Gibt es J.Keilwerth noch?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von AlexT, 1.September.2017.

  1. saxmusik

    saxmusik Schaut nur mal vorbei

    Guten Tag zusammen. Ich bin da ganz bei Gerrits Meinung. Es muss nicht sofort ein Profihorn sein. Zudem möchte ich gerne anmerken, dass es sich bei einem Musikinstrument erst einmal "nur" um ein Werkzeug handelt. Es soll einer musikalisch- künstlerischen Ausbildung Ausdruck verleihen. Und als Anfänger muss man nun einmal zwei Wege nahezu parallel gehen. Man muss handwerklich lernen ein Instrument zu bedienen und, etwas später, muss man eben Musik verstehen lernen. Mir persönlich nutzt ein tolles Rennauto garnichts, ich kann eben nicht gut genug fahren.
    Von daher sehe ich ein Schülerinstrument für den Anfang immer als die richtige Wahl an. Ein Saxophon adäquat zu spielen, ist erst einmal Aufgabe genug. Wenn dann nach einigen Jahren das Verständnis für Musik ( Analyse, Interpretation, Vortrag u.Ä. ) gereift ist, wächst der Gedanke nach dem "richtigen Werkzeug" von ganz alleine. Und was für ein Horn das nun sein mag ist völlig schnuppe. Unter den Neuinstrumenten fällt im Profibereich keines aus der Reihe. Ob Selmer, Yamaha, Yangisawa o. A. Diese Dinger spielen letztendlich alle perfekt. Welches nun passt bleibt dem gut ausgebildeten Musiker überlassen, denn der kann feine Unterschiede eben erkennen. Aber der klingt eben auch auf einem Schülerinstrument klasse!
    Gruss Ilja
     
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  2. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    @saxmusik

    Bei dem, zu recht vielen muss und soll hilft mir einen gutes, teures Instrument auf die Sprünge.
    Ich sehe es nicht nur als Werkzeug, es ist viel mehr ein Objekt das ich wertschätze, weil es teuer war, gut ist und schön klingt.
    Der Preis und das Image des Instrumentes prägt mein Verhältnis zu diesem.
    Ein teures Instrument freut und motiviert mich es häufig zu benutzen.
    Denn ich habe viel dafür bezahlt, vielleicht auf andere Dinge verzichtet, die Ausgabe muss sich lohnen, also wird darauf geübt und gespielt. Ein besseres Instrument gibt es ja nicht, es ist das Optimum.

    Am anderen Ende des Optimums bin nur noch ich mit meinen Potenzialen (Schwachstellen), die sich aber durch das Üben leicht reduzieren lassen.

    Wer es sich leisten kann, steigt mit Selmer oder den teureren Yamahas, Yangisawas etc. ein und bleibt länger drin.
     
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  3. Gerrit

    Gerrit Guest

    Das kann man so sehen. Aber die Gleichung: teures Instrument = Wertschätzung = Motivation = Man bleibt dabei, diese Gleichung trifft auf einige zu auf andere bedauerlicher Weise nicht. Ich kenne genug Leute, die meinten: es muss von Anfang an das beste und das teuerste sein, im Irrglauben, der Besitz eines solchen Instrumentes gewährleiste raschen und nachhaltigen Lernfortschritt und dauerhafte Leidenschaft für das Instrument... aber nach einer Weile erkannten die: diese Gleichung beschreibt nicht zwangsläufig die Wirklichkeit.

    Um nicht missverstanden zu werden: wenn jemand sein Glück im Besitz eines solchen hochpreisigen Instrumentes findet, dann liegt es mir fern, etwas dagegen einzuwenden: die Freude anderer Menschen ist doch auch die eigene...

    Nur, solange ich andere Leute berate, und ich versuche dabei verantwortungsvoll und unvoreingenommen zu bleiben, weise ich sie rechtzeitig darauf hin, daß die o.g. Gleichung keinerlei Allgemeingültigkeit besitzt und das Wichtigste die Musik ist, nicht das Horn.
     
