Ich werde gelöscht...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Hewe, 11.Februar.2018.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich finde wenn jemand nur enlisch kann,ist es vollkommen ok in englisch zu antworten.
    Aber grundsätzlich sollte jeder,der in ein fremdes Land zieht,bemüht sein die dort herschende sprache zu lernen und auch die dort herrschenden Gesetze zu befolgen. Das würde sehr viel an Problemen und konfliktpotenzial lösen
     
  2. kalleguzzi

    kalleguzzi Ist fast schon zuhause hier

    Genau so ist es!

    Wir sind in früheren Zeiten nach Italien gefahren und haben in der Volkshochschule versucht, die Sprache zu lernen.
    Klappte auch schon ganz gut.

    Dann war Schweden angesagt. Wieder zur Volkshochschule und ordentlich gepaukt.
    Und ich war immer sauer, wenn ich hier in Schweden auf englisch oder deutsch angesprochen wurde.
    Ich will doch schliesslich die schwedische Sprache lernen!!!

    Mir ist hier aufgefallen, dass man nicht ausgelacht wird, wenn man mit der Sprache nicht so richtig klar kommt.
    Im Gegenteil: Die Schweden sind froh, wenn man sich Mühe gibt!

    Herzliche Grüsse aus Schweden
    kalle
     
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  3. Wolferla

    Wolferla Schaut öfter mal vorbei

    Nur die Schweden ?
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Meiner Erfahrung nach ist das eigentlich in allen Ländern so. Das ist auch verständlich, weil man zeigt, dass man das Gastland wertschätzt. Die Einstellung "Die sprechen sowieso alle Deutsch" halte ich einfach für arrogant, gilt auch für manche Zeitgenossen, die meinen "Anyway, the whole world speaks English."

    LG Helmut
     
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  5. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Schon aus Respekt vor jeder Kultur in der man sich bewegt sollte man deren Eigenheiten respektieren sowie die Sprache versuchen anzuwenden.
    Der Gast passt sich normalerweise an.....so habe ich es wenigstens gelernt.....

    kokisax
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das scheint ein aktueller Kultur Reflex im deutschsprachigen Raum zu sein. Dabei ist das ganz verkehrt. Wir regen uns auf, dass viele Zugereiste nicht gut deutsch sprechen, geben ihnen aber oft auch gar keine Chance es zu verbessern. Statt dass wir in korrektem Deutsch antworten, verfallen wir ebenfalls in eine rudimentäre Pseudosprache oder wechseln überhaupt auf Englisch, weil das eine gemeinsame Überschneidung ist.

    Man schimpft gerne auf die Franzosen, die manchmal stur nur Französisch verstehen. Aber eigentlich haben sie Recht. Wir haben vor einiger Zeit einen wunderschönen Urlaub auf Korsika verbracht und selbstverständlich stets ein Wörterbuch dabei gehabt, aus dem wir unsere (eher rudimentäre) Konversation zusammen gestottert haben. So mühsam das manchmal für beide Seiten war, es wurde stets wohlwollend anerkannt.

    Wenn jemand nur ein paar Wochen in einem fremden Land ist von dem er die Sprache nicht spricht, wird man eine Übergangslösung finden. Aber wenn jemand dauerhaft in ein fremdsprachiges Land zieht würde ich es als erste Pflicht ansehen, Sprache und Kultur verstehen zu lernen. Das gilt für die Dauerurlauber in Mallorca genauso wie für die neuen Zuwanderer aus fernen Ländern.

    Und ich finde es auch total bescheuert, wenn auf unseren österreichischen Speisekarten "aus Rücksicht auf unsere deutschen Gäste" die Speisen und Getränke auf "Bundesdeutsch" und nicht mehr auf Österreichisch angeschrieben werden. :mad:

    Man muss sich nicht selbst verleugnen. Auch ein "Piefke" kann lernen, dass er sein "Schorle" bitte daheim bestellt und dass es zu UNSEREM Rindfleisch keinen Meerrettich sondern Kren gibt. Und anstelle einer "Pfannkuchenstreifen Rinderkraftbrühe" gibt es bei uns immer noch eine "Frittatensuppe". Ich weiß ja auch, dass ich in Bayern "Fleischpflanzerl" und keine "Faschierten Laibchen" bestellen muss. Und wer beim Anblick von frischen Palatschinken enttäuscht ist, weil da kein Schinken drauf ist, der hat was für's Leben gelernt.
     
