Atemtrainer / Breath Builder Erfahrungen

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Wenke, 21.März.2017.

  1. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Hallo liebe Sax-Kollegen :)

    ich muss meine falsche Atmung korrigieren. Meine Lehrerin hat mir dazu auch schon Übungen gezeigt und mir erklärt, wie ich richtig Atme. Um das aber noch schneller zu lernen, auch gerade wenn ich kein Sax vor mir habe, habe ich mal gegoogelt und bin dabei auf folgenden Atemtrainer gestoßen:

    https://www.thomann.de/de/thomann_breath_builder.htm

    Hat da jemand Erfahrungen zu? Bringt das was oder ist das nur für die Hersteller lohnenswert?

    Liebe Grüße

    Wenke
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mach mal autogenes Training. Das reicht. Da gibt es genügend Übungen zum bewußten Atem. Falls das Lungenvolumne nicht reicht, dann geh etwas Sport treiben. Wann Du Luift holst (also im Stück) ist Erfahrung. Da nutzt Dir so ein Teil nix. 20€ würde ich eher in vernünftige Noten stecken.
    JEs
     
    Misiek81, sachsin, deraltemann und 2 anderen gefällt das.
  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Was machst du konkret falsch bei der Atmung?
     
    quax gefällt das.
  4. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hi wenke,
    es vergeht wohl nicht ein quartal, wo in einschlägigen zeitschriften neue, bessere, effektivere atem - und ansatztrainer vorgestellt und angespriesen werden. unmöglich, dies alles zu testen.
    was mir sehr geholfen hat nach meiner krebserkrankung, um überhaupt wieder atmungstechnisch in die gänge zu kommen, war dieses lustige thomann-teil, welches ich mir damals auf anraten meines pneumologen gekauft habe.
    https://www.thomann.de/de/thomann_flowball.htm?ref=search_rslt_ansatztrainer_227683_1
    nicht zu forsch und zu stark reinblasen und nicht übertreiben und dabei LANGSAMST das bällchen höher steigen lassen. schon nach kurzer zeit solltest du bei deiner kontrollierten ausatmung einen erfog vermerken. es ist dabei wie yin und yang. durch das kontrollierte ausatmen, wird sich dein einatmen (und dein volumen) automatisch verbessern.
    viel spass und viel erfolg
    lg
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.März.2017
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  5. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ich atme nicht immer bewusst aus dem Bauch heraus, sondern aus der Brust. Und wenn ich mit der Bauchatmung spiele, mache ich das am Anfang zu ruckartig, also die Muskeln ziehen sich am Anfang direkt zusammen, da ich damit den Ton wahrscheinlich unterbewusst "konkreter" anspielen will. So richtig kann ich das nicht erklären, hoffe du kannst dir das ungefähr vorstellen?!

    Ja Thomann hat da wohl so einige im Angebot, wobei sich das Sortiment sehr an Blechbläser orientiert. Das Ding, welches du verlinkt hast, habe ich auch gesehen und kenne es als Spielzeug auch noch aus meiner Kindheit :) Ist wahrscheinlich ein ähnliches Prinzip wie meine Frage oder? Nur das man es ohne ein Röhrchen drum herum steigen lässt oder? Wäre preislich natürlich durchaus attraktiver :-D
     
  6. RomBl

    RomBl Guest

    Nach meiner Gallen-OP vor 2 Jahren (Gott habe sie seelig) habe ich im Krankenhaus so einen Atemtrainer bekommen, um nach der OP wieder fit zu werden. Das Teil sieht diesem hier

    https://www.thomann.de/de/thomann_atemtrainer_triball.htm

    recht ähnlich, nur mit 4 Bällen (für die schweren Jungs halt ... :D).
    Das Teil verwende ich heute noch ab und zu, weil es bei mir im Regal über dem Bett steht.

    Regelmäßiger mache ich Übungen mit einem Luftballon, die uns Thorsten Skringer gezeigt hat. Hier geht es hauptsächlich ums Halten und die Stabilität der Luftsäule.
     
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  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Welche konkreten Probleme haben sich daraus für Dich ergeben? Für Dich und Dein Spiel.
    LG quax
     
  8. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Naja die tiefen Töne aufm Bari springen einfach nicht so gut an und der Ton ansich klingt einfach nicht schön. Aber wenn man das bisher 14 Jahre falsch gemacht hat, ist es schwer sich umzugewöhnen bzw. ich wusste es ja gar nicht besser
     
  9. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Ein ähnliches Teil hatte ich zu den Zeiten meiner Blechblaserei. Allerdings war die Kugel in einem Käfig und konnte gegen schwerere ausgetauscht werden. Das hat enorm trainiert.
    Nochmal allerdings musste die Lippenkraft zusätzlich trainiert werden, um den Luftdruck auszuhalten um in dem 3 gestrichenen Bereich zu spielen. Das ist auf dem Sax anders. Hier gibt es bei Problemen
    bestimmt sinnvolleres.

    Gruß von der Ostsee Peter
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Wenke

    Das in meinen Augen beste Trainingsgerät für deine Atemprobleme ist das Saxophon selber.

    Stichwort: Longtones

    Gruß,
    Otfried
     
  11. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich habe keine Erfahrungen mit diesen Dingern, vielleicht sind sie sehr nützlich.
    Ich glaube,was dich gleichzeitig auch spieltechnisch weiterbringt, sind die unbeliebten Longtones ,Obertonübungen und einfach Lieder pfeifen :) Darauf achten in den Bauch zu atmen, musst du dabei genauso ...

