Überaum selbst bauen!!!

Hallo miteinander!
Ich möchte mir ein Gartenhaus zum Übungsraum umbauen aber leider fehlt mir das gewisse Know-how!
Kann mir vielleicht jemand Tipps und Tricks zum Umbau verraten oder gibt es vielleicht jemanden der das auch schon gemacht hat?
Bin für jeden Rat,Tipp und Hinweis absolut dankbar!!!

 

Hütte-in-Hütte, inklusive Fenster und gut dichtende Türen. Je massiver, desto besser. Sonst hat die Nachbarschaft ein Livekonzert. Ist ähnlich wie Überaum in Mehrparteienhaus, wozu in diesem Forum schon viel geschrieben wurde.
Und innen noch eine breitbandige Bedämpfung oder Ohrstöpsel.

 

Hallo ppue!
Ja,sollte schon schalldicht sein! Jedenfalls so das die Nachbarn nicht zu arg strapaziert werden!!!

 

Eine sehr detaillierte Baubeschreibung findest du hier: https://www.saxophonforum.de/threads/bau-einer-uebekabine.24663/

Etliche weitere Threads zum Thema mit allen erdenklichen Einzelheiten...

 

Hallo Didödelda,
Das mit dem Gartenhaus ist auf jeden Fall eine schöne Idee! Ich habe gesehen, dass gaga auf meinen Bau verlinkt hat, da auf jeden Fall vielen Dank dafür.
In deinem Fall würde ich aber doch anders vorgehen, je nachdem was du bereit bist dafür auszugeben.
Falls du Interesse an ein paar Tips hast, dann melde dich doch, in ein paar Worten am Telefon ist mehr und schneller geholfen als im chat.
LG,
Daniel

 

@Didödelda Ich kann - aus eigener Erfahrung - Dir nur raten, eine Überkabine ins Gartenhaus zu bauen (Raum-im-Raum-Konzept). Zur Schallentkoppelung am Boden die Dämmplatten (wie sie z.B. für Waschmaschinen verwendet werden) nicht vergessen. Dies ist der einzige Weg um auch nachts nachbarschaftsstressfrei Saxophon spielen zu können.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich mein Spielzimmer in unser gemauertes Gartenhäuschen verlegt habe. Schwachstellen sind halt die Fenster, die Tür und insbesondere das Dach (Holz mit Bitumenfolie). Das Haus komplett zu isolieren, war mir zu aufwendig zumal dann auch jede Menge bauliche Aspekte zu beachten sind.

M.E. müssen die Anforderungen an eine selbstgebaute Überkabine nicht so hoch sein, wenn diese in einem Gartenhaus (mit entsprechenden Abstand zu Mitbewohnern) aufgebaut wird.

LG Kai

 

Auweia SaxoDan,das sieht ja nach reichlich Arbeit aus!!!
Abstand zu den Nachbarn ist eigentlich recht groß aber wie wir ja wissen,ist immer jemand dabei der etwas zu meckern hat!
Ich dachte an ein ganz einfaches Gartenhäuschen,das ich dann entsprechend in einen Übungsraum umbauen möchte.
Werde mich mal über geeignete Dämmung usw. schlau machen und bin auch hier für Vorschläge eurerseits sehr dankbar!!!

 

Raum in Raum wäre angebrachtum sich von der leichten Hüttenkonstruktion unabhängig zu machen.
Du könntest den Raum auch aus Kalksandstein (es gibt große Blöcke, damit geht es spuer schnell) selber mauern. Bodenplatte und Dach aus Beton gießen.
Dann eine billige Stahlttür und ein Fenster rein. Und Lüftung nicht vergessen.
Fertig. Ist nicht so filligran wie im Trockenbau und ggf. günstiger.

 

Ohne den Thread kapern zu wollen. Ich kam immerhin durch das "Gartenhaus" von @Didödelda auf eine für mich grandiose Lösung :

Vorhanden ist ein ehem. Hühnerstall, halbsteinig auf Betonboden - groß genug. Wie stark sollte die massive KS-Innenwand sein? 24 cm? Oder reicht 17? Habe noch etliche (Griffloch-)Steine. Fenster, Tür, Lüftung ist klar - aber wie kann man sowas dann heizen?

 

Das ist auch eine Frage die ich mir gestellt habe und noch keine Lösung dafür habe gaga!
Wie und womit heize ich den Raum am besten? Katalytofen oder welche Alternativen gibt es noch?
Hmm,vielleicht eine Elektroheizung,so eine Wärmewellenheizung wäre eventuell sinnvoll oder?

 

Wärmepumpe und Fußbodenheizung...

und jetzt ernsthafter: wäre denkbar, von der Zentralheizung des Hauses ein gut isoliertes (schon wieder!) Rohr zur Gartenhütte zu verlegen?

 

Nö,ist nicht da kein Eigentum und der Vermieter da wohl nicht mitspielen wird! Er ist zwar sonst für alles offen aber da habe ich doch meine Zweifel!

