Kostengünstiges Aufnahmeequipment für Bandaufnahmen

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Dreas, 26.Januar.2016.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Achtung !
    Eher das kleine Magix Music Studio (49,99) zum aufnehmen....der Music Maker verfolgt ein ganz anderes Konzept (komponieren, erstellen von Arrangements mit Beats, Loops und son Zeuchs)
     
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  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo @Bereckis, was meinst Du mit "hohes Level"?
    Wir wollten in den 90ern unbedingt eine Demo-CD erstellen. Also ab ins Studio. Wir haben uns darauf verlassen, dass der Tontechniker weiß, was er da tut.

    Zum Vergleich:

    Hier eine Studio-Aufnahme. Ich finde, sie klingt müde und undynamisch. Hat wenig damit zun tun, wie es live tatsächlich klang.

    Zum Vergleich hier eine Live-Aufnahme des gleichen Stücks, direkt aus dem Rec-Out des Mischers auf DAT überspielt. Zu Hause dann von DAT auf den PC. Keine Nachbearbeitung.

    Nachteil der Live-Aufnahme: Alle Verspieler und Hänger sind mit drauf. Aber diese Aufnahme ist authentisch. Wer uns buchte, konnte sich darauf verlassen, dass es beim Gig klingt wie von der Demo-CD.

    Ich finde die Lösung eines Direktmitschnitts aus dem Mischer absolut akzeptabel.

    LG Bernd
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja, so finde ich es auch für uns passend! Bin aber völlig verwirrt was dafür zu tun ist....:(

    CzG

    Dreas
     
  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo @Bernd

    den Unterschied deiner Aufnahmen höre ich auch.

    In meiner Rockband nehmen wir fast unter Studioverhältnisse im Proberaum auch live auf. Monitoring über Kopfhörer. Um wirklich optimal aufnehmen zu können, müssten wir das Schlagzeug noch akustisch isolieren. Den Rest haben wir ganz gut im Griff.

    Ein Mitschnitt macht aber nur Sinn, wenn tatsächlich alle Instrumente abgenommen werden. Dies ist bei @Dreas eher unwahrscheinlich. Wenn du live alles abnehmen möchtest, dann brauchst du im Prinzip ein PA-Mann (Tontechniker) oder bist richtig fit in der Thematik.

    Für @Dreas gilt eher:

    Für eure kleinen Liveauftritte muss doch kaum etwas verstärkt werden!

    Meines Erachtens nur Gesang und E-Piano. Dafür ist die Bose bestens geeignet. Dafür braucht ihr keinen zusätzlichen Mischer.

    E-Gitarre sollte möglich einen eigenen kleinen Amp haben.

    Gebläse und Schlagzeug bloß nicht verstärken, sind laut genug.


    Bei eurer LIVE-Aufnahme höre ich kein Publikum und Applaus. Woran erkennt der zukünftige Kunde, dass es eine Live-Aufnahme ist? Auch scheint auch nur das Schlagzeug akustisch zu sein. Nimm ein Sax und Gesang hinzu, wird es schon mulmiger. Jedenfalls unsere Erfahrung in der Band ...

    Eure schlechte Studioaufnahme spricht auch nicht generell gegen Studio!

    Gruß
     
  5. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    du kannst dich ja mal im netz schlau machen was es für möglichkeiten gibt und überleg auch mal was was du genau willst...
    hier ein paar seiten die dir kurz erklären welche unterschiede bestehen.....
    http://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_home_recording.html
    http://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_podcasting.html
    http://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_mobile_recorder.html

    .das teil was ich dir empfohlen habe kannst
    du zuhause und auch live benutzen ....... aber mach dir am besten selber ein bild......
     
  6. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Michael,

    man hört kein Publikum und keinen Applaus. Das ist richtig. Kann auch nicht sein, wenn alle Mikros einschließlich der offenen Gesangsmikros Nierencharakteristik haben und vom Publikum weg zeigen.

