Take Five

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Sax2015, 5.September.2017.

  1. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...nein, irgendwann mit fast 30.... AAAAber diese vielen anderen Hobbies und andere Interessen und der Job und die Familie mit den lieben Kinderchen etc........;)
     
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  2. Sax2015

    Sax2015 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ah, okay. Ab der Viertelnote ist also Schluss mit dem Klopfen.

    Schöne Geschichte 47tmb. Musiker ist wohl mehr eine Berufung als Beruf.

    Finde ich auch so.

    Was bedeutet das kleine Hoch Cis?

    Kann man Improvisieren aus einem Lehrbuch lernen? Wenn ja, aus welchem?
     

    Anhänge:

  3. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Nö.

    Da kannst Du Dir lediglich das musiktheoretisch Fundament draufpacken.
     
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  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    ad 1: Suche mal nach dem Begriff "Vorschlagnote"

    ad 2: Kann man versuchen. Es gibt auch hier im Forum Einige, die gutes Material anbieten (z.B. @jazzwoman oder @peterwespi )
     
  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Eine gut sortierte Plattensammlung ist meines Erachtens das beste Lehrbuch fürs Improvisieren... ;)
    Jepp, zumindest bei Take Five. Versuch mal, mit dem Fuß die Viertel zu klopfen und gleichzeitig den Rhythmus vom Thema zu klatschen (oder das Thema zu singen)...

    LG Juju
     
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  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Frage mich gerade, warum-und weshalb es dieser Oberklassiker-Jazz-Standard bisher eigentlich noch nie in die TOTM's geschafft hatte ?

    Zu abgedroschen, zu schwer....zum mainstreamig, vl. sogar zu banal ?? ....wer weiß ?

    Gr Wuffy
     
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  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Was die Taktart angeht, vielleicht für viele eine zu große Herausforderung? Andererseits, wenn es um die Improvisation geht, könnte es ja wirklich nicht einfacher sein, mit nur einem Akkord... Die Herausforderung wäre also, rhythmisch interessant über nur einen einzigen Akkord zu spielen, und das ist vielleicht gar nicht mal so einfach, wenn man sich noch nicht so richtig mit "odd time signatures" beschäftigt hat...
    Nachdem ich inzwischen so einige Brubecks play Brubeck Gigs hintereinander erleben durfte, sehe ich schon das Problem... Jeden Abend oft zwei Shows, und jedesmal erwartet das Publikum natürlich Take Five, arrgh... Mein Mann hat da inzwischen alle möglichen Varianten eingebaut, von Solo über die Form bis jeder 2. Chorus einen Halbton höher and back, etc.. Wenn man erstmal weiß, wie man über 5/4 spielt, ist da nicht mehr so viel drin, also rein improvisatorisch... :unsure:. War ja auch ursprünglich hauptsächlich als Schlagzeugfeature gedacht...
    Naja, wenn Ihr es öffentlich aufführt oder aufnehmt, tut Ihr ein gutes Werk, immerhin gehen sämtliche Tantiemen ans amerikanische rote Kreuz :)

    LG Juju
     
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  8. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Was heisst bei Dir den Takt mit dem Fuß zu verfolgen? Bei "verfolgen" ahne ich eine Zählweise, wo der Fuß (oder mit welchem Körperteil auch immer Du "zählst" dem gespielten Ton folgt. Eigentlich sollte das Zählen (der Fuß) den Rhythmus vorgeben. Wenn man mit dem Instrument die eine oder andere Note nicht an die richtige Stelle bekommt: macht nix, weglassen ... hauptsache der Rhythmus läuft konstant durch und man findet die Melodie wieder drauf. Also eigentlich folgt das Instrument dem Fuß ;-)

    Soweit dieser Teil der Theorie. Mato hatte ja schon eine Zerlegung des 5/4 vorgeschlagen. Ich für meinen Teil käme bei Take Five mit zählen im engeren Sinn nicht weiter. Ich muss den Rhythmus irgendwo spüren ... leicht gesagt, ich brauch da irgenwo meinen Gitarrenanschlag ..... also den Grundrhythmus im Gefühl. Im Fuß bräuchte ich da wohl - als stark offbeat betonter - die ..2...4.5.

    keep swingin´


    Dein Saxax
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das passt vielleicht auch noch als Erfahrungsbericht dazu:

    Gestern in der Probe habe ich beim Warmspielen dreimal das Blatt gewechselt, weil mir immer irgendwas nicht gepasst hat. Das Dritte war endlich richtig, und zwar goldrichtig. An dem war gar nichts besonderes und ich hatte es schon mehrfach gespielt, aber gestern hat alles gepasst. Leichte und punktgenaue Ansprache oben und unten, rauscht nicht, intoniert gut, klingt gut und auch schwierige gebundene Tonsprünge waren viel besser.

