Typischer Mark VI-Sound

steter Tropfen hölt den Stein. Wenn man oft genug wiederhoMark VI klingt schlank und sexy, glauben das dann irgendwann auch Leute, kommt ja von Dir.
Mit kleinem Gerät, muss man nur länger hämmern, bis es passend gemacht ist.

 

Na ja, @ppue ist sicher nicht der Urheber dieser Klangbeschreibung, sondern das wird doch inzwischen überwiegend so gesehen, nicht nur hier im Forum, egal ob es stimmt oder nicht.

CzG

Dreas

 

Ich höre das in meinem Umfeld so nirgends. Und schon gar nicht von Leuten, die ein Mark VI spielen. Also von wem wird das wo überwiegend so gesehen?????

 

Also „schlank“ klingt mein MK VI nur, wenn ich mich schlecht aufnehme oder sonst etwas nicht stimmt.

Das Klangspektrum ist anders als bei meinen anderen Hörnern und auch die Ansprache.

Unter meinen Fingern fühlt sich das MK VI - @Toko sei Dank - schneller und akuter an, als alle anderen Hörner, die ich kenne. (OK, das 10m mit der GÜ von Max Frei ist auch schnell, aber anders)

Im Moment bin ich mit einem anderen Horn glücklicher... aber das ist ja nicht der Punkt.

Es war zwar nicht wie bei @saxhornet jede zweite Seriennummer und ich bin auch längst nicht so kompetent wie Florian - aber ich habe auch schon eine ganze Reihe MK VI angespielt und sie alle auf ihre Weise unterschiedlich gefunden.

Nur eins sind die Selmer allgemein nicht: so knarzig im unteren Register wie ein gutes Conn.

LJS

 

Es geht doch gar nicht allein um Dich, sondern die Idee, die man dabei den Leuten ins Ohr setzt und die sich verselbständigt. Du siehst doch selber was passiert. Du hast nicht gehämmert bist aber zu deiner Grundidee immer wieder zurück und dann glauben die Leute, das wäre halt so, weil es der Ppue ja immer wieder sagt. Nur spielst Du selber kein Mark VI und wist wohl auch nicht welche besitzen oder?

 

Hab‘s auf WS gehört (die nicht vom Forum waren), in Youtube Videos wird es zuweilen erwähnt, mein Lehrer Reiner Witzel sieht es auch so.

Ob‘s „überwiegend“ so gesehen wird weiß ich letztlich wirklich nicht, aber das nur @ppue den Gedanken verbreitet stimmt definitiv nicht.

CzG

Dreas

 

Na dann muss es wohl so sein. Du fandest meinen Sound also schlank? ok. Höre ich von Jemandem zum ersten Mal, daß ich auf meinen Hörnern schlank klinge. Ich kenne etliche Buescher und auch Conn (speziell am Alto) wo ich sehr schlank geklungen habe.......gehe ich mal lieber zum Ohrenarzt.

Ich habe nicht gesagt, daß nur ppue den Gedanken verbreitet. Und ob einer oder mehr macht es auch nicht besser und richtiger.

Ich gebe es aber jetzt auch auf und wende mich anderen Dingen lieber zu. Wenn halt Mark VI in allen Varianten schlank und sexy klingen muss, dann ist das halt so. Ich will mich ja nicht gegen die überwiegende Meinung wenden.........

 

Wo habe ich denn geschrieben, dass ich @ppue Meinung teile?

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass @ppue nicht der Einzige ist der das so sieht.

Genauso bist es ja nicht nur Du, der es anders sieht.

Ich weiß nicht was richtig ist. Vielleicht gibt es hier auch gar kein richtig oder falsch.

Ist mir letztlich auch egal, weil es für mich keine Relevanz hat.


CzG

Dreas

 

Ich finde es geht hier nicht um den individuellen Sound irgendwelcher Spieler sondern um durchschnittliche Grundcharakteristiken des Klanges einer Saxophonbaureihe.

Und ja, da wird es durchaus auch international als Gemeingut angesehen, dass ein Mk.VI von der Grundauslegung her relativ gesehen „schlanker“ und zentrierter klingt als beispielsweise ein SML, ein Selmer Super, ein R&C R1-Jazz oder ein New Wonder.

