Aufstellung Lautsprecher bei Live Gig

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5305, 4.März.2018.

  1. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Werte Forumskollegen,

    ich habe diese Woche mit einer Big Band ein Konzert in einem länglichen Saal mit dem Rücken vor einer Glaswand gespielt. Es gab für den Rhyrhmus ein Mischpult mit zwei Lautsprechern rechts und links hinter der Band. Sonst nichts.
    Macht man das so? Wäre es nicht besser die Lautsprecher seitlich vor der Band zu platzieren?

    VG

    Holgi
     
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  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das kommt auf das System an.

    Die Bose L1 (Line Array System) z.B. (ist eine etwa 2m hohe Säule) wird ca. 1,50 bis 2m hinter der Band platziert.

    (Wir nutzen sogar nur eine Säule in unserer Combo aus sechs Musikern inkl. Gesang)

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.März.2018
  3. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Aber sicher.Wenn Dir der Lautsprecher in das Mikro reintönt, gibts Rückkopplung.

    SlowJoe
     
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  4. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    da hört "Der Rhythmus " aber nicht viel. Um Lautsprecher "für den Rhythmus " geht's doch, oder?
     
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  5. RomBl

    RomBl Guest

    Wären da nicht ein paar Monitorboxen sinnvoller?
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das Bosesystem übernimmt auch die Monitorfunktion....

    CzG

    Dreas
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Es standen 2 Lautsprecher auf Stativen zu Verfügung. Gebläse hatte nichts. Nur der Rhythmus und Gesang waren verstärkt.
    Was besser ist weiß ich schon. Aber in diesem Fall waren uns die Hände gebunden da so gewünscht.
     
  8. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Wenn da der Gesang mit über die Anlage läuft ist es suboptimal wenn die Lautsprecher von hinten in das Mikro der Sängerin pusten.
    Auch die Abnahmemikrophone für die Rhythmus - Fraktion sollten nicht im Schallkegel der Lautsprecher stehen.
    Aber wenn das so vorgegeben war....


    SlowJoe
     
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  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Man unterscheidet mehrere Arten von "Lautsprechern":

    - die fürs Publikum stehen normalerweise zwischen Band und Publikum, zum Publikum gewandt, weg von den Mikrophonen auf der Bühne (weil sonst unweigerliche Rückkopplung auftritt). Bei sehr großem (langem) Saal eventuell noch weitere Boxen weiter im Saal

    - damit sich die Musiker selber und einander hören können, braucht man Monitoring. Wenn das nicht In-Ear ist, sind das auch Boxen (oft Aktivboxen) auf der Bühne, zu den Musikern gewandt, und sorgfältig an den Mikros vorbei.

    Die zu verstärkenden Signale kommen bei elektronischen Instrumenten (Keyboard, Bass, Gitarre) direkt über Kabel, von Gesang und anderen Instrumenten von individuellen Mikrophonen (z.B. mehrere allein fürs Schlagzeug).

    Am Mischpult kann man das alles separat einregeln, sodass sich z.B. jeder selbst gut hört.

    Was Holgi beschreibt, ist wohl eine Minimallösung, wo die Musiker aus hinten aufgestellten Publikumsboxen ihr Monitoring hören. Das wird aber nicht gehen, wenn es offene Gesangsmikros auf der Bühne gibt.
     
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  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich kann mich nur wiederholen....Line Array Systeme wie z.B. von Bose sind so konzipiert, dass sie hinter der Band stehen, das Monitoring mit übernehmen können (unser Bassist nutzt dennoch einen eigenen Monitor) und vor allem auch einen ähnlichen Soundeindruck auf der Bühne generieren, wie vor der Bühne. Vielleicht war das in der von Holgi beschriebenen Situation ein solches System. Dann MUSSTEN die Lautsprecher hinter der Band stehen....

    Funktioniert auch prima mit Gesangmikro....da das System nicht fokussiert sondern 180 Grad abstrahlt.

    Mics sollten generell geschlossen sein, wenn sie nicht genutzt werden.