    Oh, @xcielo war schneller :)
     
    stefalt gefällt das.
  12. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ja aber ich kann abends um 20 Uhr in der Wohnung schlecht anfangen Saxophon zu spielen, ob ich hingegen in irgendwas aus Plastik reinpuste, interessiert dann aber natürlich niemand von der Lautstärke her :)
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Wenke
    das ist wohl richtig, aber du hast sicher auch Übezeiten. Da sind die genannten Übungen zu integrieren.

    Da gibt es die Möglichkeit, nur auf dem S-Bogen Töne zu spielen, und diesen durch ein paar flauschige Kissen zu dämpfen.

    Oder den Silencer von Jazzlab.com zu benutzen. Den kann ich allerdings nur empfehlen, wenn du jemanden an der Hand hast, der dir genau erklärt, worauf es ankommt, und worauf du unbedingt achten musst.

    Gruß,
    Otfried
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Screenshot 2017-03-21 22.21.02.png

    Aus "Vom Körper zum Ton".
     
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  15. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

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  16. ppue

    ppue Experte

    Geht es um Atmung und Stütze, scheint mir das Forum das ungeeignetste Mittel zu sein, hier gute Ansätze zu vermitteln.

    Das ist schon schwer genug in einer konkreten Schüler-Lehrer-Situation, braucht viel Feingefühl sowie viel Geduld.
    Das Problem ist sehr komplex. Eine längst automatisierte, aber fürs Spielen ungeeignete Atmung, soll umgestellt werden. Nun kann man das Zwerchfell beschreiben, die körperlichen Vorgänge beim "richtigen" Atmen oder es vormachen, nur: es wird in den meisten Fällen nicht fruchten. Das Thema ist nicht eines, was man intellektuell lösen kann.

    Es geht nur auf intuitivem Wege.

    Ich selbst bin da nicht unbedingt ein guter Lehrer und so habe ich für meinen Chor letztes Jahr eine Atemtherapeutin und Chorleiterin engagiert, die ein tolles Repertoire an geeigneten Übungen parat hatte, die intuitiv zum Zwerchfellatmen führen. In drei Unterrichtsstunden fiel nicht einmal das Wort Stütze oder Zwerchfell.

    Die Übungen drehten sich auch weniger darum, eine Stütze aufzubauen. Eher umgekehrt: Im Vordergrund stand das Einatmen durch Entspannung.

    Die Zwerchfellatmung vermittelte sie z.B. durch solch eine Übung:

    Gehe 12 Schritte in eine Richtung und atme aus, ein "ffffff" formend. Bleibe steht, halte die Luft an und bevor du den Vorgang wiederholst, entspanne dich. Beim Entspannen füllt sich die Lunge automatisch erneut mit Luft. Und wenn es funktioniert, eben genau durch die Zwerchfelbewegung.

    All solche Übungen versagen aber bei besonders harten Kandidaten immer noch. Ein jeder hat sein Leben lang unbewusst geatmet. Eine andere Art von Atmung zu lernen, ist leider verdammt schwer.

    Ich mit sechs bei meinem Flötenlehrer hatte es da sicher leichter als andere mit ü50. Er fragte nur: Warum wird dein Bauch nicht dick, wenn du einatmest, sondern dünner? Das reichte damals.
     
    Longtone gefällt das.
  17. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    „Atem hat eine lebenstragende Funktion. Atmend können
    wir unseren Leib kennenlernen. Atem kann erfahren und
    erlebt werden. Er teilt sich über das Wort nur beschränkt mit.“
    (Ilse Middendorf)
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Lösen vielleicht nicht, aber man kann aufhören, immer die gleichen Blödsinnigkeiten in Bezug auf Atmung (im Sinne von Ein- und Ausatmung) zu verbreiten, so wie es viele Lehrer machen, weil sie es wiederum von ihren Lehrern so gehört haben und unreflektiert weitergeben. Und etwas anatomisches Wissen kann die körperliche Wahrnehmung durchaus verbessern.
    Dass es viel Arbeit ist, da stimme ich zu.

    Wenn ich so nachdenke finde ich, dass es schon mal etwas problematisch ist, Atmung als "falsch" zu bezeichnen. Ich glaube nicht, dass das ein guter Ansatz ist.
    Und ich bin gespannt, ob Dir eines dieser Geräte helfen kann.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.März.2017
  19. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Auf den Rücken legen.. drei schwere Bücher auf den Bauch und bewusst Bauch Atmung....
    Uralt und einfach...
    Ansonsten den ganzen Tag bewusst auf nur Bauch Atmung umstellen...
     
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  20. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Also meine Lehrerin hat das mit mir schon echt gut geübt und wenn ich am Schreibtisch sitze, versuche ich das auch konzentriert zu üben, in den gesamten Bauch und Flanken zu atmen. Mir gehts aber wirklich darum, es ohne Instrument zu üben, also am Besten so, als würde ich in das Instrument blasen, daher kam ich ja auf diese Atemtrainer... So das ich das Gefühl habe, ich würde spielen (ja natürlich ist der Ansatz da anders, aber um den gehts mir ja nicht) aber halt ohne Lärm zu machen :)

    Aber vielen Dank erst mal für die ganzen Übungen

    Das finde ich schon sehr gut, ich glaube den bestelle ich mal :)
     
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