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  4. AlexT

    AlexT Nicht zu schüchtern zum Reden

    @ saxmusik: gutes Beispiel mit dem Rennwagen. auch ein Anfänger würde damit bessere Ergebnisse erziehlichen, als mit einem Standard Kleinwagen. Der Profi könnte daraus aber wahrscheinlich mehr rausholen...
    Und auch ein Anfänger kann bei Saxophonen unter den verschiedenen Modellen Unterschiede ausmachen.

    Ob Profi-, Mittel- oder Schülerklasse, meine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Grundsätzlich werde ich mir ein Saxophon zulegen, auf dem ich gut zurechtkomme und auch vollständig von überzeugt bin.
     
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  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar


    Als ich anfing, Saxophon spielen zu lernen, investierte ich viel Geld in hochpreisige Instrumente.
    So hatte ich z.B. ein Selmer Ref 54 und ein Keilwerth SX 90-R Vintage.
    Nach meinen ersten "Gehversuchen" bin ich dann mit dem Reference bei einer Jam-Session aufgeschlagen. Einen Teil der Titel "konnte" ich, da ich sie im Vorfeld geübt hatte.
    Zumindest konnte ich die Melodien so spielen, dass einige Zuhörer die Stücke erkannten. Mehr konnte ich nicht. Und improvisieren schon gar nicht.

    Es war eine mega peinliche Situation. Ich als Anfänger mit dem teuersten Instrument konnte quasi nichts.
    Wie hätte ich mir in dieser Situation gewünscht, irgend ein billiges Jupiter o.ä. zu haben!

    Und heute? Heute ist mein Lieblingsinstrument ein no name. Trägt weder Firmenlogo noch Seriennummer.
    Ein Prototyp aus taiwanischer Werkstatt, der nie in Serie ging. Bei eBay blind für ca. EUR 1.000,00 ersteigert.

    Ich brauchte ein Interimsinstrument für die Zeit, in der ToKo meine Medusa generalüberholte.

    Hauptgrund, genau dieses Instrument zu ersteigern war der Schucht S-Bogen, der beim Instrument dabei war.
    Ich dachte mir, wenn das Instrument überhaupt nichts taugt, kann ich wenigstens den S-Bogen wieder verkaufen und verliere nicht viel Geld.

    Und mittlerweile würde ich diesen no name Prototypen gegen kein Selmer, kein Yanagisawa, kein Keilwerth und nicht einmal gegen ein Inderbinen tauschen wollen.

    Am letzten WE fand das Real Band Saxcamp statt. Ich hatte u.a. auch ein friosch überholtes Keilwerth Toneking (endlich sind wir wieder beim Thema :) ) dabei.
    Ganz sicher ein hervorragendes Horn. Aber ich habe es bislang nicht geschafft, zu diesem Instrument eine positive emotionale Bindung aufzubauen.

    Auch die Medusa ist ein wunderbares Stück deutscher Instrumentenbaukunst. Aber mit der Taiwan-Tröte zu spielen, macht mir viel mehr Spaß.

    Ja ja, die Psychologie.....

    LG Bernd
     
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  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nach einem Spieltest, kann ich das im Direktvergleich zum Toneking zu 100% so unterschreiben.

    Ein sagenhaftes Teil..schietegal ob "no name" und Herkunft woher auch immer.

    Das Sax hat Dich gefunden...oder auch umgekehrt :)

    Glückwunsch und LG

    Wuffy
     
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  7. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Stimmt!
    Und jeder, der Das Teil mal angeblasen hat, war davon begeistert.

    P.S.: Hab mich gefreut, dass ich mal wieder Zeit mit Dir verbringen konnte.

    LG Bernd
     
  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist eine für mich sehr seltsame Einstellung. Damit bist Du wohl die optimale Zielgruppe für jedwedes "Lifestyle Marketing". Ich versuche ganz bewusst, mich von den sirenischen Lockungen des Marken Fetischismus fern zu halten. Ein Produkt schon deshalb zu mögen, weil es von xxx ist, oder weil sein Besitz anderen (und mir) signalisiert, dass ich ES geschafft habe und mir das eben leisten kann halte ich nicht für eine tragfähige Entscheidungsgrundlage.

