Wie lange noch?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von abraxasbabu, 23.Oktober.2011.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Du muss immer ausgleichen (können).
    Die gehörte Stabilität in einem Ton ist immer koordinierte Instabilität (©)
    Probier mal, nur am Mundstück Töne auszuhalten und crescendo oder decrescendo zu spielen.
    Ich verwette meinen Arsch, dass Du beim crescendo tiefer und beim decrescendo höher wirst.

    Cheers, Guenne
     
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ok, hier meine persönliche Laienmeinung. Ich bin kein Lehrer und kenne die Geschichte nur von meiner Seite.
    Ich persönlich finde es sehr sehr schwer, gleichmäßig und kontrolliert auszuatmen und dabei einen geraden und stabilen Ton zu erzeugen – wenn ich keinen Widerstand beim Ausatmen habe. Wenn ich also nur bei offenem Mund versuchen soll eine Kerzenflamme anzuhauchen, dass sie eine schräge aber ruhige Flamme zeigt. Ich fühle dann in den Muskeln im Bauch und in der Brust genau das Zittern, das ich in Deinem Ton möglicherweise höre. Einerseits muss man ausatmen, andererseits sich gleichzeitig bremsen. Bei mir geht das nicht.

    Gegenversuch mit dem Zeigefinger quer im Mund, also Mund auf und mit den Lippen den Zeigefinger quer aber weich umfassen jetzt ausatmen. Der Finger schließt den Mund praktisch völlig zu. beim Ausatmen strömt je nach Druck aber etwas Luft am Finger vorbei. So bekomme ich problemlos einen gleichmäßigen und stabilen Luftstrom, weil ich gegen den Widerstand ausatmen kann. Ich muss mich also nur noch auf eine Richtung konzentrieren und kann so viel Druck geben wie gerade nötig ist.

    Ich kann mich total täuschen, weil ich ja nicht nachfühlen kann wie Du mit Deinem Mundstück "arbeitest". Für mich klingt es an vielen Stellen so wie wenn Du beim Spielen die Luft zurückhalten möchtest weil es sonst zu laut wird, das Blatt scheppert, der Ton kiekst, oder wasweißich. Deshalb an anderer Stelle auch mein Vorschlag, bei Gelegenheit einmal ein engeres Mundstück (und wahrscheinlich ein härteres Blatt) zu versuchen. Nur auf Probe, um zu sehen wie es sich verändert.

    Unter Umständen haben die Übungen zum Öffnen des Rachens ja so gut geholfen, dass Du jetzt einen viel stärkeren Luftstrom ans Mundstück bekommst und nicht mehr genug Widerstand im Fluss hast um den Ton gut zu stabilisieren.
     
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  3. Isachar

    Isachar Guest

    @Wuffy

    Ich glaube, dass vor persönlichem Ausdruck, Gefühl und dem ganzen Gedöns (sorry) eine saubere Technik stehen muss.

    Diesen Satz habe ich mal aus Deinem letzten Posting herauskopiert, denn er hat meiner Meining nach genauso Recht wie auch Unrecht.

    Natürlich sollte man sich eine ordentliche Spieltechnik aneignen und üben, Ohne sowas kommt man nicht weiter !

    Wenn es aber beim sauberen technischen Reproduzieren von Tönen bleibt, die man irgendwie aneinanderhängt, dann klingt das oft nach nicht sehr viel.

    Gerade das Sax als "Singendes Instrument" braucht da eben auch Gefühl, Bauch und die richtigen Vibes.
    Also ich höre lieber ein Stück welches mit Inbrunst und etwas Feuer gespielt wird, dafür aber ein paar falsche Töne enthält, als ein Stück, welches irgendiwe pseudofehlerfrei dahingestoppelt wird.

    Das wird aber auch mit der jeweiligen Mentalität des Spielers zusammenhängen. Der eine hat halt den Schlips soweit zugeknotet, dass er kaum noch pusten kann, der andere hat die Hosen soweit runter, daß er drüber stolpert. Hier ist der goldene Mittelweg angesagt !

    @abraxasbabu
    Meines Wissens nach hatte mein Bruder ( Benjahmin) Dir mal angeboten, ihn für ein Wochenende zu besuchen, damit Ihr Euch genau dieses Problemes annehmen könnt und er Dir das mal zeigen kann.
    Nun spielt er selbst aber kein Sax mehr - also ist der Zug abgefahren !
    Wer zu spät kommt im Leben, der darf auch nicht fragen : Wie lange noch ?
    Aber vielleicht suchst Du Dir mal einen besseren Lehrer, der Dich mehr fördert in Deinen Problemzonen ?
    Mir kommt es vor, als wenn Du da schon viel zu lange und verbissen dran herumknusperst !

