Ein neues Alt-SAX kaufen? Habe ein Yamaha YAS 475

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von heny1997, 24.März.2016.

  1. heny1997

    heny1997 Schaut nur mal vorbei

    @b_nic

    Ich habe mit dem YAS475 noch nie mit dem Yamaha Mundstück gespielt. Von Anfang an mit dem Selmer, habe nur kurz mal mit dem Yamaha-Mundstück gespielt, aber das fühlte sich nur schon für die Zähne komisch an.
     
  2. polly

    polly Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo @noodles!
    Naja, bei aller Liebe meinerseits zum Saxophonspiel ist dann doch das Auto irgendwie wichtiger...wir reden doch hier über ein Hobby!
    Und dafür jetzt 3000 und mehr Euro auszugeben, nur weil das der Dirigent so will...naja...
    Und meiner Meinung nach macht ein neues Saxophon überhaupt nicht immer Sinn-im Gegenteil. Man sollte sich halt einfach mal bewusst machen, dass 3000 Euro viel viel Geld sind und man da wirklich genau überlegen sollte, ob sich sowas lohnt und ob nicht das Yamaha ausreichend ist, es geht hier ja "nur" um ein Instrument! Ich finde nicht, dass Saxofone Dinge sind, die man nach einigen Jahren austauscht, wie ein Handy, weil es ja "jetzt schon nicht mehr ganz neu ist".
    Ein Saxkauf macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man das dringende Bedürfnis nach einem neuen Sax hat, weil einem das alte nicht gefällt o. ä. und wenn man das Geld dazu hat.
    Daher finde ich deinen Vorschlag, einfach mal in einen Laden zu gehen, nicht schlecht, aber total viel Sinn macht es nicht, denn der TO schrieb ja:
    Schöne Grüße
    polly
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

  4. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Ich habe letztlich mit einem Selmer Solist E gespielt. Passt sehr gut zum Yamaha, dass eher hell klingt. War ein sehr schöner warmer Sound.....
     
  5. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Erst einmal ist das YAS ein solides Instrument.

    Wenn er dann ein Problem hat, dann kann´s sich eigentlich nur um den Sound drehen. Er soll dir sagen auf was er hinaus möchte, dann machst du dir erst mal Gedanken über eine andere Mundstück- / Blatt-Kombi Gedanken.

    Ich selber spiel ebenfalls in 2 Orchestern ein Yana, hatte aber die 20 Jahre zuvor ein YAS 32, und da bin ich auch mit einem Selmer S90/190 und Vandoren blau hingekommen.
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wenn man 9 Jahre spielt und nicht weiß, was für ein Mundstück man spielt hat man sich noch nicht intensiv genug mit Saxophonspiel auseinandergesetzt.
    Nicht dass man alle 2 Wochen Mundstück und Blattmarke wechseln müsste, aber wenn man oft genug spielt, kommt man doch auch mit Kollegen in Kontakt, und meine Erfahrung ist, dass Konversationen unter Saxophonisten nach 4 Minuten Spanischem Hofzeremoniell und Gesprächen über Famillie, Essen oder Politik bei Equipment landen.

    Meine Meinung ist, dass Dir der Dirigent durch die Blume etwas sagen will, das natürlich im Endeffekt nichts mit dem Klangunterschied der Marken zu tun hat.
    Sein Job wäre natürlich, das zu präzisieren und Dir (als Klarinettist) vielleicht sogar Tips zu geben.

    Im Übrigen gibt es, wie schon 100x erwähnt, "das" Yamaha nicht. Auch wenn ich nicht an die Größenordnung der Streuung glaube, von der @saxhornet immer spricht, Unterschiede gibt es doch.
    Noch größer empfinde ich die Unterschiede zwischen den einzelnen Serien. Ich hab von 21 über 23 und 25 und 275 und 280, 475, 480, 62 alt und neu, 82z und 875 schon die ganze Range durchspielen können.

