Mundstückodyssee

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Laurent, 12.Februar.2017.

  1. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    Let THEM swing! :-D

    Sind doch zwei, zumindest nach meiner letzten Zählung :evil:.


    Det :)
     
  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Kommt darauf an, was Du zählst. Das mit der Pars pendula hängt bei den Säugetiere nur in Einzahl rum. Bei den Reptilien kann es schon wieder anders sein :cool:
    LG quax
     
  3. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich denke mal, dass er möglichst viele Parameter haben wollte und nicht nur ein Gesicht von vorne, das mach logischerweise keinen Sinn.
    Viel mehr weiß ich auch nicht dazu, da müssten am besten mal die“HWP-Spieler“ berichten.
    Aber ganz sinnlos wird es nicht gewesen sein, der Erfolg gibt ihm recht, wie viele zufriedene Mitglieder beider Foren belegen.
    Ich habe , wie gesagt,nie ein HWP probiert, aber fand Hans Ausführungen durchaus logisch .
    Was ich für mich festgestellt habe ist, das hat aber jetzt nichts mit der Bahnlänge zu tun , dass die Außenform sehr viel ausmacht. Berg Larsen Metall-Mundstücke kann ich zb, egal welche Größe, nicht spielen.Kautschuk wohl, obwohl mir schmales Metall eher liegt.
     
  4. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    @quax:


    Ja, so gesehen hast Du natürlich recht :lol:. An den einzelnen Swinger hatte ich nicht gedacht ;-).
    ABER: Wenn hier schon von den Körbchen die Rede ist, dann wird es sich wohl um mindestens zwei swingende Dinger handeln (lat. Ubera) :-P2.

    Greetz von der sonnigen Nordsee
    Det :)
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich richtig verstehe, was Hans in Saxwelt geschrieben hat, dann muss von der Blattspitze aus gesehen eine gewisse freie Länge des Blattes schwingen können. Ist diese zu lang, reißt der Ton ab, ist diese zu kurz, dann ist der Ton stark gedämpft oder spricht schlecht an.
    Unter der Annahme, dass das so stimmt, dann hat die Lickendicke einen Einfluß darauf, wie lang das freie Stück Blatt ist (bei vorgegebener Bahn). Um dies zu kompensieren sollte jemand mit rel. dicken Lippen eher längere Bahnen spielen, jemand mit dünnen Lippen eher kürzere Bahnen.
    http://www.saxwelt.de/index.php/ratgeber/kaufberatung/mundstueck?showall=&start=1
    Ich hab das mal verlinket.
    JEs
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich denke ,auch dafür gibt es bestimmt Foren...
     
  7. ppue

    ppue Experte

    Ich habe Hans gar nichts von meinen Vorlieben mit geteilt. Er war auf einem Konzert bei mir und überraschte mich beim nächsten Mal mit einem wundervollen Steamer, dass ich bis heute blase. Ein bisschen sollte es vielleicht auch nach Magie aussehen, ein Mundstück ganz speziell an den Musiker anpassen zu können.

    Von dem Mundstück, dass ein Spieler spielt, kann man schon viel ableiten. Lippenform ist vielleicht bedingt verwertbar. Eher dann die Vorlieben, also die Wünsche, wohin die Reise gehen soll. Da gibt es dann klare Muster, nach denen man ein Mundstück aussuchen kann.
    Ich glaube, Hans hat schon vorhandene Mundstücke meist so gelassen, wie sie waren, hat die Öffnung und Bahn nachgearbeitet und seine Messinghülse eingesetzt.

    Die macht, so denke ich, einiges an Substanz aus. Ich denke nicht, dass er viel an den Kammern gearbeitet hat.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ppue
    Kam auf die Aufgabenstellung an: für die Steamer kann ich Dir das nicht sagen. Soweit ich weiß, ja, hat er ein bestehendes Mundstück genommen, seine Hülse eingepaßt und die Bahn, Tisch und Öffnung angepaßt.

    Allerdings hat er einige meiner vorhandenen Mundstücke modifiziert. Da ging mit einem signifikanten Öffnen dann auch eine Modifikation des Einlaufs einher. Zusätzlich war bei einigen MPC auch die Auflage des Blattes verändert, also nicht gleichmäßig abgeschliffen und ev. konkav beigearbeitet, sondern richtig Bereiche überarbeitet, so dass das Blatt wohl eine leicht andere Stellung bekommen hat. Soweit, dasss er aus einer eckigen eine runde Kammer gemacht hätte, so weit ging es bei meinen MPC nicht.
     
