I've found a new baby...

Ha,Ha,

das mit dem Nebel haben auch schon viele Bergsteiger geglaubt...und das Gegenteil war der Fall!

 

Inwiefern besser?
Kannst Du das definieren?

Als sich der Nebel lichtete, waren wir plötzlich 100m über dem Gipfel (Louis Trenker)

Danke,
Guenne

 

Ich versuch´s mal. Es sind Kleinigkeiten, die für mich den Unterschied ausmachen. Z.B. das Klappenwerk. Ist wie für meine Hände gemacht.
Der Metall-Daumenhaken. Der etwas "rotzigere", bluesigere Grundsound.

Alles nur Nuancen. An das YTS62 UL könnte man auch einen Metallhaken schrauben. An das Klappenwerk würden sich meine Pranken auch schnell gewöhnen.

Bleibt im Wesentlichen noch der Gis-Heber übrig. Auf den möchte ich bei keinem Saxophon mehr verzichten.

LG Bernd

 

Hm, ok. Ich hab noch nie ein B&S gespielt.

Die Vernunft sagt, dass ich das Martin zurückgeben sollte. Es ist absolut faszinierend vom Sound, aber wozu brauche ich es...
Der Plan ist, auf 2 Altos und 2 Tenöre zu reduzieren. Ich werde mein Mark VII Alto (so sehr ich es mag, aber da baue ich am wenigsten Verlust) verkaufen, das 992 und das Reference behalten.
Bei den Tenören werde ich mir ein Schulhorn und ein "Jazzhorn", das mir Spaß macht zulegen, und ebenfalls das Mark VII verkaufen, bzw. beim Kauf des SBA/Mark VI eintauschen und aufzahlen. Der Musiker/die Musikerin, der/die es kriegt, kann sich auf ein großartiges und günstiges Horn freuen.
Das Schulhorn soll mir möglichst viel im Rahmen eines modernen Saxophones bieten können, und ich mag mich nicht anstrengen

Wie sehr man etwas mögen oder nicht mögen kann, und wie wenig es dabei um Geld geht, hat mir der "Vergleich" beim Spielen der Etüde "Easy Groove" von Bob Mintzer mit 82z und SBA gezeigt.
Das Yamaha klingt ähnlich wie so ein Selmer, Bob Mintzer spielt (hab ich jetzt vergessen, wie die Serie heißt, hehe) das SBA klingt einfach nur schön, und nimmt meine "Microdynamics" derartig an, dass es eine Freude ist.
Beides zaubert mir ein Lächeln in's Gesicht.




Liebe Grüße,
Guenne

 

Interessantes Wechselspiel von Vernunft und Hörgefühl bzw. Spielgefühl. Du klingst auf allen Instrumenten verdammt gut (für meine Ohren), wenngleich ich manchmal die diskutierten Unterschiede als Hörer nicht ganz nachvollziehen kann, weil ich sie nicht wahrnehme. Dennoch würde Dein Sound auf dem Martin in die Richtung meiner idealen Klangvorstellung gehen (wohlwissend, dass das Horn nur einen Teil des Klangs ausmacht). Du hast dich ja eh entschieden,
Viel Vergnügen, gerhard

 

Hi,

Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan. Gehn tun sie beide nicht (Brecht)

 

Ich hatte voriges Jahr die Gelegenheit, ein B&S Dave Guardala anzuspielen. Ich konnte nicht glauben, dass dieses Saxophon aus der gleichen Ära und der gleichen Manufaktur sein sollte wie meins.
Ich habe nachgefragt, ob dies wirklich ein Dave Guardala von B&S wäre. (Die Dave Guardalas wurden, nachdem sich DG und B&S getrennt hatten, bei Amati noch eine Zeit lang weiter gebaut.)
Ich habe das Teil nach wenigen Minuten kopfschüttelnd wieder beiseite gelegt...

