Nach welchen persönlichen, subjektiven Kriterien entscheidet ihr beim Saxkauf?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 8.Februar.2017.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Dann beichte ich als hoffnungsloser Saxophonromantiker mal das Gegenteil zu @Ton Scott


    Ein Saxophon muss mich neben den wichtigen hier ja nicht gefragten objektiven Kriterien (Intonation, Basiserhaltungszustand, Gleichmäßigkeit der Tonproduktion über den Tonumfang, Blaswiderstand.....) emotional ansprechen; bin ja reiner Hobbyist.

    Wie kann es das, das heißt, wie kriegt es mich...? :devilish: Sicherlich mit manchen Eigenschaften, die Andere nicht nachvollziehen können, es aber auch nicht können müssen:


    Klangempfinden (ich klinge nicht auf allen Saxophonen gleich).

    Gefühlte Historie anhand sichtbarer Gebrauchsspuren (allerdings nicht Vermurksspuren) ist schon mal gut aber nicht zwingend erforderlich, tolle Gravur ist nett- es geht aber auch gut ganz ohne.

    Eine gewisse haptische Qualität, d.h. wie fasst es sich an, wie ist der Eindruck der Verarbeitung und die empfundene Materialqualität?
    Haben es meiner Einschätzung nach Menschen gebaut, die sich damit auskannten, bzw. auskennen (hier habe ich sicherlich Vorurteile; meine einzigen neu gekauften Saxophone sind von Yanagisawa).

    Es darf ruhig was Besonderes sein, selteneres Modell, Topmodell einer Baureihe, jedenfalls gerne aus der nachgesagt besten Zeit, geschichtliche Bedeutung...

    Ich rechne bei Gebrauchtinstrumenten, die ich durch Fernkauf mglw. nicht ausprobieren kann, zum Kaufpreis immer noch eine nach meinen Ansprüchen meist erforderliche GÜ drauf, auch wenn sie als überholt und perfekt spielbar angeboten werden.

    Es gab bisher wenige Instrumente an denen Ergonomie ich mich nicht hätte gewöhnen können (wird m. E. überbewertet, es sei denn man hat wirklich sehr kleine oder sehr große Hände), aber es gab schon die, auf denen sich unmittelbar ein Wohlfühlgreifen verspüren ließ.


    Und ein für mich nicht unwesentliches Kriterium ist die Einschätzung/Spekulation, ob die Chance besteht es auch mal wieder (bei Gebrauchten auch unter Hinzurechnung der Kosten einer Top-GÜ) ohne große finanzielle Verluste wieder verkaufen zu können, d. h. ich muss es mir "schönrechnen" können. ;)
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ich habe Zeit und genügend Sax :)

    ...meine Traum King S20 Kleinpreis-Großbaustelle sucht mich halt noch. ;)

    Abgerockte Optik wahrlich kein Problem

    LG Wuffy
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Als langweiligen Gegenpol mal die komplett rationale Vorgangsweise eines Ingenieurs, der beruflich schon hunderte Tradeoffs per Tabelle vertreten musste:

    Kriterien:

    - Ergonomie (u.a. Gewicht, Greifbarkeit Palmkeys und kleine Finger)
    - Verarbeitungsqualität (soweit ich das beurteilen kann) und Zustand
    - Ansprache (mit meinem gewohnten Mundstück) der kritischen Töne
    - Klang
    - Intonation
    - Zubehör (u.a. Koffer, Mundstück etc.)
    - Preis und Werterhalt
    - Finish und Aussehen (KO-Kriterien wären für mich z.B. die fake Antik-Optiken oder auch versilbert, wegen Putzaufwand)

    Das einzige subjektive dabei ist die Gewichtung dieser Kriterien. Die kann man dann schon so anpassen, dass der "Liebling" als Sieger rauskommt ...

    Ich kaufe aber keine Instrumente zum Spass, ich habe immer jeweils nur eines pro Bauart, das ich dann auch wirklich regelmäßig spiele. Bei Dritt- oder Viertinstrumenten (z.B. Bassklarinette) gönne ich mir jeweils nur das billigste gute Instrument (normalerweise ist das dann ein Yamaha).
     
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  5. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Saxoryx,

    Das mit Keilwerth verstehe ich, die sind wirklich extrem großgriffig.

    Das ist jetzt zwar ein bisschen off topic hier, aber wenn ich das so lese, dann solltest Du sicher ein Cannonball Stone Series probieren.

