Wie lange noch?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von abraxasbabu, 23.Oktober.2011.

  1. Rick

    Rick Experte

    Zu dem Thema habe ich noch einen Spruch auf Lager:

    Talent ist etwas, worüber sich Leute den Kopf zerbrechen, die keines haben.
    Die anderen machen einfach.
    :-D
     
    dabo, Isachar und Wuffy gefällt das.
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    https://de.wikipedia.org/wiki/Talent_(Einheit)

    wobei in diesem Fall eher eine im übertragenen Sinn der Bibelstelle Matthäus 25,14–30 von höherer Stelle zugeteilte Menge an Vermögen (auch im Sinn von Fertigkeiten) gemeint ist, aus denen man etwas machen kann oder eben nicht. Ich bin als Agnostiker keiner der üblicherweise Bibelstellen zitiert, die Geschichte hat allerdings philosophischen Wert. Die Schlussfolgerung spiegelt das wahre Leben. Mit der vermittelten Botschaft, dass das so auch richtig und gut ist, bin ich allerdings nicht einverstanden bin.

    In unserer so aufgeklärten und modernen Gesellschaft, wo keiner benachteiligt werden darf ist es zwingend notwendig, dass alle gleich sind. Alle gleich schlau, alle gleich talentiert, alle haben die gleichen Chancen.

    Leider widerspricht das der Natur. Die macht uns nämlich alle verschieden, in vielerlei Hinsicht. Auch gesellschaftlich ist es mit der viel beschworenen Gleichheit nicht weit her.

    Diejenigen die rechts der Mitte in der Gauß'schen Glockenkurve der Statistik stehen vertreten gelegentlich diese Gleichheit gerne, weil sie es ja geschafft haben und das doch bestimmt durch eigene Leistung. Diejenigen die das nicht schaffen sind sicher nur faul, schließlich hätten sie ja die gleichen Chancen. Diejenigen links der Mitte dieser Kurve wollen gerne glauben, dass sie sich einfach nur noch mehr anstrengen müssen. So funktioniert die Leistungsgesellschaft. Wenn man jedem einreden kann, er kann "es" bestimmt schaffen, dann strengen die sich auch richtig an.

    Wenn jemand nur 1,20m groß ist, wird er bei aller Gleichmacherei in einer Profi Basketball Mannschaft nicht weit kommen und das nicht, weil er sich nicht genug angestrengt hat, oder nur mehr Förderung benötigt hätte. Das heißt ja nicht, dass man mit 1,20m Größe keinen Spaß am Sport haben kann. Auch Basketball ist drin, nur eben "anders".

    Ich finde, unsere Gesellschaft darf die persönlichen Unterschiede durchaus akzeptieren, die gesellschaftlichen lassen sich zumindest in der Theorie ändern. Ob sich jemand sich auf gewissen Gebieten leichter oder schwerer tut macht ihn nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen. Wenn man unbedingt eine moralische Beurteilung treffen möchte, dann bitte was man im Sinne des obigen Zitats aus der eigenen Ausgangslage gemacht hat, ob man seine "Talente" entsprechend der Möglichkeiten sinnvoll genutzt oder vergeudet hat, egal wie groß oder klein sie sind.

    Leider tickt unsere Gesellschaft anders. Zum Einen postuliert sie eine Gleichheit die es nicht gibt, zum anderen misst sie alle mögliche Leistungen an absoluten Werten, die schon statistisch zumindest der Hälfte der Bevölkerung bei aller Anstrengung verwehrt bleiben (müssen).
     
    last, Isachar, Bernd und einer weiteren Person gefällt das.
  3. Rick

    Rick Experte

    Hallo Robert!

    Als Christ möchte ich die Bibelzitate lieber im Zusammenhang verstanden wissen, so losgelöst sind sie meiner Ansicht nach schnell missverständlich.
    Das angesprochene Gleichnis steht im Matthäus-Evangelium bei den "Abschiedsreden" von Jesus, bezieht sich im Kontext auf den Glauben, der nicht verkümmern soll, während der HERR "weg" (nicht mehr sichtbar auf der Erde) ist.
    Er soll Früchte bringen - der Apostel Paulus bringt es in einem seiner Briefe auf den Punkt: "Glauben ohne Werke ist tot." In der Gemeinschaft der Gläubigen soll vielmehr jeder beitragen, was er kann: "Jeder nach seiner Begabung."
    Denn jeder kann irgendwas, hat etwas mitbekommen, also darf er das auch ruhig mal einsetzen und nicht "in der Erde vergraben".

    Wer sagt das denn?
    Wenn man davon ausginge, dann gäbe es wohl nicht so viele Initiativen und Förderprogramme für jede Form der Benachteiligung.
    Meine beiden Eltern waren in der Behindertenpädagogik engagiert und haben viel dafür getan, dass gerade diejenigen, die mit geringeren Fähigkeiten ausgestattet sind, mehr Möglichkeiten bekommen, um in der Gesellschaft akzeptiert und nützlich werden zu können.