    CzG

    Dreas
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Florentin hats genau erfasst. So war es.
    Jetzt haben wir eine Anfrage einer städt. Marketingagentur. Die wollen auch nur zwei Lautsprecher zur Verfügung stellen. Und dann noch im Freien. Da hört doch keiner was. Wir sind 16 Mann und kein Feuerwehrorchester mit 100.
    Mal sehen was kommt. Vielen Dank erst mal.
     
  12. ppue

    ppue Experte

    Wenn es nur zwei Boxen gibt, kann das die beste Lösung sein. Kommt darauf an, wer was hören muss. Wenn der Gitarrist z. B. ohne Verstärker spielt, ist es gut, weil man ihn dann hören kann (-:
     
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  13. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    ???

    was hat bitte ein Line Array mit vorn oder hinten zu tun??
    Im Musikverein in Wien sind 4 Meyersound LineArrays VOR dem Orchester platziert...

    Der Vorteil von Linearrays ist das man durch einen geeigneten Controller die Abstrahlung steuern kann (bei guten sowohl Vertikal als auch horizontal)
    Sowas nennt man dann steerable LineArray.

    was aber prinzipiell nix mit der Feedbackfestigkeit zu tun hat.

    Wenn Du ein L1 ordentlich laut drehst, pfeifts sicher auch...

    cu

    gue
     
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Du bist in Sachen Tontechnik Experte, ich nicht, ich habe nur von meinen (sehr positiven Erfahrungen) berichtet und auf die Empfehlung von Bose hingewiesen.

    CzG

    Dreas
     
  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Diese L1 von Bose, auch die grösseren Versionen, sind für relativ leisere Beschallungssituationen gedacht. Nicht für ne 16 Mann Big Band mit Gebläse. Klingen tun sie ansonsten schon gut.



    http://swing-jazz-berlin.de/
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Richtig....die Frage ist was heißt relativ leise?

    Bose sagt selbst sagt bis Räume mit max. 500 Personen.

    Wir haben in einem Raum für vielleicht 300 Personen damit gespielt, ca. 150 waren da.

    Das ging ganz easy, Lautstärke nur zur Hälfte aufgedreht.

    Und richtig, wir sind nur sechs in der Combo.

    Bei größeren Formationen braucht es dann mehrere Säulen....was richtig ins Geld geht. Bose empfiehlt ja selbst je Musiker eine Säule....klar, die wollen Umsatz machen...

    Und 500 Zuhörer ist ja für öffentliche Auftritte nicht wirklich viel.

    CzG

    Dreas
     
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  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nur das war die Eingangsfrage ! o_O
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Genau...wird doch auch diskutiert....siehe Beiträge von @ppue oder @guemat und anderen....

    CzG

    Dreas
     
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Mit einer Big Band kommt man über kurz oder lang nicht darum herum, eine eigene PA zu stellen. Das ist natürlich aufwändig und stressig. Das Equipment muss angekarrt, auf die Bühne geschleppt, aufgebaut und ausgecheckt werden. Hinterher wieder alles retour. Und zwischendurch gelagert. Als Amateurband hat man dafür keine Roadies. Meist bin ich schon verschwitzt und erschöpft, bevor ich noch den ersten Ton gespielt habe.

    Heute hatten wir Auftritt von 11:00 - 13:00. Beginn für uns 08:15, Ende 15:00 ... Manchmal stelle ich mir eine Handwerkerrechnung vor: 20 Mann, je 7 Stunden, plus Fahrtkosten ... Naja, hätten wir halt etwas Gscheites gelernt ...
     
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  20. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Die Zeit ist aber gut investiert, wenn ihr dann wirklich einen guten Sound habt. Nichts ist doch so schlimm, wie alles gut geprobt zu haben und dann aufgrund mieser Technik einen miesen Sound hören zu müssen. Mich macht das ziemlich fertig, wenn ich vor Ort feststelle, dass ich richtig sch..... klinge, weil dort irgendein vielleicht gerade mal karaoketaugliches Zeugs benutzt wird.
     
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