Saxophon lernen ohne Lehrer

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von moo, 14.Januar.2011.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Alles recht und gut...die heutigen Zeiten und vielfachen Möglichkeiten sind eben optimal, beim Einstieg sinnvollerweise schon durch einen Lehrer betreut zu werden.

    Zurück nach 1964.

    In tiefster Provinz gab es damals weder spezielle Saxlehrer, noch irgendwelche Musikschulen oder so was.

    Eine Bezahlung eines Unterrichts durch die Eltern unmöglich, jedenfalls bei mir.

    Bei Musikvereinen konnte man durch Beitritt und Mitwirkung wenigstens eine kostenlose Einweisung in die Noten-Basics erhalten.

    Der nette Mensch, der mir damals einigermassen die Posaune beibrachte, konnte selbst nicht mal spielen, der spielte Tenorhorn oder so was.

    Saxophone gab's damals überhaupt noch keine in den örtlichen Blasmusiken...jedenfalls hier nicht.

    Grifftabelle ausgeliehen, ein altes Hüller-Sax geliehen und selbst ist der Mann.

    Im Vergleich zu anderen Blasinstrumenten, speziell auch Klarinette und Querflöte, fand ich Sax schon immer wesentlich einfacher zu spielen und auch vom Ansatz her.

    Nach ca. 1,5 Jahren Spielpraxis kamen dann die Bands und die öffentlichen Auftritte, es ging Schlag auf Schlag...alles wurde zum Selbstläufer.

    Meine Devise:

    Lieber gar kein Lehrer, als ein "Schlechter Lehrer"......zum Glück ist das heute alles anders, anscheinend gibt es nur noch "Gute".

    Gr Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.März.2018
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  2. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Wuffy..kann ich unterschreiben, ich bin in einer Kleinstadt im Norden aufgewachsen und habe teilweise auf dem Land gelebt. Alles schön und prima, nur Musik machen wollte kaum jemand, von guten Läden oder einem
    Musikerpool ganz zu schweigen:) Motorräder,Autos und Mädels waren wichtig....( für mich auch) Ich habe es trotzdem Sax geübt (ohne Lehrer,Google,youtube,playalongs,Foren ....) und bin damit ja auch in jungen Jahren bescheiden erfolgreich gewesen....vor 35 Jahren!
    Und vor allem habe ich nicht das gespielt, was alle spielen, sondern Eigenes zaghaft entwickelt. Heute spiele ich das, was alle spielen :) ( mit yt, play along etc.......)
    Es gibt nicht nur gute Lehrer....der letzte, bei dem ich 4 Schnupperstunden gebucht und bezahlt habe, war ziemlich schlecht. Punkt. Also das gibts natürlich auch.
    Deine Devise ist/war auch meine, wobei sich die früher mangels Angebot von selbst erledigt hat
    Will ganz sicher nicht die Lehrer schlecht reden, aber gut sind sie nicht alle und manche einfach viel zu teuer und schlecht dazu.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.März.2018
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Kein Mensch sagt, dass es nur gute Lehrer gibt.

    Ich finde es aber merkwürdig, dass wir in der Lage sein sollen, alles autodidaktisch zu lernen, aber unfähig zwischen guten und schlechten Lehrer zu unterscheiden.

    Ich finde das autodidaktische Lernen deutlich komplexer.

    Ich habe Akkordeon richtig und viele Jahre bei mehreren teilweise guten Lehrern gelernt. Orgel und Klavier habe ich autodidaktisch gelernt.

    Saxofon habe ich ebenfalls bei mehreren Lehrern gelernt, Klarinette habe ich mir selber beigebracht und teilweise sogar auch unterrichtet. Mein letzter und bester Saxofonlehrer ist Autodidakt und heute schon viele Jahre Dozent an der Musikhochschule.

    Bandoneon habe ich ein Jahr allein gelernt, dann mehrere Jahre mit einen guten Lehrer. Irgendwann habe ich es aufgegeben, weil ich keinen wirklich Zugang zum Instrument gefunden habe.

    Beim E-Bass hatte ich sofort einen Lehrer gesucht, der aber für mich nicht „passte“. Nach einen Jahr autodidaktischen Ansatz war ich mit meinen Fortschritt unzufrieden und habe einen guten passenden Basslehrer gesucht. Das Ziel war, möglich schnell in der Pisa-Band mithalten zu können. Dies haben wir erreicht.

