Inderbinen...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von peterwespi, 15.März.2017.

  1. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Es ist schon ein Hingucker :) Aber schön finde ich es nicht :-(
     
  2. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    Optisch gefällt mir das Inderbinen schon saugut!;)...und Danke @peterwespi für den Link.
     
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  3. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das verstehe ich nicht, denn genau das sind die Inderbinen Instrumente doch, bzw. so wollen sie gesehen werden und so sehe ich sie auch:

    im besten Sinne handwerklich entstandene Arbeitsgeräte, die auf ihre Funktion hin optimiert sind- keine überflüssigen Gravuren, Lacke oder Galvanisierungen- alles auf die Tonerzeugung und vernünftige und dauerhafte Handhabung hin reduziert.
     
    Bernd und Dreas gefällt das.
  4. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Optisch finde ich es auch gewöhnungsbedürftig, aber die Fotos sind hier auch nicht ganz aussagekräftig. Das hellere Oberflächenmaterial spricht mich selber eher an als die dunkle Grundfarbe der Korpusse seiner anderen Modelle. Ansonsten gefallen mir die alle eher nicht. Aber ich kann mir beim neuen Modell gut vorstellen, dass es in Natur sogar doch klasse aussieht, und die Qualität des Klanges ist bestimmt schon einzigartig. LG, dabird
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Also der Peter Wespi klingt live schon saugeil auf seiner Black-Lady.

    Wird wohl ein Grund haben, dass er die spielt..und kein Sax mit S ;)
     
    kittene und GelöschtesMitglied725 gefällt das.
  6. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Finde so eine äusserung nur peinlich:bawling:
     
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  7. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    ...ich unterstelle @peterwespi mal, dass er auch auf einem Sax mit S,K,Y oder sonstwas zumindest geil klingen würde ....
     
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  8. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Er hat während eines ordentlichen Teils seiner Laufbahn ein Selmer gespielt.
    Das wird wohl seinen Grund gehabt haben....
    ;);)


    SlowJoe

    P.S. ich trau mich den Markennamen Selmer in voller Länge zu schreiben......
     
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  9. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ..es ja auch keine Schande, wenn man Selmer spielt:D

    Aaaaber so ein Inderbinen würde mich schon auch reizen;)
     
  10. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    mich auch....

    SlowJoe
     
  11. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich mal so gut bin wie die Inderbinen-Profisaxer, bekomme ich bestimmt Sonderkoditionen - und zahlendes Publikum :)
     
  12. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Eine heitere Diskussionsrunde :)

    @xcielo : Falls der Thread gegen die Regeln verstösst, wird er sicher vom allseits guten und präsenten Moderatoren-Team gelöscht...;)

    @JES : Ich liebäugle mit dem Bariton Tief A, hab das Teil angespielt und es hat einen wirklich gewaltigen Sound...:cool:

    @quax : So wie ich Thommy kenne, wird er alles daran setzen, dass die Streuung sehr gering sein wird. Er stellt an sich selber sehr hohe Ansprüche und würde hiemals etwas über den Ladentisch verkaufen, was er selber nicht spielen würde.

    @Paco_de_Lucia : Jeder kann mit seinem Horn machen, was er will. Man kann auch ein Inderbinen-Horn in ein Museum stellen. Wäre aber schade um dieses voll klingende Arbeitstier... ;)

    @Wuffy : Vielen Dank für die verbalen Blumen :)

    @stefalt : Ich hab schon länger nicht mehr einen ganzen Gig auf einem anderen Tenor Sax gespielt, aber ich erinnere mich, dass da ich mit dem Sound ganz zufrieden war (weiss nicht mehr mal, was es war - auf jeden Fall lackiert...). Das Spielgefühl war glaub nicht mehr soooo berauschend, aber das hat auch damit zu tun, dass ich mich überhaupt nicht gewohnt bin, auf fremden Kannen zu spielen.


    Dieser Thread könnte in eine polarisierte Grundsatz-Diskussion ausarten. Daher gebe ich hier mal meine bescheidene Meinung zu gutem Sound, teuren Hörnern und meiner Selmer-Vergangenheit:

    Der gute Sound
    Aus meiner Sicht ist nach Mundstück, Blatt und Bogen die Kanne eher eine sekundäre oder gar tertiäre (ternäre?!?) Instanz, die für den Sound verantwortlich ist. Hat man für sich oder seine Klangvorstellung ein nicht optimales Setup, dann nützt die beste Kanne nicht viel. Aber noch vor der ganzen Materialschlacht ist der Ansatz wirklich das Wichtigste überhaupt. Ich habe gleich gestern bei einer Ensemble-Probe in jedes Horn geblasen und gezeigt, wie die Dinger mit gleichem Mundstück und Blatt tönen, wenn man den Ton nicht durch Biss mit dem Unterkiefer quasi kastriert. Grosse Augen, offene Mäuler... Ich wage zu behaupten, dass 80% der Saxophon-Spielenden mit zu viel Biss spielen und so auf einen Grossteil des möglichen Sounds verzichten. Mit zu viel Biss kann man noch so eine tolle Kanne bedienen - diese wird immer mittig, flach, nasal und nach Karton tönen.

