Vintage Mundstücke

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Stevie, 15.Dezember.2016.

  1. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Freunde,

    über die Vor- und Nachteile von Vintage-Saxen wird ja viel diskutiert. Aber wie ist das bei den Mundstücken? Alte Links - um nur ein Beispiel zu nennen - erzielen ja zum Teil beachtliche Preise.

    Gerade bei Mundstücken stelle ich mir aber laienhaft vor, dass die Unterschiede von Vintage zu neu nicht so groß sein dürften wie bei Saxophonen. Denn beim Mundstück kommt es doch vor allem auf die Form der Kammer und Baffle etc an. Alles Parameter, die vom verwendeten Material weitestgehend unabhängig sind.

    Wenn sich bei den Saxophonen die Herstellungsbedingungen und zum Teil wohl auch das Ausgangsmaterial sehr stark verändert haben, scheint mir das bei den Mundstücken nicht oder doch weniger der Fall zu sein.

    Oder anders gesagt: ein King Super 20 exakt nachzubauen, ist doch höchstwahrscheinlich weit komplexer als der Nachbau eines Vintage-Mundstückes - und diese Nachbauten gibt es ja auch.

    Wo ist also das "Besondere" an Vintage-Mundstücken? Ist es vor allem der historische Aspekt oder gibt es auch tatsächliche/gefühlte Unterschiede zu neuen Mundstücken (inkl. Nachbauten).

    Ich muss zugeben, dass ich noch nicht die Gelegenheit hatte, ein Vintage-Mundstück zu spielen. Da ich aber ein Sax aus den 50ern spiele, wäre es ja vielleicht ganz schön auch ein passendes Mundstück aus dieser Zeit zu nutzen.

    Die Eindrücke von Saxern mit Erfahrung in diesem Bereich würden mich daher schon sehr interessieren.

    So long

    Stevie
     
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  2. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Das ist recht einfach !

    Der gleiche Myhtos der ein Selmer Mark VI in den Himmel lobt tut dies auch bei Mundstücken.
    Da werden 1000$ und mehr für alte Otto Links ausgegeben. Oder gar mehr bei MPC die angeblich ein Herr Brecker gespielt haben soll.

    Die Leute verbinden die alten Jazz Größen mit diesem Material und hoffen dadurch ähnlich zu klingen und manche sogar gleich genauso zu spielen... :D:D:D
    Übrigens vergessen auch noch alle die Aufnahmetechnik die 70 Jahre alt ist :) Wer so klingen will wie Parker - der sollte sich auch so aufnehmen.

    Ich weiss nur das ich mein "Wintääätsch" MPC (Otto Link) an einen Spieler weit unter meinem Können verkauft habe (700 EUR) und er gehofft hat damit einen großen Sprung was Sound angeht zu machen.
    Ich dagegen spiele jetzt mein gelbes selbstgedrucktes und alle sprechen mich auf den tollen Sound an der aus dem Plastikteilchen kommt.

    Verrückte Welt - oder was denkt Ihr ?!

    20160826_082018.jpg
     
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  3. SchlauerDet

    SchlauerDet Ist fast schon zuhause hier

    :sensatio:

    Wow, Guido, Du spielst auf einer geschnitzten Banane ohne Bohrung? ;)
    Was ist das für ein Sound?? :eek:
    Klingt das nach King Louis aus dem Dschungelbuch??? :D
    :duck:


    Grüße von der See
    Det :)
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das sind die Momente, wo ich an dem 'sapiens' bei 'homo sapiens' zweifle. OK, andererseits reicht dafür auch 1h Autobahnfahrt tagsüber. :)

    Wie mal jemand so schön treffend formulierte: Ich möchte gerne so schreiben wie Hemingway. Welchen Stift und welches Papier benutze er!?