    Die Wirtschaft scheint aber nur noch in diese Richtung zu drängen. Objektive Vergleichskriterien sind unerwünscht. Wichtig ist nur das Bauchgefühl, mit dem Produkt zu einer bevorzugten Gruppe zu gehören und sich von denen abzugrenzen, die das nicht haben.

    Einen guten Markennamen muss man sich natürlich erst verdienen, aber gerade bei Saxophonen muss man den aber auch bei jedem Einzelstück wieder rechtfertigen. Ein großer Name sorgt leider nicht zuverlässig dafür, dass das individuelle Einzelstück wie angestrebt, das unverbesserliche Optimum und über jeden Zweifel erhaben ist.

    Wenn Du Dich damit motivieren must, dass das teure Stück mehr genutzt werden muss, damit es sich "rechnet" hast Du womöglich ein generelles Motivationsproblem. Wenn Deine Finanzen das tragen ist es eine mögliche Kur dagegen, ich würde trotzdem die Prioritäten hinterfragen.
     
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  9. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mir ist die emotionale Bindung zur MUSIK wichtig.
    Ich bin froh, dass ich derzeit in Ensembles mitspielen darf, deren Musik mir und den Zuhörern Freude macht.
    Und ich versuche - zusammen mit meinen Bandkolleginnen und -kollegen - unsere (Spiel-)Freude zu vermitteln.
    Welches Instrumenten-Fabrikat wir alle spielen und wie die Instrumente aussehen, ist zweitrangig.
    Hauptsache das Gesamte ist stimmig.

    Hin und wieder werde ich angesprochen, weil ein paar meiner Saxophone optisch nicht mehr ganz taufrisch sind.
    Mir ist aber ein guter Sound wichtiger als das Aussehen.

    Lg
    Mike
     
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  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo bebob99,
    Ich spiele auch ein SA 80, so wie du auch.
     
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  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Und ich spiele auch ausgesprochen gerne damit.

    Das liegt aber nicht daran, weil es teuer war, oder weil es ein besonderes Image hat, sondern weil es einfach gut funktioniert. Ich hatte zudem auch das Glück, dass ich es nicht selbst anschaffen musste, sondern dass es eine Leihgabe unseres Musikvereins ist - dasjenige, das verfügbar war. Insofern plagt mich auch kein schlechtes Gewissen, wenn das teure Stück auch mal eine Woche nur so da steht. Was mich zum Üben motiviert, ist die Herausforderung der Noten für das jeweils nächste Konzert und der innige Wunsch, diese schwere Stelle diesmal ohne zu stolpern zu meistern, oder weil mir eine gute Melodie nicht aus dem Kopf geht und ich mir denke, dass das auf dem Sax doch sicher auch gut klingt. Würde man mir anbieten, es entweder zu kaufen oder zurück zu geben, würde ich es zurück geben. Einfach weil eine Investition in der Höhe bei mir nicht drin wäre. Ich würde dann nur noch auf meinem vergleichsweise billigen "Bauhaus" spielen. Wahrscheinlich mehr als vorher, weil es damit nicht ganz so leicht geht ;-)

    Ich übe (gelegentlich) auch am Klavier, einem Erbstück ohne nennenswerten Marktwert. Ich würde auf einem Bösendorfer Flügel auch nicht mehr üben und wahrscheinlich auch nicht besser spielen. Nicht dass es mir nicht gefallen würde und wenn mein Lottoschein mal was anständiges gewinnt ... Aber extra was teures anzuschaffen, DAMIT ich mehr motiviert bin, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Wohl eher, ob meine Motivation groß genug ist, dass sich eine teure Ausgabe rentiert. Denn knausrig bin ich schon. Es würde mich ärgern "nutzlos" viel Geld auszugeben.

