Kopfhörer-Tipps gesucht

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Saxfreundin, 22.Dezember.2016.

  1. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Also bei dem, was Audacity alles kann und für Features hat, brauche ich da noch Jahre, um mich einzuarbeiten. Was ist an Studio One besser? Geht das schneller, ist das einfacher zu bedienen? Wenn ich bei Audacity diese ellenlangen Menüs sehe, wird mir immer schon ganz schwindlig. ;)

    Momentan mache ich da ja nicht viel, ein bisschen Echo, ein bisschen Normalisieren oder mal etwas vorn oder hinten abschneiden, abspeichern als MP3, damit die Dateien nicht zu groß sind, um sie als Mail zu verschicken. Aber mit der Zeit will man ja wahrscheinlich mehr. Und dann sehe ich Probleme, wie ich rauskriege, was ich wie machen muss. Deshalb meine Frage, ob Studio One einfacher ist.
     
  2. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Auch nicht für Dein Aufnahmegerät? Also ich selbst höre das vielleicht nicht unbedingt, wenn ich etwas weg bin, aber mein H5 hört es und nimmt es auf.

    Ich nehme mit dem H5 auf, das Playalong spiele ich mit dem VLC-Player ab. Audacity benutze ich erst, wenn ich die beiden Sachen zusammenmische.

    Aber wenn Dein Kopfhörer tatsächlich so dicht ist, dann solltest Du als Nachfolgekopfhörer welche kaufen, die auch so dicht sind. Da wurde hier ja schon einiges empfohlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Dezember.2016
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Wuffy
    @Tom Scott
    @Juju

    Ok, habe verstanden, Profis nehmen geschlossene Kopfhörer

    Wie gut, dass ich kein Profi bin ;)

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    völlig offtopic, aber sei es drum

    meine Liebste will natürlich auch noch mit mir reden, denn das TV ist eh nur Hintergrund.

    Und was meinst du, wie sie das fände, wenn ich mit einem Kopfhörer neben ihr sitzen würde, und ihre Geistesblitze im akustischen Nirwana landeten :oops:

    Gruß,
    Otfried
     
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  5. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich benutze beide. Studio One ist für meine Geschmack viel komplizierter. Audacity kann man als Aufnahmesoftware bezeichnen, die es erlaubt. hinterher noch mit Effekten zu arbeiten, während SO eine veritable DAW (Digital Audio Workstation) ist, die es erlaubt, Eigenkompositionen aus vorgefertigten Loops und eigenem Material Kompositionen zu erstellen.

    Über die Qualität solcher Kompositionen kann man streiten. Seit ich darauf aufmerksam geworden bin, finde ich immer mehr davon in Filmmusiken. Man erkennt sie daran, dass irgend etwas ständig wiederholt oder ein bisschen variiert wird, ohne dass eine muslikalische Entwicklung stattfindet. Definitiv nicht mein Ding! Vor allem will ich auch nichts Derartiges produzieren.

    SO verwende ich eigentlich nur, weil es bessere Möglichkeiten bietet, Ein- und Ausgänge flexibel zu routen.

    LG Helmut
     
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  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    @Juju ,@Tom Scott , @Wuffy

    Dumme Frage: Warum machen die sich dann ein Ohr frei?
     
  7. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Danke für diese Info @bluefrog, das macht die Entscheidung (vorerst) leicht :cool:


    Kurz zum Offtopic:
    :thumbsup: **Frauenversteher** :happy:
     
  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Weil sie ja noch gescheit intonieren und aufeinander hören müssen... Dynamik kann man auch schlecht kontrollieren, wenn man nur den Headphone Mix hört...
    LG Juju
     
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  9. too-saxy

    too-saxy Ist fast schon zuhause hier

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  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    ja, und warum dann keine offenen Kopfhörer?

    Verwirrte Grüße
    Helmut
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    ich vermute mal, dass die Sorge besteht, dass etwas vom Klang der offenen Kopfhörer wiederum in das Mikro einspeist, was natürlich unschön wäre. Ich hatte das Problem aber nie, aber in einem profesionellen Tonstudio werden da sicher andere Maßstäbe angelegt, als ich es je tun würde.
     