    Nun erlerne ich bei ihm Kontrabass und fange wirklich mit den Basics an. Alles was ich anfangs falsch erlerne, kann später nur sehr mühselig wieder korrigiert werden.

    Wenn einige Foristen meinen, dass sie alles alleine besser können, so sollen sie dies tun. Im Beruf nennen wir dies beratungsresistent.

    Zum Lernen mit Lehrer gehören zwei: Ein Lehrer, der sein Wissen und Fähigkeiten möglich pädagogisch vermittelt und der Lernende, der auch bereit ist, Zeit und Interesse zu investieen.

    @Wuffy : Ja heute hast du ganz andere Möglichkeiten, Wissen und Fertigkeiten anzueignen, als vielleicht in deiner Zeit.

    Auch ich habe ca. 50% in Bands, Big-Bands, Orchestern, ... gelernt. Dafür haben mir aber Lehrer Basics vermittelt.

    Effizientes Lernen erfordert in den meisten Fällen einen Lehrer.

    Ich kenne auch viele Autodidakten in der Rockmusik und bin immer wieder erstaunt, wie häufig eingeschränkt sie in ihren musikalischen Möglichkeiten sind.
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ein guter Lehrer kann nicht zu teuer sein...

    Ich bewundere dein Beurteilungsvermögen ohne wirklich selber Erfahrung mit Lehrern gehabt zu haben. :ironie:
     
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  5. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich war manchmal, eher oft erstaunt, wie eingeschränkt Gitarristen in ihren musikalischen Möglichkeiten sind, weil sie nur nach Schulbuch und mit Lehrer gelernt haben und auch so spielten.... nix Anderes war möglich.
    Wahrscheinlich gilt für den einen Dies, für den anderen Das als gute Möglichkeit. Je nachdem.....
    Ich bin als Gitarrist eh der Schxxxpentatonik verfallen und mühe mich da langsam heraus.Einer Lehrer brauche ich dafür nicht....eher Zeit und gutes Wetter :)


    Edit: ich habe in meinem Leben ca. 10 Musiklehrer gehabt und weiss schon ein bisschen, wovon ich rede, zumindest auf mich bezogen, soll sicher keine Allgemeingültigkeit haben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.März.2018
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar


    Heute bist du in der Lage für jede Musik und für jedes Instrument einen guten Lehrer zu finden.

    Wenn man nur Unterricht nimmt und nie in Bands spielt, lernst du nach meinen Erfahrungen auch maximal die Hälfte. Solche Fälle kenne ich auch genügend.

    Aber dies spricht nicht gegen Lehrer sondern gegen den „Schüler“.

    Wieviel Banderfahrung hast du denn?
     
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  7. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich habe in jungen Jahren gut 6 Jahre einer Spass/Afro/Reggae und sonstwas Band gespielt. Das war schon ganz nett. Viele Konzerte in Berlin und Touren in Deutschland. Krönung war dann ne Tour durch Ghana, wo die Band auch zerbrochen ist.
    Die Band ist/war echt nicht weiter der Rede wert, gab noch paar Theaterprojekte und Strassenmucke, was mir Spass gemacht hat.
    Aber!!! Das ist alles lange her und ich knüpfe da wieder an. ( und ich brauche keinen Lehrer)
    Ich werde da schon was finden......oder eben nicht, megawichtig ist mir das nicht.

    Hier mal ein song aus alten Zeiten:) .....nebenbei ne Aufnahme live im TV Accra/Ghana, war ne sehr interessante Zeit da.
    Ich weiss, dass ich da recht bescheiden spiele und der song an sich ist auch nicht der hit, aber vor 35 Jahren war das durchaus bisschen angesagt :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.März.2018
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  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich wünsche dir viel Erfolg. Offensichtlich hast du ja musikalische Erfahrungen, an die du anknüpfen kannst. Das Video gefällt mir!

    Ich habe in meinen musikalischen Leben auch häufig für mich die Entscheidung getroffen, hier jetzt kein Lehrer haben zu wollen, weil ich genug alleine zu lernen habe / hatte.

