Ich stecke fest.....

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 19.März.2018.

  1. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir gerade ein neues Notenbuch + CD bestellt, da jucken mir dann die Finger
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, die Frage der Grenzen...an sich gibt es vielleicht wirklich keine, mindestens theoretisch.

    Aber meine Motivation kann mal an Grenzen kommen. Wenn ich unverhältnismässig viel investieren muss um noch weiterzukommen brennt der eine oder andere u.U. mal aus. Und findet plötzlich andere Betätigungsfelder welche ihm dann doch mindestens gleich wichtig, oder sogar wichtiger sind. Bei mir sind es Baustellen welche ich einfach mit sämtlichen Tricks und Ausdauer nicht zufriedenstellend eliminieren kann. Da fehlt mir halt vielleicht wirklich ein Gen. Da setzt dann halt die Ernüchterung ein. Man hat dann aber noch immer die Wahl, mit den verfügbaren Bausteinen weiterzuarbeiten und sich an dem zu erfreuen was man hat, oder man lässt es halt ganz bleiben. Die Welt besteht ja nicht nur aus Saxophonspielen :)

    antonio
     
    edosaxt, EstherGe, bluefrog und 2 anderen gefällt das.
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    je nachdem, wieviel Zeit man in Basics investiert, kommt die Wand früher oder später.
    Man kann dann von Talent sprechen, ich sehe es eher auch so wie @Huuuup, eigentlich geht's mehr um die Fähigkeit zuzuhören, präsent zu sein, und zeitweise mehr Augenmerk auf die Mittel als auf das Ergebnis zu legen.
    Interessiert halt (fast) keine Sau.

    Cheers, T.S.
     
    Bereckis, edosaxt, tomaso und 6 anderen gefällt das.
  4. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    wahr gesprochen, ehh geschrieben!!!!
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Die von @Wuffy genannten „musikalischen Grenzen“ sehe ich auch nicht. Da bin ich bei @Huuuup und @Ton Scott .

    Was aber, denke ich, zutrifft, ist, dass die Lernfortschritte im Zeitablauf kleiner werden bzw. dass Sprünge, wie zu Anfang, seltener werden. Das Lernen schlicht langsamer wird.

    CzG

    Dreas
     
    saxpuu gefällt das.
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das muss nicht sein. Zumindestens nicht, was unser Level hier betrifft glaub ich.
     
  7. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Macht doch nix, wenn das lernen langsamer wird. ( Wenn dem denn überhaupt so ist) Man sollte mit dem zufrieden sein, was man kann und natürlich auch weiterkommen wollen, aber
    das, was man aktuell kann, muss doch Spass machen und das kann man doch genügend üben. Du spielst doch in einer Band....gibt es da nicht zig Übungsansätze??
    Also ich selbst will gar nicht so dringend weiter kommen. Mir macht das, was ich mache, Spass und ich beobachte da nicht den Lernerfolg. Auch wenn es ab und zu erfreulich besser wird.
    Ich mache aber auch gerne mal 2 o. 3 Tage bewusst Pause, was ich immer ganz gut finde. Kann sicherlich auch mal ne Woche werden. Morgen stelle ich mich in einer Big Band vor und ich bin sehr gespannt, ob das klappt und inwieweit mich das motiviert.
    Ich brauche eigentlich keine Motivation, aber habe richtig Lust auf Band.....das hast du, Dreas, doch schon alles!! Da könnte ich schon fast neidisch werden....( ist nicht so, Neid ist mir fremd) aber dahin soll es bei mir auch gehen.
    Gruss Horst
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wohl dem, der das von sich sagen kann o_O


    Komisch..ich habe und sehe mein Grenzen jedenfalls immer ganz brutal.... und zwar bei jedem Song den ich wöchentlich übe und aufnehme

    Grenzen werden dem Amateur doch auch schon gesetzt durch Zeitmagel, dem Beruf der vorgeht, der Familie etc, dem leidigen Proberaumproblem...und..und...und

    Ein Profi hat da entscheidende Vorteile und sicherlich die kleineren Grenzen.

    Natürlich kann man die Grenzen auch noch immer weiter nach hinten verschieben...durch intensives und dizipliniertes Üben, durch entsprechende Investitionen in Lehrer, Lehrmaterial etc,, durch Einstieg in ein Orchester oder eine gute Band etc.

    Aber man muss den Aufwand diesbezügl. einfach mal in Realtion setzen zu dem Ergebnis was man erwartet.

    Ich kann jedenfalls mit meinen Grenzen gut leben.....zum Weiterkommen würde mir jedenfalls der ganze Aufwand den Spass an der Sache wieder ausbremsen.

    Man sollt sich natürlich auch im immer Klaren sein, wo man überhaupt hin will.

    Gr Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.März.2018
    Gast11494, Bereckis, edosaxt und 6 anderen gefällt das.
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, das gilt ja auch nicht pauschal sondern ist sehr individuell.

