Intonation am d"

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von visir, 3.Oktober.2016.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich kann zu den Hohner Saxen nichts sagen.

    Aber ich kann @ppue 's Hinweis aus eigener Erfahrung nur besätigen.

    Seitdem ich das Mundstück weiter raufschiebe intoniert mein d'' vernünftig!

    Man muss aber etwas Geduld haben und üben, bis es wirklich flutscht.

    CzG

    Dreas
     
  2. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @ppue : Ich möchte nicht ungebührlich drängeln, aber was ist aus den Überlegungen bezüglich eines Videos zum Thema geworden?
     
    stefalt gefällt das.
  3. ppue

    ppue Experte

    Drängel mal nicht ungebürlich. Steht auf der Tudu-Liste.
     
  4. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Regor,

    Intonation ist nicht alles, Klang und Applikatur spielen auch eine große Rolle, beim Klang war das Conn (10M) einen Hauch für mich besser, bei der Applikatur dank Bruno Waltersbacher sowieso...:grossdu:
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Oktober.2016
  5. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ja, und wenn wir beim Klang sind, dann müssen wir uns doch nicht nur fragen, wer da eigentlich drauf spielt und wie er drauf spielt, sondern auch mit was er darauf spielt. Was für ein Mundstück ist es denn? Oder wurde das hier schon genannt?

    Wenn ich sehe, wie verschieden ich mit unterschiedlichen Lippenpositionen intoniere, dann dürfte wohl auch das eine spannende Frage sein.
    Ich wette, dass jeder von uns auf dem besagten Horn anders intonieren würde und zu einer gänzlich anderen Beurteilung kommen würde.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7.Oktober.2016
  6. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Meine ganz persönliche Beobachtung :

    Es gibt Saxophone die wirklich gut intonieren. Bei mir und bei anderen und das sehr merklich gegenüber welchen die nicht sauber intonieren (auch wieder bei mehreren Personen ) ich habe gerade ein neueres buffet-crampon hier das ist im Vergleich schon gruselig gut in der Intonation. Das finde ich schon fast unglaublich. Das yanagisawa war ähnlich gut hatte aber ein paar Ausreißer.

    Das mit dem verändern des Pitchpoint ( oder wie das oben genannt wurde und mit den entsprechenden Artikeln belegt wurde ) ist auf jeden Fall erstmal auszuschließen wenn man sich mit dem Sax beschäftigt hat.

    Auf meinem Tenor hat mir das sehr weitergeholfen. Und mich klanglich auch mehr dahin gebracht wo ich hin möchte.

    Unabhängig davon kann man mit den Aufgängen viel Feinarbeit leisten oder leisten lassen. Ist beides nahe am Optimum bleiben trotzdem Saxophone übrig die nicht sauber intonieren. Ich habe bei einem Tenor lange die Aufgänge zwischen Klanghomogenität und Intonation hin und her verschoben und musste am Ende mit einem Kompromiss leben, weil dem saxdoc auch nichts mehr eingefallen ist.

    Ein paar davon sind dann eben einfach auch nicht auf 440hz - davon hatte ich ein sehr schönes Alt bei mir, das nur mit Mühen zu spielen war ohne das Publikum schwerzhaft zu belästigen und aber auf anderen Hz sehr gut passte. Ich glaube das es war perfekt auf 436hz. Warum auch immer.

    Dann gibt es noch welche die einfach verzogen sind. Das muss man auf den ersten Blick nicht sehen aber mein Sturz-Sopran, welches ich geschenkt bekam musste mit roher Gewalt entovalisiert werden um wieder spielbar zu sein. Oval ist schwierig zu sehen ...

    Und dann bleiben einfach noch ein paar übrig die gut eingestellt sind, keine Schäden haben, die optimale Mundstückposition haben, auf 440hz stimmen oder zumindest gebaut sind und trotzdem nicht hinhauen ... Egal bei wem.

    Verrückte Tonkamine oder sonstwas kann es dann sein. Wenn es der saxdoc nicht findet wird's schwierig. Als erstes würde ich nach allen anderen Sachen vor allem andere Saxer mit anderen MPC drauf spielen lassen !

    Das nur ein zwei Töne nicht in der octave überblasen ist auf jeden Fall bemerkenswert.

    Und dann habe ich noch festgestellt, dass die Saxe auch beibestimmten Temperaturen nur stimmen - kalt ausgepackt und loslegen geht eigentlich nicht.

    Was toleriert ihr denn so an Abweichung? Ich finde eher schwierig, wenn es benachbarte Töne betrifft zB beim Oktavklappenwechsel und das dann sehr sprunghaft wechselt.
     
  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    :thumbsup:
    :thumbsup:
    LG quax
     
  8. ppue

    ppue Experte

    Durch ovalisierte Löcher wird das Sax undicht. Dass es sich dadurch stark verstimmt, glaube ich weniger.

    Zum Problem:

    Man könnte auch das D-Loch kleiner machen, indem man ein Halbmond aus Kork bastelt und hinein klebt. Würde sich anbieten, das dann am oberen Rand zu tun, dann rückt das Loch auch etwas nach unten.
     
    Tuberich gefällt das.
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ovalisierte Saxophone waren gemeint ... Im Querschnitt mit Knick.

    War vielleicht ungenau beschrieben. Ovale Tonkamine sollten kein Problem sein solange sie oben Plan sind.