    Die teuren Hörner

    Wie oben erwähnt, werden viele SpielerInnen durch zu viel Kieferdruck nicht das gesamte Spektrum ihrer Kanne genissen können. Aber dies ist aus meiner Sicht kein Grund, sich ein Irgendetwas, das man persönlich cool findet, nicht zu kaufen und Freude daran zu haben. Solche Käufe werden in der Konsum-orientierten Welt mit anderen Artikeln (Autos, Bikes, Sportbekleidung, Gartengrill, Computer, Smartphones Tauchmaterial, Foto- und Videokameras etceteratrallalla...) täglich Millionen Mal getätigt. Und es käme mir niemals in den Sinn, jemandem dazu meine Meinung zu sagen oder gar seine/ihre Entscheidung zu kritisieren oder in Frage zu stellen. Wenn jemand ein iPhone nicht richtig bedienen kann und halt *nur* telefoniert, dann liegt das Problem ja nicht bei Apple, sondern beim User. Aber wenn der mit telefonieren glücklich ist und gerne ein iPhone haben möchte - bitte sehr.
    Wenn mir etwas prinzipiell zu teuer ist, dann kaufe ich es nicht. Aber es interessiert mich dann auch nicht, jemandem, der diesen Artikel gekauft hat, ungefragt meine Meinung zu geigen. Das ist alleine seine/ihre Sache.
    Gefällt mir etwas sehr und ich kann es wirklich gebrauchen, dann kaufe ich es meistens - selbst wenn es für meine Bedürfnisse überdotiert ist. Wir haben hier auch eine coole SR-Foto-Kamera, die ich nicht mal zu 10% ausnütze und ich muss mich vor den anderen Fotografen nicht rechtfertigen. Und viele schiessen mit noch teureren Kameras noch üblere Bilder als ich... :D:D:D
    Means:
    Will jemand eine Armbanduhr, die zwar auch nur die Zeit anzeigt, dafür aber bis 100m wasserdicht ist (wer zum Teufel interessiert's in dieser Tiefe, wieviel Uhr es ist?!?) und eine vierstellige Summe kostet, dann soll man diese kaufen.
    Will jemand für eine fünfstellige Summe ein Designer-Sofa, auf das man eigentlich nur sitzen, liegen und/oder furzen kann - meistens dann nicht mal so bequem (sitzen/liegen, nicht furzen) - dann soll man dieses bestellen.
    Will jemand für ein Bild, das man *nur* an die Wand hängen und anschauen kann, mehrere Tausend €/CHF bezahlen, dann soll man das tun.
    Ich kann bei solchen Käufen vielleicht die Beweggründe nicht nachvollziehen, gehe aber davon aus, dass diese Leute dies bei einigen meiner Käufe auch nicht können und auch nicht müssen. Und wenn in diesem Fall alle ruhig und nett bleiben, haben wir ein kultiviertes Zusammensein...;)