    CzG

    Dreas
     
  10. saxbert

    saxbert Ist fast schon zuhause hier

    Zum Thema Üben und Talent: hatte während der Schulzeit einige Jahre "klassischen" Klavierunterricht an der städtischen Musikschule. Ich habe eigentlich immer gut geübt und bin ordentlich vorangekommen, zumal ich auch in der Schule zeitweise Musik als Hauptfach hatte u. dort dann im Unterricht pflichtmäßig am Klavier vorspielen musste. Auch die Vorspiele der Musikschule absolvierte ich durchaus erfolgreich. Als es dann Richtung Abitur ging u. ich auch mal kurz über eine Berufswahl in Richtung Musik nachdachte, meinte mein Klavierlehrer nur trocken: "Junge, Du spielst ganz gut - aber für ein Konzertexamen und ein klassisches Studium reicht Deine Begabung nicht! Da rate ich Dir ab. Schulmusik - das könnte bezüglich der Instrumentalanforderungen evtl. etwas für Dich sein". So seine Einschätzung im Jahre 1983. Ich hab das mit der Schulmusik sein lassen u. beruflich was ganz anderes gemacht.
    Ich persönlich denke schon, dass es so etwas wie eine "Talent-/Begabungsgrenze" gibt ... (um mal meinen damaligen Piano-Pauker zu zitieren ...)

    Heute klimpere ich nur noch abends (auf Wunsch und zur Entspannung) Bar- und Jazzpiano - und das Saxspielen-Lernen läuft auf autodidaktischem Wege und wird mich sicherlich - in der Weise wie ich es betreibe - nicht auf die absoluten Höhenflüge führen - aber es macht Spaß - und das ist das Wichtigste!

    Dreas: nicht verzagen! Mir persönlich hat ein längerer "Ausflug" zum Baritonsax auch viel fürs Tenorspielen gebracht und mich vor gut 2 Jahren aus einem "Tenor-Tief" befreit .... aber alles ist natürlich recht individuell und jeder "tickt" anders ....

    viele Grüße
    saxbert
     
    Saxfreundin, sachsin, antonio und 2 anderen gefällt das.
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @saxbert

    Ich würde schon zwischen Begabung und individueller Weiterentwicklung unterscheiden wollen.

    Ein Begabter, der nicht übt kommt nicht weit. Ein weniger Begabter, der fleißig ist, kommt dann weiter.

    Habe ich nicht das Talent, reicht es nicht für‘s Weltniveau......was aber nicht heißt, dass ich durch Üben in Rahmen meiner Möglichkeiten nicht auch ständig besser werden kann..

    Klar kann es sein, dass ich irgendwann, wie es @Wuffy schrieb, gar nicht mehr besser werden will, weil ich....

    ...mit dem Erreichten zufrieden bin

    und/oder

    ...für mich der Aufwand im Verhältnis zum möglichen Ergebnis nicht mehr gerechtfertigt ist.

    (Da bin ich aber noch nicht.)

    CzG

    Dreas
     
    Quotenblech gefällt das.
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Klar gibt es das, auch meine Erfahrung. Ansonsten würde ja ununterbrochenes Üben und sonst wie fleissig sein zum Spitzensaxophonisten und Überflieger führen. Tut es aber bei den meisten Leuten halt nicht, weil da noch andere Faktoren sind. Gilt für alle Kunstrichtungen.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    So sehe ich das auch.
    Ich übe konkret, wenn ich etwas Bestimmtes demnächst auf der Bühne können muss, aber das "generelle Weiterkommen" hat mich noch nie so interessiert. Viele kleine Schritte machen auch einen Weg, und wenn man dann merkt, dass man plötzlich "aus Versehen" etwas besser kann als vorher, ist das schön. :)

    Muss es denn immer eine Evolution geben, eine Entwicklung irgendwohin?
    Musik macht doch Spaß, den sollte man meiner Ansicht nach nie aus den Augen verlieren, außerdem geht es um Ausdruck, Kommunikation mit dem Publikum, finde ich. Und gerade Kreativität, Improvisation, benötigt meiner Ansicht nach in erster Linie eine gewisse innere Lockerheit.

    Wenn ich merke, dass ich mit mir unzufrieden bin, versuche ich eher, da anzuknüpfen und herauszufinden, warum ich nicht einfach mal zufrieden sein kann mit dem, was ich schon kann und habe, anstatt nur immer darauf zu starren, was noch nicht optimal ist. :rolleyes:
     
    Bereckis, edosaxt, slowchange und 8 anderen gefällt das.
  14. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin auch Kenny Werner Anhänger.
    Viele von uns Musikern sind nun mal extrem angefixt von allem Neuen. Und jedem Anfang und so. Nach acht Jahren ist der Lack halt ab, die Schmetterlinge müde und Mixolydisch klingt nicht mehr nach einer Beschwörungsformel.
    Man könnte jetzt was Neues anfangen - was weiß ich, Cricket oder Schach.

