Ein paar Erfahrungsberichte von meinen Fortschritten: Ich komme so jeden 2- bis 3. Tag zum Üben (nicht weil die Lust fehlt, aber oft ist es für die Nachbarn einfach zu spät Ich übe gerade, nach Noten zu spielen. Besonders die rechte Hand tut sich schwerer (sie ist ja vom Cello eher das Bogen streichen gewöhnt). Nun hab ich mir "Fingersätze" über einzelne Noten für die rechte Hand geschrieben - das hilft! Habt Ihr das auch gemacht? Ist wohl eher unüblich bei max. 2 Varianten für einen Ton.. Ich lerne gerade mit viel Geduld, die direkte Assoziation der Noten mit den Griffen: Weil der Kopf nach Gehör "mogeln will", habe ich das Stück einfach rückwärts probiert. Jetzt geht in meinem Kopf folgendes ab: Auge: Da steht eine halbe Note auf der obersten Zeile! Kopf: welcher Schlüssel? Vorzeichen? Auge: Violinschlüssel, keine Vorzeichen! Kopf: dann ist es ein "f" Finger: Wie greift man ein f? linke Hand: Ich weiß schon, ich geb alles außer kleiner Finger! rechte Hand: Ich glaub 1 oder 2 Finger - spielt das 'ne Rolle? Kopf: ja - nur einen Finger! Ohr: Das ist kein "f"! Ah doch jetzt ja! rechte Hand: Uups, ich hab zwei gedrückt, aber einen gleich wieder losgelassen - ist das schlimm? Kopf: Na gut, diesmal nehme ich es als Improvisation.. Und dann kommt die nächste Note..
du kennst den begriff : totes Klavier? mach es hier genau so!! spiele die Klappen ab OHNE Ton, aber sehr bewusst, ob du chromatisch spielst. (langsam und dabei denken) du hörst es auch am "ploppen" der Klappen,....- schärfe dein Ohr! das funzt gut !! von Zeit zu Zeit dann eben mit Ton.....wegen den bösen Nachbarn - lol
Den Begriff kannte ich nicht, aber ok, das werde ich mal probieren. Die Nachbarn sind nicht böse - ich nehme nur Rücksicht.
Ich habe vor meinem Saxophonstart einige Jahre Blockflöte (Alt, Tenor, Bass) in einem Barockensemble gespielt. Groß waren Überraschung und Freude, dass die Griffe für das Sax fast gleich sind. So musste ich mich mit den Griffen fast gar nicht beschäftigen. Wenn Du die Griffe auf dem Sax intus hast kannst Dir eine Blockflöte zulegen und sofort losspielen
Du hast ja als zusätzliche Hürde jetzt im Gegensatz zum Cello auch noch den Violinschlüssel. Ich sehe das immer bei meinem Sohn, der Cello spielt. Wenn ich mir dessen Noten angucke, muss ich jedes Mal wieder nachdenken, wie das jetzt war. Ansonsten kommt das natürlich mit der Zeit, dass die Verbindung Auge-Finger nicht immer erst über den Großrechner gehen muss.
Als ich vor ca. 1 Jahr angefangen habe, hat mein Lehrer mir in der 1. Stunde 3 Noten gezeigt (h,a,g glaube ich) und damit war ich erstmal 3-4 Wochen beschäftigt. Dazu gabs verschiedene Melodien und nach einem Monat die nächste Note. Dann hat sich das etwas beschleunigt. Ich war darüber etwas verwundert, ich dachte da muss es doch mehr Input geben. Inzwischen finde ich das absolut richtig und ich hatte so einen sehr guten Start. Er macht erst mit neuen Noten oder Tonarten weiter, wenn die "alten" Noten regelmäßig richtig kommen. So sitze ich schon seit Ewigkeiten beim d3 fest, das spricht nur in 60% der Fälle an und ist immer zu tief. Liegt aber an mir, bei den Longtones habe ich das gerne ausgelassen und so auch keinen Fortschritt erzielt. Habe das jetzt aber in Angriff genommen und bei der letzten Unterrichtsstunde hat er eine deutliche Besserung festgestellt. Irgendwann gibt es dann das dis3... (oh man, ich will das gar nicht ) Das ist so hoch! Ich find es klasse, dass du Cello spielst. So ein tolles Instrument. Musste mich vor einem Jahr entscheiden, Cello oder Saxophon. Wer gewonnen hat wisst ihr ja. Aber es geistert ab und an noch in meinem Kopf herum. Aber ich möchte mich jetzt voll und ganz auf meine goldene Tröte konzentrieren, das ist Herausforderung genug für mich. Aber dennoch, Cello ist so schöööööön! Ist das Instrument eigentlich leiser bzw. nachbarschaftsfreundlicher?
Nein! Leiser? vllt etwas.... Nachbarschaftsfreundlicher????? Ich habe mal mit einer Cellistin zusammengewohnt, Profimusikerin mit entsprechendem Können und übeaufwand. Da gibt es Etuden..... Und ÜbungsElemente..... Uiuiui! Eine tägliche Gelassenheitsübung für mich...
e Ein Kompromiss wäre Bariton Saxophon. Damit kannst Du auch gut Cello-Noten spielen. Und was die Lautstärke betrifft, seit ich das Bariton spiele meinen meine Nachbarn, ich hätte mit dem Sax aufgehört.
Ist ja interessant. Aber heisst es nicht eigentlich, je tiefer desto durchdringungsfähiger der Ton? Deswegen hört man ja meilenweit den Bass, wenn iwo ne Party steigt.
Das mag durchaus so sein, ich persönlich empfinde höhere (bis ganz hohe) Töne viel unangenehmer. (Meine umgebung schätzt meine Übungen jenseits der Palmkeys auch nicht wirklich)
Ja tiefe Töne "tragen" weiter, aber wir können sie nicht so gut wahrnehmen. Bei gleichem Schalldruck empfinden wir sie leiser, als einen hohen Ton.
Beim Cello begegnen einem 3 Schlüssel: zuerst Bass, dann Tenor, dann Violinschlüssel. Jeweils eine Saite höher, und wenn keine Saite mehr da ist, dann eben ganz hoch auf der A-Saite.. Dafür wäre ich wohl zu ungeduldig.. aber vielleicht hätte ich es so machen sollen.. Also definitiv ja (nachbarschaftsfreundlicher). Laut geht zwar auch, aber man kann das allermeiste (Technik, Intonation, ..) leise oder auch mit Dämpfer üben (die werden auf den Steg gesteckt). Da gibt es sog. "Hoteldämpfer" um selbst ebenda zu üben. Ich bin ja Sax-Anfänger und Cello-Oldie (> 30 Jahre, als Kind angefangen), aber ich finde, beides hat seine Reize. Cello kannst Du auch mit leichtem Husten, Schnupfen oder Kaugummi spielen, Doppelgriffe etc. - dafür nicht im Stehen oder Gehen (ich steh immer beim Sax üben)..
Dann musst Du mal die Triangel probieren. Die ist gar nicht laut, ist aber von hinten, durchs ganze Orchester durch und noch bis in die letzte Sitzreihe hörbar. Wenn freie Sicht ist, trägt Triangel sehr weit. Bass lässt sich dafür schlecht einsperren.