Der Selmer Thread

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Dreas, 4.November.2015.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Armin hat mir links und rechts die Pinky-keys nach oben gebogen.
    Es wäre aber auch ohne gegangen.

    Es ist viel auch eine Frage der Koordination :)
    Ich habe Schüler, die längere Finger als ich haben, und bei einem Yamaha-Alt nicht zum tiefen Bb kommen (trotz Anleitung...)

    Cheers, Guenne
     
  2. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    Uiuiui, Pinky-keys, klingt interessant. Geht`s auch in einer verständlichen Sprache? :-?
     
  3. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Kann man sogar googl´n. Hab ich auch getan: Sind die Tische für die Kleinfinger (V.Finger) der Hände.
    fG Hewe
     
  4. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Aus einem Artikel von Klaus Dapper:

    "Die Firma Selmer muss sich spätestens seit der Ablösung des Mark-VI Modells durch das wenig geliebte Mk-VII im Jahre 1974 bis in die heutigen Tage das Genörgel der Saxophonisten anhören - die alten Modelle seien immer noch die besten, und die später folgenden Modelle kämen da nicht heran, egal, was auch immer bei Selmer unternommen wurde. Das 1981 aufgelegte 80 Super Action sei hinsichtlich der Spieleigenschaften zwar etwas näher am Mark VI, sagt man, aber nur ein bisschen. Die 1986 erschienene Serie II sei wieder etwas näher, auch die Serie III habe etwas. Aber am besten seien trotzdem immer noch die alten Hörner. Patrick Selmer hat dies in einem Interview vor vielen Jahren so beschrieben: Es sei, als würden ein paar alte, ausgelatschte Pantoffel mit einem neuen Paar Schuhe verglichen. Da schneiden die neuen Schuhe zunächst immer schlechter ab."

    www.henri-selmer.info/testbericht/altsax-reference.html

    Und noch ein Artikel in englischer Sprache:

    http://www.schooloftherock.com/html/1970s_selmer_mark_vii_alto.html

    Mir wurde berichtet, dass das Mark VII für andere Musik konzipiert wurde, als das Mark VI (eher Funk).

    LG,
    BCJ
     
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  5. Mugger

    Mugger Guest

    "Man" sagt, das Mark VII wäre für Klassik konzipiert, da die späten Mark VI den Parisern (den Professoren der Klassik) zu hell waren.

    Ich hab recht kleine Hände, und am Alt ist's gar kein Problem gewesen, am Tenor war das Versetzen nach oben (und beim linken Pinky nach oben und zum Instrument hin) mehr Bequemlichkeit, ich hab auch so damit spielen können.
    Für ein halbe Stunde Obertöne mit hauptsächlich Griffen für Bb-Eb gibt es Bequemeres.
    Armin meinte, dass dieses "Tuning" durch die gute Materialqualität bei Selmer durchaus auch reversibel gewesen wäre.

    Cheers, Guenne
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @wolle

    Es reicht doch jetzt.....

    @BCJ

    Auch das MarkVI ist für Klassik entwickelt worden...

    CzG

    Dreas
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Ja, aber (auch) durch den Popsaxophonhype hat es sich in eine Richtung entwickelt, die den Klassikern nicht genehm war.

    Cheers, Guenne
     
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  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das Mark Vll war in meinen Kreisen eher vom Handling unbeliebt. Der Sound war eigentlich immer als gut empfunden.

    Mir wurde damals erzählt, dass Selmer einen Designer hatte, der eher sehr große Hände hatte.

    Ob dies wirklich so war, weiß ich nicht. Das SA80 war dann sehr willkommen.

    Gruß
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Ich hab meine Weisheiten von Armin, sie sind also nicht ganz auf meinem Mist gewachsen.
    Tatsache ist, dass die Mark VII unterschätze Hörner sind, und wenn die Optik egal ist - die Alt sind IMHO unproblematisch, was das Handling betrifft.
    Irgendwie tut es mir schon leid, dass ich meine Mark VII verkauft hab.
    Meine sehr persönliche Ansicht ist, dass die neuen Selmer nicht wirklich besser liegen.
    Kein Vergleich zum Mark VI, und auch und besonders das SBA empfinde ich als angenehmer.

    Cheers, Guenne
     
  10. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    :-D
    Mir kaum. Das Mark VII war damals der Aufstueg von meinem ersten Saxophon, eine Keilwerth Toneking, das fühlte sich bei Selmer alles zwei Nummern solider an. Und das zu einem Preis, für den man neu gerade ein Luxor = Weltklang bekam --- das waren Zeiten ;-) Den S-Bogen hatte der Vorbesitzer schon gegen einen vom S80 ausgetauscht, wegen der Intonation, wie er mir sagte. Warum, merkte ich, als ich mir mühsam einen Mark VII Bogen besorgt hatte. Die riesigen Drücker für den kleinen Finger nervten auch (B&S hat das dann später leider übernommen). Da kam dann ein Mark VI gerade recht, die Sonne ging auf. :D
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Und die Taiwanesen vielfach noch immer....
     