    [​IMG]

    Grüße
    Roland
     
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  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Lieber @Guido1980 → Du hast den Schmäh an der Sache nicht verstanden:
    :ironie:Natürlich klinge ich wie Michael Brecker, wenn ich dessen Mundstück spiele...das liegt ja wohl in der Natur der Sache!
    Und Qualität kostet ja leider...:duck:

    Aber Spass bei Seite - der Kollege @Stevie fragte nach: sicherlich kann man heute alles nachbauen - und die fleißigen Kopierer machen das ja auch,
    dennoch wird eine Menge beim Kopieren - verändert - ich sage bewusst nicht verbessert - und somit ist es eben nicht Vintage...
    Bestes Beispiel sind die ganzen MP-Hersteller, die sich auf die Vintages beziehen, dann aber doch das MP noch anpassen, was immer das bedeutet.
    Letzten Endes ist das ganze simple Physik: ein Rohr-Volumen = Sax + ein Kammervolumen = MP + Volumen Mundhöhle/Rachenraum → Sound
    Nun kannst Du Dir die Parameter raussuchen, an welcher Schraube Du drehen willst - das MP ist da wohl am einfachsten.
    Und somit verschiebst Du die Range der Frequenzanteile in die eine oder andere Richtung, ein Optimum gibts nicht, nur was gefällt, ist erlaubt & gewünscht.
    Und danke @Guido1980 mit der Aufnahmetechnik - das hat mich auch schon gefuchst...ja, wir hören nur die Aufnahmen, wer weiß, wie das im Original klang...ich hatt das lang nicht beachtet - fataler Fehler ;-(
    Aber leider übrigens: kostet ein sehr gutes MP zBsp. von Navarro oder Aaron Drake oder Thea Wanne auch ne Hausnummer...
    Vorteil: man könnte reklamieren, wenn das Ding nicht gerade ist oder schlampig gefertigt.
    Kaufst für ne Mille ein OL aus den 40ern,was zigmal aufgebohrt und befeilt wurde, das klingt dann eben nicht mehr, weil die Kreisbahnkurve nicht mehr stimmt. Billige Physik halt.
    Leider kostet das eben alles was, mit den selbstgedruckten, das würde mich auch mal interessieren, wie die gehen, theoretisch doch wie das Original, oder?
    Well, viel Spass beim tüfteln...
    Trotz alle dem: Mundstück kaufen ist klasse ;-)
    Paco
     
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  6. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Naja, so einfach sehe ich die Sache nun nicht.
    So manches altes Horn verträgt die Standard-MS von heute nicht. Auch wenn ein modernes MS für mich bestimmt reichen würde, gibt es Leute, die höhere/andere Ansprüche/Fähigkeiten haben. Und um an ein für dich passendes MS für eben dein altes Instrument zu kommen, kannst du ein alts MS suchen, oder dir eines anfertgen lassen. Und das beeinflusst/bestimmt den Preis.

    Claus
     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ist doch eigentlich alles Geschmackssache und hängt davon ab, ob das, was man in die Finger bekommen hat, zu einem selbst und dem Horn passt oder eben nicht. Dabei ist es völlig unerheblich, ob das nun ein Vintage, ein Nachbau oder ganz was Neues ist (sagt die, die nur Vintage-Mundstücke an ihre Hörner lässt, haha...:D:D ) Eigentlich vertragen alte Hörner auch moderne Mundstücke, solange es vom Kammervolumen her passt.
    Ich bin, was Mundstücke ausprobieren angeht, beinahe Totalverweigerer, von daher teste ich da recht wenig, obwohl ich eigentlich die Gelegenheit hätte. Ich bin aber so zufrieden sowohl mit meinem Dukoff Hollywood als auch einem sehr schönen Link Double Ring als Alternative. Wenn ich nun zufällig ein modernes Mundstück in die Finger kriegen würde, was diesen beiden haushoch überlegen ist, würde ich halt das spielen, aber man kann sich auch verrennen und zum ewig Suchenden werden...
    Und ja, ich denke schon, dass ein ähnliches Setup wie das des Idols zu einem gewissen Grade helfen kann (ist kein Zufall, dass ich letztendlich bei Dexters Setup angekommen bin), der wesentlich größere Teil spielt sich aber im Kopf ab...
    Ich habe bei meinen Vintage Mundstücken drauf geachtet, dass die von der Bahn her nicht geöffnet wurden, und das ist manchmal gar nicht so leicht, eins zu finden, was im Original im 6*-7* Bereich liegt.
    Alte Links sind zudem vom Sound her notorisch "dull", artikulieren sehr lahm und kommen oft erst durch ein Refacing zum Leben. Aber wenn man ein gutes gefunden hat, geht nichts über den wunderbaren Obertonreichtum, besonders auch im Subtonebereich..

