Mark 6 vs. Mark 7.....

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11184, 20.Mai.2017.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nicht, dass ich es bestreite, das ist ja der Witz, weil die Selmer meinen Dialekt besser verstehen :)
    Aber was meinst Du genau?
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    mal spielst du die Töne härter an (SBA) mal weicher, mal dynamischer, mal zurückhaltender,
    Natürlich ergibt sich dann auch ein anderer Klang, das wäre schon auf einem Horn so, wenn du es entsprechend unterschiedlich spielst.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Naja,
    Ich bin ja kein Pressluftgerät, ich reagiere auf das, was ich spüre. Das wird wohl jedem so gehen.
    Wissenschaft wird das sowieso nie.
    Improvisieren (sort of) dürfte man ohnehin nicht.

    Cheers
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.Mai.2017
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  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich habe den gleichen Eindruck wie @xcielo :
    Auf den Selmer wirkst Du "mehr Zuhause" - sie scheinen Dir in allen Belangen besser zu liegen.
    Tonfolgen wirken "runder", schlüssiger. Akzente kommen klarer. Die Selmer scheinen einen für Dich angenehmeren Blaswiderstand zu haben.
    Sogar die Gesichtszüge wirken entspannter.

    Das sind Nuancen - aber die machen den Unterschied im Spiel damit (mindestens zum Teil) im Sound.

    LJS
     
    Rick gefällt das.
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eigentlich muss ich mich auf den Selmern mehr konzentrieren, ich spiel ja viel mehr am TM, das Mark VI spiele ich nur bei Gigs.
    Das Gefühl der Leichtigkeit ist am TM am größten.
    Ich hab mir die Aufnahmen zigmal auf verschiedensten Abhören eingeflößt, am Smartphone ist der Unterschied am klarsten (weil halt viel vom Rest fehlt).

    Cheers
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das macht die Sache für mich als Naturwissenschaftler völlig frustrierend,
    als Musiker bin ich hingegen begeistert :smile:
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin mir sicher, dass es so eine Art Unschärferelation ist, @xcielo:

    1) Natürlich ist der Aussagewert geringer, je unterschiedlicher der Spieler spielt.

    2) Klemmt man Pressluft vor das Mundstück, so wird man vergleichbare Sounds hin bekommen. Man wird aber nicht mehr wissen, in welcher Absicht diese Sounds von sich gegeben wurden und es werden einem einfach Kriterien fehlen, einen Sound nun als besser oder schlechter einzuordnen.

    In solchen Versuchsreihen wie hier ist das schon eine gute Mischung zwischen 1) und 2). Man wird gar nie näher an detaillierte Ergebnisse kommen.

    Und selbst, wenn das Ergebnis aus Wechselwirkungen zwischen Instrument und Spieler entstehen, so sind diese eben da. Auch naturwissenschaftlich gesehen.
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    aber eben nicht mess- und reproduzierbar ;-)

    aber als Musiker kann ich wunderbar damit leben, sagte ich ja schon :)
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @xcielo und @Ton Scott

    das ist ja auch was ich sagen wollte ... man eine Instrument zu etwas zwingen, oder es seinen Willen lassen ....

    z.B. Mundstück ist nicht richtig aufgeschoben ...

    1) Man bläst -> Ton ist zu tieft -> Hirn hört das -> Druck der Lippe verändert sich -> ton wird höher -----> klingt wieder wie immer

    2) man ändert nichts und spielt so einfach etwas tiefer

    Ich glaube, dass man auch andere Effekte eines Instrumentes "kompensieren" kann. Deshalb klingt man nach einiger Zeit wieder gleich (so wie man klingen will).

     
    Gerrit und Rick gefällt das.
  10. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Wieso eigentlich?

    Da können kleine Unterschiede in Ansprache und Anblaswiderstand sein und schon "spielt" der Musiker anders, schon muss er anders spielen. Weil die beiden Instrumente etwas anders auf den Spieler und das "gespieltwerden" reagieren, reagiert der Spieler etwas anders auf das Instrument. Kein Grund für eine Naturwissenschaftlerfrustration.

    SlowJoe
     
  11. hellenio3

    hellenio3 Schaut nur mal vorbei

    QAQ.LOL.I.......
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Der Spieler hat einen bestimmten Klang im Kopf, den er erreichen möchte.
    Egal, welches Saxophon, er wird versuchen sein Klangziel zu erreichen. Das sind dann etwa 90% Spieleranteil.
    Den Rest wird der Spieler eben durch Wahl von Mundstück, Blätter, Blattschraube etc. angleichen.
    Hat er ein Instrument, welches ihn dabei unterstützt, gut. Wenn nicht, dann wird die Anpassung eben aufwendiger bzw er muss mehr kompensieren.
    Das kann dann ein Kampf mit dem Sax werden, oder Sax und Spieler laufen in die gleiche Richtung. Kampf wird man eher indirekt hören in Form von Ansprache, Blaswiderstand, ev. auch fehlender Komfort sich auszudrücken.
    Aber, ob Lust oder Frust ist spielerabhängig. Das hat m.E. wenig mit Mk VI oder MKVII oder SA80 etc zu tun.
     