  12. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Also hier werden grad etwas verwirrend zwei verschiedene Aufnahmesituationen wild durcheinander diskutiert.
    Für die Fragestrllerin ist Wuffys Empfehlung m.M.n. die richtige Wahl. Wenn ich nur ein Instrument aufnehme ist es sinnvoller das Playalong und das Sax über Kopfhörer gemeinsam zu hören. Studiopraxis bei Einzelaufnahmen. Wenn ich eine Band aufnehme macht es Sinn sich gegenseitig Live zu hören. Hat JuJu ja schon geschrieben. Studiopraxis bei Mehrspuraufnahmen. Unterschiedliche Anwendung unterschiedliches Kopfhörer.

    LG Mischa
     
  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Man muss kein Profi sein, um gewisse-allgemein gültige Grundlagen und Prinzipien der Recording- zu praktizieren !

    Nur....wenn Jemand fachliche Tipps zu Kopfhörern sucht, helfen persönliche Nutzungs-Befindlichkeiten (ich mag grundsätzlich keine geschlossenen Kopfhörer, mochte ich noch nie,) kaum weiter.

    LG Wuffy
     
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  14. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Profi hin oder her, es gibt aber eine Aufnahmesituation, in der ein geschlossener Kopfhörer keinen Sinn macht, nämlich dann wenn der Ton des Saxophons nicht am Kophörer anliegt und nur das playalong auf dem Kophörer zu hören ist. In dieser Form mach ich auch meine Aufnahmen. Ich hab kein Problem damit, dass das nicht profilike ist.
     
  15. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Also ich habe mehrere und verwende die je nach Zweck. Für den Sport einen Teufel inEar (der hat das für mich beste Preis Leistungsverhältnis von allen meinen Kofhörern!) Um Musik zu genießen einen Bose. Den habe ich mir nach dem Bluetooth-Kopfhörer-Thread angeschafft. Er ist mit Bluetooth sehr ordentlich, mit Kabel (wie widersinnig, ich weiß ;-)) geradezu fantastisch.

    Zu Aufnehmen habe ich einen geschlossenen ;-) Shure, der Bose ginge mit Kabel (wegen der Latenz) aber auch. Der Kopfhörer für die Aufnahmen kann im Prinzip der einfachste und billigste sein, solange man den nicht auch zum Mischen nimmt, finde ich.

    LG Stefan
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Lieber Wuffy,

    wenn denn mal jemand diese
    benennen würde

    Ich lese immer nur, man nimmt.

    Mir fehlt eine Begründung, wieso im Homebereich ein geschlossener Kopfhörer die bessere Wahl sein soll.

    Für mich ist ein offenes System geeigneter, da ich eine unmittelbare akustische Rückmeldung meines Spiels bekomme.

    In einer Studiosituation mit mehreren Bläsern und anderen Instrumenten mag das ja anders sein. Oder auch nicht, wie Juju angedeutet hat.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Weil sonst der Backing Track deutlich auf der Saxophonspur zu hören ist.
    Wem das nichts ausmacht, der wird sicher nicht von der Recordingpolizei verhaftet, aber es ist halt eine unsaubere Lösung. Ich habe deswegen mittlerweile trotz Abneigung gegen geschlossene Kopfhörer die offenen für das Aufnehmen ausgemustert..

    Gruß
    Joachim
     
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  18. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Als absoluter Recording-Laie überlege ich mir (Homerecording, Aufnahme zum PA):

    Wofür habe ich ein Signal auf dem Kopfhörer?

    - Natürlich um das PA zu hören. Die Methode PA über Lautsprecher ist höchst unbefriedigend. Ich hab das anfangs mal gemacht, andere Foristen auch, wir sind alle durch die evident schlechten Ergebnisse wieder davon abgekommen.

    Es liegt also das PA auf dem Kopfhörer, jetzt möchte ich mein Spiel auf dem Sax hören.
    Hier gibt zwei Möglichkeiten:

    - Sax direkt, also mit offenem KH oder "halbem" KH. Hat für mich bisher gut funktioniert.