 

Ein elektrischer Heizkörper aus dem Baumarkt reicht da völlig. Du machst ja selbst auch Wärme. Wenn alles dicht ist, und das muss es wegen des Schalls ja sein, reicht das völlig.

LG StefAlt

 

Zur Schallisolierung gibts so sauschwere Matten.
Keine Ahnung, was die kosten.
Vielleicht mal mit einem "Isolierer" sprechen, der von Schallisolierung Ahnung hat.
(Yacht.- / Bootswerft?)

Finger weg vom Katalyt-Ofen! Der verbraucht Sauerstoff. Sollte zwar abschalten, wenns knapp wird, aber wer weiss wie lange das funktioniert. Wäre ja auch schade um den Isolier-Aufwand, wenn du eines Tages wg. Sauerstoffmangel nicht mehr tröten kannst.
Für eine kleinen Raum mit Isolierung reicht meistens ein 800 Watt Flachheizkörper mit Öl.
Meine Musikbude (im Haus) mit 20 m² heize ich mit 800 Watt. Aber eigentlich heizen die elektronischen Geräte schon genug. Der Heizkörper ist fast kalt.

Viel Erfolg!
kalle

 

Ich habe eine Schallschutzkabine mit 25mm-starken OSB-Platten und einer Nebeneingangstür aus Holz gebaut. Ebenfalls in entkoppelter Raum-in-Raum-Bauweise. Der Erfolg ist eher enttäuschend. Die Schall-Reduktion ist gering.

 

Schalldämmung braucht Masse. Dämmatten sind ein muss. Steinwolle ist der mE günstigste Kompromiss. Besser sind spezielle Schalldämmmatten, noch besser in zwei verschiedenen Dicken mit Bitumenplatte dazwischen, aber da sind 1000 bis 2000 € nur für die Dämmung gleich weg.

LG StefAlt

PS: finde am Handy gerade nichts. Wenn ich im Büro bin, suche ich nochmal und stelle den link noch ein

 

Das Problem beim Gartenhaus ist, dass es nicht außerhalb der Übungszeit vom Haus "mitgeheizt" wird, im Winter also gefriert. Das muss dann doch ständig zumindest auf einer gewissen positiven Temperatur gehalten werden. Die Heizung muss also unbeaufsichtigt zuverlässig sein.
Eine starke Schallisolierung mag auch eine gute Wärmeisolierung ergeben, muss aber nicht, siehe unten, ändert aber nur was an der Stärke der Heizung, nicht an der prinzipiellen Notwendigkeit.

absolut

Noch besser sind massive Wände.
Der Königsweg ist wohl zuerst einmal ein Raum im Raum, und der schon einmal möglichst massiv gebaut und wirklich dicht - auch bei den Fenstern nicht sparen. Man wird da keine Fenster wie bei einem Haus nehmen, die sich öffnen lassen, sondern fixe Scheiben, aber das sollten auch mehrere sein. Glassteine (gibt es die noch?) wird man sich nicht leisten wollen - ?

Wenn der innere Raum fertig ist, kann man ja ausprobieren, wie gut es isoliert, und dann ggf. die Gartenhütte selbst noch verbessern.

 

hier noch der Link. https://www.schaumstofflager.de/schalldaemmung/

Auf der Seite hatte ich mich vor ein paar Jahren mal schlau gemacht.

Raum in Raum mit Dämmung aus Schaumstoffschallschutzmatten 4cm dann Bitumenmatte, dann nochmal 6cm Schaumstoff.
Das ganze ist heftig schwer und braucht ein echt gutes Ständerwerk für den Innenraum. Ich habe einen Testwürfel aus 18er OSB-Platten mit dem oben beschriebenen Aufbau verkleidet und Innen mit Pyramidenschaum gedämpft als reinen Schallabsorber, dämmen tut der ja quasi nicht. Da passte gerade so mein USB-Lautsprecher rein. Innen laut Messgerät 108db außen nichts hörbar und nichts messbar.

Alleine das Material summierte sich aber auf rund 2000€, so dass ich es gelassen habe. Auch weil mir die zündende Idee für die Tür und die Lüftungsanlage fehlte. Die Dämmung ist ja immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Letztlich ist der finanzielle Abstand zu einer Profibox da nicht mehr so groß und da habe ich eine Garantie, dass es funktioniert.

LG StefAlt

 

Eine gute Dämmung sollte eine große Phasenverschiebung aufweisen.
D.h. es soll nach Möglichkeit über 10 Stunden oder länger dauern, bis die Wärme durch die Dämmung gelangt.
Da die äußere Hitze in der Nacht aber abnimmt, kühlt die gespeicherte Wärme wegen dem Temperaturgefälle wieder nach außen ab und dringt nicht ins Innere.
Das erreicht man mit schweren Dämmstoffen wi z.B. stark verdichteten Holzfaserdämmplatten (Pavatex, Gutex usw.) mit hohem spezifischen Gewicht.
Im Innenraum bricht man den Schall mit Pyramidenschaum an geeigneten Stellen und mit schweren Vorhängen vor Fenstern und Türen.

kokisax