    Meine Selmer-Vergangenheit
    Ich spielte über viele Jahre ein wirklich gutes Mark VI, das ich in 1989 in New York bei Art Shell Music gekauft hatte. Ich konnte da 20 ältere und uralte Tenöre jeglicher Marken anspielen und bei dem hat's einfach *klick* gemacht. Ich hatte mein Sax und die ganzen Diskussionen über Marken, Vintage oder nicht Vintage usw. interessierten und interessieren mich auch heute noch nicht im geringsten. Soll jede/r das spielen, worauf er/sie Bock hat und die anderen die gleichtun lassen - meine bescheidene Meinung. Über gut oder schecht wird sowieso nicht beim Horn (Marke, Typ, PS, Hubraum...) entschieden, denn der Hauptfaktor befindet sich immer zwischen Mundstück und Stullehne ;)
    Ich kenne Thommy seit fast 30 Jahren und habe mit Freude und Interesse seinen Weg verfolgt und war zufälig dabei, als er mit einem umgebauten Weinkorkenzieher (das ist kein Witz!!!) die ersten Kamine aus einem Korpus herausziehen wollte. Das hat damals so ausgesehen, wie wenn bei einer alten Kanone das Pulver explodiert ist, ohne dass sich die Kugel dazu entschlossen hätte, das Rohr zu verlassen :D Es gab für mich eigentlich keinen Grund, mein Mark VI zu ersetzen. Doch bei einem Besuch konnte ich die neuen Donnerbögen anspielen (mit irgend so einem Yamaha oder Yanagisawa Silber-Dings) und ich war als Benutzer des alten Donnerbogens sehr überrascht und begeistert. Beim Verabschieden witzelte ich, dass wenn er für eines seiner Hörner diesen Bogen baut, er mir diese Kombination verkaufen könne.
    Auf der Heimfahrt überlegte ich und analysierte: Ich bin 40 und spiele seit 25 Jahren Saxophon. Um in der Schwiiz die Altersrente zu bekommen, muss ich nochmals 25 Jahre dran bleiben. Ergo habe ich Halbzeit. Und als Belohnung für 25 aktive Jahre und als Motivation/Herausforderung für weitere 25 Jahre könnte ich mir ja so ein Teil gönnen. Zu Hause telefonierte ich Thommy und bestellte das Horn - Wartefrist 9 Monate. Auf diese Weise wurde ich - der wegen eines *klick*-Erlebnisses zum Selmer-Saxophonisten wurde, zum Inderbinen-Saxohpnisten.
    Ich konnte das Mark VI einem Privatkunden verkaufen und hatte zwischendurch wieder die Gelegenheit, darauf zu spielen und zu vergleichen. Nachdem ich nach ca. 1 1/2 Jahren auf dem Inderbinen in etwa so zu Hause war wie vorher mit dem Mark VI, kam mir jedes andere Horn wie eine Zwangsjacke vor: Während ich bei anderen Hörnern um Sound kämpfen muss, lässt das Inderbinen einfach alles zu. Über den gesamten Umfang habe ich den gleich fetten Sound, keiner der Töne fällt ab. Im Gegenteil - es ist manchmal wie ein Wildpferd, bei dem man lernen muss, es im Zaum zu halten. Wogegen sich andere Hörner wie Ackergäule oder Brauereirösser anfühlen, die man mit der Peitsche antreiben muss. In der Regel hört man nach aussen nur kleine oder gar keine Unterschiede. Für mich entscheidend ist jedoch, wie viel Energie ich aufwenden muss, um zum gewünschten Klangergebnis zu kommen. Und diesbezüglich fühle mich mich auf dem Inderbinen sauwohl. Obwohl's teurer war, als andere Kannen... ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.März.2017
    Gruenmicha, Sax-o-K, p-p-p und 30 anderen gefällt das.
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    was diese ja offensichtlich nicht getan haben :)
     
  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Cool bleiben. Ich sehe hier bis jetzt keinen Rechtfertigungsdruck. Ist halt eine Diskussion wie viele andere auch.
    An den grundsätzlichen Qualitäten der Hörner werde ich ganz bestimmt nicht zweifeln, schließlich hatte ich noch keines vor der Schnute.

    Trotzdem sieht der Silbervogel schon recht speziell aus. Der Unbedarfte, sowas wie ich, könnte, so rein von der Optik des Korpus, im ersten Moment an ein in Indien gedengeltes Horn denken, weniger an ein Inderbinen. (Die lautmalerische Ähnlichkeit der Provinienzen ist keine böse Absicht von mir, sondern ergibt sich halt automatisch.)

    LG quax

    (Bzgl des Satzbaues siehe: "Die Schrecken der Deutschen Sprache" M. Twain)
     
    47tmb gefällt das.
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @peterwespi

    Dann mal herzlichen Glückwunsch zu dem Bari. Nicht ganz ohne Neid, aber man muss och jönne könne

    JEs
     
  16. waldsax

    waldsax Kann einfach nicht wegbleiben

    Sehr schöne Homepage von Inderbinen!
    Die Instrumente sehen auf jeden Fall sehr gut aus - bis man den Preis gefunden hat..;-/
    Würde den Donnerbogen und die Mundstücke gerne mal testen.
    Leider ist der Laden zu weit weg, sicher auch besser so... ;-)
     
  17. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Ein anderes Instrument von Thomas aus dieser Silver Serie klingt jedenfalls fantastisch. Natürlich auch ein top Spieler am Instrument, aber der hat sich das Teil sicher nicht wegen der Optik zugelegt.
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Super Beitrag, Peter! Auch aus meiner amateur gepimpten Anfängersicht sehe ich das genauso!

    Insbesondere auch Deinen Ausführungenen zum generellen Umgang mit individuellen Kaufentscheidungen (auch von Luxusgütern) und damit der Toleranz gegenüber diversen Lebensentwürfen entsprechen auch meiner Auffassung.

    Dein Beitrag gehört eigentlich "gefeatured" (@matThiaS )...

    CzG

    Dreas
     
  19. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Kontrastreiche Optik:
    Goldener Schmuck auf Sonnengebräunter Haut.
    Bisschen gediegen, konservativ edel und reichlich behangen.

    Klingen tut es auch sehr extravagant, wie sonst kein anderes Horn von der Stange.
     
  20. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem


    ... die Schweizer halten eben zusammen :) ....
     
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