Probleme mit Tonerzeugung

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Coltranewasbetter, 16.Januar.2017.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sehe ich auch so. Die Ursache des Quietschen muß gefunden werden und dann gezielt abgestellt werden.

    Und die Ursache ist garantiert nicht "Holzblättchen" und somit ist auch die Löszng NICHT "Plastikblättchen"!

    CzG

    Dreas
     
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  2. RomBl

    RomBl Guest

    Hast Du denn schon einmal probiert, die Holzblätter ständig unter Wasser zu lagern? Sie trocknen dann nicht aus und sind auch immer spielbereit.
    Wenn Du noch eine Menge von den Holzblättern hast und Du sie eh nur "abrutschst, weil sie körperlich da sind" (habe ich zumindest so verstanden), dann packe doch einfach mal 3 in Wasser, lasse sie 1-2 Tage munter schwimmen und sich vollsaugen (bis sie untergehen) und probiere dann mal. Vor dem Spielen kurz ablutschen, um das anheftende Wasser zu entfernen - fetisch.

    Meine Erfahrungen sind sehr gut damit, viele haben aber auch eine andere Meinung. Und bitte täglichen Wasserwechsel nicht vergessen, sonst entwickelt das ein Eigenleben :cool:
     
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  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich habe schon oft Kunststoffblätter probiert und besitze sogar welche. Und ich würde es genau wie Jazzwoman nicht einem Anfänger empfehlen.

    Es ist verständlich warum Du Kunststoffblätter nutzen willst weil sie weniger anfällig für Luftfeuchtigkeit sind, dafür können sie empfindlich auf Temperaturen reagieren, wenn Du Pech hast, durfte ich selber schon erleben. Und für einen Anfänger, wo noch nicht mal klar ist welche Stärke optimal ist und bei dem sich die Stärke durchs Üben auch mal schneller verändern kann, macht das mit Holzblättern einfach mehr Sinn. Wie man das jetzt klanglich betrachtet, ist subjektiv, ich mag den Klang damit gar nicht. Ich würde einem Anfänger auch nicht dazu raten Blätter gleich in grossen Mengen auf Vorrat (mehrere Packungen zu kaufen).

    Ich finde Kunststoffblätter klingen anders und schwingen anders und reagieren anders. Insofern macht es Sinn erstmal sich etwas Zeit zu nehmen, sich zu entwickeln und dann später, wenn es denn sein muss, auf Plastik umzusteigen.


    Das tut es bei Plastik auch und daran muss da Blatt und erst recht das Material nicht dran schuld sein.

    Dafür wurden hier aber schon alle möglichen Gründe genannt, die meines Erachtens alle in Frage kommen, auch bei mir. Blättchen hebt sich an (passiert bei Nicht-Holzblättern nicht) [/quote] Täusch Dich nicht auch Plastik reagiert auf verschiedene Dinge, wie z. B. Temperatur und da kann es dann auch zu Problemen kommen unter Umständen und das Schwellen bei Blättern war in meiner Spielzeit noch nie ein Problem, erst seit das mit den planen Tischen aufkommt.
     
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  4. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet:

    Könntest_Du mal genauer erklären, was es mit dem Schwellen der Blätter und dem planen Tisch auf sich hat? Ist das nur bei Holzblättern ein Problem?
     
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  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es kann bei Holzblättern passieren, dass sie nachdem sie feucht geworden sind an der Stelle wo sie beim Mundstück auf dem Tisch aufliegen sich ganz leicht wölben. Damit das keine Probleme macht und nicht zu Undichtigkeiten führt, sind viele Tische konkav, haben also eine kleine Ausbuchtung um dies auszugleichen. Ist der Tisch aber plan, kann diese Wölbung nicht ausgeglichen werden und das Blatt wird vom Tisch weggedrückt, Undichtigkeiten können sich bilden und die Ansprache kann sich verschlechtern bzw. das Blatt reagiert komisch.
     