    Nix für Ungut mein Lieber, aber ich denke, Du verfolgst einfach den falschen Ansatz der Materie ! Ich verfolge Dich ja nun akkustisch auch schon eine Weile und ich denke nicht, daß Du unmusikalisch bist. Aber Du begehst den falschen Lernweg, So kommt es mir jedenfalls vor.
    Das dauert dann eben sehr lange, bis man mit sich selbst und den Ergebnissen dann mal zufrieden ist !

    Grüßle ( und lieb gemeint)

    Isach
     
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  4. last

    last Guest

    @Isachar ...nur um möglichen Verwirrungen vorzubeugen...der Gedöns-Satz stammt nicht von @Wuffy , sondern von mir. :)
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    Viel von dem, was hier im Forum als Gefühl, Bauch, und richtige Vibes bezeichnet wird ist IMHO erklärbar, und wichtiger - erlernbar.

    Und wenn es mal fehlerfrei, gut intoniert, sauber daherkommt heißt das, dass der Spieler Kontrolle über sein Horn hat.
    Die Kontrolle wiederum heißt, dass es leicht ist, seinen persönlichen Touch reinzubringen, so man will.
    Wenn ich mir das Soundbeispiel anhöre, fällt mir als Lehrer schon einiges ein, was den Schüler (so er will) ohne Voodoo einige Zeit beschäftigt.

    Viel Spaß dabei,

    Guenne
     
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  6. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    :ironie: Kannst Du mal ein Foto von Deinem Arsch posten, damit ich beurteilen kann, ob sich der Wetteinsatz lohnt?
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    manchmal kann jemand aber auch üben so lange und so viel er will,und kommt trotzdem nicht vorwärts.
    da fehlt dann einfach die gabe für das Instrument oder eben das Talent.
    Und hee,das will ich jetzt keinem unterstellen, aber auch das wäre eine Möglichkeit.
    So gings mir mit Fussball,ich konnte spielen nd üben soviel ich wollte, die anderen waren immer besser.
    Das muss man dann einfach akzeptieren und eben das beste aus seinen Möglichkeiten machen
     
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  8. ppue

    ppue Experte

    Der Thread zeigt nur, dass aus der Ferne nicht geholfen werden kann. Die Ratschläge gehen in alle Richtungen und die Betonung liegt eher auf "raten".

    Ich verstehe nicht, dass das Thema Zittern und Tongestaltung nicht schon längst Thema in deinem Unterricht war, @abraxasbabu. Es kann z.B. nicht schwer sein, heraus zu finden, wann und bei welchen Tönen das Zittern auftritt, um dann die Ursache zu ergründen.
     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Achtung:

    ! Wespen-Nest ! :smile2: :duck:
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Der ist ganz ok bis auf die Tatsache, dass ich vor so 7 Jahren bei einem Gig in der Pause mit meinen lederbesohlten Ballschuhen die Treppe zum Klo runtergefallen bin.
    Die Beulen sind noch immer da, die Funktion erfüllt er aber noch immer klaglos.

    Cheers
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Woher weißt Du das?
     
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  12. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich werde das beim Untericht noch einmal Ansprechen mit dem zitternden Ton. Derzeit übe ich ja vor allem offen zu sein. Und ich denke schon dass ich weiter komme. Vieleicht nicht so schnell wie ein Naturtalent aber es hört sich doch für mich schon besser an. Ich finde es schön jedes Jahr im januar Sommertime zu spielen und aufzunehmen. leider hab ich es den Rest vom Jahr kaum gespielt. Das werde ich Ändern. Das wird jetzt jeden Tag geübt. Freue mich schon auf januar 2017.
     
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  13. Mugger

    Mugger Guest

    Was heißt das?
     
  14. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Lieber abraxasbabu: Lass Dich nicht entmutigen, vor allem nicht von Dir selbst.

    Sondern: ERMUTIGE DICH SELBER!
    Und wie ich sehe, machst Du das gut (z. B. regelmäßige Aufnahmen, Fortschritte festhalten).

    Auch mit kleinen Schritten kommt man weiter, dauert halt ein bisschen länger.
    Wie Du schon selber geschrieben hast ;-)

    DAS WICHTIGSTE
    ...
    beim Saxen ist wie ich finde:

    SPASS DABEI HABEN. KLANG LIEBEN. SPIELEN GENIESSEN.


