Spotify und die Künstler....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 28.Juli.2015.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    ich mache dazu besser einen eigenen Thread auf und ziehe die Beiträge aus dem Ursprungsthread hierhin...
     
    Juju gefällt das.
  2. Claus

    Claus Mod Emeritus

     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nach meiner Vorstellung geht es gar nicht, dass die Künstler ohne Vergütung bleiben und zumindest dieser Artikel liest sich so, als würden auch die Künstler profitieren.

    http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/Spotify-Verguetung-Wer-verdient-wie-viel


    Ob die Verhältnisse angemessen sind, ist sicherlich diskussionswürdig.

    Vielleicht können die Aktiven dazu eine Einschätzung geben?
     
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  4. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @Claus
    Interessanter Artikel!
    falls jemand ähnliche Aufbröselungen für den klassischen Albenverkauf hat, fände ich es interessant, diese mal gegenüber zu stellen.

    ich denke, für eine_n Mainstream Künstler_in bleibt, durch die Vielzahl der Klicks, ein nennenswerter Gewinn, Spartenmusiker_innen vermutlich tatsächlich nur Centbeträge.
     
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  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    :guck:http://www.delamar.de/musikbusiness/musikbiz-was-musiker-so-an-einer-cd-verdienen-1926/

    dürfte mit 5% etwas mehr sein, ist aber auch schon älter (2008, nicht 1926, wie die link vermuten lässt!)
     
  6. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Fast sieben von 10 Euro gehen an die Musikindustrie, dass ist doch nicht schlecht.
    Wie Plattenlabel und Musiker miteinander umgehen, dafür kann ja Spotify nichts.
    Was ich eher schlecht finde ist das Verteilungssystem, so wie ich das verstehe wird die Gesamteinnahme über die Klicks an die Musiker verteilt.
    D.h. auch wenn ich einen Monat lang nur Ronnie Cuber höre, bekommt nicht Ronnie die 7 Euro, sondern nur einen Anteil im Bezug auf die Gesamtklicks.
    So finanziere ich auch die Popsternchen, obwohl ich die gar nicht höre :-(

    lg
    Thomas
     
  7. rbur

    rbur Mod

    Blöde Frage, haben die den Vertrag nicht vorher gelesen?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Grönemeyer mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurde, seine Musik streamen zu lassen.
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich bezweifel, daß die selber die Verträge lesen und dafür Ihre Manager haben. Wenn sie dann aber sehen was dabei rum kommt, ist das Entsetzen gross. Das passiert halt, wenn man zu viele Rechte abtritt und sich selber um bestimmte Dinger zu wenig kümmert, da ist die Überraschung dann immer sehr gross.

    Lg Saxhornet
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Bei solchen Systemen verdienen die Künstler und Komponisten oft nicht wirklich Geld, zu gering ist das was von den Kunden eingenommen wird und das was unter allen Beteiligten verteilt werden muss. Ich las vor kurzem irgendwo, daß viele Künstler heute eher wieder über die Touren und Auftritte versuchen Geld zu verdienen, da es mit Aufnahmen zunehmend schwieriger wird.

    Lg Saxhornet
     
    last gefällt das.
  10. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mal gelesen, dass sich in der Hinsicht die Musikindustrie allgemein in einem Wandel befindet.

    Früher wars so, dass mit neuen Platten Geld verdient wurde und Auftritte dazu da waren, um die Fans bei der Stange zu halten.
    Und heute ist es so, dass man mit Auftritten Geld verdient und neue Songs rausbringt, um die Fans bei Stange zu halten.
     
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  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Und um dem die Krone aufzusetzen: Mir erzählte ein Insider, dass z. B. Pink Floyd hauptsächlich an Fanartikeln verdient, weil die Eintrittspreise gerade mal die immensen Unkosten decken.

    LG Helmut
     
  12. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Aber ich glaube wird können uns ziemlich sicher sein, dass weder Grönemeyer, noch Pink Floyd, noch Taylor Swift am Hungertuch nagen müssen, egal woher sie ihr Geld haben :p
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das macht den Unterschied zwischen den grossen Verdienern und den "normalen" Musikern aus, die verdienen weder bei Spotify, noch durch CD's, noch durch Auftritte wirklich Geld.
    LG Saxhornet
     
  14. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Traurig aber wahr....
     