    Was ich sagen will, dass die individuelle Motivation natürlich verschieden ist und sie ist umso nachhaltiger, je mehr sich aus einem selbst entsteht und weniger von äußeren Faktoren abhängig ist. Ein neues Smartphone/Auto/Saxophon ist cool und man möchte sich am liebsten ausschließlich damit beschäftigen. Aber nach einer Weile ist es normal und der Lifestyle- oder Amortisations Faktor nutzt sich ab. Das neue Smartphone ist nächstes Jahr alt und überholt, es gibt schon wieder eines in neuer, trendiger und natürlich streng limitierter Farbe. Das edle Mark-VI ist dann zwar immer noch ein gutes Saxophon aber eben auch nicht mehr. Du sollst es spielen, weil das damit Spaß macht und Dich weiter bringt, nicht weil es cool ist und bewundernde Blicke der Kenner auf Dich zieht und auch ganz bestimmt nicht, weil es Dir sonst Leid um das viele Geld wäre.

    So etwas nennt sich extrinsische Motivation und ist nicht nachhaltig. In der Wirtschaft nennt man das auch die KITA Methode. KITA = Kick In The Ass. Damit bekommt man Mitarbeiter (oder sich selber) genau soweit wie man sie aktuell treten kann, aber ein Selbstläufer wird das nicht.

    Idealerweise spielt man Saxophon, weil man unheimlich gerne Musik macht. Wenn das Geld reicht, dann auf einem ausgesucht passenden Horn, wenn nicht, auf einem Abwasserrohr, aber man muss sich nicht seltsame Gründe ausdenken, warum man heute spielen sollte.

    Aus ganz praktischen Gründen würde ich empfehlen, ein Budget festzulegen, das ohne schädliche Nebenwirkungen gestemmt werden kann und in dem Rahmen auch bleiben. Ein Bisschen mehr wird es immer, also eher noch ein paar Prozente Puffer einrechnen. Man sollte nicht die Kinder in die Sklaverei verkaufen müssen, nur um sich ein besonders teures Horn anzuschaffen und damit mehr motiviert zu sein, die schlimme Tragödie mit einem entsprechend strengen Übeplan zu rechtfertigen.

    Was auch immer Du anschaffst, ich hoffe, dass Du eine intrinsische Motivation findest, damit viel zu spielen.
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @bebob99

    Hui, da hast Du ja grad ganz viel geschieben und erklärt warum Du Dein Selmer eigentlich nicht brauchst.....

    Scheint Dich ja nicht zu berühren....:D


    CzG

    Dreas
     
  13. Gerrit

    Gerrit Guest

    Ich finde das ziemlich vernünftig was @bebop99 da schreibt, und mir gefällt außerordentlich, daß ihn die Musik wesentlich mehr berührt, als das Horn das er bläst! So sollte es eigentlich sein: die Gedanken und Gefühle sollten sich um Musik drehen und nicht um das Horn!
     
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na ja....im Grundsatz gebe ich Dir Recht...

    Aber ich zweifel dann doch, wenn dann jemand seitenlang schreibt, warum die Marke eigentlich wurscht ist (das sehe ich übrigens anders), und dennoch Selmer spielt... ja, ne schon klar...ist ein Pflichtinstrument vom Musikverein...

    CzG

    Dreas
     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    In gewissem Sinn hast Du damit auch Recht. Ich "brauche" es nicht. Aber wenn es schon da ist, spiele ich auch damit. Und wenn ich mir unter den bisher gespielten eins aussuchen dürfte, würde ich genau das haben wollen, weil ich damit super zurecht komme.

    Jedes mal wenn ich mit meinem Auto in der Werkstatt war, weil die Dinger so blöd gebaut sind, dass man selber nicht einmal das Lämpchen tauschen kann, bekomme ich ein paar Tage später eine Umfrage des Herstellers, wie zufrieden ich mit der Arbeit der Werkstatt, dem Auto und der Marke generell bin und ob ich die Marke meinen Freunden empfehlen würde. Hier kreuze ich jedes mal ein dickes "nein, keinesfalls" an. Nicht weil ich mit meinem Auto nicht zufrieden wäre, sondern weil ich eine "Marke" grundsätzlich niemals empfehlen werde. Keine. Ich kann nur sagen, ob ich mit meinem individuellen Exemplar zufrieden bin. Wie bitte soll ich eine pauschale Empfehlung für Dinge abgeben, die ich nie beurteilen konnte?