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  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich verstehe gar nicht, wieso man das als Pflicht ansieht. Mir geht es so, dass ich mich total unwohl fühle, wenn ich absolut keine Ahnung habe, was da z.B. auf irgendwelchen Schildern steht. Das erste für mich in einem fremden Land ist immer, mich wenigstens ein bisschen mit der Sprache vertraut zu machen.

    Genau! ich wäre auch skeptisch, wenn bundesteutsche Bezeichnungen auf einer Speisekarte in Österreich auftauchen. Das spricht meiner Erfahrung nach nicht gerade für die Qualität der Küche.

    LG Helmut

    P.S. Ich verspreche auch, nie wieder in Österreich in einem Laden nach Puderzucker zu fragen.;-)
     
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  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wieso , Mallorca ist doch eine deutsche Insel ? ;)
     
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  9. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ja, genau, und am schlimmsten ist wenn in österreichischen Speisekarten nur für die Piefkes was von Bier steht,
    man alle angebenen Sorten probiert aber keines findet!
    :smil3dbd4e29bbcc7::duck:

    Viele :-D Grüße Ralf, für den das Problem allerdings schon bei hessischen Speisekarten beginnt ! :D:D:D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.Februar.2018
  10. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    1) mach das mal den handyzombies klar die heute (fast) blindlinks durch die gegend schlurfen und jede frage googeln...
    2) englisch ist nunmal DIE sprache...
    3) wir -versteher- sollten vllt. erkennen, dass die zeit nicht stehenbleibt. (selbst auf die gefahr hin, dass sie soschnell voranschreitet und vieles unerklärt zurücklässt)
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Mir geht's da genau so. Ich will doch wissen was die Leute mit mir reden. Das mit den Schildern ist aber heute kein Grund mehr. Dafür gibt's die "Google Translator" App. Kamera auf's Schild richten und Google ersetzt den Text gegen eine übersetzte Version. Das finde ich als Technik affiner Manesch sogar richtig cool. Es ersetzt aber nicht, dass man die Sprache können soll/möchte.

    Ich bin immer wieder entsetzt, wenn wieder mal ein prominenter Neo-Österreicher (üblicherweise im Zuge von Kultur oder Sport eingebürgert) vor der Kamera keinen deutschen Satz raus bringt. Das ist doch wohl die Mindestvoraussetzung für eine Staatsbürgerschaft, dass ich die "Amtssprache" des Landes beherrsche. Aber um einen Promi "Österreicher" nennen zu dürfen, wird schon mal ein Auge zu gedrückt. Auch wenn sie "daheim in der Ukraine" öffentlich mit einem Terroristenführer auftritt. Ist alles kein Thema, solange sie hier schön singt. o_O
     
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  12. matThiaS

    matThiaS Admin Emeritus

    Preisfrage: welches Land hat ein 'musikalisches' Stoppschild?
     
  13. Gerrit

    Gerrit Guest

    Meine Tochter arbeitet zur Zeit in Schweden. Selbstverständlich erwartet man dort, daß sie die Landessprache so weit beherrscht, daß ein normales Gespräch im Alltag ohne Verständigungsschwierigkeitmöglich ist, und das ist richtig so!

    Ich bin wirklich sehr weit entfernt von rechten Gedankengut und halte etwa die AfD für eine Zumutung und Schande für unser Land, übrigens gar nicht nur angesichts unserer Geschichte, sondern auch völlig unabhängig von ihr. Wer jedoch dauerhaft hier oder in einem anderen Land lebt und nach zwei oder drei Jahren die jeweilige Landessprache nicht ausreichend beherrscht, der muss sich auch selbst fragen: weshalb? Denn es gibt überall genug Unterrichtsangebote und Möglichkeiten, man kann nicht immer alle Versäumnisse auf die jeweilige Gesellschaft, den Staat oder dergleichen schieben: man ist selbst verantwortlich.

    Wenn man sich dem Spracherwerb verweigert, dann ebenfalls der Integration! Die gemeinsame Sprache, bei aller kulturellen und religiösen Vielfalt, ist neben der Anerkennung der jeweilig gültigen Gesetze, allgemeinen Grundrechte, Verfassung und Pflichten sicher der wesentliche Grundpfeiler der Integration. Wer diese nicht akzeptiert, sollte zwar als Reisender mit aller Herzlichkeit, allem Verständnis und Entgegenkommen willkommen sein, jedoch kein dauerhaftes Bleiberecht erhalten.
     