  12. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Das mit den Klassikern kann ich nicht so recht glauben. Ich denke auch Selmer verkauft die Mehrzahl seiner Instrumente an Amateurmusiker und nicht unbedingt an Klassiker.
    Für mich klingen die späten Mark VI ebenso wie die frühen Mark VII sehr ähnlich. Eher scharf und funky von der Tendenz her, was zur damaligen Musikentwicklung ja recht gut passt.
    Aber mit einem Selmer C 80 Mundstück oder einem Rascher klingen die sicher auch für Klassiker annehmbar!
     
  13. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Was ich zum Mark VI schrieb, war Aussage von Selmer....sorry, hätte ich gleich erwähnen sollen....

    CzG

    Dreas
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Aber irgendwer entwickelt sie ja.
    Die Mark VII haben, soweit ich weiß, eine andere Bohrung.
    Nach meinem Dafürhalten spielen sie sich auch völlig anders.
    Klingen werden sie schon ähnlich, nach Saxophon halt :)

    Cheers, Guenne
     
  15. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    auf die Altsaxophone trifft das nicht zu.
    Das frühe Mark VII klingt viel dunkler als das späte Mark VI, jedenfalls bei den Altos, die wir spielen ist das so.
    Um den Unterschied zu hören braucht man nicht einmal gut geschulte Ohren.:)
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist müssig sich einen Kopf darum zu machen ob ein frühes Mark VI so und ein spätes so oder wie ein bestimmtes Mark VII klingt.
    Ich kann mich glücklich schätzen daß ich extrem viele Mark VI und auch einige Mark VII anspielen und testen konnte, selbst in nächster Seriennummernähe waren die Unterschiede bei den Saxophonen mal grösser und mal kleiner. Verallgemeinerungen sind da also null hilfreich. Es hilft nur ausprobieren um ein Horn zu beurteilen, der Rest ist raten und Mythen glauben.

    LG Saxhornet
     
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  17. Mugger

    Mugger Guest

    Einspruch, Eurer Ehren.
    Eigentlich verallgemeinerst Du mit Deiner Aussage.
    Ich glaube schon, dass es Tendenzen gibt. Wie Du aber richtig sagst, zwei Hörner ähnlicher Seriennummer können sich ganz anders spielen. Das kann aber auch an der Geschichte, dem Zustand, dem Setup des Horns liegen.
    Und wenn zwei Hörner unterschiedliche Bohrung haben, so wie Mark VI und Mark VII, da darf dann (zumindestens theoretisch) schon ein Unterschied sein.

    Cheers, Guenne
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8.November.2015
    Kai L, Sandsax und Dreas gefällt das.
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ah ja, danke für die Aufklärung. Zu sagen man kann da nicht verallgemeinern ist eine Verallgemeinerung. Tja wieder was dazugelernt. Da beisst sich die Katze dann wohl in den Schwanz und alles ist Verallgemeinerung, schade.

    Ja, man kann natürlich versuchen Mythen zu bestätigen, zu festigen, ihnen glauben, hinterherrennen etc. Ich verlasse mich darauf was ich erlebt habe beim Testen und da bestätigen sich die Mythen halt für mich oft nicht, zumindest nicht so verallgemeinert, daß man da genaue Aussagen tätigen könnte, die der nächste Spieler eh schon wieder ganz anders wahrnimmt. Da schreibt der eine Spieler einer bestimmten Seriennummer dieses oder jenes zu und der nächste wieder was anderes.......
    Ich denke selber anspielen und feststellen bringt mehr als einfach da was zu glauben oder an einer Aussage sich festzukrallen.

    Glauben darf jeder was er will. Aber ob es richtig oder falsch ist, wer weiss da schon. Ich halte halt nichts von dem Festkrallen an diesen Tendenzen, zu oft erlebt man zu viele Hörner die davon abweichen, ging zumindest mir so. Macht auch das Leben viel entspannter, sich von sowas frei zu machen. Auch bin ich nicht der Typ der in punkto Glaube sowas angeht, sondern bevorzuge das was ich selber erlebe und da ist für mich die Streuung halt gross und die Mythen halt Mythen. Aber darf jeder gerne anders sehen, wenn es ihm hilft.
    Es kann an so vielem liegen, da wir alle aber kein Mark VI im Originalauslieferungszustand bekommen zum Testen, sondern die alle gebraucht sind, wird es eh schwierig. Das gute ist, ich kann sie meist in Läden testen mit erstklassigen Werkstätten, wo also schon vor dem Anspiel die Saxophone gecheckt wurden.
    Mir ging es nicht um Vergleich Mark VI und VII. Aber selbst da wird man feststellen, daß unterschiedliche Hörner des gleichen Modells unterschiedlich klingen werden und manche werden vielleicht ähnlicher klingen, manche weniger.

    LG Saxhornet
     
  19. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    "Man kann allgemein gar nichts sagen!" ist ja auch eine Art Mythos. Es ist halt der, den DU glaubst und dir immer wieder bestätigst.
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Danke. So hätt' ich es gern gesagt, hätt' ich es formulieren können.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8.November.2015
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