    Stimmt. Das Schlagzeug ist akustisch. Ein D112 vor der Basedrum, 2 billige T-Bone-Mikrofone als Overhead. Bass geht vom DI des Ampeg in den Mischer, die Gitarre wird auch nicht über Mikrofon abgenommen, sondern geht über eine eigens entwickelte Lautsprechersimulation auch vom Boogie in den Mischer. Bass-Amp und Boogie dienen lediglich als "Direct-Monitor" zusätzlich zu den Bühnenmonitoren.

    Ein Sax oder Gesang hinzuzunehmen, macht das Ergebnis kein bißchen schlechter. Wir haben zahlreiche Mitschnitte, bei denen auch Gesang -tw. mehrstimmig - zu hören ist. Leider haben wir nichts mitgeschnitten, wo auch Klarinette im Spiel war.

    Ich stimme Dir zu, dass unsere schlechten Studioaufnahmen nicht generell gegen Studio sprechen.
    Da aber in der Band sowieso alles außer dem DAT vorhanden war und wir mit den Ergebnissen der Livemitschnitte zufrieden waren, sahen wir nicht ein, weshalb wir Geld und zusätzliche Zeit für Studio-Aufenthalte investieren sollten.

    LG Bernd

    Edit: Ganz am Schluss ist für eine halbe Sekunde Applaus zu hören. Den habe ich stets weggeschnitten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26.Januar.2016
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Bernd

    Da siehst du, wie unterschiedliche Erfahrungen wir machen... aber wenn das Equipment da ist, dann geht es auch so.
     
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  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Bei uns sind auch nicht alle Live-Mitschnitte wirklich gut gelungen. Wichtig war uns stets, dass das, was das Publikum zu hören kriegt, bestmöglich klingt und dass die Lautstärkeverhältnisse "vorne" stimmen. Wenn der Bassist dann mal das Bedürfnis hatte, seine Hosen flattern zu lassen, indem er den Ampeg entsprechend aufdrehte, musste zwangsläufig das Signal am Mischer zurückgefahren werden, damit es "vorne" wieder stimmte.

    Das bedeutet in der Konsequenz, dass dann der Bass auf so einer Aufnahme unterbelichtet ist.

    Negativbeispiel für eine unausgewogene Aufnahme mit viel zu leisem Bass, weil er auf der Bühne entsprechend laut war.

    LG Bernd
     
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  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Nein, das war nicht mit dem H4, sondern mit dem H2n, sorry.

    Das H2n kann im Gegensatz zum H4 direkt auf vier Kanäle aufnehmen, weil es fünf eingebaute Mikros hat. Dadurch ist der technische und finanzielle Aufwand minimal, wenn man mit dem Resultat zufrieden ist. :cool:

    Es gibt hier eine Aufnahme von der Probe

    LG Helmut

    Ergänzung: Unser Drummer spielt bei den Proben nur mit ganz kleinem Besteck.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.Januar.2016
  10. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Dabei habt Ihr aber sicher insgesamt sehr viel mehr verstärkt als das für @Dreas nötig sein dürfte. Wir hatten auch das Schlagzeug (das über einen eignen Premixer lief) auf dem Monitor, um es überhaupt zu hören, das waren bei uns aber wohl andere Dimensionen/Lautstärken.

    Im Prinzip ist es für Live schon nötig 1-2 Mics in Richtung des Publikums zu haben. Das Problem bei der Aufnahme über den ein (USB-)Mischpult ist da, die können natürlich nicht mit über den Mischer laufen und sollten eh auf eine eigene Spur, um die Live-Athmossphäre in der Aufnahme später "einstellen" zu können.

    Man (@Dreas) bräuchte also mindestens 2 Spuren (besser 4 (2x Stereo), die man vom Mischer und vom Publikums-Mikro parallel aufnehmen kann. Aber auch das kann z.B. der H4 oder die Konkurrenzprodukte leisten. Was wäre ich happy gewesen sowas vor 30 Jahren schon zu haben :(

    LG Stefan
     
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  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Uns ging es nicht darum, die Publikumsreaktionen mit einzufangen. Wir wollten einfach nur qualitativ brauchbare Aufnahmen machen, um diese als Demo-CD an die Veranstalter schicken zu können.
    Deswegen haben wir ganz bewusst keine Mikrofone in Richtung Publikum positioniert.