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  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    QAQ...
    Quietly asked Question ?
    Quirks and Quarks?
    Quality Assurance Quebec?
    ...?
    :-? quax asked question :)
     
  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Der ist neu. Das ist bestimmt eine hellenische Begrüßungsformel...
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wollte wirklich nur die Bedeutung wissen.
     
  16. jimmybend

    jimmybend Kann einfach nicht wegbleiben

    Für mich gibt´s bei meinen MarkVI und MarkVII Tenören erhebliche Unterschiede. Vor allem in der Präzision, der Fertigung, Mechanik und der Intonation. Die alten MarkVI waren keinen Serienproduktionen (auch die SBA nicht). Die waren damals masterbuildt. Heißt, ein Instrumentenbaumeister hat das Ding von Anfang bis Ende alleine gebaut. Der nahm ein Stück Blech, formte es, nahm Messingteile, montierte sie, baute einfach das ganze Instrument fertig. Bis er schlußendlich zufrieden mit seinem Meisterstück war.
    Dieses 'masterbuildt`ist einfach nicht zu toppen, die Mechanik, die Intonation, die Spielbarkeit, einfach einzigartig.
    Und wenn man jetzt einen Saxer im Vergleich spielen lässt, dann hört man Unterschiede. Man hört nicht einen Unterschied wie bei einer billigen Chinakanne zu einem Profisax, denn der Spieler mit seinem Sound bleibt der gleiche. Man hört aber sehr wohl Unterschiede, man hört wie sich der Spieler darauf zurecht findet, man hört dass er da über den gesamten Bereich nicht seinen Ansatz ändern muss, nur damit die Töne richtig kommen. Man hört dass er die Finger nicht verkrampfen oder verbiegen muss, dass ihm ohne besonderen Kraftaufwand alles besser gelingt als auf einem anderen Sax.

    Ich hatte zufällig in den letzten Wochen die Möglichkeit MarkVI aus verschiedenen Epochen spielen zu dürfen. Da waren schon tolle Hörner darunter. Und für mich haben einige ähnlich, andere wiederum völlig verschieden geklungen. Die älteren waren extrem stimmig mit unglaublich ausgewogenem Sound.

    Übrigens, noch eine technische Überlegung: Keiner kann heute mehr genau analysieren welche Metalllegierungen und Lackmischungen in der SBA und frühen MarkVI Zeit verwendet wurden. Wie wurden die Bleche hergestellt? Wie wurden sie verarbeitet? Da gibt´s einige Geheimnisse, die die alten Instrumentenbaumeister für sich behalten haben .....
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nur aus Interesse: hast Du dafür eine Quelle?
     
  18. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Aus der Seite von Selmer:

    Es scheint mir wenig wahrscheinlich, dass Selmer sich zu diesem Zeitpunkt nicht der Vorteile einer arbeitsteiligen Produktion bedient haben sollte.
     
  19. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Wohl kaum- ganz sicher nicht bei den Instrumenten für den amerikanischen Markt, es sei denn, der "Instrumentenbaumeister" jedes einzelnen Saxophons wäre mit den Teilen in die Staaten geschippert um es dann dort zu polstern, zu montieren, zu lackieren und zu gravieren, dann aber flux zurück nach Frankreich, um sich neue Teile zu bauen....

    Fänd ich irgendwie zu umständlich. ;)
     
  20. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Auch wenn es ein schönes Gefühl wäre, ein Stück edle Handarbeit in den Händen zu halten - das halte ich für einen romatisierenden Mythos - man muss sich nur mal die damaligen Stückzahlen ansehen. Oder ein Blick auf die alten Bilder aus den Werkstätten von Conn, Kohlert oder Selmer werfen. Und die Konkurrenz und damit der Druck zu günstigen Preisen anzubieten war schon in den 20er Jahren groß. Schon damals gab es den Schallstückmacher und den Aufsetzer, mithin eine ausgefeilte Arbeitsteilung.

    Individuelle Handarbeit eines "Masterbuilders" von vorn bis hinten mag es am ehesten noch bei sehr kleinen Betrieben wir Inderbinen, Eppelsheim oder Veredlern wie Dallmeyer geben. Ich war - allerdings vor 10 Jahren - bei einer Betriebsbesichtigung von Keilwerth ziemlich erstaunt über den großen Anteil Handarbeit - aber eben arbeitsteiliger Serienproduktion.

    Der beste und wichtiges "Masterbuilder" ist für mich ein Saxdoc, der mein (Serien-)Instrumenmt perfekt überholt, pflegt, einstellt und anpasst - das macht für mich den wesentlichen Unterschied zum Instrument frisch aus dem Koffer aus. Zum Glück gibt es einige gute Saxdocs :)
     
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