    Das sehe ich nicht als gegebenes "Schicksal", sondern als eine Schieflage, die man aktiv ändern muss!

    Und das kann auch tolle Ergebnisse bringen; die Geschichte ist voll mit Beispielen, wo Menschen hart daran gearbeitet haben, um ihr Leben zu verbessern.
    Mir fällt da spontan ein gewisser Österreicher ein, der eigentlich von Natur aus eher schmächtig war, anfangs nicht durch außergewöhnliche Bildung, Intelligenz oder so aufgefallen wäre. Irgendwann entdeckte er den Kraftsport für sich, entwickelte einen enormen Ehrgeiz, ging in die USA, wurde dort ein Sport-Star, lernte Englisch, kam zum Film, wofür er vorher auch noch nie irgendeine Begabung gezeigt hätte, wurde dort ebenfalls ein Star - schließlich hat man ihn sogar zum Gouverneur eines großen US-Staats gewählt.
    War ihm das in die Wiege gelegt, war er ein "Wunderkind", hätte ihm das alles jemand prophezeit, der ihn von Kleinauf kannte?
    Sicher nicht.

    Und doch ist er nur einer von sehr vielen, die "etwas aus sich gemacht haben", ohne sich darum zu scheren, ob sie dafür nun von Natur aus geeignet wären oder nicht.
    Schlechte Schüler haben später eindrucksvolle Karrieren hingelegt und ich weiß gar nicht mehr, welchem Maler, Literaten oder Musiker NICHT irgendwann mal jemand nachgesagt hat, ihm fehle "jegliches Talent für eine künstlerische Betätigung". :cool:

    Na gut, kommen wir zum springenden Punkt: MUSS denn jeder "etwas aus sich machen", auf irgendeinem Gebiet besondere Leistungen erbringen oder zumindest "sein Talent nicht vergeuden"?

    Meiner Ansicht nach wäre es unsinnig, sich das zu wünschen. Die Gesellschaft lebt von der Vielzahl an unterschiedlich begabten oder entwickelten Persönlichkeiten.
    Es kann nicht jeder Computergenie oder erfolgreicher Musiker sein, man braucht auch die Leute, die ohne Murren das Büro putzen, die auf der Baustelle arbeiten ohne innerlich zu grummeln, sie seien ja eigentlich zu Besserem geboren.

    Nach meiner Beobachtung kann ein bescheidener Arbeiter sogar oft ein ausgeglicheneres, glücklicheres Leben führen als ein sich ständig zermarternder, an utopischen Erwartungen scheiternder Hochbegabter.

    Es ist immer gut und gesund, wenn es beide gibt: Die Ehrgeizigen und die Genügsamen, die Genies wie die Fleißigen.
    Und selbst eine Portion von faulen Unauffälligen kann man vertragen - vielleicht entwickeln die ja doch mal irgendwann zufällig eine bahnbrechende Idee, auch das ist schon vorgekommen! ;)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Januar.2016
    Tuberich, zwar, cedartec und 2 anderen gefällt das.
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist genau das was ich meinte. Die Gesellschaft unterscheidet zwischen "normalen" und "benachteiligten" um dann als humanitäre Geste den benachteiligten zu ermöglichen, sich durch noch mehr Anstrengung einem von der Gesellschaft akzeptiertem Ziel anzunähern. Das heißt doch erst mal, wir legen eine Latte auf Level X und wer die nicht (leicht) überspringen kann, muss sich eben noch mehr anstrengen (gefördert werden) um das gesellschaftlich akzeptierte Soll zu erreichen und ein wertvoller Mensch zu werden.

    Es ist prima, wenn jemand seine Stärken und Schwächen (oder seine Begabungen und Talente) richtige einschätzen kann und unabhängig davon durch vermehrte (eigene) Motivation ein persönliches Optimum daraus macht. Es ist in höchstem Maß bewunderns- und unterstützenswert wenn jemand in Erkenntnis seiner eigenen Schwächen drauf pfeift und von sich aus ausloten will, wie weit man diese Grenze schieben kann.

    Wie wir schon an anderer Stelle hatten: Ergebnis = Fleiß x Talent. Es ist aber verkehrt die Unterstützung zu gewähren "um in der Gesellschaft akzeptiert und nützlich werden zu können".
    In den meisten Fällen geht eine besondere Bevorzugung mit dem Wunsch, "etwas daraus zu machen" Hand in Hand. Es ist aber ungemein frustrierend für jeden, der sich auf einem Gebiet schwerer tut und sich anstrengen muss, zusehen zu müssen, wie jemand mit besonderen Voraussetzungen "nichts" daraus macht. Wir leben nicht als Einsiedler sondern in einer Gesellschaft und in dieser wird zu Recht erwartet, dass sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringt. Das schwer zu fassende Gefühl "Neid" ist nichts anderes als die Erkenntnis eines unaufgelösten Missverhältnisses zwischen Aufwand und Nutzen und es steckt sehr tief in uns, ist also keine neumoderne Erfindung der Gesellschaft.

