Immer Ärger mit den Nachbarn.....

Geht klar!

 

Hi Saminia,

ich kann dich soooo gut verstehen, fühl dich gedrückt!!!!
Ich spiele noch nicht lange Saxophon (3 Monate) und als mein Lehrer mich in der 1. Stunde gefragt hat, wie es mit den Nachbarn aussieht war ich erstmal verdutzt...hä, wieso? Wird schon nichts sein...is ja nur Saxophon...bis ich dann mein eigenes Saxophon hatte, zum ersten Mal reingetrötet habe und dann.......... oh shit ....das hat Potential.
Naja, und nach ein paar Übeeinheiten im trauten Heim (6 Etagen, Mietshaus, relativ hellhörig, in Berlin) ging es los. Die komische Familienbande unter mir war dann der Meinung, das Playbackgedudel vom Keybord in Dauerschleife (stört ja auch andere, aber ist ja egal...) laufen zu lassen. Das auch mal am Samstagmorgen, wenn ich freitags geübt habe. Diese Familie ist immer sehr laut, können nicht in Zimmerlautstärke reden und das Kind rennt durch die Bude wie ein Elefant (trotz Normalmaße). Ich höre es sofort, wenn die nach Hause kommen. Seitdem ist das schöne Üben bei mir vorbei, weil ich eben auch nicht damit leben (üben) kann, andere zu stören (auch wenn die sch***** sind).
Neuerdings fängt der Nachbar über mir auch an zu stampfen und zu klopfen, wenn ich übe...links ist zum Glück das Treppenhaus und rechts noch unser Wohnzimmer und ich denke dann kommts bei dem auch nicht mehr so laut an.
Wie habe ich es gelöst?...Proberaum gemietet...was sau teuer ist und mich echt nervt, ich suche aber bald noch einen Untermieter, dann wirds gehen. Und in einem halben Jahr habe ich die Miete fürs Saxophon auch nicht mehr.
Nach 10h noch in den Proberaum? Ja, hätte ich auch keine Lust zu. Aber der Proberaum ist 10 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt und wenn ich da noch eine Stunde übe machts den Kohl auch nicht mehr fett. Dafür spiele ich zu gerne. Ich fahre auch nur im Proberaum, wenn ich an dem Tag arbeiten war. Habe ich frei, übe ich, trotz der doofen Nachbarn zu Hause. Extra in den Proberaum fahren..Spritkosten etc. ist dann doch zu viel. Aber das üben zu Hause ist halt immer davon begleitet, dass die Nachbarn gleich wieder irgendwas veranstalten. Ich horche regelrecht, ob jmd. irgendwo stampft oder sonstetwas macht. Stoppe dann z.B. bei den Longtones, dabei war es nur jmd. im Treppenhaus...wie gesagt, es ist echt alles andere als optimal. Ich wünsch mir dann immer, dass man Saxophon über Kopfhörer spielen könnte, 1 zu 1 in der Tonwiedergabe ohne irgendwelche Einschränkungen...naja, vllt so im Jahr 2170
Aber dennoch beneide ich alle, die entspannt am Abend zu Hause üben können, wo es gemütlich ist und man sich wohl fühlt. Das Saxophon dann mal in die Ecke stellt, was leckeres futtert und dann nach einer halben Stunde gemütlich weiterspielt.

Ich wünsch Dir ganz viel Durchhaltevermögen und uns beiden etwas mehr Ignoranz in einem gesunden Maß!!!!

Jacquie

 

Der Threadtitel "Immer Ärger mit den Nachbarn...." samt Eurer unfreundlichen Erfahrungen mit Nachbarn

hat mich heute bewogen,

eine Flasche Rotkäppchensekt für meine Nachbarn in den Einkaufswagen zu packen.

... als Dankeschön

für meine Stunden mit dem Saxophon.


Seit Jahren übe und spiele ich in meiner Dachkemenate von Montag bis Sonntag bis 22.00 Uhr - auch Feiertags.
Also wie Zeit, Lust und Muse mich überfällt

Noch nie gab es ein böses Wort oder eine Beschwerde. Immer grüßen wir uns freundlich, wenn wir uns im Hausflur begegnen.
Als ich wegen meiner "Kalkschulter" das Saxophon im Koffer lassen mußte wurde nachgefragt, wie es mir geht und ob ich irgendwann wieder spielen könnte.

Ich wünsche allen Foristen solche Nachbarn,

freundliche Grüße aus Dresden

 

Da fällt mir gerade noch eine Frage ein...was könnte man denn zu Hause tun, um für das Saxophon zu üben, was keinen Lärm macht?
Als mein Saxophon aus der Tasche gepurzelt ist und 1 Woche zur Reparatur war, habe ich die Stücke zu Hause geübt, indem ich zum Metronom die Noten geklatscht habe. Das hat mir mein Lehrer vorgeschlagen. Und ich solle mal probieren aus Musikstücken den Takt rauszuhören....daran bin ich kläglich gescheitert Im Thread wurden ja auch Mundstückübungen mit einem Silencer empfohlen, sowas habe ich noch gar nicht gemacht, klingt interessant. Zudem würde ich mir gern ein Musiktheoriebuch zulegen, um mich allgemein mal mit der Materie zu beschäftigen, weil es mich eben interessiert.