    Da waren gute und auch fantastische Instrumente dabei.
    Meines Wissens ist es auch so, dass zumindestens die Custom-Instrumente (82z, 875EX) keine "Massenproduktion" sind.
    Wollte ich mich in meinem Alter auf Klassik spezialisieren, ich weiß nicht, ob ich mir ein anderes Instrument als mein 875 suchen wollte.

    Cheers, Guenne
     
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  7. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Meint der Dirigent mit Massenproduktion das Saxophon, oder dass er 8 Orchester dirigiert?
    :)
     
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  8. Amopehe

    Amopehe Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde es etwas merkwürdig, dass hier sofort und teilweise einseitig auf den Dirigenten eingeschossen wird, ohne dass jemand von uns dabei war und die Hintergedanken kennt.

    Es könnte doch auch sein, dass @heny1997 richtig gut ist und der Dirigent meint, man könnte ihn mit einem "professionelleren" Instrument locken, im positiven Sinne.
    Ich finde die 475er, die ich bisher gesehen habe auch völlig ok, die reichen auch den meisten (bei uns im Orchester spielen mehrere sehr odentlich auf 275er Yamahas), trotzdem gibt es Instrumente, die "besser" sind.

    Natürlich hängt es immer von den persönlichen Umständen ab, wieviel jemand für sein Hobby ausgeben will, aber wenn jemand seit 9 Jahren und in mehreren Orchestern spielt, könnte er ihm auch vermitteln wollen, dass sich ein besseres Instrument bei ihm lohnen würde, oder?

    Meine aktuell beste Schülerin hat auch "nur ein 280er", während sich mehrere erwachsene Schüler sich teure Yanis oder Keilwerts geleistet haben. Sollte sie weiterhin sehr intensiv weiterspielen, täte ihr ein anderes Instrument auch mal gut (aber das hat noch Zeit).
     
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  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... es könnte viel sein... aber der Dirigent könnte "locken" durch entsprechendes Lob, Vergabe von schönen Soli, andere Stimme spielen lassen... DAS ist doch motivierend... war es früher für mich jedenfalls... aber Instrument als Lockmittel? Würd ich bestenfalls beim Lehrer sehen, falls er instrumentenabhängige Mängel entdeckt ....ansonsten vermute ich eher das Gegenteil, wenn dann festgestellt wird, dass das, was auf dem 475 nicht ging auf dem Selmer immer noch nicht geht :)
    LG
    Thomas
     
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  10. polly

    polly Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi!
    Ich denke dass hier viele Sachverhalte möglich sind. Aber wenn man etwas diskutiert und bewertet, dann kann man nur auf das zurückgreifen was man als Informationen geboten hat. Und in diesem Falle, wie es vom TO beschrieben wurde -inkl des Arguments, es sei Massenware und der Preis sei zu niedrig- erweckt das natürlich erstmal keine Sympathie bei der Mehrheit bzgl des Dirigenten. Muss ja auch nicht ;)
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Genau diese Haltung kenne ich gut, höre ich ständig, andere auch, was wohl der Grund dafür ist, dass sich MANCHE hier gerne mal etwas an REMLES reiben.
    Das ist diese pseudo-religiöse Verehrung des EINEN Namens, dieses verächtliche Herabschauen auf die Nicht-Selmeristen, der mittlerweile über 30 Jahre alte Streit zwischen den Anhängern von Selmer und Yamaha.
    Da geht es nicht um Argumente, um Gründe, es geht allein um die "richtige" oder "falsche" Marke.