Natürlich gibt es Streuung und Ausreißer bei den Instrumenten und natürlich kann man das teilweise mit dem richtigen Setup und Übung/Einsatz kompensieren.

Das ist nicht nur @ppue -s und meine Meinung -ist meine Meinung.

 

„Selmer is for the player, Conn is for the audience“

Pres

So, das reicht erstmal

 

hat mich schon immer interessiert - das wort ZENTRIERTER

wat dat?

da ich sterben muss würde ich mich über die aufklärung vorher freuen.

 

Trifft 100% auf Pharoah Sanders zu

 

jetzt sind wir zwei, ab drei darf man in der BRD einen verein gründen - zur erforschung.

 

Die durchschnittlichen Grundcharakteristiken des Klanges kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen und auch durch unser gemeinsames Testen nachvollziehen. Auch ist der Grundcharakter der mir bekannten Ref54-Altos stark anders als die mir bekannten Keilwerths.

 

Heißt schlank "dünn"? Weil fetter Sound das Gegenteil ist und von den Connfans vereinnahmt wird? Dünn (oder schlank) und sexy gehört doch nur für Leute mit besonderen sexuellen Vorlieben zusammen. Was ist mit den anderen? Schließlich gibts auch Leute, die fett, dick oder so was in der Richtung sexy finden. Die werden das Gerede hier über den Klang als diskriminierend erleben.

Auch wenn wir das sexy rauslassen, finde ich es bescheuert, dass die Mark VI-Spieler einen dünnen Sound haben sollen, während andere ein fett klingendes Conn haben.

 

Ich glaube, dass der Klang nur ein kleinerer Bestandteil meiner subjektiven Auswahlkriterien war.

In mein erstes und noch aktuelles gebogenes Yanagisawa-Sopran hatte ich mich spontan optisch verliebt. Damals konnte ich kein Sopran spielen. Dass es gut klingt, kam viel später...

Klanglich war mein erstes Alt Selmer 24 nach der GÜ und Versilberung durch Herrn Neff klanglich und optisch eine Bombe, aber es ging dennoch... (Ich konnte es damals nicht gut genug intonieren und es kam eine Nur-Bb-Instrumentenphase.) Irgendwann gab es hintereinander ein Taiwaner, zwei Keilwerths und dann aus einer beruflichen "Frustphase" mein heutiges Ref 54. Für dich ist dies zu weich im Klang und für mich empfinde ich es als ideal.

Mein erstes Tenor (Yanagisawa) fand ich klanglich nicht "durchsetzungsfähig". Mein Selmer Superaction 2 kaufte ich bei Neff, weil es ein Selmer war und es von mehreren für mich das beste war. Dass ich später es gegen mein heutiges silbernes MK 6 eintauschte, war eher eine Kopfgeschichte und wiedermal die Optik.

Ich hatte eine ganze Zeit in einer Bigband ein Leihbari (Selmer MK6 versilbert ohne Tief A) gespielt und dann ein Superaction 1 mit Tief A gekauft. Das Superaction war kerniger im Klang und wirklich klasse.

Irgendwann wollte ich wieder ein Bari und habe aus Geldnot ein älteres Weltklang mit Tief A gekauft. Da ich es zur Zeit recht viel spiele, klingt es inzwischen klasse und ich vermisse mein Superaction nicht mehr.

Mein Sopranino ist von Thomann. Es ist optisch schön und ich komme relativ gut damit klar.

Nun kennen wir uns ja persönlich und ich weiß, dass du eine viel viel größere Klangvielfalt beim Spielen hast. Und ich weiß auch, dass es im Prinzip für den Außenstehenden egal ist, welches Instrument du spielst. Für dich persönlich sicherlich nicht.

Ja - es gibt einen grundsätzlichen Klangcharakter. Der französische Charme ist bei mir aber ein großer Teil die Optik und dass Selmer einfach gute Instrumente baut.

Ich spiele zwei E-Bässe von Marleaux, weil sie Spitzeninstrumente sind und auch optisch mir gut gefallen. Dass sie am Ende vielleicht auch mal wirklich gut klingen, liegt nur an mir.

Ich habe auch einen tollen Kontrabass. Ich mag ihn optisch sehr. Dass der KB auch gut ist, sagen mir mein Lehrer und mein KB-Bassbauer. Dass der KB am Ende vielleicht auch mal wirklich gut kling, liegt nur an mir.