    Vielleicht hat sich das auch nur bei meinem Sax negativ auf die Intonation ausgewirkt. Ihr könnt das ja mal mit eurem ausprobieren was da passiert, wenn ihr mal auf euren Korpus tretet so in der Höhe vom F1 ...
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wie schon mehrmals geschrieben: das Problem betrifft genau mein Hohner. Auf allen anderen flutscht es auch bei mir.

    Wenn Du meines meinst: Keili Toneking. Zuvor Woodwind, ganz am Anfang Yamaha. Immer gleiches Problem.

    Immerhin sind sich die Hohner-Erfahrenen in diesem Thema einig...

    Beeinflusst aber beide d...
    Vorhin hast Du noch was zum Klappenaufgang geschrieben, irgendwie hab ich das bei den Zitaten vergessen: meintest Du Cis-Klappe oder Oktavklappe? Bei letzterer wärs schwierig...
     
  11. ppue

    ppue Experte

    Die D-Klappe.
     
  12. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    meine Greenhorn-Meinung dazu:
    Bei einem gegriffenem d ist die erste offene Klappe die C-Klappe. (nicht Cis!)
    Die Justierung der C-Klappe kann durch den Klappenaufgang den d-Ton verändern.

    Wenn du den Klappenaufgang der C-Klappe verringerst, wird das d' und d'' tiefer. So kannst du es anpassen, bis der für dich optimale Kompromiss gefunden ist.

    Noch eine Beobachtung bei den mit dem Stimmgerät gemessenen Presidentinnen: Das "dichteste" (neue Polster) Sax hatte am wenigsten Abweichung von d' zu d''. Das undichteste (original Polster, 50+ Jahre?) hatte die größte Abweichung (ca. 30Ct). Eine Allgemeingültigkeit traue ich mir aber bei nur 3 vermessene Saxen nicht abzuleiten.

    Falls ich falsch liege, lerne ich gerne dazu :) (habe sicher am wenigsten Erfahrung unter den Foristen hier)

    Presidenten-Grüße
    Stefan
     
    Rick gefällt das.
  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Baubedingt außergewöhnlich ist das d wegen der Lage am Knie (Krümmung des Konus).

    Ich meine mich erinnern zu können, dass hier mal jemand recht kompetent argumentiert hat, dass die Probleme mit dem d aufs Knie zurückzuführen sind. Deshalb die geraden Tenöre?
     
  14. ppue

    ppue Experte

    Gehirn erkältet: Natürlich die C-Klappe. @maserer hat Recht.
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Einen stimmenden Ton zu verstimmen, damit dann zwei Töne nicht stimmen (wenn auch der schlimmere etwas weniger als zuvor)... weiß nicht, ob ich mich dazu durchringen kann...
    Aber ich kann ja auch noch einmal mit meinem Instrumentenbaumeister sprechen...

    @maserer: bezüglich Dichtigkeit hätte ich noch nicht wirklich eine Abhängigkeit beobachtet. Ist für mich vor und nach dem Service recht ähnlich. Aber eines mit neuen Polstern mag vielleicht insgesamt ganz anders eingestellt sein... hieße, dass es doch eine Einstellungsfrage wäre. Oder einfach nur Zufall, dass grad das neubepolsterte in der Serienstreuung am günstigsten gelegen ist.
     
  16. maserer

    maserer Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo visir,

    Das ist aber kein Hexenwerk. Bis du zum Instrumentenbaumeister fährst hast du es alles mehrfach durchprobiert. Hab dir mal ein Foto gemacht vom Abstandhalter der C-Klappe. Wenn du den Kork an dieser Stelle leicht dicker machst (=einen etwas dickeren Kork einsetzt), ist der Klappenaufgang der C-Klappe verringert. Etwas Schleifpapier an den Kork und der Klappenaufgang ist wieder größer.
    [​IMG]

    Jetzt mit dem Stimmgerät und den Ohren :) deine d' und d'' so einstellen, dass du glücklich bist :)
    Hat bei mir gut funktioniert...
    und ist jederzeit reversibel, auch x-mal ohne Gefahr.
    Grüße
    Stefan
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Oktober.2016
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Florentin
    Da hast du vollkommen Recht. Das Knie ist einer der kritischen Punkte bei der Konstruktion von gebogenen Saxophonen.

    Da gibt es Reflektionen, die Ansprache und Klangqualität beeinflussen, und auch die Konusform ist nicht trivial.

    Beim d kommt dann noch hinzu, dass dies einer der Töne ist, bei denen das Böhmsche Prinzip verletzt wird, also unmittelbar nach dem Tonloch eine geschlossene Klappe vorliegt.

    Gruß,
    Otfried
     
  18. ppue

    ppue Experte

    Einfach die C-Klappe 2mm schließen und ausprobieren. Oder ein Stückchen Pappe zwischen C-Klappe und Klappenschutz einklemmen. Aber wahrscheinlich wird es nur dumpfer.
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    stimmt, probieren kann ich das ja einmal...
     
  20. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Ich tune des Mundstück gegen die Tradition aufs tiefe H.
    Dann passt es aber oben trotzdem.
    Erscheint mir auch logischer auf die gesammte Länge des Hornes. Blos mal von der Physik.
    Einfach mal ausprobieren.
     
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