    Einige haben ja im Rahmen des letzten Selmer-Threads behauptet, sie hätten davon noch nie etwas mitbekommen und könnten die entsprechenden Aversionen einiger Zeitgenossen gegenüber Selmeristen nicht nachvollziehen.
    Nun, hier habt Ihr mal ein Zeugnis dessen, was sich in puncto Markenhörigkeit in etlichen Kreisen abspielt, vielleicht könnt Ihr nun manches doch etwas besser nachvollziehen. :)

    Jedenfalls freut es mich, dass hier nach mehr als zwei Seiten noch keiner "Aber der Dirigent hat doch Recht" geäußert hat - oder traut sich bloß keiner? ;)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  12. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Doch, ich traue mich.:)

    Er hat nicht Recht.
    Der Dirigent hat in meinen Augen einen Schaden.
    Er leidet an krankhafter Überheblichkeit.
    Er lässt sich nicht einmal herab, sich mit dem Saxophonisten zu unterhalten um zu klären..
    Das wäre das Mindeste,.. wenn man am Ergebnis interessiert wäre.

    Liebe Grüße
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hmmmh....

    mag alles sein. Mag sein.daß der Dirigent ein Vollhonk ist.

    Ich kenne ihn aber nicht, bekomme von ihm nur über Dritte Informationen. Die wohl auch so wahrgenommen wurden.
    Wenn dem so ist, haben alle Kritiker Recht.

    Aber ich weiß auch, wie Kommunikation im Internet funktioniert.

    Daher halte ICH mich mit bewertenden Kommentaren aktuell zurück.

    CzG

    Dreas
     
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  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin

    der Streit, der hatte ursprünglich aber inhaltliche Gründe und war auch kein Streit, sondern fusste auf unterschiedlichen Vorlieben, bei den Klassikern.

    Die Yamaha Instrumente hatten in den frühen 80igern einen gegenüber den Selmern geringeren Blasdruck, was vielen Klassikern entgegen kam. Dafür waren sie bei hoher Lautstärke schwerer zu kontrollieren.

    Mit der Custom Reihe baute dann Yamaha ein Instrument, welches sich den Selmer in der genannten Hinsicht ähnlich verhielt. Viele 62-Spieler mochten diese Instrumente folgerichtig nicht.

    Der von dir beschriebene Markenfetischismus kam dann irgendwann später.

    Aber das Phänomen gibt es leider. Ich habe es als nicht Selmer Spieler oft genug erlebt, auch und sogar von Dozenten.

    Gruß,
    Otfried

    PS: ach ja, ich vergaß, heute baut Selmer mit der Serie III ja dafür auch ein eher Yamaha (früher) typisches Instrument.
     
  15. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Lieber @Rick ,
    Du traust Selmer spielern keine differenzierte Meinungs- und Urteilsfähigkeit zu?
    Denke es haben schon einige hier in diesem Fall eine Lanze FÜR Yamaha begrochen....:eek:
    WIR haben halt NIVEA U (das ist keine Handcreme übrigens....):D

    kokisax;)
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das kann ich so nicht erkennen. Ich kenne einige Dirigenten und noch viel mehr Saxophonisten, (keine Selmer-Spieler) die in Orchestern spielen. Von denen habe ich noch nie irgendetwas gehört, dass sich ein Dirigent an ihrem Instrument gestört hätte.

    Und wenn hier im Forum immer mal wieder die Wogen bezüglich Selmer hoch schlagen, dann hatte das immer ganz andere Ursachen. Im letzten Selmer-Thread ging es um die Preispolitik. Während der Diskussion stellte sich sogar heraus, dass die ursprüngliche Behauptung völlig absurd war.

    In anderen Threads ging es darum, wie blöd jemand sein muss, 5000 oder noch mehr Euros für ein Instrument zu bezahlen, wenn es doch vergleichbare Qualität viel billiger aus China gäbe.

    Finde ich immer wieder sehr unterhaltsam, wenn Menschen hier ordentliches Geld verdienen und dann dort kaufen, wo billig produziert wird.

    Oder wenn mal wieder jemand die Behauptung in die Welt setzt, Selmer (gemeint ist Selmer Paris) wäre ein Weltkonzern.