    Einen Anfänger am Musikinstrument rate ich grundsätzlich zu einen Lehrer. Hier sind vermutlich auch regelmäßige Stunden und Hausaufgaben sinnvoll.

    Beim E-Bass musste mein Lehrer mir das konkret beibringen, was ich konkret für die Band kurzfristig benötigte. Basics spielten eher eine untergeordnete Rolle.

    Beim Kontrabass hat mich mein Lehrer überzeugt, dass es sich für mich lohnt, mich wirklich zunächst auf die Basics zu konzentrieren. Hier akzeptiere ich auch "Hausaufgaben" . Weiterhin war ich mit dem KB sogar bereits bei meinen Feldenkrais-Lehrer, um auch intensiver körperlich sich mit dem Instrument auseinanderzusetzen. Ich habe ein großes Bestreben (Ziel) beim Kontrabass möglich viel von Anfang an "richtig" zu machen.
     
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  9. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Nebenbei....ich hatte damals zum Gedudel ein Sax .... Tenor Selmer SA II , ein Mundstück, Otto Link und etliche Blätter mit Stärke 2,00 bis 3,00 und das hat jahrelang völlig ausgereicht, habe nie was Anderes gesucht oder gebraucht.
    Heute muss ich mir Mühe geben, dem Kaufrausch von zig Möglichkeiten zu widerstehen, aber das klappt nur so halbwegs:) ( und das nervt mich wirklich)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11.März.2018
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  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wenn du in einer großen Stadt oder Ballungsgebieten wohnst, mag das zutreffen.
    Wenn du auf dem Land wohnst und um überhaupt einen Lehrer zu finden, der auch noch Zeit hast, erstmal eine Stunde fahren musst , kannst du die Zeit genauso gut in Üben investieren.
    Zumindest war dasmeine Erfahrung,allerdings war ich vorbelastet, hatte früh Klavier Unterricht und auch schon 15 Jahre Bühnen Erfahrung als Gitarrist.
    Wenn man immer einen Lehrer hatte, kann man ja schlecht anderer Meinung sein, aber es gibt auch Menschen, die ohne Lehrer zumindest gleich gut, wenn nicht besser zurecht kommen.
    Es gibt bestimmt auch viele gute Lehrer und wenn man im richtigen Ort wohnt, findet man ihn sogar, aber es gibt, wie @Atkins schon sagte, auch viele zu denen man besser nicht geht, wenn man weiterkommen will.
    Gehört natürlich EigenMotivation dazu und Selbstkritik und es schadet sicher auch nicht, wenn man nicht noch wichtige Dinge mit lernen muss, wie Noten lesen und Harmonie Verständnis bzw Gehör.
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Du hast ja genügend Basiswissen, um alleine Lernen zu können... Als blutiger Anfänger sieht dies aber anders aus.
     
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  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe mir mein Leben Lang praktisch alles selber beigebracht (Schule mal ausgenommen, aber an der Uni muss man das meiste schon selber machen). Als ich mit 44 zum ersten mal in ein Sax geblasen habe war mir sofort klar: Das muss ich mir zeigen lassen. Ich bin zu alt um jeden Anfänger Fehler noch einmal neu entdecken zu müssen. Ich möchte in diesem Leben noch was zustande bringen.

    Ich habe es nicht bereut. Mein Lehrer hat mir viele Problemstellen und deren Lösung aufgezeigt. Üben muss ich sowieso selber. Seit einiger Zeit geht's ohne Lehrer. Und trotzdem profitiere ich immer wieder von so "ganz einfachen" Hinweisen, wie ich sie etwa von Lille mit ihrem für mich erstellten Übungsprofil bekommen habe. Es sind solche Griffe in die Erfahrungs Kiste eines Profis, die das eigene Vorankommen mit einem guten Lehrer beflügeln.

    Vielleicht ist für eingefleischte Autodidakten ein gelegentlicher Workshop nützlich. Das ist ja auch "mit Lehrer" nur eben nicht "wie Schule".
     
