Schlagzeug kratzt im Inear

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von TheDoc, 4.März.2019.

  1. TheDoc

    TheDoc Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen,

    ich bin zwar nicht neu hier im Forum, aber in diesem Bereich ist dies mein erster Beitrag.

    Deshalb mal ein "Hallo" in die Runde!

    Ich habe da auch direkt mal ein Problem und hoffe auf Eure Hilfe.

    In einem Bandproberaum (Rockcover) stehe ich direkt neben dem Schlagzeug, welches sich hinter vier Plexiglaswänden austobt.
    Da der Raum kaum gedämpft ist und ziemlich alle Vollgas geben habe ich mich schlecht gehört und deshalb ein Inear-Monitoring angeschafft. (Weitere Infos zum Equipment weiter unten)

    Problem ist: Wenn der Drummer auf die Floortom bzw. die kleine Trommel schlägt, dann bekomme ich ein Kratzen im Inear!
    Ich kann definitv sagen, dass es von meinem Mikro (Superlux PRA383 D) aufgenommen wird, da es sofort weg ist, wenn ich mein Power Modul ausschalte.
    Den Trittschallfilter rein/rauszunehmen hat soweit ich mich erinnern kann auch keine Besserung gebracht...

    Zur Beschreibung unserer/meiner Technik.
    Sax wird vom Superlux PRA383 D aufgenommen, geht dann in ein Yamaha MG166cx Mischpult. Ich habe mir den 2.ten Auxweg gesichert, das gemischte Signal (3x Gesangsmikro+Keyboard) geht Prefader an mein Behringer Powerplay P1. Ich hänge dann mit Fender CXA1 In-Ear-Monitoren dran. Bass+Guitar spielen über ihre eigenen Boxen.

    Habe schon überlegt, an der Klangregelung die niedrigen Frequenzbänder (LOW) auf -15db zu stellen in der Hoffnung, dass es was bringt.

    Falls jemand noch eine Idee hat wie ich das Kratzen weg bekomme....GERNE!
     
  2. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Alle einschliesslich Schlagzeug leiser spielen. Die einfachste Maßnahme und die gesündeste.
    Wenn das Problem nur bei einzelnen Trommeln ist, kann man auch versuchen, diese mit Moongel zu dämpfen oder anders zu stimmen.
     
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  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich kann Dir zwar jetzt nicht mit dem Mikro helfen, aber bei dem Post frage ich mich wieder, warum immer alle nur Vollgas spielen müssen. Die Musik wird ja nicht zwangsläufig mit der Lautstärke auch besser. Wenn sowieso elektronisch verstärkt wird, kann man das doch nach Belieben einstellen. Im Proberaum etwas leiser, auf der Bühne dann Vollgas. Was ist der Vorteil von „Vollgas aber mit Gehörschutz“?
     
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  4. TheDoc

    TheDoc Schaut öfter mal vorbei

    Manche sind der Meinung, dass für die Art von Rock man tatsächlich satt Pegel fahren muss. Obwohl der Schlagzeuger sich auch ab und an zurückhält, das Kratzen jedoch immer bleibt. Schlagzeug wird nicht mit Mikro verstärkt.

    Danke schonmal für die Teilnahme an der Problemlösung
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich tippe auf Übersteuerung... Das Schlagzeug wird zu viel von deinem Mikrofon aufgenommen.

    Wie sieht es mit einen anderen Platz im Proberaum aus? Als Keyboarder und Saxofonist hatte ich mich immer geweigert, neben dem lauten Schlagzeuger zu stehen.
     
  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn das Geräusch weg ist wenn Du Dein Mikro aus machst, hört es wohl das Schlagzeug noch zu laut mit. Rein theoretisch bestünde die Möglichkeit, dass das Mikro über den Mikrophonverstärker statische Elektrizität einfängt, wie ein Kinistern einer Funkenstrecke.

    Bei Funk Mikros könnte natürlich auch da eine Interferenz auftreten. Die wäre aber unabhängig vom Mikro. Wie bei einem Telefon, das man im Radio als Störung summen hört, kurz bevor es zu läuten beginnt.
     
  7. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo
    Stimme Bereckis zu
    Du nutzt ein günstiges Mikrofon und alle knallen rein
    Nebenbei sollen die Fender CXA nicht besonders gut in Bezug auf Abschirmung und Wiedergabe sein
    IMHO kommt Da einiges zusammen und die ich würde mir einen anderen Platz suchen um mehr zu hören
    Lg
    Jürgen
     
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  8. TheDoc

    TheDoc Schaut öfter mal vorbei

    Hmm.. folgende Lösungsvorschläge höre ich quasi raus::

    1. Werde mal einen anderen Platz testen.

    2. Wenn es die Übersteuerung sein sollte, sprechen wir ja vom Clipping, richtig? (Bin leider nicht so sehr in der Materie).
    Schafft es dann Abhilfe, wenn ich den GAIN an meinem Kanal runterdrehe? Damit wird mein Mikro ja leiser aufgenommen. Parallel würde ich ein anderes Mikro testen (ein Gesangsmikro liegt noch rum) um einfach mal auszuprobieren ob es dann noch zum Kratzen kommt. Wenn es daran liegt, könnte ein Sennheiser E608 angeschafft werden.
    Wenn ich dann meinen AUX-Weg-Regler lauter drehe, sollte/könnte das wieder helfen, mich trotz leisem GAIN wieder lauter zu hören, oder?

    3. Mit den INears von Fender bin ich eigentlich (da Neuling) sehr zufrieden. Die schirmen schon gut ab, zumindest verstehe ich nur schwer die Leute in den Pausen, wenn nicht ins Mikro gesprochen wird.Werde hier aber mal "stinknormale" Sennheiser Kopfhörer testen, nur so zum Spaß ob es damit auch kratzt.
     
  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Unbedingt! Und zwar dort, wo es leiser ist. Dies ist in der Regel die beste Maßnahme, wenn die Band nicht leiser spielen will.

    GAIN leiser ist ein guter Ansatz. AUX dann lauter könnte helfen, aber pass auf Rückkopplungen auf.

    Wenn du tendenziell in lauten Bands spielst, dann schau mal hier: https://www.saxophonforum.de/thread...ven-fuer-bassklarinette-geeignet.19090/page-2 Dies ist in lauten Bands aus meinen Erfahrungen die beste Lösung und du kannst problemlos einen aktiven Monitor nutzen.

    Es gibt auch deutlich bessere Ansteckmikrofone. Wenn Gesangsmikrofon, dann mit viel Nahbesprechungseffekt und das Mikrofon vom Schlagzeug weg ausrichten.

    Aber nochmals: Geht es in der Band wirklich nicht leiser?

    Viel Erfolg!
     
    murofnohp gefällt das.
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich würde für den Proberaum zum dynamischen Mikro raten und nicht ein Kondensator verwenden. Niere oder Hyperniere macht Sinn. Dann so stellen, daß Du in Richtung des Schlagzeugs schaust und nicht das Schlagzeug hinter Dir ist, das sollte das Übersprechen auf dein Mikro stark eindämmen.
     
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