    Auf viele genussvolle Saxjahre für Dich! :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26.Januar.2016
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  15. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Das ist auch so ein Punkt: spiele dieses Stück mal im Mai/Juni/Juli, bei schönen Farben draußen, leichtem warmen Wind, Vogelgezwitscher...
    Nimm es auf und stell es hier ein.
    Ich wette, es klingt ganz anders als im Januar. :)
    :thumbsup:

    Liebe Grüße
     
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  16. Isachar

    Isachar Guest

    @Mugger
    Damit hast Du natürlich absolut Recht !

    Es nützt nicht viel, wenn man sein Instrument nicht wenigstens halbwegs im Griff hat und dann seine Emotionen darüber ausdrücken will. Das klingt dann wohl oft recht dudelig und jaulig.
    Das kenne ich ganz gut aus meiner Verwandschaft : Da gibt es eine Klarinette, die nie geübt wird aber alle Jubeljahre muß sie für die überschwengliche gute Laune herhalten und dann geht man besser in den Schallschutzkeller !

    Die andere Seite der Medaille gibt es ja aber auch : Man kann sein Instrument so gut beherrschen, wie man will, aber wenn da nur perfekte, saubere Töne rauskommen, die dem Publikum nichs vermitteln, dann ist das genauso sinnlos.
    Das merke ich sehr deutlich an meinem Keyboard. Da kann ich so sauber spielen, wie ich will, das klingt nach nicht viel.
    Erst wenn ich ordentlich Anschlagsdynamik, Pitchregler und andere Raffinessen dazupacke, wirkt die Chose wirklich lebendig.

    Das meinte ich vorher mit dem "goldenen Mittelweg", es braucht ein bißchen von beidem.
    Stell Dir mal einen Opernsänger vor, der zwar perfekt seine Arien intonirt und singt, aber ohne jegliche Regung und Inbrunst. Das kannste vergessen !
    Dann gibt es wiederum solche "Kollegen" die voller Überzeugung und Freude jeden Schlager aus dem Radio mitsingen müßen, aber von Intonation keine Ahnung haben, das kannste genauso vergessen , oder eben auch nicht, denn davon bekommt man Alpträume.
    Beim Singen braucht man eine gute Balance und auf dem Sax genauso.

    Grüßle

    Isach
     
  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    @Mugger
    na das hab ich doch genau so beschrieben woher ich das weiß ,geht mir doch wie beschrieben in einem anderen Bereich genauso ;-)
     
  18. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    @ wuffi
    warum Wespennest,
    jeder hat für irgendwas mehr und für was anderes weniger Talent. das ist doch nichts schlimmes,man muss einfach leben können mit dem was man hat und nicht hat.
    Ich hab null Talent für fussball und sprachen. ich weiss es und kann gut damit umgehen.
    man kann auch talentfrei im saxophonspielen sein ,und trotzdem spaß dran haben. darf sich einfach die laune nicht verderben lassen.
     
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  19. Isachar

    Isachar Guest

    @Huuuup

    Da hast Du mir anscheinend Einiges vorraus !
    Wie macht man das, wenn man merkt, daß man für irgendetwas kein Talent hat und dennoch trotz vieler Frustrationserlebnisse dann Spaß daran haben soll ?

    Das Beispiel mit dem Fussball ist prima ! Geht mir nämlich genauso. Ich kann zwar auf den Ball eintreten, aber in welche Richtung der dann fliegt ist reines Rätselraten.
    Wie soll es denn dann aber Spass machen, wenn mit viel Glück von 1000 Schüssen bestenfalls nur einer im Tor landet und auch der wohl eher als Zufallstreffer ?

    Wenn man natürlich für sich alleine einfach nur auf einen Ball eintritt und es einem egal ist, wohin der fliegt - Hauptsache er fliegt, dann kann man natürich seinen Spaß daran haben.
    Genauso kann man in irgendein Saxophn reinhonken und daran Spaß haben, daß da irgendwelche Töne rauskommen. Dann empfehle ich aber eher eine Babyrassel, die braucht weniger Übung und macht auch Töne die dann Spaß machen können ;-) (Vor allem ist sie billiger !!)

    ;-) ;-) ;-)

    Isach
     
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja....ist nix Schlimmes , aber dann verfolge mal den Vorgänger-Fred....ich hatte mir da (wohl zu spontan und unüberlegt) auch erlaubt, das Wörtchen "Talent" zu gebrauchen, weil es meine persönl. Meinung wiederspiegelte ...und schon kamen die Aufschreie...ja wie kann man den nur etc.

    Post 13
    http://saxophonforum.de/threads/5-jahr-um-und-schlecht-wie-nie.25888/

    Wuffy
     
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