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  13. sax.bamboo

    sax.bamboo Schaut öfter mal vorbei

    Das ist hier zwar ein ziemlich ausgetretener Pfad, trotzdem will ich frei nach dem Motto "es ist zwar alles schon gesagt, aber nicht von jedem" noch ein paar Gedanken meinerseits loswerden, (und um das vorweg zu nehmen, ich bin kein Lehrer):
    Obwohl ich weiß, daß es beeindruckend spielende Autodidakten gibt, kann ich diesen Weg keinem Neuling empfehlen. Wie gut hätten diese Helden werden können, wenn sie es nicht auf die harte Tour hätten lernen müssen? Auf einen guten Lehrer zu verzichten, ist wie schlechten Wein zu trinken; dafür ist das Leben zu kurz. Ihr kennt den Spruch: "Das Saxophon ist das Instrument, das man am leichtesten (schnellsten) schlecht spielen kann". Um so mehr ohne Lehrer, denn man kann seine eigenen Fehler selten selbst erkennen. Wäre das anders, würde man sie ja nicht machen. Der gute Lehrer erkennt, was der Schüler falsch macht, und hilft das zu korrigieren. Das kann kein Buch und auch mit online Unterricht ist das schwierig. Das Sax zu spielen ist ein ziemlich komplexer Vorgang, bei dem es viel falsch zu machen gibt. Atmung, Körperhaltung, Fingerstellung und -bewegungen, Kraftaufwand, Lippenspannung, Stellung des Mund- und Rachenraumes, Zungenstellung ... Damit Intonation, Artikulation, Sound, und am Ende Musikalität entstehen kann, muß alles passen. Ich erlebe um mich herum erschreckend viele Leute, die schon lange spielen und bei denen trotzdem wichtige Basics fehlen. Da wird dann gerne mal Hardware-Voodoo bemüht und das Setup soll mit viel finanziellem Aufwand die Lösung bringen.
    Meine Empfehlung ist, diesen Aufwand lieber bei der Suche nach dem guten Lehrer zu treiben. Dann wird das Üben auch effektiver und macht Spaß (das muß es nämlich, sonst lernt der Mensch nix). Wenn man feststellt, daß der Lehrer nicht gut ist, oder nicht zu einem paßt, dann muß man den Lehrer wechseln. Und dann muß man natürlich üben. Hier gilt das gleiche wie beim Sport: wenn man nicht mindestens zwei drei mal die Woche was macht, fällt man zurück. Bis man so weit ist, daß man das alleine steuern kann, dauert es IMHO viele Jahre. Manchmal reichen zehn nicht.
    Üben kann man wenn man will überall, eine halbe Stunde findet sich immer. Manchmal geht das auf Dienstreisen sogar besser, dann tut man in seiner vergeigten Freizeit wenigstens was für sich selbst ;). Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man selbst in den meisten Hotels auch irgendeinen Raum findet, wo man üben kann. Und wenn man das Horn nicht mitnehmen kann, dann gehen Mundstückübungen immer und selbst mentales Üben kann erstaunliche Ergebnisse bringen.
    Wenn man nicht üben will (oder kann), wird es einfach nix. Dann hilft allerdings auch kein Lehrer.
     
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  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich habe früh kapiert, sowohl in Schule, Studium, Beruf als auch in der Musik, dass man sich immer bei mehreren Quellen bedienen muss, will man wirklich was lernen.

    Typisches Beispiel ist für mich immer noch der Lehrer, der all seinen Schülern die eine Ansatztechnik aufdrängt, die er selbst bevorzugt, auch wenn diese nicht bei allen gleich funktioniert.

    Aber auch bei richtig guten Lehrern empfiehlt sich einen Blick aus einer anderen Perspektive auf die Sache zu werfen.

    Das dann zusammen zu bringen, dabei kann einem dann leider niemand helfen. Auch Spielen muss man ganz alleine.

    Das wöchentliche Hinrennen zum Unterricht finde ich mit Ausnahme der absoluten Anfangsphase für einen selbstständig handelnden und neugierigen Erwachsenen völlig obsolet. Es dient nur zur ökonomischen Absicherung des Lehrpersonals, was natürlich auch nicht ganz zu verachten ist.