    Es gibt eine große Auswahl an Finishes, wo die Chefin scheinbar großen Wert auf "bella figura" gelegt hat (inklusive passender Halbedelsteine), und auch ganz viele schöne Details.

    http://www.cannonballmusic.com/

    http://www.shwoodwind.co.uk/Reviews/Saxes/Tenor/cannonball_trio.htm

    Die Stone Series Saxophone sind recht unverblümt den alten Amerikanern nachempfunden. Wer die Mark VI liebt, sollte bei den Vintage Reborn zugreifen.

    Ich habe meines nicht wegen der Optik gekauft, kann aber bestätigen, dass sie extrem robust gebaut sind. Meines hat mich nie im Stich gelassen.
     
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  6. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hei Andreas,

    ich habe letzte Woche ein Instrument eines Herren hier aus dem Forum spielen dürfen, ein Tenor. Wenn ich das richtig verstanden habe, einen auf Maß gefertigten Taiwanesen. Ein Mst drauf, von dem ich vermutete, daß es paßt, und, getestet.

    Ich kann nur sagen, ich war begeistert. Was Ansprache, Blaswiderstand und Intonation anbelangt, nix zu meckern. Oprik gebürstet, Fingersatz nicht wau, jedoch nach wenigen Minuten der Eingewöhnung, einwandfrei. Dann der Klang, Ich sags Dir, KANONE. Kostenpunkt kann ich natürlich nicht nennen, für mich, mit Hinblick auf die Maßanfertigung und das abgelieferte Ergebnis, absolut in Ordnung. Mein erster Eindruck, nach geschätzten zwanzig Minuten, Sahneschnitte.

    Objektiv betrachtet, sollte dieses Saxophon, für jeden mit entsprechendem Kleingeld, ein lohnenedes Ziel darstellen.

    Leider bin ich mittlerweile so drauf, daß ich auch gerne einen gewissen Namen auf dem Saxophon sehen will. Früher sagte ich mir, so preiswert als möglich bei top Qualität. Vorraussetzung, es paßt mir und klingt gut, bei ansprechender Optik.

    Fairerweise muß ich sagen, daß Saxophone mit einem bestimmten Namen, jedenfalls die, die ich kenne, nicht nur klanglich etwas zu bieten haben, qualitativ jedoch einen gewissen Nachholungsbedarf offenbaren.


    Wer wird je die Menschen verstehen?

    Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Gruß
    Hanjo
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Februar.2017
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  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    1961

    Lg
    Mike
     
  8. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    40% Sound (nach meinen Vorstellungen - Marke egal, aber mit der Zeit kristallieren sich Favoriten heraus)
    20 % Ergonomie (erreiche ich die Tasten, so, wie ich es gewohnt bin bzw kann ich mich leicht darauf einstellen)
    20 % Optik (kann alt/gebraucht/repariert aussehen, aber nicht abgefuckt; ohne Gravur ist ok, wenn der Sound paßt)
    20 % Technik (leichtgängige Tasten, keine ausgeleierten Verbindungen etc.)
    Wenn das alles 100% ergibt, dann wird über den Preis nachgedacht. Wenn der nicht stimmt, dann danke fürs Gespräch.
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Emotional oder Rational ?

    Ist doch irgendwie immer Beides. Mein erstes Altsaxophon war eines von dreien, die ich zur Auswahl hatte. Ich mochte es sofort, weil die Mechanik mich überzeugte, auch in ihrer Andersartigkeit, und weil es mir von den dreien klanglich am besten gefiel. Zudem war es natürlich auch ein klein wenig Auflehnung gegen den Tenoristen, der mich begleitete und beraten sollte, für den es nur Selmer und sonst nix gab.

    In den Jahren danach fand ich es immer irgendwie gut, dass die meisten Fragen der Anderen darum ging, welches Selmer sie denn nun spielten, was mich nun gar nicht kratzte.

    Meine Käufe danach waren eine Mischung aus Gelegenheit, Preis und tatsächlich Markentreue. Weder mein Sopran noch mein Tenor würden bei rein rationaler Denke vermutlich die Gleichen sein, wenngleich ich die beiden auch in ihrem Potential sicher bei Weitem nicht auslote.

    Mein letzter Kauf war dann völlig irrational, es war die Gelegenheit, ein fast einzigartiges Instrument zu bekommen, wobei es natürlich auch von besonderer Klasse ist.