    Ich nenne mal einfach wirtschaftliche Beispiele: Wenn jemand mit nichts in der Tasche ein Imperium aufbaut und den Reichtum dazu nutzt "Gutes zu tun", wird ihm die Welt zu Füßen liegen. Wenn jemand "nur reich geerbt" hat und das ausschließlich dazu nutzt um jeden Tag Party zu feiern oder andere zu terrorisieren, werden viele auf die Idee kommen derjenige hätte das "nicht verdient".

    Ein Künstler mit besonderer Begabung, der es "aus purer Bequemlichkeit" vorzieht, nur mittelmäßig zu werden, wird den Neid der Kollegen auf sich ziehen, die mit viel Mühe das schaffen, was der locker nebenher macht. Wenn der gleiche Künstler, aber "etwas daraus macht" und zeigt, was mit so einer Begabung alles möglich ist, der wird trotz der Tatsache dass er um ein vielfaches besser ist nicht beneidet sondern bewundert.

    So blöd es klingt, man wird tatsächlich in großem Maß an dem gemessen wieviel Mühe man sich im Vergleich zum Ergebnis gibt. Viele aktuelle gesellschaftliche Probleme spiegeln genau ein wahrgenommenes Missverhältnis in eben diesem Punkt wider.
     
    zwar, Bernd, Wuffy und einer weiteren Person gefällt das.
  5. Karlnapp

    Karlnapp Nicht zu schüchtern zum Reden

    hier werden Diskussionen über mehr als 5 Jahre geführt ?

    Ich habe diese Beiträge mal grob überlesen ich denke hier muss dringend,

    einer was für sein Selbstbewusstsein machen !

    Im Dunkeln durch den Wald Rennen ( nur mal zum Beispiel siehe Carlos Castaneda)
     
  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Karl, kannst es sein das Du in der Saxwelt als FirstSteps bekannt bist?
     
    last, Bernd und Dreas gefällt das.
  7. Karlnapp

    Karlnapp Nicht zu schüchtern zum Reden

    nichts genaues weiß man nicht , man munkelt drüber
    aber bekannt ist mir dieser nette und hilfsbereite Mensch besonders was IT Wissen angeht schon
    treffe ihn hin und wieder in meiner Stammkneipe sollte ich Grüße ausrichten ?
     
  8. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt körperliche und geistige unterschiede zwichen den menschen. Das ist doch klar. Aber talent? Hatte mozart talent oder war er do gut weil sein vater ihn von klein an ans klavier gesetzt hat. Nach vielen tausend übungsstunden war er dann der mozart.
     
    Rick gefällt das.
  9. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Nö, eigentlich nicht, ich hatte nur so ein Gefühl und wollte mal nachfragen, hat sich damit erledigt.
     
  10. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Les mal eine Mozart-Biographie.
    Mozart hatte Talent und davon unglaublich viel.
     
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Also doch der Herr Landler
     
    last und Dreas gefällt das.
  12. Karlnapp

    Karlnapp Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich glaube nicht das sich mit viel Üben Talent erreichen lässt, so was wird einem in die Wiege gelegt entweder man hat es oder nicht.

    Musiker wie Miller Schnuckenack Reinhardt Mangelsdorf Yehudi Menuhin David Garrett Ornette Coleman Jean-Jacques Kravetz B. B. King Carlos Santana Eric Clapton Gene Krupa Ginger Baker

    Um nur mal einige zu nennen hatten / haben mit Sicherheit ein großes Talent klar sind die nicht vom Himmel gefallen und üben müssen die auch aber da ist noch was , was vielen auf der Bühne fehlt und die haben es eben Kaufen kann man es leider nicht.
     
  13. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    Bei dem "bösen" T-Wort geht es letztlich darum, auf welchem Niveau etwas erreicht werden kann.


    Mit 'zig Übungsstunden kann ein stattliches Niveau erreicht werden und ist für Spitzenniveau absolute Voraussetzung.
    Es gibt da ja diesen magischen Richtwert von ca. 10.000 Übestunden, die aus Jedem einen Meister seines Fachs machen (sollen).

    So müsste man denken: Wer nur lange genug übt, kann "alles" erreichen!
    Stimmt aber wohl auch nicht so ganz ...