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  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das sich jetzt bloß keiner am Langbinder betreten fühlt!
    Hat man das schon mal richtig gesehen und /oder vermessen, am montierten Blatt?
    Oder wird aus der Erscheinung darauf geschlossen?
    Könnte mir vorstellen, dass es Unterschiede durch die verwendete Ligatur gibt.
    Habe selbst so ein unelastisches Textilband (von BG?), das per Schraubvorrichtung Mcp und Blatt sehr fest umschließt. Da ist dann nix mehr mit Schwellkörper.
    LG quax
     
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  7. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Hab ich mich auch gerade gefragt, ob man das dann durch eine festsitzende Ligatur ausgleichen könnte. Allerdings beeinflusst das dann ja wohl den Klang.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @saxhornet

    Mal so nebenbei gefragt: gibt es eigentlich irgend ein Thema, bei dem Du nicht die unumstößlichen Dogmen aufstellst sondern mal andere Meinungen einfach so stehen lassen kannst?

    Du als Lehrer hast bestimmte Erfahrungen gemacht, Du hast als Spieler bestimmte Erfahrungen gemacht. Nur das sind DEINE Erfahrungen, und mehr nicht.

    Ich finde es extrem kontraproduktiv Erfahrungen anderer einfach runterzumachen, in den Bereich des Unsinns zu stellen oder sogar Empfehlungen als nicht zielführend abzukanzeln.

    Wenn PPUE hier einen Tip gibt, dann auf Grund seiner Erfahrungen und nicht aus Jux. So geht es mit anderen hier auch. Mir haben seine Tips schon das ein oder andere Mal geholfen und ich habe auch keinen Lehrer.

    Und ja, beim Versuch den Ton fallen zu lassen wird früher oder später auch ein Anfänger merken, dass es da verschiedene Mechanismen gibt. Auch das ist eine Erfahrungen, die vielleicht erst mal nicht bei quietschenden Blättern hilft, bei der Tonerzeugung durchaus. MEINE Erfahrung ist, dass es nur schwierig möglich ist im Hals locker zu werden ohne auch den Kiefer zu lockern und die Zunge. Bei MIR hängt das bis zu einem gewissen Grade zusammen und um das zu lockern spiele ich mein Bari oder sogar Bass. Da kommt nämlich NIX, wenn ich da nicht extrem locker rangehe. Ist das bei Dir auch anders? Und um genau das rauszufinden, liegt es am Ansatz, hatte ich die zweitbeste Übung für MICH empfohlen: Ton fallen lassen. Immer und immer wieder so weit es geht.

    Vielleicht ist aber auch mal das Mundstück runtergesegelt und nun krumm....k.A. Ferndiagnosen sind schwierig und es ist mehr raten als wissen.

    Somit wäre die einzige, zuverlässige Antwort: nimm jemanden, der wirklich Ahnung vom Saxophonunterrichten hat, und lass den mal über Ansatz und Setup schauen. Wie findet man den: laß mich wissen. Ich weiß es nicht.

    JEs
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich komme mit Textilschrauben gar nicht klar. Sie halten bei MIR das Blatt längst nicht so fest und sauber positioniert, wie klassische Blechblattschrauben. Klingen auch dumpfer (bei mir).
    JEs
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    GFK oder CFK nimmt, je nach Matrixwerkstoff mehr oder weniger, ebenfalls Feuchtigkeit auf. Damit werden die mechanischen Eigenschaften verändert, was sich auf den Klang und die Spielbarkeit auswirkt.

    Feuchtigkeitsaufnahme und Einfluss wurden z.B. bei Rotorblättern von Windkraftanlagen bei Eigenschwingungen nachgewiesen.