Vielleicht habe ich ja ein besonders gutes Exemplar erwischt.
Kleine Anekdote hierzu: Mein Horn fiel seitlich vom Ständer. So blöd, dass ein Böckchen verbogen war und sich auch ein Stück weit in den Korpus gedrückt hatte.
Ich brachte das Sax zur Reparatur zu meinem local dealer. Der hatte zu dieser Zeit einen Holzblasinstrumentenmacher namens Rudi beschäftigt. Rudi ist unglaublich alt (über 90 mittlerweile und im Ruhestand) und sehr erfahren.

Rudi hat u.a. den Peter Neff ausgebildet

Rudi hat selbst ein Ref 54, weil er das für das beste aller Saxophone hielt. Bis er meins in die Hände kriegte. Da fing er plötzlich an zu zweifeln, ob das Ref wirklich das Beste wäre

LG Bernd

 

Wenn ich solche Aussagen höre, fass ich mir immer an den Kopf. Nimm drei Ref 54 und Du hast 3 leicht verschiedene Hörner und genauso verhält es sich mit jedem Modell.

Auch bei Yamaha ist das nicht anders. Ich habe ein 23er, das der Hammer ist. Die letzten 23 (alle waren eingestellt), die ich anspielen konnten kamen nicht mal in die Nähe von meinem.
Man sollte immer möglichst viele des gleichen Modells probieren. Ich habe schon oft bei sämtlichen Firmen erlebt, daß mir das eine nicht gefällt aber ein anderes Sax des gleichen Modells dann recht gut gefällt, auch im direkten Vergleich.
Deswegen ist so eine Suche ja auch so anstrengend und eine generelle Empfehlung so sinnlos. Profis sind da oft noch besonders kritisch.
LG Saxhornet

 

Ich gehe mal davon aus, dass Rudi nicht irgendeins hat. Als Saxdoc und unmittelbar an der Quelle mit allen Möglichkeiten, zu vergleichen und fachlich zu beurteilen, wird er eins der besseren haben...

Dass es auch bei den rennommierten Firmen zu Streuungen innerhalb der Serie kommt, ist bekannt. Deshalb gilt: Nie blind kaufen...

LG Bernd

 

Und wenn Du suchst, findest Du nach einiger Zeit immer noch ein besseres.
Ich habe das schonmal erzählt. Ich habe selber mal ein Alto Selmer S80 II gehabt, war ok aber haute mich nicht um. Ich habe viele davon immer mal wieder probiert und keines war wirklich der Hammer und löste bei mir Wünsche aus.
Dann konnte ich während des Studiums das einer Kommolitonin probieren und das Teil war der Wahnsinn, besser als viele Mark VI, die ich mal in der Hand hatte. Sie hatte einfach Glück gehabt. Das Horn war so gut, daß viele Dozenten es gerne erworben hätten. Ich habe damals eine sehr deutliche Lektion gelernt, die sich immer wieder auch später bestätigt hat. Man kann über eine Modellreihe nichts verallgemeinert aussagen, weil immer wieder Hörner mal deutlich anders ausfallen.

LG Saxhornet

 

Ja, das wäre die perfekte Welt, meist wird das aber nicht funktionieren, weil man froh sein muss, eines probieren zu können (und nicht nur im Laden), ohne es kaufen zu müssen. Wie gesagt, ich hätte gerne ein YTS 82z-02 UL WOF probiert. Ist in Europa nicht zu kriegen.
Insofern ist Unvoreingenommenheit gegenüber Marken umso wichtiger. Kann ja sein, dass einen ein Expression oder Yoshino anspringt.
Hier noch die Easy Groove mit Mark VII und Martin:




Ich muss sagen, so viel über Saxophone wie die letzten 6 Monate habe ich die 30 Jahre vorher nicht gelernt.