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

     
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  16. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    @sax.bamboo Du solltest dazu schreiben, dass du das so empfindest und kennst, was ja keine Allgemeingültigkeit hat. Autodidaktisch lernen ist für mich in keinster Weise ne "harte Tour", ganz im Gegenteil und gute Lehrer sind für mich fast wie ne Nadel im Heuhaufen, habe bislang nur einen erlebt. Das kann durchaus auch an mir liegen, aber so ist es nun mal.
    Ich finde Sax im Gegensatz zu Gitarre, Piano und Querflöte verhältnismässig unkompliziert, jedenfalls habe ich damit am wenigsten Schwierigkeiten.....früher wie heute.
    Ich gebe dir vollkommen recht, dass man als Anfänger bei den basics aufpassen sollte, nichts falsch anzulernen und da ist ein Lehrer sicherlich angesagt......und wenn es dann ein Guter ist und man es sich leisten kann/will, vielleicht auch längerfristig, dann stimmts vielleicht und das bringt dann auch was und ist sicherlich nicht verkehrt.
    Und klar....Spass muss man dabei haben....ab und zu vielleicht paar Pflichtübungen ( so mache ich es, wenn ich mal etwas ohne Initiative bin). Lehrer haben mir manchmal auch den Spass daran vergrault, was natürlich auch keine Allgemeingültigkeit hat, muss ich ja immer betonen.
    Wenn ich mir so ansehe, was ich mit Lehrbüchern, Songbüchern, Theorie, Technik, etc. alles so üben kann, bin ich mehr als ausgelastet. YT brauche ich gar nicht dazu, ausser für Aufnahmen. Ja, ich mache es bewusst ohne Lehrer und es macht mir tatsächlich viel Spass und ich komme gut weiter:) Und wie ich schon erwähnte, gibts nen netten Lehrer um die Ecke, den ich ggf. bei aktuellen Engpässen, Fragen und auch Defekten aufsuchen kann. Der hat mir auch zu verstehen gegeben, dass ich seines Erachtens auf einem richtigen Weg bin und mich quasi in meiner Art/Meinung gestärkt.
    Gut....mein Senf noch dazu :)
     
  17. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Jahrelang mit diversen lehrern und täglich geübt und ich kann es immer noch nicht. Wie Wuffy das hingekriegt hat und nach 1,5 Jahren in einer Band (Da habe ich nach Schiffshupe geklungen) wird mir immer ein Rätzel bleiben.
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Was zum Lernen nach meiner Meinung unbedingt dazu gehört, ist das Spielen mit anderen Musiker/Innen, besonders mit solchen, die das besser können. Unter Anderem bin ich auch deshalb gerne im Musikverein. Da "muss" ich zwar auch "wöchentlich hin rennen" und teilweise mehrmals die Woche, aber ich renn' da gerne hin. Man lernt auch am guten Beispiel. Und man wird mit dem Repertoire gefordert, permanent an sich zu arbeiten. Hier gilt die Devise: Steter Tropfen höhlt den Stein.
    Vielleicht wäre ja die Malerei was für Dich?
    Ein klein wenig erinnert mich Dein Avatar ohnehin an Friedensreich Hundertwasser ;-)
    [​IMG]
    :pint:
     
    Gruenmicha gefällt das.
  19. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ja, Wuffy`s sound finde ich auch erstklassig....!!! :applaus:

    edit:) @ bebop
    Gut, dass du das erwähnt hast :

    Zitat. " Was zum Lernen nach meiner Meinung unbedingt dazu gehört, ist das Spielen mit anderen Musiker/Innen, besonders mit solchen, die das besser können. ""


    Es gibt auch die Treffen mit Musikern, die nur improvisieren wollen und sich auf wenige Akkorde beschränken wollen, das kann dann auch kontraproduktiv sein. Mir jedenfalls gerade so ergangen. Treffen mit guten Musikern ist auf jeden Fall gut!!
     
    Micha51 gefällt das.
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das ist aber schon ein wenig hart.
    Ich kann - als Lehrer - über dieses "huch, hoffentlich kein Fehler, den ich nicht mehr wegbringe" auch nur schmunzeln.
    Und die eigenen Ohren kann der Lehrer auch nicht ersetzen.
    Allerdings - ein Lehrer kann Inspiration sein, und da kann ein wöchentlicher oder regelmäßiger Unterricht schon von Nutzen sein.
    Es muss ja nicht jeder Lehrer auf der Basis von "so geht's - so nicht" arbeiten.

    Cheers
     
    Micha51, Woliko, Bereckis und 7 anderen gefällt das.
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