Suche Barisax

Hi Leute
Bin grade auf der Suche nach nem Barisax. Bin ein großer Yamaha Fan und interessier mich sehr für das YBS-62. Hab mir aber gedacht ich könnte auch mal eine andere Marke Probieren. Gibt es vergleichbare baris bei Selmer oder Yanagisawa?
Grüße DuckDack

 

Moin!

Ich spiele seit 17 Jahren ein Yanagisawa B901 und bin damit sehr zufrieden.

Grüße
Roland

 

Hi DuckDack,

das YBS 62 ist ein sehr gutes Bari. Damit würdest Du bestimmt zu recht kommen.

Die Baris von Yanagisawa sind aber auch super - und es gibt viele verschiedene Modelle; das genannte B 901 ist gewissermaßen das Einsteigermodell, aber ohne Fehl und Tadel: Tolles Handling, tolle Verarbeitung, super Sound und auch ein vernünftiger Preis.

Selmer hat natürlich auch was zu bieten: SA 80 II und SA 80 III. Als Neuinstrumente schon sehr teuer. Hier lohnt es sich, nach gebrauchten Instrumenten zu schauen. Ich selber spiele ein sehr frühes SA 80 I und bin damit sehr zufrieden.

SBA und MK 6 gibt es nur ausnahmsweise mit tief A (ich unterstelle einmal, dass Du ein tief A suchst) und dann in der Regel zu wirklich sehr, sehr hohen Preisen - das muss man wollen.

Viel Spaß bei der Suche!

So Long
Stevie

 

Bei den Kleinanzeigen wirst Du geholfen Ist halt kein Y.

 

Nicht bei Selmer, aber mit Selmer vergleichbar:
Bei Bruno Waltersbacher in Lahr http://www.bruno-sax.de/ die Hausmarke Neuwerk, hat Ähnlichkeit mit dem MK VI.
Bei Sequoia http://sequoiasaxophones.de/bariton.html das "laquered", hat Ähnlichkeit mit dem SA.

 

Ohne tief-A würde ich dem hier eine Chance geben (das ist entgegen dem Text garantiert nicht Ende der 20-er Jahre) : https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...on-buffet-crampon-paris-s1/1213340672-74-1832

 

Vielleicht eine Alternative - nicht nur klanglich:

 

Ich hätte es anders als Stevie formuliert: > "... das genannte B 901 ist gewissermaßen das Einsteigermodell."
Aber deswegen hat er sicher auch "gewissermaßen" geschrieben.
Bei Yanagisawa gibt es meiner Meinung nach keine Einsteigermodelle; genau wie bei Selmer.
Um in dem Einsteigermarkt mitzuspielen hat Selmer ja nun die Marke SeleS gegründet. Aber das ist eine anderes Thema.
(Es ist eine Frage der Definition "Einsteigerinstrument" und somit "off topic")

Zurück zu Deiner Frage; natürlich gibt es neben dem YBS62 von Yamaha auch top Baris anderer Marken.
Ich selbst spiele ein B901 von Yanagisawa. Ich komme damit im Vergleich zum YBS62 ergonomisch besser klar.
Bei Yamaha Baris ist mir persönlich beispielsweise der Tief-A Hebel zu wulstig und anderes. Aber das sind bestimmt Gewöhnungssachen auf die man sich einstellen kann, wenn man das will.

Du solltest Dich durchprobieren. Spiele alles an was Du in die Finger kriegen kannst.
Du wirst überrascht sein wie unterschiedlich sich die verschiedenen Instrumente (selbst der gleichen Marke) spielen lassen.

Ich war sehr überrascht das ich mit einem Jupiter und auch mit Expression ergonomisch noch weniger klar kam als mit einem Chinabariton, welches echt "fluppte".
Aber das ist nur der ergonomische Aspekt.

Es gibt ja mehrere Aspekte nach denen man wählen sollte.
Da wären beispielhaft u.a. Qualität und Intonation, was ich Deiner Fragestellung nach aber auch unterstelle das Du da schon sehr Wert drauf zu legen scheinst, da Du sonst sicher nicht gleich ein YBS62 im Fokus hättest.

