Ich stecke fest.....

Das, finde ich, ist ein sehr schöner Satz und er hat mehr Tiefe, als man beim flüchtigen Drüberlesen wahrhaben will.

 

Die Schmetterlinge müde... sehr schöner Spruch

 

Ja...wirklich sehr passender Spruch

Kann man noch verfeinern:

Die Realität hat die müden Schmetterlinge zurück auf den Boden geholt.

Gr Wuffy

 

Nur nicht zuviele Selbstzweifel
Der Vergleich hinkt zwar gewaltig, aber schau dir mal folgenden Film an:


Einfach gute Unterhaltung.
Aber nix für zarte Hörnerven.

 

Herrlich! Die Platte von Florence Foster steht zu sehr später Stunde immer Weihnachten bei und auf der Tagesordnung

 

Wenn nur der Vogel mit der schönsten Stimme singen dürfte, würde das Vogelkonzert viel von seiner Faszination verlieren.

 

@Dreas

Such Dir mal eine Deiner Aufnahmen von vor drei oder fünf Jahren raus...
Nimm das gleiche Stück jetzt nochmal neu auf - so gut wie´s irgend geht...
Dann vergleiche die beiden Aufnahmen - das sollte im besten Fall die nötige Motivation geben, um weiterzumachen.

last

 

Das sollte in jedem Fall die Motivation geben weiterzumachen

 

Im Falle eine Falles,
hilft Üben wirklich alles!

Was ist bloß los mit dem Gedicht?
Die letzte Zeile reimt sich kaum.

kasperkopp

 

Pause. Habe mal eine Pause von 2-3 Jahren eingelegt. Bin seit ca. ½ Jahr wieder voll drin und motivierter/besser als je zuvor. Pause kann ja auch nur ein paar Monate sein. Einfach was anderes machen. Autoren machen das rel. häufig. Man kann nicht jeden Tag jede Menge gute Gedanken haben. Die kommen in Wellen. Talsohlen kann man besser mit was anderes als mit Frust füllen. Vertrau Deinem Talent und Interesse. Kommt alles wieder zurück. Los lassen.

 

Einspruch!

 

Sag mal wie lange spielst du denn schon?
Nach 2-3 Jahren würde ich das vielleicht auch so sehen, aber je länger oder auch je besser jemand spielt - oder irgend etwas anderes macht - desto langsamer werden Fortschritte. Das ist doch völlig logisch. Nur verbessern kann man sich immer - das ist das tolle.
Und wenn du einen besseren Motivator hättest, würdest du dich vielleicht auch nicht mit einfachen getröte abgeben, sondern gerne das nachahmen, was dieser dir zeigt, denn ist ein super tolles Gefühl, wenn es dann gelingt.
Ich bin da auch nicht so jemand, der stundenlang übt ect, aber neune Ziele sollte man sich doch schon stecken - die müssen ja nicht wie weiß wie hoch sein.

 

Ich spiele seit ca. 8 Monaten, allerdings als Wiedereinsteiger nach gut 30 Jahren. Also nicht von null an. Ich sage doch, dass es nichts macht, wenn man langsamer wird. Meine ich auch so.
Einen Motivator habe ich nicht, das bin einzigst ich alleine, habe dafür aber ne ganze Menge Motivation. Ich stecke mir keine Ziele, habe ich musikalisch selten gemacht, aber freue mich natürlich, wenn ich weiterkomme.
Sieht anders aus, wenn ich mit Leuten zusammen spiele, da gibts dann ggf. Herausforderungen, die man gerne als Ziel bezeichnen kann und die dann ja auch der ganzen Gruppe zu Gute kommen. Da übe ich dann auch zielgerichtet.
Mal sehen, gerade heute abend stelle ich mich bei einer Bigband vor. Habe ich richtig Lust zu und ich kann die Swing Sachen mehr oder weniger spielen, die sind nicht so schwer. Aber der Teufel steckt ja manchmal oder oft im Detail.

 

Klingt so nach Wettkampf bei Dir. Musik macht man miteinander, nicht gegeneinander.
Bei Sessions merkt man das häufig - da zeigt jeder, was er kann - insbesondere die Profis

 

Nein RomBl, ich meine genau das Gegenteil, habe ich doch auch geschrieben. In einer Band....ich hatte da früher schon genug Erfahrungen.... wird es wichtig, auch mal Dinge gezielt zu üben, weil sie
eben der ganzen Gruppe zu Gute kommen und das ist wichtig für alle. Ist ja auch ziemlich logisch. Genau das habe ich geschrieben. Ist wohl eher das Gegenteil von einem Wettbewerb, der mich sowieso nur nerven würde und genervt hat.
Alleine kann ich rumdudeln, wie ich Lust und Zeit habe, das steht mir ja vollkommen frei.