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Interessant. Danke für den Link. Ich hab daraufhin gleich mal das Fenster von meinem kürzlich überarbeiteten MPC nachgemessen und komme perfekt in der Mitte seiner Vorgaben raus.

    Was mich in dem Bereich. Aber wirklich interessiert ist die hier oft betonte Wichtigkeit der passenden Kammer bzgl Intonation. Auch HWP beschreibt das ja als schwierig und hier im Forum wird von zu großen/kleinen Kammern gewarnt.

    Wie bekommt man denn jetzt die passende Kammeröffnung anhand einer Formel heraus. Unabhängig davon ob das funktioniert und das man das selber merken müsste. Die qcm Angaben sind ja ganz gut - aber wie musst man die und wie ist der Bezug zum eigenen Sax möglich?
     
  10. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Dann gibt es auch noch Spieler, welche das Mundstück regelrecht intubieren. Bei dieser Weise spielt die Lippengröße dann doch wohl gar keine Rolle mehr.
     
  11. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Beim klassischen Ansatz dann doch wieder ...

    ;)
     
  12. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Hmm, mein Beitrag dazu ist jetzt vielleicht ein bisschen problematisch, weil es von den üblichen Rückmeldungen abweicht und HWP es nicht kommentieren kann, aber ich gebe es einfach mal als meine subjektive Erfahrung zur Kenntnis:

    Ich habe mal ein altes Selmer Airflow Mundstück ( das nicht sonderlich gut funktionierte) von HWP refacen lassen. Als ich es mit einem signierten Foto von ihm zurückbekam, war es (jedenfalls für mich) überhaupt nicht mehr spielbar! Es sprach in bestimmten Bereichen nur noch äußerst schwer an. Mein damaliger Lehrer hat es auch ausprobiert und kam auch nicht klar.

    Da HWP ausdrücklich kein Geld für seinen Gefallen haben wollte, habe ich mich artig bedankt und nichts weiter gesagt ( der Verlust hielt sich wie gesagt in Grenzen, da es schon vorher nicht dolle war).

    Aber so sind die Erfahrungen unterschiedlich. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nie eines seiner Steamer gespielt habe. Die vielen positiven Rückmeldungen lassen mich glauben, dass meine Erfahrung die unrühmliche Ausnahme war.
     
  13. ppue

    ppue Experte

    Wäre mal interessant, wer alles noch Steamer spielt.

    Ich denke, die Gefahr besteht immer. Kein Refacer kann dir garantieren, dass er das Mundstück für dich macht. Von Hans wollte ich eigentlich noch Sopranino- und Barimundstücke haben, aber das hat er nicht mehr geschafft, der alte Querkopf.
     
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  14. Gerrit

    Gerrit Guest

    Wesentlich bleibt wohl, dass man die Mundstückposition (wie weit nehme ich das Mdstk. in den Mund hinein/wo setzen die Zähne auf) auf die jeweilige Bahnlänge abstimmt und dementsprechend auch das Blatt auswählt (Stärke u. Schnitt).
     
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  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Das tut mir Leid für dich, aber ist natürlich nett von dir, dass du nichts gesagt hast :)
    Eine ähnliche Erfahrung musste ich auch mal machen, allerdings mit einem anderen Refacer. Mir war mein heiß geliebtes Dukoff (habe es bereits von Aaron Drake refaced gekauft) auf den Boden gefallen.Es hatte nur eine Micro-Delle an der Spitze.Da ich dieses Mundstück wirklich geliebt habe, bin ich lieber zu einem Refacer gegangen.Der hat aber dann nicht nur die Delle entfernt, sondern auch den Einlauf verändert und poliert und die Öffnung verkleinert.
    Ich habe es ihm dann nochmal geschickt,mit der Bitte es wieder zu öffnen, was er auch gemacht hat, aber es war derart verändert , dass ich ein neues haben musste.
    Ist dann mein Guardala BM geworden, dass ich mittlerweile aber genauso liebe ;)
     
  16. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Bei mir fast genau so. Auch ein dukoff welches vom Refacer trotz konkreter Wünsche anders zurück gekommen ist. Vor allem war der Einlauf konkav poliert worden. Die Bahn war akzeptabel aber der Sound und vor allem der Ablaswiederstand war nicht mehr wie vorher.

