Harte Blätter = besserer Sound?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Dreas, 17.Oktober.2017.

  1. Gerrit

    Gerrit Guest

    Ich unterstellte Dir gar keine „generelle Aussage“, auch wenn Du nun selbst gerade eben eine solche äußerst indem Du schreibst Klang und Tonqualität würden verbessert werden, wenn man eine halbe Stufe zurück gehe. :) Das ist genauso falsch oder richtig, wie wenn man das Gegenteil behauptet und als allgemeingültige Aussage in den Raum stellt. Was heißt überhaupt Klang- und Tonqualität verbessern? Darüber müsste man sich erst einmal im Klaren sein. Wenn Dir im Workshop XY der Dozent YX empfiehlt, auf weichere Blätter zu wechseln, kann Dir im Workshop YX der Dozent XY möglicherweise genau das Gegenteil nahe legen.
     
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  2. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    A N G E B O T :

    hab zwar keine Ahnung, aber davon viel !!

    wer will kann mit mir per PM Kontakt aufnehmen = Fazit, ein Wochenende, mit viel, viel Informationen,

    ach ja, bin schon verheiratet, also sind Frauen gerne gesehen. ( bin ja in der Überwachng - lol )



    reichen 40 Jahre Spielerfahrung?
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nö...ich habe gehört, was es bei einigen Teilnehmern bewirkt hat...DAS hat mich nachdenklich gemacht.

    CzG

    Dreas
     
  4. Gerrit

    Gerrit Guest

    Gegen Nachdenklichkeit ist nichts einzuwenden... aber mein Rat: lege Dich da nicht fest, diese Frage ist kaum allgeingültig beantwortest. Das, was Du heute beobachtest und feststellst gilt für Dich (und andere) möglicherweise nach einer gewissen Entwicklungszeit nicht mehr...
     
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  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na, die Grundtendenz, die mich zu dem Thread bewogen hat, ist m. E. schon eindeutig und signifikant.

    Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht...

    Liebe Grüße und einen genußvollen Abend,

    Andreas
     
  6. Gerrit

    Gerrit Guest

    Kleiner Nachtrag noch: für mich - ich schreibe für mich - ist die Blattstärke allein ohnehin kaum ausschlaggebend sondern beinahe eher noch der Schnitt des Blattes und die aus ihm erwachsenden tendenziellen Klangeigenschaften. Wer nur auf die Blattstärke schaut, übersieht einiges...
     
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  7. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Mein Lehrer unterrichtet auch Bläserklassen. Viele Anfänger. Viele mit Standard 4C Mundstück. Viele mit 1,5er Blättern drauf, weil es sich so schön bequem spielen lässt,
    Er "verordnet " dann immer wieder mal testweise stärkere Blätter. 2,0 oder 2,5.
    Grund: piepsiger, leiser und dünner Ton mit den dünnen Blättern.
    Übungszweck: der Schüler soll Luft - viel Luft durch die stärkere Kombi blasen. Muss er auch, denn sonst kriegt er das stärkere Blatt nicht wirklich dazu, zu schwingen.

    Die Übung trägt i.d.R. dazu bei, dass die Schüler einen stabileren Ton erzeugen können.
    Natürlich erst einmal zu Lasten der Kondition der Muskeln, die für den Ansatz zuständig sind,

    Und viele Schüler bleiben freiwillig bei den etwas stärkeren Blättern, weil sie den Unterschied in der Tonqualität wahrnehmen können.

    LG Bernd
     
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  8. Gerrit

    Gerrit Guest

    Na, danke gleichfalls! Mein Abend ist sehr genußvoll: bin gerade hoch in den Bergen und höre nichts anderes als einen rauschenden Gebirgsbach... herrlich! Es ist schon gut, immer mal wieder zu schauen, ob die Blätter, die man für gewöhnlich bläst, gerade noch die richtigen für einen sind...
     
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  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich glaub' schon, dass das niemand hier als Ideal ansieht.
     
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  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    M. E. falsch, der piepsige Ton kommt doch nicht vom Blatt, sondern von fehlender Stütze, Luftführung, Ansatz und Voicing.

    Klar klingen die dann möglicherweise besser, wissen aber nicht wirklich warum.

    Ist natürlich der "kurze Weg" für eine Bläserklasse.

    Viel besser wäre es aus meiner Sicht denen die Basics beizubringen, damit sie auch mit einem 1,5er Blatt gut klingen.
    Das dauert aber länger.

    Für den Schüler wäre es zielführender.

    Meine Meinung, jeder darf meinen was er will.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Oktober.2017
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Stimmt. Und ich z. B. meine etwas Anderes. Und im Zweifel vertraue ich diesbezüglich einem studierten Saxophonisten und Pädagogen, der seit vielen Jahren Anfänger und Leistungsklassen unterrichtet
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich auch...und nicht nur einem....:cool:

    CzG

    Dreas
     
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  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und mein Onkel ist Bodybuilder, und wenn ich ihn anrufe verhaut er Euch alle!
     
