Talent – ein großes Wort

Dieter Bohlen hat jedenfalls viel mehr Talent Geld zu verdienen als ich.

Und wir können von Dieter Bohlen lernen: Die Übertragungsfunktion zwischen musikalischem Input und monetären Output ist keine lineare Abbildung.

Grüße
Roland

 

Super Mix .......

wenn das kein Talent ist was sonst auf diese Welt

 

Nein.

Wenn jemand "untalentiert" technisch perfekt ist bleibt es "malen nach Zahlen" - eben auf sehr hohem Niveau.

In irgendeinem anderen thread (ich glaub im "wie lange eigentlich noch?") kam dies auch schon mal hoch.

Talent ohne üben wir halt nur einen Teil des Talentes "auf die Straße" bringen. Auch nicht gut

Cheerio
tmb

 

Sorry, wer sich da hinsetzt mit teilweise mangelhaftem Musikverständnis und sich regelmässig Leute wie H.P.Baxter einlädt, die von Musik nichts verstehen und nicht mal singen können, bekommt von mir kein Mitleid oder Mitgefühl. Die Sendung ist darauf ausgelegt, daß Bohlen der Star ist und anderen Personen mit seinen Sprüchen an den Karren fahren kann. Mit Musik oder der Musikbranche hat das alles nichts zu tun. Das ist ein Fernsehformat in dem gezielt auch Leute gecastet werden um da zu versagen und sich lächerlich zu machen. In allen Fernsehformaten, wo es um Musik geht stehen andere Dinge im Vordergrund als musikalisches Talent.

Da wäre ich vorsichtig, da wird behauptet, daß welche eine entsprechende Ausbildung hätten aber ein Privatstudium ist halt nicht vergleichbar mit einem Studium an einer staatlichen Hochschule und der Unterricht an der Musikschule wird auch schon mal gerne von Einigen als musikalische Ausbildung bezeichnet (stimmt ja auch irgendwie). Und wenn Jemand in seinem Dorf der Hit ist, weil er als Einziger überhaupt singt, heisst das bezogen auf Gesamtdeutschland und musikalische Qualität halt gar nichts.

LG Saxhornet

 

Das Thema Talent wird erst dann meist relevant, wenn es darum geht davon leben zu wollen und selbst dann kann man viel Geld verdienen ohne musikalisch irgendwelches Talent zu haben (denkt mal an die Sänger in Mallorca).
Weitaus wichtiger als Talent ist an erster Stelle der Wille und die Ausdauer genug Zeit ins Instrument zu stecken und zu üben, ohne das geht es nämlich gar nicht.
Der grösste Fehler wäre es sich wegen dem Thema Talent verrückt zu machen und deswegen erst gar nicht Zeit reinzustecken, es könnte ja eventuell Talent fehlen.
Talent ist nicht klar immer greifbar, dem einen fällt es leichter Noten zu lesen, dem anderen sich Phrasen zu merken etc. etc. Nicht immer ist Talent auf alle Bereiche der Musik gleich verstreut bei einem Spieler.
LG Saxhornet

 

Ja eben. Es gibt speziell musikalische Fähigkeiten, wie Rhythmusgefühl, Intonationssicherheit und evtl. Gedächtnis. Dagegen scheint mir, dass die Fähigkeit, auf einem Instrument schnell einen geraden Ton erzeugen zu können, wenig mit musikalischem Talent zu tun hat.

LG Helmut

 

Ihr Götter der Musik was soll ich nur machen,

Ich habe keine Musikalische Ausbildung,

für ein Privatstudium kein Geld,

eine staatlichen Hochschule (Musik)weder von innen noch von außen gesehen,

war einige Stunden in einer Musikschule (schrecklich)

den Musiklehrer habe ich aus der Wohnung geworfen (er Cola in meinen alten Whisky geschüttet),

ich bin der einzige der in unserer Familie Musik macht,

gelernt habe ich nur IT Trainer / Ton u. Bildtechnik /Elektro Ing. Elekronik Kram und die halbe Zeit meines Lebens habe ich mich irgendwo auf der Welt herumgetrieben und gearbeitet,

oder Artikel über IT Angriff und Verteidigung geschrieben

den Rest der Zeit an kleinen Knöpfchen an so Dingern mit viel Kabel dran auf oder vor der Bühne gespielt,

und mich an Leute verkauft die irgendeinen Raum warum auch immer Schalldicht haben wollten,

ich frag mich bis heute was die da drin machen man hört sie doch gar nicht ,

als ich ganz jung war hatte ich mal eine Band so Folk und Rock wenn ich nachdenke ja wir sind auch aufgetreten aber unsere Eltern haben gesagt das bringt nix lernt was Ordentliches,


Aber jetzt mit über 60 möchte ich Sax Spielen und siehe da es geht sogar,

jetzt denke ich es wird schlimm enden so ganz ohne Ausbildung!​

 

I've always considered myself to be just average talent and what I have is a ridiculous insane obsessiveness for practice and preparation.
Will Smith

 

Sobald ich das Wort Talent höre höre ich nur noch blah blah blah. Die großartigsten Musiker die ich persönlich kenne und gefragt habe haben jahrelang im Überaum verbracht. Mein Saxophonlehrer hat stundenlang geübt. Allen Blairman, der 5 Minuten von meinem Haus wohnt sitzt 10 Stunden am Tag auf dem Boden und spielt auf seinen Drumpad zu den 60 Alben die er in und auswendig kennt. Ich habe sehr viele sehr gute Musiker getroffen, die sagten:" Ich übe so viel Zeit ich noch zusammenkratzen kann und in meiner Jugend war ich überhaupt ein Freak" ,aber noch keinen der sagte: "Die Leute können üben so viel sie wollen wenn sie kein Talent haben" - und selbst wirklich gut war.

Natürlich sind meine persönlichen Begegnungen nicht statistisch repräsentativ, aber das ist der subjektive Eindruck, den ich von der Geschichte habe.

Ich prophezeie außerdem, dass die fortgeschrittensten Musiker auf diesem Forum sich zur Mehrheit der Seite der Talentkritischen anschließen werden.

 

Aach und zur Originalfrage:

Ich bin mit Jazz aufgewachsen und folglich war die Musik für mich immer einfach greifbar, so von dem was man Timing, Feeling und Phrasierung nennt. Mit der Theorie habe ich mich aber unendlich schwergetan und musste mich auf den Hintern setzen, um überhaupt damit klarzukommen. Für technische Sachen brauche ich ziemlich lange, d.h. ich übe z.b. eine Skala für Wochen und Monate. In Gehörbildung bin ich auch ziemlich stark, aber ich übe auch das täglich. Jaaah. Ich habe eher den Eindruck, das ich in der Jazzjugend ziemlich weit zurückhänge, vor allem weil ich recht spät angefangen habe. (Für jemanden der studieren möchte)

 

hmmm

also ich verstehe diese aufregung um das wort talent oder begabung nach wie vor nicht so richtig.
ich weiß aus eigener erfahrung daß es sowas gibt - habe schließlich so einen freak in der familie !
der konnte sachen auf anhieb, für die andere jahrelang üben müßen. aber er hat selbst trotzdem noch geübt wie ein blöder -viele stunden am tag, wenn es nur ging - und so wurde er zu einem der bewundernswertesten saxer, die ich kenne. ABER das hat sich auf anderer seite auch gerächt, denn er hat es nie nötig gehabt, mal richtig noten lesen zu lernen, weil er alles aus dem kopf konnte und er hat z.b. auch nie gelernt auto zu fahren, weil ihm sein sax wichtiger war als ein führerschein
jede münze hat zwei seiten und die eine sollte die andere nicht beneiden sondern eher um guten ausgleich bemüht sein.

ich propagiere da immer den goldenen mittelweg, TALENT kann nämlich auch ein sehr einseitiger fluch sein !

ich selbst betrachte mich als mittelmäßig begabt. ich habe ein gutes musikalisches gehör und gefühl, mußte aber dafür auch viel üben, um es technisch richtig umzusetzen.
beides zusammen erfüllt mich mit zufriedenheit und gibt mir erfolgserlebnisse. wäre mir meine musik einfach aus überbegabung so in den schoß gefallen, dann wäre ich mit mir selbst vielleicht NIE zufrieden weil ich immer höher, schneller weiter kommen wollte - oder aber die faulheit gesiegt hätte und ich auf dem status quo kleben geblieben wäre.

ich habe also garkein problem mit dem wort TALENT nur sehe ich es nicht durchweg als positiv oder beneidenswert an. auch mozart soll ja ein wunderknabe der talentierung gewesen sein, aber ob der damit wirklich glücklich war, steht auf einem ganz anderen blatt.
vielleicht hätte der viel lieber mit den anderen jungs draußen im matsch herumgetollt, als am klavier zu sitzen und vielleicht ist ihm durch diese einseitige begabung auch vieles andere verwehrt geblieben, was andere haben und als selbstverständlich betrachten.

einen anderen fall von übertalent kenne ich noch - einen schlagzeuger, lehrer und profi, dem sind die rhythmen bereits mit der babyflasche eingetrichtert worden. der mann spielt sooo genial und aus dem ff und muß nie üben. dafür ist er aber sozial beziehungunfähig, wechselt seine frauen im wochentakt -bzw sie ihn- und er ist eine völlig unglückliche kreatur mit der es auch keine band allzulange aushält und der auch keine wirklichen freunde hat.

angeborener extremismus - egal in welche richtung scheint ein fluch zu sein, auch wenn es aussenstehenden nicht so erscheinen mag.

grüßle

isach

 

Political Correctness hat mit der Wahrheit einer Behauptung nichts zu tun. Danach kommt die Behauptung: Ich glaube an Talent.
"So sieht die Realität aus". ist bloß eine leere Worthülse
Nach einer Behauptung sollte irgendeine Art von Beweis oder Argument kommen, was hier fehlt.
"Deshalb" ein unpassendes Wort für den Schluss, weil es inpliziert ,dass es irgendein Argument gegeben hätte.

 

Moment noch - ich hol mal eben das Popcorn...

 

Es kommt keine 20 jährige zu bolen und singt auf anhieb gut. Sie hat da schon 17 jahre zuhause gesungen. Also geübt. Ist also besser als jemand der seit 5 jshren eine ausbildung macht und vorher nicht geübt hat.

 

Jedenfalls ist Talent keine messbare Größe!
Intelligenz ebenfalls nicht, obwohl so getan wird, als ob.

Wenn sich jemand für talentiert hält, dann ist das doch schön für ihn - bei Intelligenz hat sich jedenfalls noch keiner beschwert, eer hätte zu wenig davon!

 

hm, ich glaube da reicht jetzt popcorn nicht aus, nehmt noch schnaps hinzu!!!

@Kristina
also, ich kann mich noch vage an den thread erinnern, das leute behaupteten, es gibt gar kein talent....

ich behaupte ohne zu beweisen, dass es talent gibt.... es lässt sich halt net alles beweisen

deshalb gibts in der physik auch das wort, axiom, ich kanns beobachten, aber nicht beweisen, trotzdem hat
die beobachtung auf der ganzen welt gültigkeit......

ich beobachte in dieser welt vielfältig das, was man mit talent beschreibt........

die leute, die behaupten, dass es talent gar nicht gibt, die sind von zwei parteien komplett im kopf weichgespült worden, sowas nennt man gehirnwäsche.......

 

Wohl aber die musikalische Veranlagung .
Ich verweise auf mein Angebot im Forum für Esoteriker :
"Musikalität im Horoskop".

Es grüßt
Nem

 

Auch die nicht. Ich erlebte schon öfters, daß Dozenten an der Uni Musikern (Studenten) eine musikalische Veranlagung absprachen und diese Musiker später erstklassige Musiker waren.

LG Saxhornet

 

nummer 13

richtig !
ich kenne eher ein paar zeitgenossen, die sich darüber beschweren, daß sie davon zuviel haben.
nein nein, das ist kein scherz ! denen erginge es wirklich besser, wenn sie nicht alle probleme dieser welt ständig verstehen, durchleuchten, durchdenken und zu lösen versuchen müßten !
- und dann daran scheiterten, daß ihre durchaus schlüssigen ideen eh keinen interessieren !

einer sagte mal : ach wäre ich doch nur ein tumber fleischklops vom lande, der seinen acker bestellt , nie abitur gemacht hätte oder studiert, und vor allem nie angefangen hätte zu denken oder bücher zu lesen !
er ist heute tablettensüchtig, weil er sein kopfkino anders nicht in den griff zu bekommen meint.

sowas gibt es also auch !
jedes übermaß ist von übel !


isach

 

@Shorty Lets agree to differ then.

Ich fand bloß, dass du deinen Standpunkt sehr unüberzeugend dargelegt hast.