    Schließlich seien noch meine Holzquerflöte, und auch meine Bassklarinette erwähnt. Wenn ich die feine Maserung des Grenadillholzes betrachte, oder fühle, da könnte ich tatsächlich emotional werden. Das ist ein wunderbarer, edler Baustoff, dessen Schönheit eine Messinglegierung niemals erreichen wird.

    Gruß,
    Otfried
     
  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das Sax muss einfach beim Spiel für mich und meine Flossen passen.
    Ansprache, Klang, Blaswiderstand, Ergonomie, Schnelligkeit, Intonation - wenn das ein Paket ist, ist mir alles andere erstmal Wurscht.

    Dann sehe ich mir natürlich den technischen Zustand an - wenn eine GÜ kurz bevor steht muss das in den Preis reingerechnet werden.

    Die Optik ist mir sowas von egal (solange es nicht Pink angestrichen ist). 'türlich ist Silber schick und wenn ich wünschen darf dann gerne ganz ohne Lack als ganz mit. Aber das ist echt nebensächlich.

    Und: ich nehme jemanden mit, der nicht selber saxt (meine bessere Hälfte, die kann Unterschiede sehr gut beschreiben) - wegen der Fremdwahrnehmung des Klangs.

    LJS
     
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  11. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    eigentlich ganz einfach:

    das Sax muss, beim Anspielen, etwas mit mir machen. Wenn ich das Gefühl kriege, hier geht noch was im Sound, und da und dort, ...... wenn ich also möglichst viele Soundschattierungen damit realisieren kann, dann isses das :)

    Mit der Ergonomie und der Optik des Horn freunde ich mich dann schon an.

    keep swingin´


    Saxax
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mein 1. Saxofon (Alt Selmer)) habe ich gekauft, weil ich es von einen Schulkameraden bekommen konnte.

    Mein 2. Saxofon (Tenor Yanagisawa) habe ich nach zwei Jahren Unterricht gekauft, weil ich unbedingt Tenor spielen wurde. Da ein früherer Freund ein kleines Musikgeschäft aufgemacht hatte, konnte er mir aus dem Großhandel ein Yanagisawa beschaffen.

    Mein 3. Saxofon (Sopran gebogen Yanagisawa) hat mir eine Mitmusikerin gebraucht besorgt, weil sie das auch hatte und ich es unbedingt aus optischen Gründen auch haben wollte.

    Mein 4. Saxofon (Tenor Selmer SA80 II) habe ich bei Herrn Neff aus mehreren ausgesucht, weil mir das Yanagisawa irgendwie im oberen Bereich zu dünn war. Das 3. Saxofon gab ich in Zahlung.

    Mein 5. Saxofon (Bari Selmer 80 I) habe ich bei Herrn Neff gekauft, weil ich in der Musikschule Stress mit dem Leihinstrument hatte.

    Meine 1. Klarinette (Bass-Klarinette Buffet Prestige) habe ich auch gebraucht bei Herrn Neff gekauft. Ich wollte unbedingt eine Bassklarinette und hatte es ihm mehrere Monate vorher mal gesagt...

    Da ich mich auf Bb-Instrumente konzentrieren wollte, habe ich mein 1. und 5. Saxofon verkauft.

    Mein 6. Saxofon (Selmer MK 6) habe auch bei Herrn Neff gekauft, weil es versilbert war. Mein 4. Saxofon wurde ein halbes Jahr später verkauft.

    Mein 7. Saxofon (Yanagisawa Sopran gebogen gebraucht) konnte ich durch Zufall sehr günstig kaufen. Dadurch konnte ich mein 3. Saxofon bei Herrn Neff entgolden und versilbern lassen. Dies dauerte fast ein Jahr! Als es fertig war, ließ ich mein 7. Saxofon bei ihn zum Verkauf.

    Meine 2. Klarinette (Bb Buffet neu) kaufte ich, weil ich das 7. Saxofon verkaufen konnte und kein Bargeld haben wollte.

    Mein 8. Saxofon (Buescher C-Melody) wurde von einen Mitmusiker gekauft, weil ich es interessant fand. Aber irgendwann nach einem Jahr wieder verkauft.

    Meine 2. Klarinette "tauschte" ich gegen einen gebrauchten Buffet Klarinettensatz (Buffet Prestige) ein. Also 3. und 4. Klarinette.

    Mein 9. Saxofon (Alt Trevor James) wurde per E-Bay gebraucht gekauft, weil ich es zum Unterrichten brauchte. Ich hatte wieder Alt-Schüler...

