S-Bogen schwer anbringbar

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Steamfox, 28.Februar.2017.

  1. Steamfox

    Steamfox Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,

    bevor ich mir nun nach einem halben Jahr spielen schon einen Saxophondoc suche dachte ich, ich frage hier erstmal nach :D Mein Lehrer ist leider nicht allzu hilfreich in solchen Sachen (weswegen er auch nur noch ein Monat mein Lehrer ist, aber anderes Thema ;) )

    Also, ich habe echt Probleme damit den S-Bogen anzubringen. Gefühl geht es jedes mal schwerer und ja, die Schraube am Saxophon habe ich gelockert ;) Mache ich wahrscheinlich irgendeinen typischen Anfängerfehler, der euch direkt einfällt? Gibt es irgendeinen Trick? Oder, ist das schlicht und ergreifend normal? Oder besteht am Ende doch die Möglichkeit, dass am Saxophon selber was klemmt? Aktuell ist es auch noch gar nicht meins, da Mietkauf. Aber in einem Monat wollte ich es schon gerne komplett übernehmen, sofern nichts blödes dazwischen kommt...

    Ach ja, ich habe ein Yamaha YAS 280, wenn das irgendwie bei meiner Fragestellung weiter hilft :D
     
  2. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Mal die Passung trocken reinigen. Evtl. geht der Bogen leichter rein, wenn du ihn verdrehst.

    Andreas
     
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  3. Steamfox

    Steamfox Nicht zu schüchtern zum Reden

    Probiere ich mal aus, danke :)
     
  4. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Reinigen und ein (wirklich nur ein) tropfen öl auf dem zapfen verreiben. Grade bei neuen saxen sind die lackiert,und der lack reibt sich ab und erschwert das reinstecken ( des Zapfens)
     
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  5. Steamfox

    Steamfox Nicht zu schüchtern zum Reden

    Blöde Frage vermutlich, aber welcher Teil ist der Zapfen? Am S-Bogen das Teil das rein gesteckt wird?
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ja.

    Und wie @Huuuup sagt, reinigen und ein Tropfen Öl. Ich nehme einen Hauch Nivea Creme, das ist zähflüssiger und läuft nicht so leicht in den Korpus. Zapfenfett ist nicht so günstig, das wird zäh.

    LG Helmut
     
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  7. Steamfox

    Steamfox Nicht zu schüchtern zum Reden

    Alles klar, super, ich danke euch! Ich hätte mich so jetzt nicht getraut irgendwas zum "schmieren" drauf zu machen, muss einem ja auch erst mal einer sagen :D
     
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  8. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also ein einziger Tropfen öl den man verreibt kann auch nicht in den korpus laufen ;-)
     
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  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Tröpfchen :)
     
  10. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Prüfe aber auch mal, ob sich an dem Zapfen vielleicht ein kleiner Grat gebildet hat. (Mal mit dem Fingernagel besonders die Kante prüfen)
    Falls Du den S-Bogen irgendwann mal schief aufgesetzt hast Und dann mit erhöhtem Kraftaufwand reinbefördert hast würde sich so ein Grat bilden, der dann immer weiter raufgedrückt wird.
     
  11. saxpuu

    saxpuu Kann einfach nicht wegbleiben

    Also mir hat mal der Saxdoc den Zapfen vom S-Bogen extra geweitet, damit er richtig streng draufgeht ... und wenn ich mich richtig erinnere, hat er mir von Schmierungen abgeraten.
    Aber zugeraten, gelegentlich den Zapfen sowie die S-Bogen Aufnahme am Sax etwas abzuwischen, vom Abrieb zu befreien.
     
  12. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    gründlich säubern und dann Graphit. Das schmiert trocken und zieht keine Schmutzpartikel.
    Wenn der Zapfen sehr schwer geht, kann man ihn eventuell einläppen oder schlimmstenfalls den Durchmesser verringern. Ist aber eher selten notwendig.
     