    Ich finde es sehr wohltuend, dass die Mehrheit der User hier sehr gut differenzieren können.

    LG Bernd
     
  17. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Also mein Dirigent sagt nur was, wenn es ein akutes Problem gibt, also jemand schlecht intoniert oder sein Ton unpassend ist oder ähnliches. Aber der käme nie auf die Idee einem dann irgendwelches Equipemnt zu empfehlen. (Außer bei den Flöten, da er Profi-Flötist ist, aber da versteht er auch was)

    Wie heißts so schön: "Schuster bleib bei deinen Leisten."
    Ich kenn leider zu viele Dirigenten, die keine Ahnung von Instrumenten haben, aber Emfpehlungen aussprechen.

    Aber rede auf jeden Fall erst mal mit deinem Dirigenten, was er genau meint.
    Vielleicht meint er wirklich nur, dass das Yamaha limitierend oder es gefällt nur der Ton nicht, was man evtl. Sogar durch ein anderes Blatt beheben könnte.
     
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  18. Rick

    Rick Experte

    Mag sein. Andere kennen es und ärgern sich darüber, das führt zu den erwähnten Remles-Aversionen in einigen Kreisen.

    Dass so etwas ein Dirigent sagt, ist tatsächlich selten. Aber die Auffassung "Nur ein Remles ist etwas Gescheites, die Asiaten kannste vergessen" ist immer noch weit verbreitet.
    Ich denke auch, dass es an den von @xcielo genannten Gründen liegen kann, zusammen mit dem Misstrauen gegen die "asiatische Billigproduktion" aus den 1970ern.

    Nein, es mag konkrete ANLÄSSE gegeben haben, doch die emotionale URSACHE ist die Abneigung gegen genau das Vorurteil, das uns hier erzählt wurde.

    Nach wie vor hat mir noch keiner erklärt, was denn so schimpflich daran wäre, dass man sich unbedingt bis zur Unhöflichkeit gegen diese "schreckliche Lüge" wehren muss?

    Eine WeltMARKE ist Remles auf jeden Fall, das bezweifelt wohl niemand ernsthaft. ;)

    Ja, das finde ich auch!

    Schönen Gruß,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.März.2016
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Och... hatten wir nicht eben erst so einen Wirhauenunswegenselmerindiefresse-Thread? :)

    Eigentlich geht es nicht um S. sondern um den Dirigenten. Hätte er gesagt, man möge ein YAS 875 EX oder ein A 991 kaufen, (welche, wie wir uns wohl alle einig sind, ganz vorzügliche Instrumente sein können) wäre
    (für mich) das ganze genau dasselbe gewesen.... :)
    LG
    Thomas
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was geht es einen Dirigenten an welches Instrument ich spiele?
    Er hat sich um den Klang des Orchesters zu kümmern.
    Also wenn ihm an dem Klang des Yamaha irgend etwas stört, dann sollte er dies so auch sagen. Und als Experte vielleicht auch sagen können, was konkret (zu laut, zu blechern, zu obertonlastig etc.).
    Es sollte dann dem Spieler überlassen bleiben, ob und wie er darauf reagiert..
    Ich jedenfalls lasse mir von niemandem vorschreiben, welches Werkzeug ich zum Musizieren benutze. Wenn er den angegrabbelten Lack (oder was davon noch übrig ist) von meinem Ratten-Kohlert nicht mag, Pech.
    Wenn ihn die Siberbeschichtung meines XY stört, weil er sonst so goldglänzenden Tröten hat und ich raussteche, sein Problem.
    Wie ich auf Soundvorgaben reagiere ist auch meine Sache, ob ich ne andere Kanne nehme oder nur ein anderes Mundstück oder den Mittelfinger. Mein Ding.
    Ein YAS475 ist kein Spitzenhorn, aber ein sehr gutes Alltagsteil. Ob ein Selmer nachher besser klingt, will ich hier nicht diskutieren.
    JEs
     
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