Hallo, ich spiele z. Zt. auf einem B&S-Metall-Mundstück aus DDR-Zeiten mit der Kennzeichnung "210" und würde gern mal wissen, was diese eigentlich aussagt. Gibt es irgendwo ein Verzeichnis von Mundstück-Kennziffern und ihrer Bedeutung? Die sind doch sicher auch von Marke zu Marke unterschiedlich, oder? Tschüss Hans
Zunächst einmal ist das eine interne B&S-Bezeichnung, leider kochen die meisten Hersteller ihr eigenes Süppchen. Die Bezeichnungen stehen im Verhältniss zur Bahnöffnung (sozusagen zum Abstand zwischen Blattspitze und Mundstückvorderkante). Vergleichstabellen, wie diese hier, ermöglichen nur einen ungefähren Vergleich. Mundstücke unterschiedlicher Hersteller mit ähnlicher Öffnung sprechen teilweise völlig unterschiedlich an, da spielen Bahnlänge, Kammergröße, Kammerform... und noch paar andere Faktoren hinein. Da ich das 210 schon in den Fingern hatte, würde ich sagen, daß es durchaus eine Öffnung von 2,10 mm haben könnte.
Hans, Um vergleich zu machen: 210 mm ist 0.083 tipopening 230 mm ist 0.091 tipopening 250 mm ist 0.098 tipopening (in inches/1000) So ist vergleich besser zu machem im Tabel paul
Hallo ihr beiden, danke, da komme ich schon mal etwas weiter. Brauchte erst mal grundlegende Orientierung. Ein Sax-Bauer hat mir mal erzählt, dass die B&S-Teile von einer bekannteren Marke abgekupfert seien und die Kennung auch in deren System "umgerechnet" werden könnte - wenn ich nur wüsste, welche. Übrigens vergaß ich zu erwähnen, dass es sich um ein Tenormundstück handelt. Tschüss Hans
Du erinnerst Dich da wohl richtig, die Ähnlichkeit ist frappierend - wobei ich nur ein Altmodell habe. (Und im Moment bissel vernächlässige, da ich meine Liebe zum "wärmeren" Kautschukklang entdeckt habe.)
Um es richtiger zu beschreiben, in 1/1000 inches wären es 83 ,91 und 98 er-Öffnungen....also wie bekannt bei Berg Larsen 95, 100, 105, 110er und so weiter. Soweit ich mal recherchiert hatte, wurden die B&S-Mundstücke nicht selbst hergestellt, sondern von Tunger...einem Familienbetrieb in der Ex-DDR. Da sind dann die gleichen Bezeichnungen drauf wie bei den B&S Da ich mein Bari (sehr zufrieden)mit so einem Metall-Tunger spiele, hatte mich das mal sehr interessiert. Gr Wuffy
Ich habe ein 230er Tenor und bin damit sehr zufrieden auch was die Verarbeitung anbelangt. Dieses ist immer mal wieder recht günstig in der Bucht zu haben. Berg Larsen oder Tunger hatte ich ebenfalls schon an mehreren Stellen als mögliche Produzenten/Formgeber gehört bzw. gelesen. LG Albrecht
Die B&S sind Mundstücke die absolut unterbewertet sind. Und das zu Unrecht. Die B&S die ich angespielt habe waren durchweg brauchbar und spielten sich über den gesamten Bereich butterweich. Da hatte ich mit anderen Mundstücken mehr Probleme gehabt. Wenn es zu einem passt bekommt man für wenig Geld ein tolles Mundstück. Viele Grüße René
Mein B & S 230 Metall für Tenorsax würde ich nicht mehr hergeben. Super Sound und leicht zu spielen. Ein B & S 220 habe ich auch noch, spiele es aber selten. Gute Mundstücke und preislich viel günstiger als ein Berg Larsen. Hans
B&S hat - als noch die Saxophone in Deutschland produziert wurden - sowohl die Dave Gauardala Saxophone wie auch die (oder einige) Guardala Mundstücke hergestellt. Ähnlichkeiten mit Berg Larssen kann ich nicht erkennen. Leo