Noch ein weiterer Aspekt ist, wofür, wann und wie oft Du es einsetzen möchtest.
Wird es Dein Haupt- oder bleibt es eher Dein Nebeninstrument. Auch das kann ein Auswahlkriterium werden. Ein Baritonsaxophon ist halt auch eine Investition. Auf der anderen Seite darf man auf keinen Fall am falschen Ende sparen ... ...


Und ... Tief-A macht einfach Spaß.
In diesem Sinn ... ich wünsche Dir guten Erfolg bei der Suche und im Anschluss viel Spaß.

 

Kleiner Tipp,das genannte Yanagisawa ist beileibe kein ! Einsteigermodell,das ist amtlich. Ein Thomann 150 ist ein Einsteigermodell.

Kommt immer drauf an wofür du es brauchst. Die tief Bb klingen etwas konzertanter, etwas solistischer. Wenn du es nicht für eine Bigband brauchst,wo tief A Pflicht ist,wäre auch das eine Überlegung wert.

Aber auch hier gilt der Satz: probieren geht über studieren

 

@DuckDack

Habe letzten Dezember in der Elbphilharmonie das Bundesjazzorchester und das Hamburger Landesjugendjazzorchester gehört: Bei beiden hatten die Baris kein tief A.

 

Moin!

Für gefühlt 96% der Big Band-Arrangements, die ich spiele, brauche ich kein Tief-A.

Grüße
Roland

 

@Longtone um welches Barimodell handelt es sich in dem Video?

 

Naja, das kommt darauf an, was man so spielt, bei mir sieht es eher andersherum aus.

Grüße
Thomas

 

Das geht aus den Kommentaren hervor, das Günstigste, wenn ich richtig gelesen habe. Heisst TBS-150. Aber bei Interesse würde ich den Michael Ausserbauer fragen - sicherheitshalber.

 

oohhh, ein S1, und zu dem Preis sehr empfehlenswert, wenn die Beschreibung stimmt.
Claus

 

Also das kann man nicht unwidersprochen stehen lassen. Jedenfalls in meinem Erfahrungshorizont stimmt das so sicher nicht- was heisst das überhaupt "konzertanter", "solistischer"? Das beschreibt ja wenn schon, eher eine spielerische denn eine Eigenschaft des Instruments.
Ich hatte beide Bauformen, würde aber wenn überhaupt, die Unterschiede nicht an der Bauform Tief A bzw. Tief Bb festmachen wollen.

antonio

 

Woran denn? An der Länge des Korpus, die ja wiederum durch tief A bzw. nicht tief A bedingt ist? Welchen Unterschied empfindest Du überhaupt?

 

Na ja, das eine war ein Buffet Crampon, das andere ein Mauriat und ein Selmer. Das ist bei den Baris wie bei andern Bauformen auch, es gibt klangliche Unterschiede halt. Allerdings waren die für meine Begriffe nicht so ausgeprägt wie beispielsweise beim Tenor. Aber diese Unterschiede würde ich nicht auf die Bauform "Bb" bzw "A" zurückführen.
Ein tief Bb auf einem "Bb"-Bari verglichen mit einem Tief Bb auf einem "A"-Bari klingt jedenfalls genau so "fett" (oder wie man das dann immer bezeichnen will). Und je weiter oben man spielt, desto weniger macht das ohnehin aus. Jedenfalls hat das Ganze nix mit "konzertant" oder "solistisch" zu tun. Wenn schon eher, mit der Literatur welche zu spielen ist. Manchmal kommt man halt um ein Tief A nicht rum.

 

Rudz hat hier im Forum ein gebrauchtes LeMonde Tief A angeboten. Super Teil.

 

Yanagisawa 990 seit 35 Jahren und überzeugt.
Hab aber Kollegen, die sogar das 901 bevorzugen.
Ein Kollege mit 901 hat sich grade ein Low Bb gekauft, ein Mauriat. Er ist begeistert, mir gefiel es vom Angreifen überhaupt nicht.
http://www.pmauriatmusic.com/us/products/item/5-baritone/35-pmb-302