Spotify und die Künstler....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 28.Juli.2015.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    "Spotify" verdient doch gar kein Geld. 2013 68 Mio. € Verlust..:
    2014 197 Mio € Verlust....

    CzG

    Dreas
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Und die machen tapfer weiter.....und das alles zum Wohle der Allgemeinheit....:woot:
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Da weiß man doch, was man hat......
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wer behauptet das?

    CzG

    Dreas
     
  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Saxhornet hat es schon beantwortet.
    Solange es keine Alternative gibt, die den Einkommensverlust irgendwie ausgleicht, ist die Situation langfristig nicht mehr haltbar. Aber es liegt ja nicht allein an den Streamingdiensten, sondern daran, dass sich der Markt für Musiker, die ein akustisches Instrument beherrschen, in alle möglichen Richtungen hin stark verändert hat und viele Verdienstmöglichkeiten, die früher selbstverständlich waren, inzwischen weggebrochen sind. Was wäre wohl, wenn man in der Klassik den Großteil der öffentlichen Gelder streichen würde - wieviele Orchester würden da übrigbleiben und wieviele Musiker, die ihr Instrument auf höchstem Niveau beherrschen?

    Das scheint in jedem Land ähnlich abzulaufen... Ich habe letztens im Internet ein paar Ausschnitte vom Jazz-Echo gesehen und musste echt schlucken... :(

    LG Juju
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn ich meine musikalischen Projekte kostenlos ins Netz stelle, dann mache ich es, damit vielleicht einer diese hören und sehen möchte. Wenn ich meinen Aufwand betrachte, dürfte ich keine Kunst machen. Ich bekomme für meine Auftritte nicht viel Geld, weil ich schlecht bin, sondern weil ich die Masse nicht bediene und mein eigenes Ding mache.

    Musikalische Dienstleistungen lasse ich mir entsprechend bezahlen oder ich lasse es.

    Wie das Musikbusiness tickt, kannst du sehr gut hier lesen.

    "Das Geschäft mit der Musik" von Bernd Seliger

    Zusammengefasst: Ausbeutung der Musiker, es geht nur ums Geld...

    Ich mache Kunst, weil es mein inneres Bedürfnis ist. Juju's BigBand-Projekt ist kommerziell betrachtet eine Schnappsidee. In jeden anderen Job hätte sie für die Arbeit mehr Geld gesehen und vermutlich nicht noch reingebuttert.

    Die Masse wird sich auch für ihre Musik nie interessieren; denn es ist eine Nische. Daher auch meine Hochachtung, dass sie ihr Ding durchgezogen hat. In ihrer Szene wird sie aber nun ein anderes Standing haben!

    Peter Kowald hatte mir damals gesagt, suche dir einen Brotjob, wenn du wirklich deine Musik machen willst und nicht huren gehen willst.

    Was Peter mir aber verschwiegen hatte, dass der Brotjob zwar ein vernünftiges materielles Auskommen gibt, aber dir die meiste Zeit und Konzentration für die Musik nimmt.

    Musik ist für die Masse eine Konsumware wie jede andere Ware und so wird der Vertrieb eben organisiert.

    Solange ich Musik legal erwerbe, brauche ich mich hier im Forum nicht rechtfertigen.

    Ich persönlich möchte Musik kaufen und nicht mieten, weil sie mir dann gehört.

    Bei allen negativen Tendenzen im Zeitalter des Internets, die ich auch sehe, gibt es aber viele kreative Möglichkeiten, das Internet für seine Kunst zu nutzen.

    Ich höre und kaufe Musik von Künstlern, da wusste ich früher nicht mal, dass es diese gibt.

    Gruß
     
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  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Null. Nicht eins kann sich selber finanzieren. Allein die Gehälter die die Orchestermusiker beziehen sind sehr hoch, da träumt man von.

    Ja, ging mir ähnlich. Ist interessant wie Musiker in den Medien lanciert und hochgepusht werden, während andere, deutlich besser Musiker da keinen Fuss auf dem Markt fassen. Gerade bei Sängern und Sängerinnen ist das schon harter Tobak. Die richtigen Artikel in der richtigen Presse und es ist klar wer los geht und das nächstes Mal bei Amazon und einem Elektrodiscounte welche CD kaufen geht. Funktioniert schon lange so das System.

    LG Saxhornet
     
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  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da bin ich optimistischer!
     
  9. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Was leider nicht heißt das die Künstler die 22% bekommen.... wenn dem so wäre wäres eine ehrliche und gute Sache
    bei manchen sind schon so weit
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Juli.2015
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @chrisdos

    Weil er nicht konstruktiv ist.
     
  11. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    in dieser Hinsicht ist eben Youtube deutlich profitabler als Spotify. Aber immer noch nicht so wirklich abendfüllend.
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    was vollkommen legitim ist. Andere Bands machen das auch aber: wenn viele gute Musik kostenlos im Netz zu finden ist, warum sollte Jemand dann für andere Musik etwas zahlen????? Tut er nicht.

    Auch ein Konzert in einem Club ist eine Dienstleistung und da bekommst Du mittlerweile kein Geld mehr für, wenn alle Profis es deswegen lassen würden, gebe es keine Profikonzerte mehr, sondern nur noch Amateurkonzerte (allerdings auch oft auf hohem Niveau).

    Keine Frage, wird ihr aber finanziell nichts bringen, muss es glücklicherweise auch nicht aber für Dave sieht das anders aus....


    Leider und da zählt dann nur wie Du diese Ware an den Mann bringst. Nur wenn es auf dem Markt lauter Produkte umsonst gibt, warum sollte dann Jemand dein Produkt noch kaufen, so viel kannst Du gar nicht besser sein, da müsste schon Magie im Spiel sein und so viel Werbung kann kein Musiker finanzieren.

    Erwartet doch auch keiner. Ist doch super, wenn Du es legal erwirbst anstatt mit anderen einfach nur USB STicks zu tauschen.


    Richtig, die Dich zusätzlich viel Zeit und oft auch Geld kosten, wodurch Du Dich nicht ausreichend mehr um Musik kümmern kannst.

    LG Saxhornet
     
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  13. last

    last Guest

    Hmmm - na ja...

    "Das durchschnittliche Gehalt eines Orchestermusikers liegt zwischen 30.000 und 50.000 Euro brutto."

    Quelle: http://www1.wdr.de/studio/essen/themadestages/philarmoniewestfalen100.html
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich schau mir den Mist erst nicht an.

    Auf dem Markt geht es nicht um Qualität.

    Fördermittel bekommt nicht der Beste.
     
    Rick, deraltemann und Juju gefällt das.
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

  16. last

    last Guest

    :eek: echt? :eek:
     
  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  18. last

    last Guest

    Es ist eine Schande...(also, dass so schlecht bezahlt wird) :(. Meine Meinung.
     
    Juju und Bereckis gefällt das.
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ja sicher, aber wer sagt denn, dass ich weniger als ein Berufsmusiker nehme?
     
  20. rbur

    rbur Mod

    hast du zufällig Vergleichszahlen zB aus USA?
     
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