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  14. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Meine persönliche Erfahrung: Es gibt für mich viel zu weiche und viel zu harte Blätter. Was dazwischen liegt - und das kann von 2 bis 3,5 gehen plus verschiedene Marken - kann ich in der Regel je nach Tagesform, Musikstil, Gehör! nach mehr oder weniger langem Einspielen einem für mich zumindest passablen Klang zuführen.
     
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  15. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Stärke Blätter können, solange sie den Schüler nicht überfordern ja auch ein didaktisches Mittel sein, um die von dir aufgezählten Dinge zu erlernen. ;)
     
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  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich finde, ungeachtet des heftigen Austauschs zu dem Thema ist das Maß an Übereinstimmung doch viel größer als der Dissens.

    1. Ein Blatt muss passen: zum Spieler, zum Mundstück, zur Art von Musik, die damit vorzugsweise gespielt werden soll, und zur Fähigkeit, es zu kontrollieren. Insofern gibt es eine Bandbreite: was für den einen passt, wird für den anderen zu weich oder zu hart sein.
    2. Blätter werden mit der Zeit (wie jeder schon festgestellt hat) weicher. Deshalb muss man sich entscheiden: soll das Blatt direkt vom Start weg optimal spielen, besteht die Gefahr, dass es nicht lange so bleibt, da der Effekt des Weicher-Werdens nach dem Einspielen häufig besonders bemerkbar ist, dann das Blatt eine Zeitlang relativ konstant ist und dann nochmals nachlässt. Deshalb kann es Sinn machen, ein Blatt zu nehmen, das einem bei der ersten Verwendung einen Tick zu hart vorkommt.
    3. Wenn alles passt, dann sind damit erst einmal die (materiellen) Voraussetzungen für einen guten Sound gegeben.
    Das, was Andreas im Ausgangsthread beschreibt, ist aber dennoch nicht von der Hand zu weisen. Manche betrachten das Streben nach einer höheren Blattstärke quasi als Selbstzweck, und das halte ich in der Tat auch für Unsinn. Nach dieser Logik müssten alle Super-Profis 5er Blätter spielen.

    M.E. rührt dieses Missverständnis oft von den Anfänger-Tagen her. Bei Anfängern kommen manchmal sehr schwache Blätter zum Einsatz (1,0 oder 1,5), weil sie ohne richtigen Ansatz und Stütze damit (zunächst einmal) die besten Ergebnisse erzielen. Sobald sich beides stabilisiert, gibt der Lehrer den (berechtigten) Rat, es einmal mit stärkeren Blättern zu versuchen. Daraus entwickelt sich bei manchen die Fehlvorstellung, dass jeder spielerische Fortschritt sich von nun an auch in einem Wechsel auf ein härteres Blatt dokumentieren muss. Meistens wird diese Entscheidung dann schon ohne Lehrer getroffen, weil man schließlich kein Anfänger mehr ist und selbst entscheiden kann, dass man jetzt "reif" genug für ein 3,5er oder was auch immer ist. Und dann stellt der eine oder andere irgendwann erstaunt fest, dass man es zwar geschafft hat, sich das harte Blatt irgendwie gefügig zu machen, aber der Sound nicht wirklich besser, im schlimmsten Fall sogar schlechter geworden ist gegenüber der Blattstärke, die man hinter sich gelassen zu haben glaubte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2017
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  17. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich spiele als frischer Wiedereinsteiger 1,5 bis 2 er Blätter und komme damit erstmal ganz gut zurecht.

    Ich habe hier 4 Mundstücke 1 x Metall Vandoren 1 Kautschuk Vandoren und 2 unbekannt. Das 1,5 funktioniert beim Metall ganz gut, wobei es mit Kautschuk Mundstück
    nicht mehr so gut klappt, da nehme ich lieber ein 2 er Blatt. Bei den beiden No Names bekomme ich weder mit dem Einen noch mit dem Anderen einen vernünftigen Ton hin, da geht`s erst ab 2,5 los.
    Und klar, es liegt an den Bahnöffnungen, die unterschiedlich sind. Lange Rede kurzer Sinn oder auch Frage: Ist die richtige Blattstärke nicht auch sehr von dem MP abhängig oder geht das erstmal nur mir als Anfänger so??
     
  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

  19. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Atkins

    Im Prinzip hast Du Dir die Frage doch schon selbst beantwortet: ja, natürlich hängt es auch vom Mundstück ab. Die Faustregel lautet: kleine Öffnung -> eher härtere Blätter; große Öffnung -> eher weiches Blatt.

    Kommt aber nicht nur auf die Bahnöffnung an.
     
  20. Gerrit

    Gerrit Guest

    Und bewirft sie mit Blättern der Stärke 1,5....
     
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