    "Live-Atmosphäre" hätten wir auch nachträglich zumischen können, wenn wir das gewollt hätten :)

    Ich weiß auch nicht, was @Dreas wirklich will. Will er Live-Atmosphäre einfangen, könnte er weiterhin einfach einen Zoom aufstellen.
    Oder will er die Qualität der Band mit den Aufnahmen dokumentieren?

    LG Bernd
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Bernd

    Für live Mitschnitte reicht mir das Zoom.

    Wir wollen genau das was ihr auch gemacht habt. Qualitativ brauchbare Aufnahmen für Demo CDs oder Internet.

    CzG

    Dreas
     
  13. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hi,

    schon klar, trotzdem sollte man nach meinem Empfinden hören das es live ist. Das hat meiner Meinung nach nämlich schon einen Einfluss auf die Hörerwartung beim Zuhörer, wenn er akustisch hört, dass es live ist, wird er die Sache anders einordnen, als bei einer vermeintlichen Studioaufnahme. Um also dass was es ist authentisch ohne viele Erklärungen/Worte rüber zu bringen finde ich etwas Live-Athmo unerlässlich. Man die auch aus der Retorte zumischen etc., klar. Das würde ich persönlich aber eher nicht wollen.

    Man kann das aber auch über den parallel laufenden H1 im Hintergrund im Publikum mitschneiden und später dazukopieren, aber ich persönlich finde einfach man sollte es - in welcher art auch immer- tun, faktisch auch weil man sich sonst ggf. unter wert verkauft.

    LG
    Stefan
     
  14. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Nur als kleine Anmerkung, das ist wenn Publikumsreaktionen, z.B. Zwischenapplaus für Solisten, gewünscht sind nicht ohne Risiken (Phasenauslöschungen)!
    Und selbst wenn die nicht auftreten würde es sehr viel Arbeit und auch Können erfördern die H1 Aufnahme, die die ja den Bühnensound mit aufnimmt(!) klanglich an die direkte Aufnahme an zupassen.
    Die H1 Aufnahme in der gewünschten Applauslaustärke beim Mischen durchlaufen zulassen kann man natürlich machen, wenn man auf Husten, lautstarke Bestellungen, klirrende Glaser und ähnliches als Veredelung der eigenen Klangkunst steht!;)

    Übrigens ist es bei "Live" Platten von Pop, Rock usw. schon lange üblich das sehr, sehr viel nachträglich ausgebessert wird und ob aufbrandender Zwischenapplaus oder rhythmisches mit Klatschen des Publikums tatsächlich immer während des entsprechenden Stückes mitgeschnitten wurde ist in der heutigen Zeit zunindest mit einem Fragezeichen zu versehen!

    Hier mal ein schöner "Live" Mitschnitt von King Curtis aus dem Jahr 1959!



    ;)

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.Januar.2016
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  15. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Aus Deinen Worten lese ich sehr viel Erfahrung aus der Praxis.

    P.S.: Das Video kann ich leider nicht anschauen. "Dieses Video ist nicht verfügbar"

    LG Bernd
     
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  16. flar

    flar Guest

    Moin, moin Bernd

    Da mußt Du unten auf youtube klicken und dann die Gema überlisten:hammer: , oder King Curtis "Birth of the Blues" mal bei Spotify oder so eingeben.

    Viele Grüße Ralf
     
  17. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    @flar: Meines Erachtens ist der :applaus: nicht zusammen mit der Aufnahme entstanden
    Er klingt, als wäre er aus einer Eros Ramazotti-Live-Aufnahme auskopiert und bei King Curtis einkopiert worden.

    LG Bernd
     
    flar und Dreas gefällt das.
  18. flar

    flar Guest

    Moin, nochmal Bernd

    Eros Ramazottel ist nicht ganz richtig, das wurde tatsächlich 1959 so veröffentlicht, aber eine Montage da hast Du vollkommen recht! :top:

    Hier mal eine echter Konzertmitschnitt von 1957.