 

„Als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“ Mark Twain.

Es ist immer gut sich bewußt zu machen wo man steht und wo man eigentlich hin will.

Irgendwie hatte ich das Ziel aus den Augen verloren....

Gestern ausführlich mit meinem Lehrer telefoniert, Bestandsaufnahme gemacht, mich hinterfragt...

Das macht die Wand schon mal übersichtlicher.

Habe mir heute über meine kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele Gedanken gemacht, auch was ich mit PISA erreichen will...

...da lichtet sich schon mal der Nebel und die Wand wird kleiner.

Ich weiß jetzt wo ich anpacken will, und auch wo nicht....

Wenn man weiß wo man hin will, weiß man sich auch wieder zu motivieren...

CzG

Dreas

P. S. Und mal was (für mich) Ungewöhnliches machen bringt auch den Spass zurück...da hatte ich einen tollen Tip von
@Guido1980

 

Erzähl doch mal, @Dreas .

Für den ein oder anderen bestimmt interessant oder hilfreich,
in welche Richtung Du, nach den vielen Beiträgen, Dich orientierst .

Gruß,
tomaso

 

Gut, dann lasse ich mal die Hosen runter...wir sind ja unter uns....

Keine Ziele ohne Bestandsaufnahme.

Hier kommt meine Selbsteinschätzung.

Zunächst habe ich mit meinem Lehrer einen Kriterienkatalog aufgestellt.

Zur Methode: Skala von 1 bis 10. Die 1 bedeutet ich wäre mit mir komplett unzufrieden, 10 bedeutet ich wäre aktuell zu 100% zufrieden...im Rahmen meiner derzeitign Möglichkeiten hätte ich mein Potential ausgeschöpft. Also die 10 ist nicht absolut sondern bezieht sich auf meine aktuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Da ich nicht überall gleich intensiv übe, Technik- und Phrasierungsübungen mag ich z. B. gar nicht, fallen die Ergebnisse eben unterschiedlich aus.

Überall die 10 wäre ideal, aber der Mensch, bzw. ich, stehe mir eben auch im Weg.

Also:

Blattspiel: 6
Impro: 7
Technik: 5
Phrasierung: 4
Ton/Intonat.: 6
Sound: 8
Time/Rhythm.: 4

Daraus habe ich die im folgenden Beitrag erwähnten Ziele abgeleitet.

Mein Lehrer wird auch seine Einschätzung abgeben. Daraus können sich auch noch Änderungen ergeben.

CzG

Dreas

 

Daraus leiten sich die Ziele ab:

1. kurzfristig (die nächsten Monate)

- Intonation
- Timefeel/Rhythmus
- Phrasierung

2. mittelfristig (innerhalb eines Jahres)

- In der Impro bewußt den Changes folgen
- neue mittelschwere Stücke nahezu vom Blatt spielen
- Themen souverän umspielen
- entspannt die Sängerin begleiten, souveräne Fills

3. langfristig (zwei bis drei Jahre)

- Ich möchte in einer mir auch noch unbekannten Amateur-Jazz-Band
problemlos mitspielen können.
- Meine Soli sollten durchaus anspruchsvoller sein, kreative Nutzung von
Skalen, auch mal outside, Wissen um Akkorde und Erkennen des nutzbaren
Tonmaterials
- auch Funk und Soul bedienen können

Die Ziele für PISA:

- besser grooven....z. B. swingt es nicht wirklich gut...Latin kann auch besser
- coole Blues Impros...da fehlt mir noch das Feeling
- Timefeel/Mikrotiming
- schnellere Stücke gut bedienen (ein echter Schnellspieler werde ich nicht
mehr, will ich auch gar nicht)
- BLUES! Das richtige Bluesfeeling habe ich nicht (mehr)...war zu Anfang sogar
besser

Für mich eine gute Basis um gezielt weiter zu üben...und klar, es menschelt dann natürlich auch immer wieder.

Aber ich habe einen roten Faden!

Ohne Lehrer wäre ich selbst nicht auf diese Linie gekommen...man braucht eben auch externe Impulse.

Danke Florian.

CzG

Dreas

 

Hallo Andreas,

das erinnert mich an das, was mir gerade unser Sohn aus seiner Firma erzählt hat, berufliches Fortkommen, Leistung, Ziele usw...

Ich fürchte, genau das ist Dein Problem (und nicht nur Deines). Wer beruflichen Erfolg haben will, muss wahrscheinlich so denken. Willst Du denn Profimusiker werden? Natürlich nicht, also lass einfach mal die Ziele Ziele sein und nimm Abstand von dem ganzen. Es haben viele hier schon Tipps dazu gegeben. Wir sind als Hobbymusiker in der absolut privilegierten Situation gegenüber den Profis, dass wir nichts müssen.

Liebe Grüße
Helmut