Vllt. habt ihr ja noch ein paar Ideen oder ihr verratet, was man noch so ohne Saxophon fürs Saxophonspiel anstellen kann.

 

Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Der Nachbar über mir hat auch eine Zeit lang immer wieder Schreiben vom Anwalt schicken lassen, um sich über die, wie der Anwalt es nannte, "Saksofon"-Musik zu beschweren. Ich denke, dass man da einfach ein Egoist sein muss. Schließlich geht es hier nicht darum, dass ein Baby abends durch dein Üben nicht schlafen kann...

Man fühlt sich einfach nicht gut, wenn man Nachbarn im Haus erheblich stört. Und daran zu arbeiten, nicht so sensibel zu sein, ist sicher nicht leicht. Ich wünsche dir viel Erfolg. Ich habe auch durchgehalten. Irgendwann ist mein Nachbar ausgezogen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Nachbarn die Sache gerichtlich entscheiden lassen werden. Das wird nämlich erst mal teuer und würde auch nichts daran ändern, dass du zu normalen Zeiten Saxofon üben darfst.

Der Passus in der Hausordnung ist nicht mehr zeitgemäß. Du darfst auch laut üben.

 

Wie ist es Dir dabei mit der Intonation gegangen?

 

@visir erstaunlich abwechslungsreich

 

Metronom auf 60....dann im Takt mit laufen (also auf die Onbeats) dann gegen den Takt laufen (Off Beats) .... auch klatschen...wenn's klappt Tempo erhöhen....

CzG

Dreas

 

Bin im Sommer in Ystadt beim Jazz Festival. Wir machen ein wenig Straßenmusik....
Da kannst du dir deine Bestellung abholen!

Mein Tipp fürs unbeschwerte Üüüüben. Eine Schallschutz-Kabine!

Sie hat natürlich seinen Preis, ein Proberaum aber auch!

 

Wie ist das in so einer Kabine mit dem Sound? Dröhnt das nicht ganzschön? Hall?

 

Vom Preis her sind die DEMVOX Kabinen interessant.

http://saxwelt.de/index.php/forum/fragen-zu-produkten/110646-demvox-schallschutzkabine

 

Wie wär's damit?

 

Wau so viele Beiträge, habe mich köstlich amüsiert. Vielen Dank für eure Meinungen bzw. eure mentale Unterstützung. Möchte euch das Fundstück der Woche, heute Morgen in meinem Briefkasten, nicht vorenthalten. Da hat man doch was zum Lachen! Besonders als ich dann nachgeschaut habe , was diese seltsame Redewendung (Hut in den Ring werfen) genau bedeutet. http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/9sp-ecke/fragen/200/2004/hut-ring.htm stelle mir heute schon den ganzen Tag immer mal wieder den Nachbarn nackt vor wie er mit Boxhandschuhen im Ring steht. .
Er bekommt nächste Woche ein Schreiben meines Anwalts, da seine "gütliche Einigung" nur so aussieht, dass ich mein Sax zu Hause nicht benutzen soll.
Dazu bin ich nicht bereit!

 

A bisserl off topic - hab´s bei facebook gefunden:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10207962873180874&set=gm.10156411220604572&type=3&theater

LG Bernd

 

Irgendwann, Anfang oder Mitte der 80er (ich selbst noch Spruutz) fiel es irgend jemanden in der weiteren Nachbarschaft ein, Jagdhornbläser zu werden.
Geübt wurde scheinbar nur im Freien, denn das ganze Dorf musste sich das Anfängergedudel in den ersten Monaten über sich ergehen lassen.
Allerdings hat sich niemand darüber beschwert.

So richtig störend fand ich dessen Spiel erst, als er/sie es konnte.
Man erwartet den gewohnten falschen Ton bei bestimmten Stellen.
Irgendwann kamen die falschen Töne aber nicht mehr.
Für mich Gewohnheitstier war das abermals wieder eine Umstellung.

Hätten zu dieser Zeit Anwälte in unserem System eine Rolle gespielt, wären Ruhestörer wie diese längst wegen ihrer erlangten Perfektion verklagt wurden.

 

@Saminia, da würde ich noch nicht mal einen Anwalt bemühen. Schwachsinniges Schreiben deines Nachbarn. Ablage P. Allerdings könntest du demnächst mal den Titelsong aus "Rocky" einstudieren.

 

@pth Wann spielt Ihr denn in Schweden?
Ich bin ab dem Midsommar Wochenende in Schweden. Wir fahren mit dem WoMo die Südküste ab. Sax ist immer dabei! und bei 5,5to ZGG ist immer Platz für Bier

Gruss André

 

Übekabine?

In diesem Fall, wo bereits schnitzelklopfende Nachbarn
das Geräuschlimit übersteigen, wäre zielführender:

Die Überempfindlichen bauen ihre ganze Wohnung
zur Schallschutzkabine um!

 

In diesem Video wird die Schallisolierung der
Demvox eco 100 demonstriert.

 

Ich wusste gar nicht, dass die Eigentümergemeinschaft über Recht und Gesetz steht. Man lernt immer dazu. Da kann ja die Eigentümergemeinschaft auch einen neuen Staat ausrufen und keine Steuern mehr zahlen, usw. Was bilden die sich eigentlich eín!?

kopfschüttelnde Grüße
Roland