Cheers,
Guenne

 

Gerade beim Stöbern im Netz gelesen:
Immer wieder neue Diskussion zu einem alten Thema

Das unlackierte 82Z ohne Hoch-Fis habe ich wieder zurückgegeben, sonst könnte ich es Dir leihen. War aber kein II

DSCF1086 erstellt von Roman_Albert, 1.Mai.2015 um 10:16 Uhr

 

Moin,

weil ich grad ein bisschen grantig bin ob der Tatsache, dass die perfekte Welt so weit von der tatsächlichen Welt entfernt ist.
Ich hätte ja gerne eine 82z ul ohne Hoch Fis probiert.
Geht net, hamma net.
Wenn Du wollen, muddu kaufen. Nix probieren.
Ok, fällt aus.
Neues Yanagisawa W020U?
Gerne, aber wenn wir bestellen, musst Du kaufen, der Großhändler nimmt ein probiertes Horn nicht zurück. Zuviel Risiko für einen Händler, sehe ich ein.


Das 82z, das ich hab, sieht von der Lötung so aus:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/6518653/Saxophonforum.de/Tenöre/Soldering 2.JPG

https://dl.dropboxusercontent.com/u/6518653/Saxophonforum.de/Tenöre/Soldering 3.JPG

https://dl.dropboxusercontent.com/u/6518653/Saxophonforum.de/Tenöre/Soldering 4.JPG

Ich hab Stephen Howard angeschrieben, der meinte, dass praktisch jedes neue Custom so aussieht.
Seine Meinung wäre, dass es am bleifreien Lötzinn läge.
Die Erfahrung eines Forumsmitglieds, mit dem ich konferiert hab, und das selbst ein älteres Custom besitzt zeigt, dass das Problem schon früher bestanden hat.

Ich bin nicht bereit, das so zu akzeptieren.
Dass man mir für das Instrument (seitens Yamaha) einen Rabatt (einiges über den Going-Preis hinaus) angeboten hat, zeigt doch irgendwie, dass man selbst sieht, dass das so nicht ok ist.

Ziemlich angefressen,
Guenne

 

Sieht das nicht immer so aus, wenn gelötet wird?! Ich habe jetzt nicht so die Erfahrung, aber das letzte mal, als ich einen Klappenschutz anlöten ließ, hat der Instrumentenbauer mir das "verputzen" der Lötstelle überlassen, damit es nicht so teuer wird. Meine eigenen Lötexperimente hatten auch immer diese konkave Kehle am Spaltrand.

Also liegt es vielleicht nur an der Nacharbeit?

 

Meiner Ansicht nach sollte es bei Neuinstrumenten so nicht aussehen. Mein Custom Yamaha Altsax hat noch schlimmere Lötstellen, ist von mir Anfang der 90ziger Jahre gekauft worden, wo ich da leider nicht so genau hingeschaut habe

 

Ich glaub auch nicht, dass Dir mir einfach so einen Rabatt anbieten....

 

Das Teil war wohl nicht lange genug im Entlötbad......

SlowJoe

 

Moin,

ich hol den Thread noch einmal rauf.
Ich hab das 82z wieder eingepackt, nicht wegen der Verlötung, ich hätte es wie gesagt auch ein wenig billiger gekriegt, sondern weil es völlig unsinnig ist, das Mark VII gegen so ein Horn einzutauschen, und noch dazu fast 2000,- aufzuzahlen.
Auch das Martin geht zurück.
Ich hab noch einmal die 3 gespielt und ohne Effekt aufgenommen.
Das SBA raucht das Mark VII raucht das 82z in der Pfeife.
Plan B.
Mark VII behalten, zu Armin fahren und richtig schönes SBA kaufen.
Oder B2: Mark VII verkaufen und SBA und Mark VI kaufen, hehe.
Ich hoffe, Ihr habt die gleichen Wahrnehmungen wie ich, wenn Ihr noch die Kraft habt, mein Geblödel anzuhören:





Cheers,
Guenne

 

Ich sehe nur das es dir schwer fällt, dich zu entscheiden. Es hören sich alle gut an, wenn du sie spielst und dein Spielgefühl und deine Spielfreude kann ich nicht hören. Wenn Du zu Armin fährst, wird es ein gutes Horn werden, ohne dass ich vorhersagen könnte welches. Meines wäre das Martin .

Grüsse von der Donau,
gerhard

 

Sorry aber da hör ich keinen Unterschied mehr.