Was ist der Unterschied zwischen einem professionellen Sax und einem weniger professionellen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxoryx, 3.Februar.2017.

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  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wir haben Religionsfreiheit. Insofern kann jeder glauben, was er will.

    Nachprüfbare Fakten über geheimnisvolle Verfahren oder Ingredienzien wären interessanter.
     
  2. ppue

    ppue Experte

    Ja, kann sein. Wir hatten mal einen Fred, wo wir unsere Saxophone gewogen haben und uns wunderten. Vielleicht war das Material damals dichter? Hat es mit den vielen Lötverbindungen zu tun? Mit den gerollten Tonkaminen oder damit, dass die alten Saxophone weniger "Technik" angeschraubt haben und sie dennoch genau so viel wiegen wie moderne Saxophone, weil die Wandstärke dicker ist?

    Ich kann bei vielen Saxophonen mit mäßig starkem Druck beider Hände den Schalltrichter von Saxophonen vorsichtig verbiegen. Nein, nicht, dass sie dann verbogen sind. Die sind ja elastisch und federn wieder zurück. Die Händler sehen das nicht so gerne (-: dennoch ist das immer eine kleine Übung, die ich mache.

    Ich meine, dass viele moderne, nicht allzu teure Saxophone sich recht leicht biegen lassen. Die Guten dementsprechend weniger. Vielleicht ein Kriterium für Profiqualität. Vielleicht sitze ich aber auch meiner eigenen Vorstellung auf.

    Was sagen denn die Saxdocs zu solch einer Theorie?
     
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  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich will auch einen ersten Preis bekommen:
    Ein Profisax (z.Bsp. Selmer) hat hoch f#, ein Amateursaxophon geht nur bis hoch f. (Weil Amateure das nicht brauchen.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 3.Februar.2017
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  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mindestens.
    Vorschlag: 30 Jahre jeden Tag 5 Stunden üben, die Aussage wiederholen. Oder draufkommen, dass man vor 30 Jahren ziemlichen Blödsinn geschrieben hat und Buße tun.
     
  5. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Die allgemeine Meinung, dass es auch heutzutage tolle neue Saxophone gibt, ist evtl. auch nur ein Glaube ;)
     
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  6. ppue

    ppue Experte

    Ja, kann sein. Das wird aber erst die Zukunft zeigen. Die Alten, zu denen ich mich gerne zähle, haben längst ihre Entscheidung getroffen. Ich probiere nicht mehr rum, habe dass eigentlich nur selten getan.

    Wie viel probierst du denn noch mit deinen 43 Lenzen?
     
  7. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Und woher weißt, dass man bei Selmer heute nicht mehr weiß wie man dort vor 70 Jahren gearbeitet hat???
    Halte ich für völlig abwegig. Man wird heute noch mit Sicherheit wissen, wie man früher dort gearbeitet hat. Das nennt man Erfahrung ,
    Das ist in jedem anderen Unternehmen genauso. Warum sollte es beim Saxophonen anders sein?

    LG

    Paedda
     
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  8. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich wechsele nicht so oft - evtl. mal neue Ligaturen. Mein Tenor, Alt und Sopran sind super Instrumente, also hab ich keinen Bedarf an anderen. Aber Ich teste alles, was mir in die Finger kommt - aus Neugier.
     
  9. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich glaube nicht, dass ein Mitarbeiter bei Porsche weiß, wie die Vorgängermodelle vor 60 Jahren produziert wurden. Er hat vielleicht das Eine oder Andere gehört. Er wäre schon gar nicht fähig in gleicher Tradition zu fertigen. Man geht grundsätzlich davon aus, dass technische Innovationen nur Vorteile mit sich bringen.
     
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Bist Du mal in Zuffenhausen gewesen? Hast Du mit Mitarbeitern vor Ort gesprochen?
    Grade Porsche ist ein gutes Beispiel wie über Jahrzehnte Tradition mit Innovation verknüpft werden. Die Erfahrungen altgedienter Mitarbeiter wird dort sehr geschätzt und jeweils in die nächste Generation weitergeben.
    Und das spürt man auch bei den Autos, grade auch wenn man z.B. die verschiedenen 11er Generationen fahren durfte.
    (Dabei gehört Porsche sicher weltweit auch zu den innovativsten Automobilunternehmen).