    Mein 10. Saxofon (Bari Weltklang versilbert gebraucht) kaufte ich, weil ich doch ein Bari (John Surman Fan) haben wollte.

    Mein 11. Saxofon (Keilwerth Alt gebraucht) ersetzte mein 9. Saxofon. Das Trevor James empfand ich als "steril", obwohl es sehr gut zu spielen war.

    Mein 12. Saxofon (Keilwerth Alt gebraucht) kaufte ich aus der Bucht, weil es im Gegensatz zum 11. versilbert war. Ansonsten fast identisch.

    Die 3. und 4. Klarinette verkaufte ich für meine 5. Klarinette (Ebay, Fachhandel Schweiz). Buffet Vollböhm mit tief A.

    Mein 13. Saxofon (Selmer Alt Ref 54) kaufte ich gebraucht vom Fachhandel aus der Bucht, weil ich damals beruflich total frustriert war. Damals hatte ich mich auch hier im Forum angemeldet.

    Meine 6. Klarinette kaufte ich gebraucht bei Duchstein (Selmer Altklarinette). Ach ja, ich hatte auch mal zwei Monate eine Kontrabass-Klarinette und einige Zeit eine Es-Klarinette...

    Mein 14. Saxofon ist das Sopranino von Thomann...

    Heute spiele ich:

    1. Klarinette, 5. Klarinette und 6. Klarinette...

    3. Saxofon, 6. Saxofon, 10. Saxofon, 13. Saxofon und 14. Saxofon

    Bei E-Bässen habe ich es geschafft innerhalb eines Jahres auf Nr. 5 zu kommen...

    Bei Keyboards und Synths glaube ich nicht, dass ich alle Käufe und Verkäufe noch zusammen bekäme.

    Aber:

    1. Ich habe nur Instrumente, die ich mehr oder weniger regelmäßig auch spiele. Ich bin kein Sammler.

    2. Irgendwann ist immer Schluss. Meine aktuellen Blasinstrumente Tenor, Sopran, Bari, Bass-Klarinette und Bb-Klarinette spiele ich inzwischen schon "ewig". Ich glaube auch nicht, dass ich nochmal ein Blasinstrument "ersetzen" werde. Beim 5. Bass glaube ich auch ein Ende gefunden zu haben.

    3. Ich bin immer pleite... ;):(:cool:
     
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  13. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    1. Sax: von Jugendhaus geliehen, altes Hohner Alt
    2.Sax: Selmer S80 Alt vom Saxlehrer gebraucht gekauft.
    3.Sax: YAS 875 Vorführinstrument gekauft, S80 musste gehen, das 875 lag mir etwas besser
    4.Sax: Traum M6 ausgewählt aus Marburg oder von Privat, notfalls Ref 54 oder YAS 82Z -GEHT ABER NIE - ausgeträumt
    5. Sax, also leider Nummer 4 :-( YAS S 02 gebraucht als Backup zum 875, da dort Defekte auftreten, und Meister der Reparatur zeitlich oder örtlich nicht greifbar
    Faszit: Lauter Neuschrottblech, welches völlig ungeeignet für guten Sound ist. Der Kampf hier einen gut klingenden Ton zu entlocken bedarf außerordentlicher Mehrarbeit zu den täglichen Übungen, da der Grundklang dieser Schrotthäufen null Klang hat. Und egal wie viel ich mache, oder wie gut ich bin, mit diesen Schrott ist es immer schrottig im Klang. Aussehen bei diesen Altblech - charakterlos und langweilig. Keine Patina, kein Kern, einfach NIX in diesen Kannen. Wo nix ist, geht auch nix raus....Shit happens, ich muss damit aber spielen.
    Schrottige Grüße, dabird
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch ein Weltklang Sopran hatte (2. Sax), welches entweder zu früh kam oder es wirklich schlecht war. Jedensfalls hatte ich es nie auf einer Bühne gespielt.

    Hinzu kommt auch noch ein Sopran Expression (11. Sax), dass ich von einem Schüler gekauft hatte. Es war gerade und konnte gut live neben Keyboards gespielt werden. Am Ende war es aber doch doppelt und wurde wieder verkauft, um Geld für das 13. Saxofon zusammen zu bekommen.

    Also insgesamt 16 Saxofone.
     