    JEs
     
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  11. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    @JES:
    ÄÄÄH Was bitte ist GFK und CFK? Ist mir nicht geläufig.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    GlasFaserverstärkterKunststoff
    CarbonFaserverstärkterKunststoff

    Bei Kevlar als Faser ist es übrigens noch schlimmer.
    Auch habe ich schon Glasfasern gesehen, die innen dann hohl waren, also eigentlich Röhren. Die sollten dann im Blättchen auch noch voll Sabber laufen. Hatte mal ein Hersteller, der damit die Holzröhrchen in einem Naturblatt nachempfinden wollte. Ob´s das nocht gibt, k.A.
    Ich nehme Naturblättchen

    JEs
     
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  13. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Erstaunliche Wendungen nimmt dieser Thread. Jetzt also Holz vs. Kunststoff. Ich finde beide, @jazzwoman und @Saxoryx, haben beide recht. Grundsätzlich sollte man an der Fehlerbehebung arbeiten nun nicht versuchen dem Problem durch alternatives Material aus dem Weg zu gehen. Allerdings wüsste ich nicht was gegen Kunststoff auch für Anfänger spricht. Die gesammelten Argumentationen dagegen, die bisher hier auch von anderen aufgeführt wurden, überzeugen mich nicht. Vielleicht hat das einfach was mit Traditionen zu tun? Für Anfänger wird es höchstens relativ teuer, da sich der Ansatz am Anfang relativ schnell entwickelt und dann das teure Kunststoffblatt schnell zu leicht sein kann.

    Aerophon
     
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  14. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Das zu sehen ist sehr leicht. Einfach das MPC mit aufgespanntem, gequollenem Blatt so gegens Licht halten, dass die Lichtquelle genau dort hindurchscheint, wo die Bahn losgeht. Vorrausgesetzt man weiß das relativ genau, kann man dann sehen, dass es einen Lichtspalt gibt, der bis weit hinter den Beginn der Bahn reicht. Am besten etwas von schräg hinten gucken, dann sieht man das noch besser.
    Der Plopp-Test sollte dann auch zuverlässig versagen.
    Hoffe man kann das aus der Erklärung nachvollziehen.
    Textilblattschrauben bringen da keinen Vorteil, weil die Schwellzone, in der sich die Flanken des Blatts vom Tisch abheben, weit vor der Blattschraube liegt.
    Blattschrauben, die aber nur ganz im Zentrum des Blattes andrücken (zB schlechte Link-Ligaturen, wo nur die Schraube aufs Blatt stempelt statt der 4 Anpresspunkte), verschlimmern die Problematik aber noch ungemein.
    VG
    Jens
     
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  15. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Man wird immer mit Widrigkeiten des diversen "Materials" zu kämpfen haben. M. E. gibt es in dem Sinne kein absolut perfektes Material. Das Problem fängt m. E. dort an, wo "Mensch" das nicht mehr ausgleichen kann. Und dieses "Ausgleichen Können" ist für einen Anfänger eben viel schwieriger.
     
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  16. saxpuu

    saxpuu Kann einfach nicht wegbleiben

    ...kein Platz mehr für die Alpha-Hirschkühe ...

    Übrigens gibts auch noch die Familie der Trughirsche ... leben vorwiegend auf dem amerikanischen Kontinent ... hab ich ausgerechnet heut gelesen ... am Tag der Inauguration ... ich werf mich weg!!!

    :topic:
     
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  17. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich finde da die einfachen Ligaturen aus Blech am besten, mit denen kann man manche Blätter noch zu ihrem Glück zwingen, vorausgesetzt die Schwellung ist nicht zu stark.Man drückt damit allerdings nicht die Schwellung weg, sondern zieht die-nicht aufliegenden Blattseiten auf die Bahn. Zum Üben reicht das ;)
     
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  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nur das du die Tatsachen hier verdrehst und dann mit zweierlei Maß misst.


    durchaus hilft das. Nur gibt es genug Kandidaten, die nicht so ein gutes Körpergefühl haben und dann nicht einfach mal schnell spüren können, ob es nun die Zunge, der Ansatz, Kiefer oder der Hals ist. Die können es dann vielleicht nicht allein ergründen und brauchen hilfe vor Ort und lernen die Unterschiede besser erstmal durch ein paar Übungen kennen. Wir können doch nicht voraus setzen, dass das jeder gleich gut sofort spürt und zuordnen kann. Einige können das, andere nicht und die benötigen dann mehr Anleitung.

    aus meiner erfahrung gibt es kandidaten denen es schwerer und anderen denen es eher leicht fällt das zu trennen.
    Ich kann Hals, Zunge und Kiefer in der Bewegung getrennt separat verändern aber das ist auch vollkommen egal, denn ich bin da nicht das Maß der Dinge.
    Ich finde die Übung auch gar nicht schlecht. Ich merkte nur an in einem vorigen post, dass nicht jeder mitbekommt womit und wie er es macht. Manche haben da ein super Körpergefühl und spüren genau was sie tun, andere bemerken nicht wie sie bei jeder Zungenbewegung den Kiefer mitbewegen. Wenn also jemand gar nicht mitbekommt wie er es beeinflusst kann er es viel schlechter so nutzen und kommt eventuell gar nicht zu den gewünschten Ergebnissen oder kann sie nicht gezielt wiederholen. Es ist schon dabei enorm hilfreich wenn man zuordnen kann was warum passiert. Da müsste man dann vor ort erstmal Übungen zeigen, wie man gezielt üben kann diese Bereiche einzeln anzusprechen, um sie zu unterscheiden zu lernen, auch vom Gefühl her. Wenn jemand das kann, ist deine genannte Übung hilfreich. Aber gegen die Übung sagte ich auch gar nichts.
     
  19. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    :-?
    Hab ich doch zu Anfang so geschrieben. Es gibt genügend Tage an denen ich keine Lust habe einzelne Ursachen in der Praxis zu ergründen wenn mich mein Holz nicht mag.
    Da will ich vorzugsweise sorgenfrei Melodien spielen oder andere weitere Ziele verfolgen. Manche Probleme werden pragmatisch vertagt, soll doch Spaß machen.:happy:
    Jeder weiß dass Treppensteigen gesund ist, trotzdem hat man die Rolltreppe nicht abgeschaft. :o o:
    Holzpflege wird dann mal vernachlässigt, aber bin mir mehr dessen sicher, dass es wohl am Holz lag, wenn es mit Kunststoff funzt.
    Zu teuer wohl auch nicht, wenn das "Plastik" zehnmal länger lebt ist der Kostenunterschied nahezu Null.
    Wenn auf dem Lehrplan stehen würde "heute mit Blättchen rumärgern" bleibe ich vom Unterricht fern. :stop:
    LG
    Pil
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @saxhornet

    Und Du blockierst jede Empfehlung und Meinung damit, dass es ja nicht allgemein gültig ist, weil Du die Ausnahmen kennst. Das hilft nicht weiter, sorry. Ich verdrehe gar nichts.
    Es gibt keine Lösung über ein Forum, welche 100% für alle paßt. Dazu mußt Du daneben stehen und selbst dann wird es mehrere Ansätze geben. Selbst ein Lehrer wir keine allgemein gültige Lösung haben sondern nur Lösungsansätze vorschlagen können, die je nach Schüler mehr oder weniger zum Erfolg führen. Das solltest Du wissen.

    Was Du kannst und was nicht, ist ebenfalls unerheblich, weil Du mit Erfahrung und Spielerpraxis etwas kannst, was ein Anfänger wahrscheinlich (ich z.B. kann es nur bedingt, weil wenn ich irgendwo verkrampfe kommen die anderen Bereiche aus Sympatie gleich mit) nicht kann, schon gar nicht bewußt. Warum läßt Du keine Versuche zu? Wenn es klappt ist doch gut, wenn nicht sind wir eben nicht weiter mit der Problemlösung.
    Jeder Mensch ist anders und was für DICH paßt wird sicherlich für 99% der anderen NICHT passen.

    JEs
     
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