Bändchen Mikrofone nur was für Profis?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Bloozer, 7.November.2018.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    ich hatte Montag zwischen Soundcheck und Konzert ein längeres Gespräch mit dem Gitarristen der Bigband.
    Er hat ein Studio und produziert unter anderem für verschiedene Sender.
    Ich hab natürlich nicht alles verstanden, was er mir zum Thema Gain Staging erzählt hat, aber so eindeutig und klar dürfte die Sache doch nicht sein. Er meinte, dass moderne Interfaces durchaus recht "hot" gefahren werden könnten. Apogee z.B. hat ja sowas, was die "Soft Clipping" nenne, wenn ich mich recht entsinne.
    Eine Idee, die er mir vermittelt hat, erscheint mir aber schlüssig.

    Er meinte, dass es sinnvoll wäre, vor dem Aufnehmen den Pegel so einzustellen, dass mit einem VU-Meter (Headroom -18dbFs) an der Summe jeder Kanal im Durchschnitt bei -3db an der Anzeige läge (Peaks akzeptiert, ein Durchschnittswert) um mal annähernd gleiche Lautstärke herzustellen.
    Unterschiede würde er dann mit den Fadern am Kanal ausgleichen.

    Nun stelle ich mir die Frage (er nimmt natürlich nur verschiedene Instrumente auf): Am Saxophonkanal mit oder ohne Plugins?

    Grüßle, Ton
     
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  2. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    Aufnehmen immer ohne Plugins
    was aber normalerweise von der Software auch so gemacht wird

    Eingang => Direct Out (Record) => GATE Compressor EQ FX ,, FADER => BUS oder MASTER

    Das VU Meter am Eingang sollte auch normalerweise das Signal direkt nach der GAIN (1. Verstärkerstufe) zeigen bei mancher Software kann man das definieren
    wo die Anzeige das Signal abgreift
    zu diesem Zweck haben auch die meisten Plugins ein VU Meter damit man weis wo man mit dem Pegel ist


    lg

    gue
     
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  3. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Habe den fetHead prepre mit dem tbone rb500 poor mans Ribbon getestet.
    den fethead vorvorverstärker hab ich zwischen Mikrofon und dem zoom h4npro geschaltet.
    Dieser kleine flethead hat derart viel gain (17db fest), dass ich den h4npro Vorverstärker gain
    auf 5 % runterregeln musste, um nicht zu übersteuern. Das Signal vom mic kommt absolut
    sauber und ausreichend verstärkt an. Ja wie gesagt ich musste gain auf dem h4npro fast ganz
    drosseln, um nicht zu übersteuern:eek: , und ausserdem musste ich auf ca 1 m Distanz zum Mikro
    gehen. Der fethead ist total überzeugend nicht nur wegen seiner sauberen Leistung sondern
    auch wegen seiner platzsparenden simplen Form und der einfachen xlr Anschlüsse.

    Trotz dieser positiven Eigenschaften bin ich vom Ergebnis mit dem low cost Bändchen doch etwas
    enttäuscht und ich frage mich, ob man solche Billig Bändchen am Saxofon überhaupt einsetzten sollte,
    ob der Aufwand überhaupt lohnt?

    Ich stelle hier eine kleine Testaufnahme mit der Aufnahmekette mal ein:
    rb500 mic --> fethead --> h4npro


    p.s. ich möchte nochmal @Bernd ganz herzlich für die grozügige Zurverfügugstellung des fethead danken.
    ich werde das Teil nochmal zusammen mit meinem dynamische mic EV nd468 ausprobieren.
     
  4. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    @Bloozer: ich finde die Aufnahme nicht wirklich schlecht. Im Gegenteil.
    Immerhin ist sie völlig trocken, ohne jegliche aufhübschende Effekte wie Hall etc. eingespielt.
    Ich bin gespannt auf den Vergleich mit dem EV nd468.

    LG Bernd

    P.S.: Ja, der fethead ist ein wirklich absolut überzeugendes tool, wenn ein dynamisches Mikro mehr Vorverstärkung benötigt.
     
  5. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    muss die Eingabe nochmal neu machen:D
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.November.2018
  6. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    hab in den letzten Tagen mit dem fethead und verschiedenen Mikrofonen rumgespielt und viel
    Zeit verbraten, aber auch gelernt, dass ich verdammt wenig Ahnung von Aufnahmetechnik habe.
    Hier stell ich mal Aufnahmen mit 2 Mikrofonen mit und ohne fethead vor. Der fethead hat so viel gain,
    dass ich den Recorder preamp gain fast auf null stellen musste, um nicht zu übersteuern.
    Die Aufnahmen wurden in einem akkustisch sehr trocknem Raum gemacht. Ich hätte
    gern ein bisschen Hall hinzugefügt, aber ich hab kein Hall Plugin gefunden, das meinen Ansprüchen
    genügt

    :)

    ich gebs auf die links zu den Dateien zu speichern, der Editor hier ist ne Katastrophe:eek:
     
  7. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    ich muss dem tbone rb500 Ribbon mic von Thomann grosse Abbitte tun. ich hab dieses Micro
    jetzt mal mit einem anderen audiointerface
    getestet, und ja, da klingt das Micro richtig gut, voll und sauber, und zwar mit dem
    Steinberg mk22. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, und ohne fethead. Der mk22 Vorverstärker
    hat genug gain für ein passives Bändchen. Jetzt werde ich alle meine Mikros mal zusammen mit dem mk22
    testen. Aber eins kann ich schon sagen das rb500 gefällt mir.:)

    Und lieber @Bernd da ich nun den fethead nicht mehr brauche schicke ich ihn dir zurück und bedanke mich
    nochmal herzlich für deine Hilfsbereitschaft. Nichtsdestotrotz, das Forum hat in diesem Zusammenhang
    eine Spende von uns bekommen, auch schön:)
     
  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich freue mich, dass Du eine befriedigende Lösung gefunden hast!
    Und es bestätigt sich einmal wieder, dass die Qualität des Preamp entscheidenden Einfluss darauf hat, ob ein Bändchen seine Qualität beweisen kann.
     
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