    LG Juju
     
  8. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ja liebe @Juju , da passt halt einfach alles zusammen - die Tröten aus der Zeit = fixes Volumen + Deine MP [zufällig aus der Zeit] = fixes Volumen + Deine wunderbare Dexterische Wenigkeit...passt einfach...
    ich klinge zBps. immer extrem hell - egal, wieviel Kammervolumen ich mir da reinhau...und meine Tröten sind sehr alt!
    Aber auch mit nem neuen Sax kling ich [leider vielleich] immer bissi hell, sogar auf den Klarinetten, und auf der Flöte...
    das bin halt ich...[ich sollt über ne Rachenraum-Erweiterungs-OP nachdenken, dann kling ich auch wie Dex oder Coleman]
    und @elgitano - genau das isses ja, die alten MPs waren zu den alten Hörnern designed...klar, auf denen wurden die erprobt.
    Und das ganze klang/klingt ja super...
    aber auch die neuen Hersteller geben dir die Möglichkeit, das MP anzupassen, Aaron Drake ist da ganz vorn zu nennen.
    Der bietet verschiedene Bahnlängen, Kurven und Kammervolumen an...da findet sicher jeder sein passendes Teil.
    Und ich hab mehrere 'Vintages' daliegen, spiel ich schon lange nicht mehr, viel zu risikoreich, kann ich mir nicht leisten, dass da immer irgend was nicht sauber anspricht etc.
    Suchte, so werdet ihr alle finden...und schliesslich ist ja der Weg das Ziel.
    Have fun & gutes MP
    P.
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Paco_de_Lucia
    Es ist aber teilweise so, dass moderne Mundstücke, selbst wenn sie eine große Kammer haben, immer noch eine kleiner Kammer haben, als Vintage-MPC´s mit großer Kammer. Will sagen, die Kammervolumina sind über die Jahrzehnte generell kleiner geworden. Da kommt man mit einer Vintagekanne schon mal in Schwierigkeiten oder wundert sich, warum die Intonation so S... ist (jaja, liegt am Spieler...). Ähnliches in den Geometrien der Kammern aber auch der Bahnen und Bahnöffnungen. Ev. hat sich auch die allgemeine Blattgeometrie verändert bzw. an die heutigen Klangvorstellungen angepaßt
    Diese Unterschiede Vintage zu Neu sind aber bekannt. Ein Mundstückhersteller, sofern er customized herstellt, sollte also ein Mundstück bauen können, welches einem Vintagemundstück entspricht. Oder ein guter Re-facer sollte, sofern der Rohling geeignet ist, ein modernes MPC in ein Vintageähnliches verwandeln können.
    Für ein Link 1000$ und mehr auszugeben halte ich aber für Unsinn.
    JEs
     
  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich habe auch viel zu viel probiert, Vintage und neue.
    Oder wie @Juju es treffend sagte, mich total verrannt.

    Meine Mundstücksammlung ist dadurch viel zu groß geworden, vor allem beim Tenor.
    Da lag ich so oft falsch, dass ich fast verrückt geworden bin.
    Ich muss dringend mal meine Schubladen leeren.

    Inzwischen bin ich aber bei allen vier Baugrößen ganz zufrieden.
    Ich spiele übrigens nur "neuzeitliche" Mundstücke aus Kautschuk oder Plaste.

    Lg
    Mike
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vintagemundstücke hatten und haben genauso eine Streuung wie heute moderne. Auch bei den Vintage Mundstücken gab und gibt es gute und viel Schrott. Heute ist die Auswahl was Mundstücke angeht sogar noch grösser, nur führen leider zu wenig Läden so viele Mundstückfirmen, weil es sich für diese Läden eine so grosse Auswahl nicht rentiert.
    Und weder sind die Vintagemundstücke besser noch die "modernen".
    Man muss einfach suchen, was zum eigenen Soundideal passt, vintage hat da keine Vorteile und garantiert gar nichts.
    Auch was über Kammern, Material, Bahnen etc. bei Vintagemundstücke erzählt wird, ist mit Vorsicht zu betrachten, da werden so viele Märchen schnell geglaubt.
     
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  12. tunundlassen

    tunundlassen Ist fast schon zuhause hier

    Branford Marsalis sagt in einer Masterclass, die man auf Youtube findet ungefähr folgendes: Den eigenen Sound verändern ist möglich, aber es braucht nicht zwingend ein anderes Setup dazu... Wenn die eigene Soundvorstellung nicht gefestigt ist, wird jeder auf einem neuen Mundstück nach kurzer Zeit wieder nach "sich selbst" klingen... Erst durch viel Hören und verändern der eigenen Soundvorstellung, ist eine längerfristige Soundveränderung möglich.

    Dann kann das richtige Setup helfen, die neue, gefestigte Soundvorstellung zu erreichen, aber nur durch neues Setup wird dieses Ziel nicht erreicht...

    Diese Aussage half/hilft mir immer mal wieder, wenn ich darüber nachdenke, etwas neues anzuschaffen...
    Habe jetzt ein Meyer 9MM (ist wohl neu :)) und bin zufrieden damit.
     
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  13. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Auf einem Altsaxophon?
     
  14. tunundlassen

    tunundlassen Ist fast schon zuhause hier

    nein Tenor, sorry
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Sehe ich auch so.
    Das halte ich für nicht schlüssig. Gerade wenn Du eine bestimmte Soundvorstellung hast, wirst Du auch beim Mundstückwechsel schnell wieder nach Dir selber oder halt deiner Soundvorstellung klingen, denn sonst müssten die Eingenarten des Mundstücks viel stärker durchkommen.
    Hören ist extrem wichtig aber auch den Sound verstehen und kopieren lernen ohne Mundstückwechsel, da wird es dann spannend.
     
  16. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Das ist bei mir genauso. Habe letzten Monat zwei neue Sopranmundstücke ausprobiert. Zuerst einmal war "mein" Sound ein anderer....besser? Nach zwei Stunden war ich wieder einmal der Meinung: Jetzt klinge ich so wie immer! Die Frage die sich für mich dann stellt: Fällt es mir leichter "meinen" Sound bzw. meine Soundvorstellung auf dem neuen Mundstück zu projizieren?
    Egal ob Vintage oder Federweißer!;)
     
  17. tunundlassen

    tunundlassen Ist fast schon zuhause hier

    stimmt, es kann verwirrend, oder widersprüchlich klingen... Seine Ansicht war eher: Jeder Musiker hat erstmal "seinen Sound"... auch Anfänger... wenn man einem Anfänger, der eben noch nicht gelernt hat, den Sound zu beeinflussen, ein anderes Mundstück gibt, wird er immer noch nach sich selbst, bzw. nach Anfänger klingen...

    Wenn man eine genaue Vorstellung davon hat, wie man seinen Sound entwickeln will, wie er sein soll, dann erreicht man ihn, vielleicht auch, wenn man bei seinem Setup bleibt... Wenn diese Vorstellung gefestigt, und der Sound etabliert ist, kann man wiederum ein anderes Mundstück spielen, ohne dass der Sound dadurch verändert wird...

    Gute Musiker klingen doch auch auf meinem Setup gut, und nicht plötzlich so wie ich ;-)

    EDIT: das Zauberwort heisst Soundvorstellung "gefestigt"... also den Sound haben, den man will, und nicht den Sound wollen, den man hat ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Dezember.2016
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Aber genau das widerspricht sich doch. Ein Anfänger, der noch nicht gelernt hat den Sound zu beeinflussen wird eher nach sich selber klingen und nicht anders, wenn er ein anderes Mundstück mit anderem Design nimmt? Das erlebe ich anders und finde ich nach wie vor nicht schlüssig.
    Gerade wenn Du deinen Sound hast oder eine bestimmte Soundvorstellung, wird es schwierig bei Mundstückwechseln nicht nach Dir zu klingen.
    Ich erlebe das öfters bei einem guten Freund, der hat ein anderes Soundideal als ich (bei ihm eher weicher, höhenärmer, ich härter, höhenbetonter), probieren wir das gleiche Mundstück klingen wir unterschiedlich, er mehr nach seinem Sound, ich nach meinem. Wähle ich ein deutlich anderes Design betont es oder dämpft es bestimmte Dinge dieses Soundideals aber nur sehr selten wird dann ein komplett anderer Sound draus, ausser ich denke einen komplett anderen Sound.
    Vielleicht meinte es aber auch Marsalis anders: Der Sound verbessert sich erst richtig, wenn man eine eigene Vorstellung für den Sound entwickelt und die Kontrolle darüber bekommt und erst dann auch Mundstückwechsel Sinn machen um zu finden welches Mundstück einem in diesem Ideal wirklich unterstützt. Ist aber nur Mutmassung meinerseits.


    Mit der Aussage bestätigst Du eigentlich das was ich gesagt habe, oder verstehe ich Dich falsch?
     
  19. tunundlassen

    tunundlassen Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet ich kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen, und sehe es ähnlich wie Du, nur hab ich mich wohl widersprüchlich ausgedrückt. Ich habe keinerlei Lehrerfahrung, und bin daher dankbar für deine Erfahrungen!

    Ich habe, als ich mit dem Tenor richtig angefangen habe, per Zufall das selbe Mundstück gekauft, wie ein Freund von mir (Selmer Soloist E). Und dennoch haben wir komplett unterschiedlich geklungen... das geht also so auf :)

    Um das nicht noch weiter zu spinnen, fassen wir zusammen: ein Mundstückwechsel kann Dich auf deinem Weg weiterbringen, wenn Du weisst, wo das Ziel ist... und das Ziel findest du (vorallem) über viel Hören deines Soundvorbilds...

    Hoffe ich habe jetzt nicht noch mehr Missverständnisse begründet :)
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Zumindest wenn man weiss in welche Richtung es gehen soll und welches Mundstückdesign einen darin unterstützt. Es gibt Fälle, da kann es durchaus auch am Anfang mal Sinn machen schon früher das Mundstück zu wechseln, weil das, das beim Horn bei ist (und das Jemand sich gekauft hat) dem Spieler Probleme bereitet, manchmal lässt sich das mit einem anderen Blattschnitt oder einer anderen Blattstärke ausgleichen aber manchmal auch nicht und dann macht eine andere Öffnung oder eben ein anderes Mundstück mit anderer Kammer oder anderem Baffle Sinn. Generell empfehle ich aber auch eher erstmal in den ersten 1-2 Jahren das Mundstück nicht zu wechseln, wenn es dazu nicht unbedingt einen Anlass gibt, denn ein ordentlicher Sound lässt sich meist auch mit den mitgelieferten Mundstücken umsetzen. Zumindest ist oft eher der Spieler am Anfang der limitierende Faktor als das Mundstück.
     
    Dreas und tunundlassen gefällt das.
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