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  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Und das sagt einer der von
    spricht. :)
    LG quax
    :duck:, und zwar ganz schnell
     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    :-?

    Das ist doch ganz offiziell die österreichische Schrift-Bezeichnung für diese Speise. Inklusive der Großschreibung. Dass das in umgangssprachlicher, mündlicher Konversation "Fleischlaberl" heißt, ist ja nicht ungewöhnlich und auch in anderen Kulturen durchaus üblich. Ich darf auch als Österreicher von "deutscher Sprache" sprechen, wenn ich damit ausdrücken will, dass jemand sich in irgend einer Variation der deutschen Sprachfamilie ausdrücken kann. Bei besagter Prominenz wäre ich übrigens schon froh, wenn sie wenigstens "piefchinesisch" (= bundesdeutsch) radebrechen könnte. Aber dass man jedes Interview dolmetschen muss wäre eingentlich alleine ein Grund für die Aberkennung der Staatsbürgerschaft, von der mangenden Identifizierung mit der neuen Heimat mal ganz abgesehen.

    Aber natürlich ist auch mein Deutsch nicht immer zu 100% kompatibel mit dem Duden verschiedener Jahrgänge. Ich habe auch nicht jede Modernisierung dieser Sprache verinnerlicht. Ich hoffe, dass ich meine Anliegen trotzdem halbwegs verständlich ausdrücken kann. Und weil das hier ein "deutsches" und kein "österreichisches" Forum ist, versuche ich mich als Gast auch den Gepflogenheiten anzupassen und so zu schreiben, dass die Mehrheit es versteht. Ich werde also auf meinen lokalen Besonderheiten nicht über Gebühr herumreiten. Nur gerade soweit, dass meine Herkunft noch erkennbar bleibt. Nicht dass es uns mal so geht wie einer kleinen Sprachinsel in Malaysia, wo nur noch eine Handvoll Menschen ihre eigene Sprache sprechen.
     
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  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Diese Idee ist ja auch nicht wirklich neu. Man mag mich bitte wenn nötig korrigieren, aber ich glaube es war Ambrosius von Mailand, der im 4. Jahrundert neuer Zeitrechnung gesagt hat:
    Oder wie es oft verkürzt geschrieben wird
     
  17. Gerrit

    Gerrit Guest

    Rom, einerseits eine gewalttätige Großmacht, andererseits aber blieb unter seiner Herrschaft etwa die Freiheit des Glaubens weitestgehend bewahrt... die Unterworfenen durften weiterhin nach Glauben und Gewohnheit leben, wenn sie denn den Herrschaftsanspruch und die Gesetze anerkannten. Bindeglied u.a. damals auch die Sprache und die zivilisatorischen Errungenschaften. Ist jetzt etwas verkürzt dargestellt, aber im Wesentlichen verhielt es sich so...
     
  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ich finde die lokalen Färbungen der (deutschen) Sprache sehr angenehm.
    Ob es jetzt die österreichische oder die schweizer Couleur ist.
    Ich kenne allerdings auch Zeitgenossen, denen es äusserst schwer fällt zu akzeptieren, daß es eben "nur" ein "Deutsch" gibt aber kein "Österreichisch" oder "Schwizerdütsch" als wirklich eigene Sprache. Oft sind es mehr oder weniger Dialekte welche sich über Jahrhunderte aus einer "deutschen" Grundform gebildet oder erhalten haben. Dabei ist z.B. das Schwizerdütsch sehr eng mit dem Alemannischen im Süddeutschen Raum verwandt.
    Die Grenzen zwischen einem Dialekt und einer wirklich eigenen Sprache lassen sich hierbei nicht genau ziehen und sind sicher auch fließend.
    Keiner sollte sich dabei aber zu wichtig nehmen......

    Es ist schön eine solche Vielfallt einer (Grund)-Sprache zu haben.
    Heute Mittag gibt es bei uns übrigens "Karfiol".

    kokisax
     
  19. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... ist aber alles im allem auch eine schwierige Angelegenheit. Für mich ist Sprache etwas, das mit Heimat etwas zu tun hat. Wer sich nicht heimisch fühlt dem bereitet die fremde Sprache wohlmöglich Schwierigkeiten, andererseits: Sprache ist der Weg, um eine Heimat zu finden. Oder?
     
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  20. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... da lassen sich selbstverständlich nun schöne Vergleiche zur Musik ziehen!
     
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