    In der Probe habe ich dann fast wie im Flow gespielt, ich sag mal mindestens 2-3 Jahre besser als sonst. Ich hatte einfach das Gehirn völlig frei zum Spielen, ohne auch nur einen Gedanken an Blattkontrolle verschwenden zu müssen - was offenbar mein kleines Gehirn mehr beansprucht als gedacht. Die Tonfolgen und Läufe habe ich für die Stücke längst automatisiert, nur klappen die im Spielfluss oft nicht, weil ich wohl im entscheidenden Moment geistig anderweitig beschäftigt bin.

    Die ganze Überei wirkt wohl und es macht einen entscheidenden Unterschied, wie wohl man sich mit dem Instrument in dem Moment fühlt. So Kleinigkeiten wie ein optimales Blatt können einen großen Einfluss darauf haben, wie gut man spielt. Viele Jahre Erfahrung bewirken wohl, dass Dinge, die dem Anfänger geistige Arbeit ab verlangen wie Noten lesen, Takt fühlen, Blattkontrolle, Finger Kontrolle die Aufmerksamkeit immer weniger beanspruchen und man mehr IN der Musik ist.

    Ich hoffe, ich kann die Erfahrung ein bisschen für die Zukunft festigen.
     
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  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich empfinde gerade takefive geradezu prädestiniert für nen 123 12 - 123 12 Zähler.

    Cheerio
    tmb
     
  11. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Im Hal Leonard 107 Motown Hits ist es im 4/4 Takt und ohne Vorzeichen für Tenor notiert. Auch "ein" Solo ist im Demo ausgespielt. Die Geschwindigkeit ist auch ein wenig langsamer.
     
  12. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Echt jetzt? 4/4 Takt?
    Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das geschrieben aussieht.

    Lg
    Mike
     
  13. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    "Motown Hits" ist eine stilistische Vorgabe, die keine krummen Metren verträgt und auf dem Tenor ist es verlockend, in Am zu spielen, weil die Originaltonart auf dem Tenor suboptimal liegt - man muss das Thema eine Oktave höher als die Bridge spielen, um nicht mit tief Bb und noch mehr tief C hantieren zu müssen. Das klingt dann nur im absoluten Subtonemodus.
     
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  14. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

  15. Rick

    Rick Experte

    Take Five im Viervierteltakt ist schon lange ein alter Hut - nicht zuletzt vom Rap-Projekt "Jazzkantine" als Programmfüller vor etlichen Jahren:



    Aber die "Mutter aller 4/4-Takt-Versionen" kam von Tito Puente bereits 1985 - hier allerdings aufgrund der rhythmischen Komplexität vielleicht nicht sofort zu bemerken:

     
    Zuletzt bearbeitet: 8.September.2017
  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Alles geht,

    Gestern auf einer Session hier, hat der Pianist auch alle anderen "geschmissen", als er "All Blues" nach dem Thema als 4/4 ansetzte................................................................................Und das nicht so gewollt, wie die Herren im Vorpost
    Für den Kollegen gestern war auch AABA eine höchst komplexe, ungewöhnliche Form :-(
     
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  17. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @vmaxmgn
    O.k. Danke, alles klar.
    Wirklich Motown-mäßig.
    Und "Reggae Groove" wäre ein gute Idee für ein kleines BIAB-Playback.

    @Rick
    Das stimmt natürlich.
    Ich war gerade vom Kopf her zu sehr beim Original.
    Vielleicht auch deshalb, weil Take Five einer der wenigen Standards ist, den ich auswendig spielen kann, aber nur auf dem Altsax. ;-)

    Lg
    Mike
     
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  18. RomBl

    RomBl Guest

    Dann schicke ihn zu mir - in unserer Band spielen wir All Blues grundsätzlich im 4/4-Takt ... 3/4 kann ja jeder :D
     
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  19. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    All Blues in 5/4 wäre noch besser. :);)

    :duck:
    Mike
     
  20. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    3/4 Takt ist ja auch leicht zu zählen: 1,2,3,und,1,2,3,und...:duck:
     
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