  15. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich habe mein derzeitiges Saxophon, weil mein ehemaliger Saxophonlehrer mir nach einer nervigen Odyssee mit einem schlecht intonierenden Keilwerth Toneking gesagt hat, kauf dir doch einfach ein Selmer und gut ist!
    Das habe ich getan und bin nun dabei den Lack abzuspielen. :)
     
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  16. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    für mich war mit am wichtigsten das die Intonation gut ist...... da ich Anfänger bin....
    dann soll es mechanisch leicht zu bedienden also zu spielen ..... was natürlich auch wichtig ist, der Klang
    das habe ich mit einem Otto Link Mundstück nach einem Test für mich hinbekommen....(hatte zig verschiedene Mundstücke hier zum vergleichen)
    klingt schön voll und dunkel.....ich bin mit meine Sax sehr zufrieden......
    es ist ein Thomann TAS für 298€ ....ich habe danach auch im Music Store auf verschieden Selmern und teuren Yamaha gespielt
    die von der Intontation und Sound meiner Meinung nach nicht besser sind.....obwohl es bestimmt ein schönes Gefühl ist so ein
    tolles Selmer, Yamaha oder ein richtig tolles Vintage Sax zu besitzen...... das kommt für mich aber nocht nicht in Frage...
    irgendwann vielleicht mal ein altes Vintage wo die Intonation sehr gut und natürlich auch der Sound.... so ein altes Sax hat etwas ganz besonders
    wie für mich alle alten Instrumente....z.B Gitarren (Foto)
     

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  17. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Mein erstes Tenor war ein Keilwerth Ponzol, das habe ich auf Anraten meines Lehrers bestellt (er meinte, Selmer oder Keiwerth), es kam mit drei S-Bögen, die ich dann im Laden vergleichen konnte.
    Mein erstes Alt war ein YAS 62, ein Bandmitglied hatte es zum Verkauf, und ich brauchte ein Alt, um in der Unibigband mitspielen zu können.
    Mein Sopran (Buffet Prestige) kam von meinem Lehrer, der es nie spielte, weil es ihm vom Sound her zu "klassisch" war. Ich spiele es jetzt auch noch.
    Ca 12 Jahre nach meinem ersten Tenor kam ein Mark VI, ich hörte über mehrere Ecken, dass eins in der Nähe von Hamburg zum Verkauf stand, fuhr hin und probierte es aus. Es fühlte sich toll an, so kaufte ich es. Das Ponzol übernahm ein Arbeitskollege.
    Viele Jahre später kaufte Dave ein potentielles Ersthorn oder Backup-Horn übers Internet, ein Conn 30M, welches mir wie angegossen passte - ich mochte sein 10M, kam aber nach so vielen Jahren mit dem MVI mit 10Ms von der Ergonomie her überhaupt nicht klar, das 30M hingegen hätte ich sofort zu einem Gig mitnehmen können. Also musste Dave es mir verkaufen :D (er mochte aber eh sein 10M eh lieber). Der Sound war ebenfalls so, wie ich ihn mir vorstellte, danach habe ich das MVI nie wieder angerührt und es einige Jahre später verkauft und mir ein 10M (welche ich inzwischen problemlos spielen kann) als Backup zugelegt. Mein Backup 10M ist etwas ganz besonderes, es ist nagelneu ohne jegliche Gebrauchsspuren - dementsprechend habe ich es nicht übers Herz gebracht, die Gurtöse zu versetzen oder den Trillkey an der rechten Hand zu entfernen.
    Unser Conn 12M Bariton is unser einziges gemeinsames Instrument, es hat seine Tücken, aber was für ein inspirierender Sound! Wir haben es zu einem Zeitpunkt bei Howarth London gekauft, als die zufällig drei 12Ms zum Verkauf hatten, insofern konnten wir sehr gut vergleichen! Trotzdem hätte ich am liebsten als Backup für Studioaufnahmen noch ein easy-peasy Yamaha oder ähnliches, aber wir haben nicht so viel Platz...
    Mein derzeitiges Alt (King Zephyr) hatte ich bei Woodwind Exchange in Bradford ausprobiert und zunächst nicht mitgenommen, aber es ließ mich nicht mehr los. Dave war außerhalb der Testkabine, als ich es anspielte und kam über den Flur geeilt um zu schauen, was ich da spiele, der Klang hat ihn geradezu umgehauen. Ich bereue es trotzdem im Nachhinein, mein Yamaha verkauft zu haben, ich vermisse es für Studioaufnahmen, denn das King ist sehr anspruchsvoll und ich muss mich ein wenig eingewöhnen, wenn ich es spielen will (ich spiele nur alle paar Jahre Alt...). Es kam auch ein Conn 26M Alto über Ebay dazu, aber für mich ist es irgendwie nicht das richtige, es hat einen recht dunklen Sound.