    Ich habe es dann selber nachbearbeitet und jetzt ist es super. Das Geld hätte ich aber lieber direkt Feinwerkzeug investiert.

    Trotzdem sind Zahlenangaben und Erfahrungen von Verhältnissen gute Richtwerte an welchen man sich langhangeln kann.


    Nochmal: Kennt jemand ein Möglichkeit die korrekte Kammergrösse zu ermitteln.
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Fenster des MPC mit Klebeband verschließen und dann das MPC mit Wasser füllen. Messen, wie viel Wasser man in das Mundstück bekommen hat (Spritze)...paßt das Volumen nicht zum Sax, kann es Probleme mit der Intonation geben.

    Hättest Du tun sollen, weil Hans hätte das nachbearbeitet bis es funktioniert hätte UND Du mit dem Ergebnis zufrieden gewesen wärest.

    @ppue
    Ich spiele Steamer sowohl auf Alto als auch Tenor. Klanglich empfinde ich sie nicht ganz so gut wie die refaceten Link-MPC, die ich von Hans habe. Allerdings habe ich mit den Steamern bisher auf keinem Saxophon wesentliche Intonationsprobleme gehabt, weder neue noch alte Instrumente. Sie passen. Die Ansprache ist gut für einen fortgeschrittenen Spieler, für Anfänger wären sie m.M.n. nicht geeignet, da es doch eine gewisse Ansatzkontrolle bedarf mit den Steamern warm zu werden. Klanglich empfinde ich die Steamer eher mitteldunkel (etwas heller als meine alten Links, nicht so hell wie meine alten Selmer Classic Metall) mit der höchsten Dynamik der genannten MPC (damit meine ich Lautstärke leise->laut).
    Leider ging es mir so wie Dir: an dem Tag, an dem ich ihn anrufen wollte mir ein Bass-saxmundstück zu ordern, habe ich dann die Nachricht bekommen, das HWP uns verlassen hat. Seit dem sind seine Mundstücke mir besonders wertvoll.
     
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  18. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Neulich kam ein sehr älterer Herr zu mir, der so eins im Koffer hatte. Er hat es von Toko bekommen, wo er sein Sax kaufte. Noch spielt er aber auf einem Yamaha 4C - gerne hätte ich mal ein das Steamer geblasen, doch leider habe ich kein Altsax mehr...:oops:
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich hier lese "ich würde gerne mal ein Steamer anspielen, um mal zu sehen, wie die so sind" bin ich etwas erschrocken.
    Steamer sind keine einheitlichen Mundstücke. Für ein Steamer wurden völlig verschiedene Rohlinge benutzt und von Hans individuell modifiziert. Daher dürfte kaum ein Steamer so sein wie das andere. Steamer würde ich daher eher als Sammelbegriff verstehen für Mundstücke von Steamersound/HWP denn als die Bezeichnung eines bestimmten Mundstückmodels.
    JEs
     
  20. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Messbecher / Feinwaage waren meine Favoriten

    ;)

    Danke. Technisch war mir das klar. Entschuldige meine ungenaue Frage.

    Mir geht es darum, dass wie auch im Artikel erwähnt nicht klar ist was alles zur Kammer gehört. Im Zusammenspiel mit der unterschiedlichen Länge der Mundstücke und dem wichtigsten Fakt der variablem optimalen Volumina bzgl s-Bogen/Sax ergibt sich eben auch die Frage nach:

    A
    Was ist Kammer bzw wie hoch ist die Füllhöhe

    B
    Wie muss man das Sax untersuchen um das optimale Kammervolumen bestimmen zu können.

    C
    Im eigentlichen noch die gesamte Länge von Sax mit Bogen und Mundstück bzw. wie man das misst.

    Ich lese so oft das dann da was nicht passen kann etc aber nirgendwo ein Hinweis wie man herausbekommt ob das bei einem nun so ist und wie man das optimale Kammervolumen findet.
    Wie verhalten sich Mundstücke mit zu kleinen und zu großen Kammern etc ...
     
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