    Ich trage wenn immer möglich, keine Logos auf meinen Shirts (was gar nicht einfach ist) und auf meinem Auto klebt kein Sticker, der jedem erzählt was für einen Sportauspuff oder Verstärker ich eingebaut habe oder nicht (oder wie meine Mitfahrer heißen). Das Marketing mögen sich die Firmen bitte selbst machen. Sollte ich wieder mal ein Fahrzeug anschaffen müssen, kaufe ich nicht die Marke XX, weil ich die immer kaufe, sondern ich fange wieder von vorne an zu vergleichen. Möge der (aktuell für mich) bessere gewinnen. Marke ist garnichts.

    Ich wähle auch nicht mein Leben lang die gleiche Partei, weil unsere Familie das immer schon so macht. Bei jeder Wahl wird neu bewertet.

    Irgendwie ist wohl mein Sensor für die allgemeine Assimilierung fremder Identitätsmerkmalen verkümmert.

    Aber was war die Ausgangsfrage? "Julius Keilwert" als Marke gibt's noch und es werden auch immer noch Saxopone unter diesem Namen gebaut. Ich kenne sogar jemanden, der eines spielt - allerdings ein altes. Und er ist sehr zufrieden damit.
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @bebob99

    Yep....und daher gibt es auch Firmen, die genau Dich als Zielgruppe definiert haben...und erfolgreich sind wie sie mit Dir NICHT kommunizieren.

    "Man kann nicht nicht kommunizieren" Paul Watzalawik.

    CzG

    Dreas
     
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  17. Gerrit

    Gerrit Guest

    Leute, lockert Euch doch alle mal durch: selbstverständlich darf man sich für sein Horn mit einer gewissen Leidenschaft begeistern! Ich selbst erfreue mich auch an meinem. Nur geht es darum, zu erkennen, daß der Besitz eines besonders teuren oder hochwertigen Horns in keiner Weise zwangsläufig unmittelbar zur Musik führt. Etwas zu besitzen bedeutet nicht notwendigerweise, es zu verstehen. Darauf sollte lediglich hier hingewiesen werden und auf die Tatsache, daß man eben kein Vermögen ausgeben muss, um zu lernen, sein Horn vernünftig zu blasen und einen Weg zur Musik zu finden.
     
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  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nun, das behauptet ja hier auch niemand...dass das nicht so ist, ist hier schon seit Jahren Konsens... Keine neue Erkenntnis....

    CzG

    Dreas
     
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  19. Gerrit

    Gerrit Guest

    Na ja, weißt Du, Dreas, wenn ich so etwas hier lese, dann bezweifele ich schon ein wenig, ob das hier tatsächlich so allgemeine Erkenntnis ist:

    "Ich sehe es nicht nur als Werkzeug, es ist viel mehr ein Objekt das ich wertschätze, weil es teuer war, gut ist und schön klingt.
    Der Preis und das Image des Instrumentes prägt mein Verhältnis zu diesem.
    Ein teures Instrument freut und motiviert mich es häufig zu benutzen.
    Denn ich habe viel dafür bezahlt, vielleicht auf andere Dinge verzichtet, die Ausgabe muss sich lohnen, also wird darauf geübt und gespielt. Ein besseres Instrument gibt es ja nicht, es ist das Optimum.

    Am anderen Ende des Optimums bin nur noch ich mit meinen Potenzialen (Schwachstellen), die sich aber durch das Üben leicht reduzieren lassen.

    Wer es sich leisten kann, steigt mit Selmer oder den teureren Yamahas, Yangisawas etc. ein und bleibt länger drin."
     
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  20. saxmusik

    saxmusik Schaut nur mal vorbei

    Ich kann ja verstehen, dass man sich als Anfänger gerne in der obren Liga bewegen möchte. Den Weg dahin kann man aber nicht mit einem 7.000,00 € Instrument verkürzen. Für mich klingt so etwas eher nach Saxophon als Selbstzweck. Dann kauft man sich besser eine teure Uhr; die Zeit ablesen hat man ja schon erfolgreich geübt.
     
    Gerrit und Bernd gefällt das.
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