    Hier einige spannend als auch kontrovers zu lesende Artikel zum "T":

    http://karrierebibel.de/10000-stunden-regel/
    http://www.beyourbest.de/spitzenleistung/wie-du-richtig-gut-wirst/
    http://www.zeit.de/2008/02/P-John-Sloboda
    http://www.welt.de/gesundheit/psych...000-Stunden-uebt-kann-ein-Meister-werden.html
    http://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-14115/psychologie-alles-nur-uebung_aid_387226.html
    http://www.kaizen4.eu/2013/08/das-ende-der-10000-stunden-regel.html


    Meine persönliche Meinung:


    Talent oder Begabung ist ein anderes Wort für "besonderes Interesse, Faszination, Begeisterung".

    Für etwas, das uns magisch anzieht.
    Oft haben wir von Kindheit an einen Bezug dazu.
    Und meist fällt es uns leicht(er) im Vergleich zu anderen.
    Was wiederum ein Antrieb ist, "mehr davon" zu machen.
    Egal ob Beruf oder Hobby, ob Programmiersprache, Sport oder Musik etc. etc.

    P. S.
    Mozart wäre ohne seinen frühen Start vermutlich nicht DER MOZART geworden.
    Aber ohne Eigeninteresse und Hingabe an die Musik hätte er seine Werke auch nicht geschrieben!
    ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Januar.2016
    Rick und saxhornet gefällt das.
  14. Karlnapp

    Karlnapp Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das sind also bei 10 000 Std. auf Täglich 3 Std. verteilt 3333 Tage Üben, das sind dann 9,2 Jahre
    aber daran denken Nix mit Weihnachten Urlaub Sonntag Schwimmbad Kneipe
    wenn wir nur jeden 2. tag nehmen sind das ja Schlappe 18,4 Jahre
    geht natürlich auch schneller z.B. Täglich 9 Std. und schwupp ist das Talent nach nur 3 Jahren da
    die Oberlippe ist ein klein wenig ausgefranselt aber was solls Hauptsache Talent
     
  15. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Rechne mal mit 5 bis 8 Stunden Üben am Tag plus ein paar Stunden Session alle 2 bis 3 Tage.
     
  16. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Naja, aber es kommt ja auch vor, dass jemand ein Talent für etwas hat, obwohl er das nicht leiden kann.
    Letztendlich ist es doch auch scheißegal ob ich jetzt Talent habe oder nicht, solange mir das Spaß macht, was ich mache.
    Ich würde nichts machen, nur weil ich dafür ein Talent habe und genau so mache ich aber auch Dinge, obwohl ich dafür kein Talent habe, eben weils mir Spaß macht.
    Man darf sich von dem Wort Talent nicht abschrecken lassen, es gibt immer Leute die etwas besser können oder schneller lernen, als man selbst.
    Na und, ich freu mich, dass ich von denen noch was lernen kann.
     
    Rick, Wuffy und Bernd gefällt das.
  17. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Mir fällt gerade das hier ein ;) :
    [​IMG]
    LG Juju
     
  18. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    Das Interessante daran ist ja, dass wir unsere Neigungen und Begabungen gerade als nicht besonders empfinden.

    Unglaublich viele Menschen merken erst, dass sie etwas besonders gut können, wenn es ihnen von anderen gesagt wird!
    Alles, was wir "automatisch" oder "wie von selbst" können, empfinden wir in der Regel als nichts Besonderes.
    Das ist ja die Kruz.


    Gibt es bei Dir @SomethingFrantic tatsächlich etwas, in dem Du ein Supertalent bei Dir vermutest,
    auf das Du aber schlichtweg keine Lust hast, es zu entwickeln? ;)
     
    Rick gefällt das.
  19. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir nicht, aber als ich mit der Klarinette angefangen habe, hat mit mir ein Posaunist angefangen, der vor Talent nur so triefte. Nach seinem Abschluss hätte sein Posaunenlehrer ihm sogar ein Stipendium an einer Musikhochschule klar gemacht.
    Aber seine Reaktion war nur, dass er es nie leiden konnte Posaune zu spielen und das nicht den Rest seines Lebens machen wolle. Er hat das nur seinem Großvater zu Liebe gemacht, dem das so gefallen hat, aber jetzt wo er seinen Abschluss hat und sein Großvater vor einiger Zeit verstorbenist, muss er das endlich nicht mehr machen...

    So kanns eben auch laufen.
     
  20. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    Ich tippe darauf, dass außer dem Affen keiner freiwillig und von sich aus auf den Baum klettern wollen würde :D

    Das Bild habe ich häufig stellvertretend für unser "schräges" Bildungssystem gesehen, wo "alle gleich trainieren"
    an der Tagesordnung ist und nicht die Förderung von individuellem Interesse, Faszination, Begeisterung" :rolleyes:
     
    Rick, Nilu und Bernd gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden