Selmer Neupreise

@logout : wenn es bezüglich des Klangs doch völlig überbewertet ist, welches Instrument man spielt, dann macht @DiMaDo doch alles richtig, wenn er bezüglich des Wiederverkaufswertes werthaltige Instrumente kauft

LG Bernd

 

Meines Erachtens nicht. Für einen Anfänger spielt es eher eine untergeordnete Rolle, der die Feinheiten im Sound noch gar nicht wahrnehmen kann.

Je besser Du wirst, umso bedeutender wird auch das Equipment, und damit das "richtige" Sax zu finden. Ein Profi will an allen Stellen das letzte herausholen, also auch beim Instrument(so verstehe ich z.B. @Mugger mit seinen Testprogrammen. Mein Lehrer sucht auch immer wieder, um zu optimieren).

Ihm kommt es auf kleinste Details an, die wir nichtmal hören! Natürlich gibt es auch Profis, die irgendwann mal ihr Setup gefunden haben und das gar nicht mehr hinterfragen möchten.

Nimm mal zum Vergleich den Rennfahrer. Wenn unsereins einen Porsche 911 aus der Serie fährt, sind wir schon begeistert um Leistung, Handling, Fahrverhalten.

Der Profi fängt da erst an. Da wird am Fahrwerk getüftelt, verschiedene Reifen, Bremsscheiben probiert. Ja das Fahrwerkssetup wird auf jede Rennstrecke optimiert. Wir würden überhaupt keinen oder nur kaum Unterschiede spüren.

Oder der Sternekoch. Sucht ständig nach neuen Quellen um beste Zutaten zu bekommen. Seine Rezepte werden ständig verbessert, um Nuancen. Viele sagen schon bei Einesternekoch "Wow", der Unterschied zu zwei oder drei Sternen ist dann nur noch gering. Aber der Aufwand für eine drei Sterne Küche um Welten größer als bei einer Einsterneküche.

CzG

Dreas

 

@Dreas : Andere wiederum eröffnen eine Pommesbude und wechseln das Öl in der Fritteuse ein Mal im Monat.

LG Bernd

 

So oft.....

CzG

Dreas

 

Das Statussymbol eines Musikers sollte meines Erachtens 20-30 cm sein....



...und ein Notenheft sollte sich doch nun wirklich jeder leisten können.

 

Ich wollte damit ein wenig provokativ zum Ausdruck bringen, dass alle 3 Profis sind. Der Sternekoch, der 3-Sternekoch und der Frittenbudenbetreiber.
Allerdings mit deutlich unterschiedlichen Ansprüchen an die "Herdware" bzw. "Hardware", an die Zutaten und an das Ergebnis.

P.S.: ich habe schon traumhaft gute Fritten gegessen

LG Bernd

 

Deswegen hatte ich auch bewußt "Sternekoch" und nicht "Profikoch" geschrieben.

Den Profimusiker, der mit dem Frittenbrater vergleichbar ist, gibt es natürlich auch.

CzG

P.S. Ich auch....

 

Machen wir das nicht alle auch ein wenig mit der ewigen Suche nach den optimalen Mundstücken und/oder Blättern, Blattschrauben. Blattwerkzeugen, Palmkey Riser und was es sonst noch so alles schönes zu kaufen gibt?

Gruß,
BCJ

P.S. Übrigens bin ich auch hinsichtlich meines übrigen Setups mittlerweile glücklich und werde es so schnell nicht mehr hinterfragen.

 

Nun ja... Eine Strat ist eine Strat, eine PRS eine PRS. Ich käme nie auf die Idee Dire Straits auf einer PRS zu spielen, oder Dream Theater Zeug auf einer Strat.
Das sind zwei VÖLLIG unterschiedliche paar Schuhe.
Ich kaufe Instumente NICHT als Kapitalanlage (da gibt es deutlich besseres), aber ich habe definitiv nichts dagegen wenn die Dinger ihren Wert behalten oder gar noch steigern. Als Nebennutzen sozusagen. Z.B. Uhren einer gewissen Marke werden jedes Jahr 3 bis 5% teurer, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und die Uhr die man vor 10 Jahren günstig gekauft hat bringt heute als gebrauchte Uhr mindestens das gleiche Geld wieder in die Kasse. Hey, geiler geht nicht, oder?

Just my way of living...

 

Ich glaube, die ist eher eine Frage des Typs und nicht ob Profi oder Amateur.

 

Ja, machen wir, aber ehrlich? Häufig ohne Sinn und Verstand! Systematisches Üben würde uns häufig deutlich schneller besser klingen lassen als schon wieder ein neues Mundstück.

Für einen top Profi wird es hingegen immer schwerer sich nur durch üben oder auch ganz generell überhaupt noch zu verbessern. Da macht dann eine weitere Optimierung über z.B. ein Mundstück richtig Sinn.

@Bereckis

Sicher auch Typabhängig. Es gibt ja auch den Profikoch, dem die schmierige Pommesbude reicht.

ABER! Nach oben wird die Luft immer dünner. Jede noch so kleine Verbesserung bedarf ab einem bestimmten Level einen unglaublichen zusätzlichen Aufwand!

CzG

Dreas

 

Ich kenne genügend Beispiele, wo Topfprofis sich mit Material überhaupt nicht mehr beschäftigen.

 

Sicherlich aber manchmal muss man auch gut überlegen, ob das wirklich Sinn macht oder der Fehler nicht in der falschen Ecke gesucht wird, sprich da wird bei Mundstücken und Blattschrauben etc. probiert was das Zeug nur so hergibt, dabei liegt das Problem eher bei mangelndem Ansatz oder schlechter Stütze. Was ich so in Läden erlebe, wenn ich da mal wieder Freunde besuche, macht mich sprachlos, da werden zwanzig Mundstücke getestet und ein Blick auf den Ansatz macht klar, das wird das Problem nicht lösen.
LG Saxhornet

 

Wie ich weiter oben auch schon schrieb....

"Natürlich gibt es auch Profis, die irgendwann mal ihr Setup gefunden haben und das gar nicht mehr hinterfragen möchten."



CzG

Dreas

 

Als Profi steht man unter einem ganz anderen Erwartungsdruck als der Hobbymusiker:
Man hat möglichst fehlerfrei zu spielen, soll das Publikum faszinieren, und wenn man mal einen schlechten Tag hatte, bekommt man das unter Umständen noch Jahre später vorgehalten - da kann eine vermurkste Performance unter Umständen über die weitere Karriere entscheiden.

Deshalb suchen manche schon fast verzweifelt zumindest nach Sicherheit im Equipment, wollen sich nicht nur hundertprozentig, sondern sogar möglichst tausendprozentig auf ihr Setup verlassen können.
Auch wenn sie irgendwo tief drinnen wissen, dass das Unsinn ist, dass im Zweifelsfall eher das aktuelle Blatt als die exklusive Ligatur für den Kiekser verantwortlich ist und dass es sowieso immer wieder in erster Linie um das persönliche Stressmanagement geht.
Das bringt einen dann zum "Voodoo" - es muss nicht wissenschaftlich erklärbar sein, aber es muss BERUHIGEN.

 

Der Unterschied bei Profis ist genauso groß wie der bei Hobbymusikern.
Der eine nimmt einen Satz Blätter mit auf die Bühne, weil sich die Akustik verändert, wenn ein Zuschauer den Saal verlässt, der andere spielt vor tausenden von Leuten mit einem Horn, das nur aus Rost und Gummiringen besteht, und das mit einem Blatt, das 3x abgeschnitten ist, weil es schon jegliche Spannung verloren hat.

Cheers

 

Es ist halt eine Typensache...

 

OHA !
das wäre doch die perfekte steilvorlage für den nächsten drogenthread !
frage . warum nehmen so viele musiker drogen ?
antwort: weil ihr setup nicht mehr ausreicht, um sie zu BERUHIGEN !

um viele ecken herum könnte ja sogar ein mikrokörnchen wahrheit da drinnestecken !



isach

 

Ist es wirklich so oder nur ein Vorurteil? Und was hat dies mit Selmer zu tun?

 

Selmer, das Methadon für Saxophonisten

Entschuldigung, überkam mich gerade so.

LG Kai