  15. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    hier noch einmal der Link zu der "Abrechnung" für den allseits bekannten Dave Liebman, den ich bereits im Thread über unsere CD gepostet hatte: http://www.saxophonforum.de/threads/neue-cd-von-tenor-steps-verlosung.23177/page-2#post-327374

    Bei diesen Beträgen ist es für einen Musiker, der auf das Geld angewiesen ist, völliger Blödsinn, seine Aufnahmen auf Spotify oder sonstwo quasi umsonst der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Das kann man tun, wenn man ohnehin reich ist oder wenn es sowieso egal ist, weil man die Verkäufe der Hardcopys nicht braucht. Ansonsten ist dadurch für einen berufsmäßigen Musiker nichts gewonnen.
     
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  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vielleicht sollte man so eine Plattform als Kunde nicht unterstützen, wenn man wirklich Musik mag.......
    Aber wie heisst es doch so schön für die meisten: billig will ich

    LG Saxhornet
     
  17. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Quelle:
    http://www.stern.de/wirtschaft/news/spotify--so-wenig-verdienen-musiker-durch-streaming-5943568.html
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Florian, die Entwicklung ist doch weder aufzuhalten noch zurückzudrehen....letztlich muss die gesamte Musikszene umdenken und mit den neuen Marktgegebenheiten lernen zu leben. Die Musikverlage haben im Verlauf der Internetentwicklung auch Jahre mit herben Verlusten erlebt.

    Die Zeit, das Musik über Tonträger vermarktet wird geht schlicht und ergreifend zu Ende...

    Und Musik, die über Streamingdienste oder Downloads muss deutlich günstiger sein als die auf Tonträgern, da nicht die hohen Kosten für Produktion von CD, Hülle, Cover, Logistik, Verkaufsfläche, Servicekräfte im stationären Handel, etc. anfallen.

    Und Übrigen ist es doch in der Welt der Tonträger genauso. Viel Geld verdienen nur die mit verkauften CDs im sechsstelligen Bereich. Von 1.000 verkauften CDs kann auch keiner leben.
    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Juli.2015
  19. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    Nö billig will ich nicht ... aber es eine tolle Plattform zum stöbern
    aber Ich kauf mir dann auch die CD die mir gefällt...

    man muss sich aber auch die Konzertpreise heutzutage auf der Zunge zergehen lassen
    Natalie Cole letzter Auftritt in Wien 182€ in kleiner Besetzung..

    2000 oder 2002 warens noch 240S ca 17€ (mit Bigband) und nein ich verdiene nicht das 10 fache von damals....

    Das Problem ist doch das die "großen" groß abcashen und für die andren nix mehr überbleibt..
    wie überall....


    cu

    gue
     
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  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich erlebe allgemein ein Sterben der Musikszene in meinem Umfeld, zumindest was das Geldverdienen angeht. Ich habe noch nie so viele Musiker gekannt, die nur noch vom Unterrichten leben und teilweise bis um 21 Uhr unterrichten (und morgends anfangen). Dagegen entwickelt sich das Dasein als DJ für viele als lukratives Standbein mit dem sie mehr verdienen als jemals zuvor. Es mag sein, daß die CD ausstirbt aber es gibt derzeit nicht die Alternativen, die den Musiker gerecht entlohnen. Gerade in Verbindung mit der GEMA ein schwieriges Thema. Und gerade im Jazzbereich ist von Seiten des Publikums eher eine Klientel zu finden, die Streams und Downloads nicht bevorzugt. Ich kaufe mir z.B. auch nach wie vor lieber eine CD als einen Download. Und was Du sagst was wegfällt stimmt so nicht, es verlagert sich nur, Du brauchst einen onlineshop, Jemanden der das betreut, ein Cover ist auch oft Pflicht. Wenn es eine grosse Plattform ist, gibt es da auch viele Angestellte. Das alles einzurichten und zu betreuen ist aufwendig und teuer, zumindest für einen normalo Musiker. Rechtlich ist das auch nicht ganz ohne. Viele Bands gerade im Jazzbereich bringen keine CD's mehr raus, weil die Kosten für so eine Produktion heute meist nicht mehr von einem Label oder einer Plattenfirma getragen werden, sondern vom Künstler übernommen werden müssen, inklusive dann einer Verpflichtung eine bestimmte Anzahl der CD's käuflich selber zu erwerben, sonst nimmt die Plattenfirma es nicht mal ins Portfolio.

    LG Saxhornet
     
    GelöschtesMitglied4288 gefällt das.
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