  13. ppue

    ppue Experte

    Guten Morgen, @bluemike. Was bedeutet "einläppen"?
     
  14. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Läppen ist ein spanendes maschinelles, gegebenenfalls auch von Hand ausgeübtes, zeitbestimmtes Fertigungsverfahren zur Glättung von Oberflächen (Verringerung der Oberflächenrauheit) oder zum Abtrennen von Werkstückteilen bei Einhaltung enger Toleranzen (siehe auch DIN 8589 T15). Das Schneidkorn ist ungebunden. Quelle: WIKIPEDIA.
    Ich hätte das nicht so schön ausdrücken können. Denke aber, dass das bei einem S-Bogen wohl eher nicht angewendet werden muss. Ist ja schon fast alles gesagt hier, was man machen kann. Mein CONN Bogen (TenorSax) wurde vom SaxDoc geweitet, weil gewackelt wie "Kuhschwanz" und geht jetzt auch sehr stramm, aber schön sauber und leicht eingeschmiert tut er es dann auch.
     
  15. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Armin Weis sagte mir: "kein Öl. Einfach trocken abwichen."
     
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  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    ei Leute,

    aua, ich nehme dafür Korkfett. Was ist denn jetzt besser oder richtig.

    Gruß
    Hanjo
     
  17. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Ha, ha ... :)
    Eine Frage, drei Meinungen, fünf Lösungen. So ist das Forum. :) :) Sehr schön.

    Daher hier auch noch mein "Senf".
    Das wichtigste wurde schon gesagt, nämlich den Zapfen sehr gründlich reinigen.
    Und nicht nur den Zapfen (Außenseite), sondern auch die Hülse (S-Bogenaufnahme am Korpes, die Innenseite). Die müssen beide frei von Abrieb sein.

    Ich mache das beispielsweise so:
    Ein weiches Tuch nehmen, über den Zeigefinger legen, mit etwas Reiniger (z.B. Waschbenzin, man kann auch Metallreiniger nehmen, so man hat) beträufeln und die entsprechenden Stellen abreiben.
    (Dabei natürlich aufpassen das man nicht an lackierte Stellen kommt. Aber mit denen sollte man eh nicht in Berührung kommen, wenn man nur Zapfen und Hülse reinigt).

    Ob man danach Öl, Fett, Graphit (wäre mein Favorit) oder gar nichts (was vielleicht am besten wäre) zur Schmierung nimmt ist fast egal, denn einmal mit einem Läppchen drüber gewischt und alles ist wieder ab (oder so gut wie ab).

    Wichtig ist es den Abrieb - der zwangsläufig immer zwischen metallischen Schiebeverbindungen entsteht - von Zeit zu Zeit zu entfernen.


    Ich habe im Übrigen auch mal den Zapfen eines neuen S-Bogen geläppt, da er zu stramm ging. Das war gar kein Problem.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.März.2017
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  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    wenn der Zapfen und Hülse entfettet und gereinigt werden sollten diese wieder leicht rückgefettet werden, damit die Gleitpassung funktioniert.
    Bei Trockenmontage (nicht geschmiert) fressen die Teile erst richtig und sind kaum wieder ohne Beschädigung auseinander zu bekommen.
    Korkfett reicht hier vollkommen aus.
    Von "staubigen" Schmierstoffen rate ich eher ab.

    kokisax
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich fette und öle niemals meine Zapfen. Dafür poliere ich sie mit Leder, wenn sie mal etwas schwergängig sind. Weiches Fensterleder ist bestens dafür geeignet. Hat bislang noch jede Steckverbindung dauerhaft optimiert.

    Gruß,
    Otfried
     
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  20. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @xcielo ,

    das funktioniert aber nur, wenn das Spiel zwischen Zapfen und Hülse beim Einstecken gross ist.
    Wenn Du das Ganze mal im angezogenen Zustand verdrehst kann es schnell passiern, dass die Verbindung frisst, wenn sie nicht geschmiert ist.

    kokisax
     
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