    Und bei Selmer, auch Familienunternehmen, jetzt in der vierten Generation, dürfte das nicht anders sein. (Das was ich so aus erster Hand gehört habe, hört sich jedenfalls sehr ähnlich an).

    Ich teile da ganz @Paedda 's Meinung.

    CzG

    Dreas
     
  11. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    @Dreas: Das mag ja sein - bedeutet aber noch lange nicht, dass die Mitarbeiter heute einen 911er von 1963 nachbauen könnten.
     
  12. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Hm, Wissen ist das eine, Wollen und Tun das andere. Selbst wenn ich die alten Produktionsmethoden kenne, heißt das noch nicht, dass sie heute aus wirtschaflichen Gründen auch eingesetzt werden. Ich dachte ja auch lange Zeit, dass der Niedergang der Metallverarbeitung in den 60er Jahren begonnen hat........ bis ich mein Sopran aus den 20ern bekam. Das ist wesentlich aufwändiger gearbeitet als meine Hörner aus den 40/50ern.

    Und zum Thema Erfahrung: Gerhard Julius Keilwerth erzählte mir vor ein paar Jahren, das die Werkzeuge für das Keili Basssax jetzt alle in der Tschechei seien....... aber niemand wisse, wie damit umzugehen sei.


    keep swingin´


    Saxax
     
  13. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Profihorn - Instrument welches durch Spieler folgendes erlebt: -Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit,.....
     
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  14. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt Amateure und Profiteure :D:duck:
     
  15. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Also Stroh Rum finde ich bedenklich wenn er nicht von vor 1999 stammt. Seit 99 muß mänlich tatsächlich Zuckerrohr für
    die Herstellung benutzt werden und die alten Fabrikastionsgeheimnisse sind zwangsverloren gegangen! :eek:

    Ich würde zu Globuli auf der Basis von Lysergsäurediethylamid raten, natürlich ausgegraben auf dem Woodstockacker, man kann es nicht beweisen aber die Farben sollen erheblich kontrastreicher sein als bei dem Zeugs was danach hergestellt wurde. ;)


    Auch hier greift credo quia absurdum est! :D:D:D

    Viele Grüße vom Grogliebhaber Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.Februar.2017
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  16. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    In diesem Forum gibt es keine Profis (also Saxophonspieler, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen) - die Profis, die ich kenne, spielen entweder Mark VI - und/oder ihre Endorser-Marke. Alle diskutieren oder kümmern sich weniger um Material - haben aber immer einen guten Saxdoc. Und können toll spielen - weil sie damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. :)
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Du kennst also knapp 7000 Leute?
    Ich selbst kenne ja schon ein paar Pros, und einige, die nur (oft amüsiert) mitlesen.

    Cheers
     
  18. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    7118 :D
     
  19. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Die Frage wäre, würde den heute noch jemand fahren wollen wenn er nur ein Nachbau wäre und wer fährt einen Oldtimer denn wirklich im Alltag? Gut der Vergleich hinkt ein wenig, mich nervt einfach dieses ewige Gejammer, das früher alles besser war und moderne Saxophone eigentlich alle nicht klingen und in die Tonne gehören, mal überspitzt formuliert. Kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass manche aufwändige Verarbeitung von früher nicht notwendigerweise zu einem besseren Ergebnis geführt hat. Vom handwerklichen Aspekt mag das beeindruckend sein, von der Spielbarkeit aber nicht zwangsläufig besser.

    Für mich hat der Vintagehype vor allem damit zu tun, dass Jazz in den 40 - 50 gern gross rauskam und die Spieler von heute versuchen über Vintage Saxe ihren Idolen nahezukommen.

    Aerophon
     
    Nemo gefällt das.
  20. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Naja, die 118 sind ja eigentlich verkappte Bassisten. ;-)
    :duck:
     
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