    Also mein KO-Kriterium für mein Hauptinstrument ist Sound, wobei es natürlich ergonomisch und von der Intonation her in den Griff zu bekommen sein muss (wo ein Wille ist, ist meistens ein Weg). Aber wenn es mich soundmäßig nicht anspringt, dann wird das nichts.
    Bei den Nebeninstrumenten sehe ich inzwischen als wichtiges Kriterium, dass ich sie direkt aus dem Koffer holen und sofort in tune spielen kann, da ich einfach nicht so viel Übezeit für sie aufbringen möchte. Andererseits kommen bei mir im Gegensatz zu Dave kommerzielle Aufnahmesessions nicht so häufig vor, und wenn, dann überwiegend in unserem eigenen Studiosetting, so dass ich mir mehr als einen Anlauf erlauben kann, ohne dass der Produzent mich direkt feuert :D. Ist also irgendwie ein Balanceakt zwischen Fun-Faktor und Praktikabilität... Bei meinen Hauptinstrumenten (Tenor und Sopran) habe ich die Idealsituation, dass ich den Sound hundertprozentig mag und zu jeder Zeit die Instrumente zufriedenstellend bewältigen kann. Beim Alt suche ich noch nach einem Idealinstrument, habe grob ein SBA oder BA im Hinterkopf, muss demnächst mal auf Suche gehen...

    LG Juju
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Juju Warum ist dein Alt kein Conn? Ich würde erwarten, dass du dich in der Conn-Welt generell wohler fühlen würdest.
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kriterium 1: kein versilbertes Saxophon mehr. Die Putzerei macht mich irre.
    Kriterium 2: es muss Buffet Crampon oder Conn draufstehen. Alternativ Kohlert 57. Mit 2-4 Ausnahmen waren alle anderen eher nicht soooo gut.
    Kriterium 3: ich habe eine konkrete Preisvorstellung. paßt diese ist es gut, wenn nicht kauft ein anderer.
    Kriterium 4: ich kaufe nur noch Tenorsaxophone. Von allen anderen habe ich genügend für meine klanglichen Ansprüche.
    Kriterium 5: ich suche eher Instrumente, die noch eine GÜ brauchen, aber zumindest eingeschränkt spielbar sind.
    Kriterium 6: ich kaufe keine modernen Saxophone, selbst wenn sich mich sonst überzeugen. Ich finde bei einem gebrauchten Horn bekomme ich mehr Gegenwert für mein Geld.
    JEs
     
  20. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    1.Sax Yamaha Alt YAS62
    2.Sax Yamaha Tenor YTS 62
    ca 3-4 Jahre später wieder einmal
    in das Horn meines Lehrers geblasen (Mark VI Alt) und gewusst ich brauch eines...(das singt so schön)
    zum damaligen Zeitpunkt war mir Selmer oder was auch immer wurscht...
    ist auch heute noch so aber ich bin die Dinger halt gewöhnt und alles was ich an neun Hörnern angespielt habe
    hat nicht so entsprochen (wie ich mir das halt vorstelle)

    3. Sax Selmer Mark VI Alt versilbert (hab ich immer noch) spiele es aber kaum (Alt ist nicht meine Tonlage)
    Sax 1 ist dadurch gegangen...
    4. Sax Selmer Mark VI eines der letzten verkauft da ich ein fast neues
    5. Sax Selmer Mark VI älter!! bekommen habe und es mehr vintage klang
    Sax 2 und 4 ist gegangen...
    6. Sax Selmer Serie III Sopran... letztes Jahr verkauft (Sopran ist mir zu zickig vor allem der Ansatz ist nicht meins)
    7. Sax Selmer SBA hat mich vom Sound umgeworfen...
    Das SBA hat für mich den meisten Charakter und bietet mir die meisten Möglichkeiten in punkto Sound
    vom "Greifen" ist ein Mark VI angenehmer speziell die Auflage für den linken Daumen und der verstellbare Daumenhalter..
    (das könnte man zwar ändern aber dann ist es nicht mehr original...)

    Was mir passieren könnte währe ein Mark VI (Sound und Feeling like SBA Griffweise MVI)
    dann würde ich 5 und 7 ev. gehen lassen...

    das Alt ist in meinen Gedanken schon am gehen da ich es kaum bis gar nicht spiele und
    es eigentlich zu Schade ist im Koffer zu verstauben

    lg


    gue
     
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