    - Sax indirekt über den KH und damit über die Aufnahmekette. Um Latenzprobleme zu vermeiden, kann der KH direkt nach dem Mikrophonvorverstärker am Audio-Interface (bzw. am Zoom, am Mischpult usw.) angeschlossen werden. Damit habe ich auf dem KH genau das, was hinterher auf der Sax-Spur landet, falls das der KH überhaupt gut genug abbildet. Einen Vorteil dieser Methode gegenüber dem direkt gehörten Sax kann ich leider nicht erkennen. (Mit der einzigen Ausnahme, die Otfried erwähnt):
    - Bleibt als letzte Möglichkeit: Die gesamte Aufnahme wird über den KH wiedergegeben. Dann muss ich einen geschlossenen KH verwenden, um auch alle in die Aufnahme eingeschleiften Effekte hören zu können. Bei dieser Methode wird das Latenzproblem virulent, weil ja das Signal au dem KH die gesamte Aufnahmekette durchläuft. Ohne ASIO-Treiber ist das schwer bis gar nicht realisierbar, also wird es mit Audacity nicht gut funktionieren.

    Meine Frage ist jetzt aber: Wofür brauche ich das? Ich könnte mir vorstellen dass ein Sänger sowas gern hätte. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man das bei einer Live-Situation auf der Bühne gern hätte, aber da kommt das Signal ja eh über den Bühnenmonitor....
    Effekte, also hauptsächlich etwas Hall, kann ich für meine Zwecke gut später zumischen. Für jeden Effekt lässt sich z. B. in Audacity das Sax auf eine zusätzliche Spur kopieren. Dort wird der Effekt (nur nass!) angewendet und hinterher flexibel über die Lautsärkeregelung zugemischt.

    Schöne Feiertage Euch Allen!
    Helmut
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.Dezember.2016
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ja, das wäre natürlich unschön, hab ich weiter oben ja schon mal gemutmaßt.
    Seltsamerweise hatte ich das Problem noch nie, aus welchen Gründen auch immer, oder es hat mich nicht ausreichend gestört.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, der schlägt ja hohe Wellen, der Thread.

    Die gängige Technik, die wir Amateure zur Aufnahme zu Playalongs anwenden, beruht auf einem Computer mit dem Programm Audacity, einem USB-Mikrophon und einem offenen Kopfhörer. Ich schreibe die Technik noch mal ausführlich auf; gibt ja immer wieder welche, für die das neu ist:

    Wir schließen das Mikrophon an, starten dann Audacity und wählen das USB-Mikro als Audioeingang aus. Die Reihenfolge ist wichtig, denn sonst findet Audacity das Mikro nicht. Dann importieren wir das Playalong und ziehen einen offenen Kopfhörer an. Wer einen geschlossenen hat, der lässt ein Ohr frei. Wir hängen das Saxophon um und stellen uns, so nötig, die Noten hin.

    Nun drücken wir den Aufnahmebutton in Audacity, stellen uns die Lautstärke für das Kopfhörersignal ein, spielen kurz irgend etwas zum Playalong und drücken auf Stopp. Nun schauen wir uns die neu entstandene Saxophonspur an. Die zu sehende Welle darf nicht oben oder unten an den Rand anstoßen, muss aber dennoch einen mittelguten Ausschlag zeigen. Wenn nicht, dann wird der Eingangsregler entsprechend verstellt.

    Nun können wir die eigentliche Aufnahme machen. Haben wir die im Kasten, so sollten wir prüfen, ob die Latenz stimmt. Da der Computer nicht absolut zeitgleich das Playalong abspielen und das Saxophon aufnehmen kann, geschieht zweiteres ein wenig zeitversetzt. Diese paar Millisekunden nennt man Latenz.
    Um den Zeitversatz auszugleichen, schiebt Audacity die Saxophonspur nach der Aufnahme ein ganz kleines Stück nach links. Zu sehen an einem kleinen schwarzen Pfeil links oben in der Spur. Wie viel der Computer die Spur versetzt, ist in den Preferences eingestellt.
    Oft stimmt diese Zeit nicht genau. Manchmal kann man das mit guten Ohren hören, ein andermal vielleicht nur ahnen oder aber, man merkt es nicht.

    Hat man mit offenen Kopfhörern aufgenommen und ein gutes Mikrophon, dann wird man vielleicht den Anzähler und das Playalong ein wenig hören. Wenn man die Spuren in Audacity vergrößert, kann man den Ausschlag der Wellen für den Anzähler vielleicht auch sehen und mit dem Verschiebetool die Saxspur nun punktgenau mit dem Originalanzähler in Deckung bringen.

    Sind Playalong und Aufnahme wirklich deckungsgleich, ist von dem bisschen Playalong, dass vom Mikro über den offenen Kopfhörer aufgenommen wurde, beim späteren Mix absolut nichts mehr zu hören.
     
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