    Die Bänder lagen fast 35 Jahre lang auf dem Dachboden des Mannes der die Aufnahmen gemacht hatte, bis er sie beim Aufräumen wieder gefunden hat. Zwei Wochen später ist er verstorben, also ein echter Glücksfall das man sie heute überhaupt hören kann.
    Diese Aufnahme ist in Stereo, aber das waren viele Aufnahmen in den 50'ern.
    Einen Teil der Band auf dem rechten, den anderen auf denm linken Kanal aufnehmen, dann das Ganze auf ein anders Stereo Band überspielen, die Eingangspegel so einstellen das die Laustärkeverhältnise angenehm waren, dann das Bandgerät auf Mono stellen und ein Acetat herstellen. So stellte sich damals das "abmischen" einer Aufnahme dar!
    Diese Aufnahme ist natürlich mit moderer Technik nach bearbeitet worden, aber an dem auch während des Titels deutlich zuhörenenden Publikum kann man natürlich nichts mehr ändern!


    So nun aber wieder
    :topic:


    zur dicke Tal Technik
    :-D

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.Januar.2016
  19. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    So jetzt geb ich meinen Senf auch mal dazu...

    ad live Aufnahmen....
    wenn der Raum OK ist dann 2 Mikros / Vorverstärker / Wandler und ein PC (Notebook)
    Position Finden ist das schwierigste...

    wenn mit PA auch dann Im Dreieck vor den Boxen (Achtung viele Störer - Publikum auf der Aufnahme)
    wenn die Band sehr diszipliniert ist dann kann man auch die Summe der PA mitschneiden...
    (Drums und Bass und Keys und alles muss dan über die PA) und ohne eigenen Tonmann wird's wahrscheinlich auch nix

    Beispiel hab ich schon mal gepostet.. (PA Livesound auf 2Track)

    Setup:
    Kick - SM91
    Snare - DPA 4091
    OVH - 2mal DPA 4011
    Git - 1 DPA 4091
    Bass - 1mal Dpa 4091 + Line
    Sax DPA 4091

    Ich weis das sind Rolls Royce Mikros..

    geht aber auch mit Standard Equipment.

    Ich stehe auf die modernen Digitalmixer da man da meißt eine Mehrspuraufnahme mitfahren kann
    sind halt nicht so günstig aber Top
    zB Allen And Heath Qu16 da ist alles drin was man braucht bis auf die Boxen
    und zum mitschneiden braucht man nur eine externe HD
    ist sowohl live als auch im Studio verwendbar... (wahrscheinlich außerhalb eures Budgets)

    Die wichtigste Frage die Ihr euch stellen müsst ist ob ihr eine PA braucht oder nicht...
    Ich halte zum Beispiel gar nix von Halb PA (heißt ein Teil spielt akustisch ein Teil verstärkt)

    Was oft auch gerne gemacht wird einen Gig in einer Lokalität zu spielen wo man am Pult einen Mitschnitt fahren kann
    die meisten Tontechniker machen das für ein kleines Trinkgeld, und Daheim kannst Du das mit Audacity oä. mischen.

    lg

    gue
     
  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @guemat

    Das klingt super! Mehr muß gar nicht....

    @all

    Also, alle eure Beiträge haben zur Entscheidungsfindung bestens beigetragen...;)

    Mein Fazit: Die "Eierlegendewollmilchsau" gibt's halt nicht.:rolleyes:

    Wir haben das heute Abend nochmal diskutiert. Wir werden wie folgt verfahren.

    - Ich kauf' mir jetzt mein Equipment zur Aufnahmeoptimierung Sax und PA. Das wird das Rode NT 1 und
    der Steinberg UR 22

    - für die Band kaufen wir eine Anlage wie z.B. die Bose Compact

    - das Mischpult dafür soll über USB Rechnerkompatibel sein

    Für Bandaufnahmen wäre das dann zu optimieren, auch ggfs. die Software.

    Auf unserem Stammtisch bekommen wir ja noch kompetenten Input z.B. von @Bereckis oder @CBlues und @snah62 ...

    CzG

    Dreas
     
    stefalt und Bereckis gefällt das.
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