    Aber in unserem Alter kommt man manchmal auch langsam dahinter, dass Routine eine Menge Vorteile hat. Und die sogenannten großen Fortschritte, da denke ich, dass die nur im Rückblick so schnell und so groß sind. Eigentlich sind die auch alle langsam zustande gekommen. Einen Schritt nach dem anderen. Jeden Tag.
     
    bluefrog, SchlauerDet, Rick und 2 anderen gefällt das.
  15. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich werde auch immer unzufriedener und muss mich gelegentlich zum Üben zwingen. Dann kommt wieder ein Tag wo einfach alles läuft. Blöde Sachen wiederhole ich halt immer wieder. Und irgentwann wundere ich mich darüber dass das nicht geklappt hat. ist halt so immer auf und ab aber die Tendenz zeigt nach oben.
     
  16. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Immerhin:) Ich werde immer zufriedener und muss mich "zwingen" mit dem üben aufzuhören.....:) und sei es nur wegen der Nachbarn. Im Ü Raum bin nur tagsüber und nicht tgl.
    Ich finde , man kann sich gemäss des eigenen Könnens und Wollens ( incl. Zeitfenster) so paar Sachen vornehmen, wo man weiss, dass man es noch nicht so ganz richtig macht, aber es doch versteht und
    es nicht megaschwer ist. Ich habe von solchem Zeugs ne ganze Menge hier und freue mich jeden Tag darüber.
    Ich finde, damit kommt man schon Stück für Stück weiter. Wir sind hier doch eigentlich alle Hobbymusiker und zumindest keine Profis und von daher finde ich das schon ganz beachtlich, was man hier hier so unter den Hobbyspielern so hört.
    Dreas....würdest du in Berlin wohnen, würde ich dich gerne zu gemeinsamen Übungen /Spiel einladen. Das habe ich schon mal gemacht und war total klasse. Leider hat die Dame wegen Vollbeschäftigung definitiv keine Zeit.
    Das kenne ich auch, aber diese Zeit ist vorbei.
    Also Kopf hoch und weitermachen.....genau von da an, wo du bist...und manno, ich wiederhole mich: Du hast ne Band!!!!! Das würde mich immens motivieren.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Atkins

    Klar, die Band motiviert...wir haben auch grad einige neue Dinge in Vorbereitung, die viel Spass machen...

    @all

    Erstmal Dank für euren Zuspruch, hilft ungemein....:rolleyes:

    Natürlich gebe ich nicht auf...aber manchmal muss man auch seinen Frust los werden, warum nicht auch hier unter Gleichgesinnten...“geteiltes Leid ist halbes Leid“....

    Eure Antworten haben auf jeden Fall geholfen....

    Der Verstand sagt „kennst Du doch, kommt schon wieder“...das Herz sagt „so ein Sch....hab‘ kein Bock mehr“....

    Habe heute auch mit meinem Lehrer telefoniert...er hatte gute Ideen, die mich wieder motivieren werden....:cool:

    Wichtig, einen guten Lehrer zu haben....kann man nicht oft genug wiederholen....

    ...und ein tolles Forum....;)

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  18. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Naja, ich habe keinen Lehrer und meine Motivation ist top....also es geht auch anders.
    Gönne aber jedem einen teacher, wenn er meint, ihn zu benötigen. :)
     
  19. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Hi Dreas, was "Durchhänger" angeht, kann ich mitreden - wer nicht ;)

    Das Einzige, was MIR hilft:
    Die Einstellung ---> ALLES KANN, NICHTS MUSS.
    Ist ja nicht mein Beruf, ich "muss" ja nicht spielen.

    Deshalb lasse ich an Tagen,

    an denen mich Gedanken und Gefühle plagen wie:
    - boah, nee, jetzt noch die Tröte...
    - ich müsste mal wieder...
    - fühle mich grad nicht so....
    usw.

    ...DIE SAXE GANZ EINFACH IN DER ECKE STEHEN!


    Will heißen, wann immer ich das Gefühl habe, ich müsste mich überwinden,
    lass ich's sein! Ich hab nie geübt, trainiert, gespielt, wenn mir nicht danach war.
    Auch nicht, wenn mal mehrere Tage am Stück zusammenkamen.
    Ich mache einfach etwas anderes, bis es wieder so weit ist:

    Wenn ich "in the mood" bin, dann höre ich die Saxe rufen! :inlove:

    Dann hat mein Herz eine riesengroße Sehnsucht nach
    ... einem Mundstück im Mund
    ... die Klappen an der Hand
    ... jedem einzelnen Ton
    usw.

    Glücklicherweise sind die No mood-Tage äußerst selten :sleep:


    Wenn Du also nicht gerade einen Auftritt vorbereiten "musst",
    stell die Tröte/n einfach mal beiseite (ohne schlechtes Gewissen!)
    und warte, bis die Sehnsucht danach wieder einsetzt....

    Ich baue darauf, dass das auch bei Dir ziemlich bald wieder "passiert"! :sneaky:
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.März.2018
    Gast11494, MrWoohoo, SchlauerDet und 4 anderen gefällt das.
  20. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Es ist ja eigentlich schon alles gesagt. Von daher lasse ich bei einem persönlichen "halt die Ohren steif, dass wird schon wieder!"

    LG StefAlt
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden