CD Player Wiedergabegeschwindigkeit

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von anna banana, 5.Januar.2020.

  1. anna banana

    anna banana Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo liebe Musiker,
    Ich suche nach einem kleinen, portablen, CD Player, bei dem man die Wiedergabegeschwindigkeit ändern kann - also Backgroundtracks langsamer abspielen.
    Hab zwar im www welche gefunden, das waren aber sehr teuere Geräte für Studios.
    Hat jemand von euch einen Tipp, ob es sowas gibt?
    Liebe Grüße Anna
     
  2. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Dabei würde sich aber die Tonhöhe ändern. Richtiger wäre die CD´s zu rippen (also in MP3 umzuwandeln und auf dem Rechner mit z.B. VLC Player langsam laufen zu lassen ohne das sich die Tonhöhe ändert.

    Ansonsten kannst Du auch bei Youtube Backings finden, und dort kann man einfach die Geschwindikeit regeln.

    Speed.png
     
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  3. anna banana

    anna banana Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke dir.
    Ich möchte aber nicht den Rechner laufen lassen, sondern wenn möglich, mit einem Mini CD Player mobil sein.
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Gibt es app fürs Handy und ist definitiv komfortabler als ein CD Player. Ich nutze selber so eine App auf dem Handy und Tablet. Ist super.
     
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  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Die sind ausgestorben. Wir schreiben bereits das Jahr 2020 oder je nach Vorliebe auch das Jahr 13 nach iPhone. Das macht man heute alles mit dem Smartphone. Je nach Bauart (Apple oder Android) gibt's unterschiedliche Apps, die all das können und noch viel mehr. Einer der Gründe, warum diese Dinger so beliebt sind.

    Für Apple Geräte kann ich eigentlich nur den "AnyTune Pro+" empfehlen. Der kostet Geld (gibt's auch als kostenlose Light Variante) aber ist jeden Cent wert und einmal probiert will man nichts anderes mehr :-D ggf. auf eine 50% Preisreduktion warten. Die gibt's immer wieder mal. Mit der Freeware kommt man da aber schon recht weit. Die HQ Sound Bearbeitung gibt's da aber nicht. Heißt, dass es beim langsamer abspielen einfach nicht so gut klingt wie die Pro.

    Unter Android sieht's nicht ganz so gut aus. Die Plattform wird bei Audio immer noch vernachlässigt. VLC ist ein guter Anfang. Den gibt's auch für Android. Loopen geht auch, wenn auch deutlich umständlicher als mit AnyTune. Die beste Näherung zum AnyTune ist vermutlich der "Music Speed Changer".

    Also: CD rippen, auf's Smartphone spielen und mit passender App abhören.
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Gibt es aber nicht (günstig), wenn die Tonhohe angepaßt werden muss (muss sie auf jeden Fall).

    @bebob99 hat es grundsätzlich auf den Punkt gebracht.

    Oder eben Youtube Playalongs auf dem Smartphone abspielen und über Youtube verlangsamen. (Hinweis von @Guido1980 )

    CzG

    Dreas
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Am Rechner geht das verlangsamen von physischen CDs mit Amazing Slow Downer.
    War nicht die Frage, nur als Ergänzung:)
     
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  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und den gibt es auch für Android.
     
  9. SaxyMike

    SaxyMike Nicht zu schüchtern zum Reden

    Nutze den kostenlosen Maple Player auf dem Android Handy oder Tablet. Damit läßt sich nicht nur die Geschwindigkeit, sondern optional auch die Tonhöhe/Tonart in Halbtonschritten anpassen. Ideal zum Üben. Findet man im Google Play Store.
     
  10. Ralph

    Ralph Ist fast schon zuhause hier

    und für iOS
     
  11. anna banana

    anna banana Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank.
    Ja, ihr habt recht.....und wenn man überlegt, ist es besser, sich nicht noch mehr Elektrokrempel ins Haus zu holen.
    Mein Handy ist ein Samsung, daher hol ich mir den Music Speed Changer, den Bebop empfehlen hat.
     
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  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Öhm, mal ganz naiv gefragt: Warum ändert sich da die Tonhöhe? M. E. sind doch die Daten auf der CD digital gespeichert und daher sollte doch die Tonhöhe unabhängig von der Drehgeschwindigkeit sein.
    Von der CD kennt man ja auch kein „Leiern“, wie man es von der LP oder MC, hervorgerufen durch Geschwindigkeitsschwankungen, kennt.
    Aber vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden.
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Höhere Töne = mehr Schwingungen pro Sekunde. Tiefere Töne = weniger Schwingungen pro Sekunde.
    Schneller = mehr Töne pro Minute. Langsamer = weniger Töne pro Minute.

    Die Musik ist auf der digitalen Konserve genau so abgespeichert wie sie auch auf einer analogen Tonquelle wäre, weil es eben exakt das ist was auch am Lautsprecher ausgegeben werden soll. Beispielsweise wird ein reiner Sinus Ton von 1000 Hz auf der CD mit 44,1 Datenpunkten pro Schwingung abgebildet (44.1 KHz Sample Rate). Wenn wir eine Sekunde Ton, eine Sekunde Pause, eine Sekunde Ton, eine Sekunde Pause haben, dann sind das 4x 44100 = 176400 einzelne Datenpunkte. Damit das nicht wie bei der analogen Schallplatte "eiert" müssen diese Daten ganz exakt so ausgegeben werden, dass genau 44.100 Datenpakete jede Sekunde durch die Elektronik geschleust werden. Das funktioniet gut, wenn diese wie in einem Trichter verarbeitet werden. An der kritischen Stelle ist ein Zeitgeber, der in genau diesem Takt die Daten ausgibt. Davor ist ein Trichter aus dem diese entnommen werden. Man muss beim Lesen der CD nur zusehen, dass der Trichter nicht leer läuft.

    Wenn wir diese Information in der doppelten Geschwindigkeit abspielen wollen, dann wäre die einfachste Methode, den Zeitgeber einfach doppelt so schnell laufen zu lassen. Nur ist unsere digitale Sinus Schwingung dann auch schon in der halben Zeit durch und das entspricht einem Ton mit 2000 Hz. Man müsste also jeden zweiten Datenpunkt zu überspringen. Jeden zweiten auszulassen ginge ja noch. Bei 10% schneller wäre es aber jeder 10. Datenpunkt. Da entsteht ein hörbarer Knick in der Kurve. Noch blöder ist es, wenn wir das in der halben Geschwindigkeit abspielen wollen. Da müssten wir jetzt Datenpunkte erfinden die gar nicht da sind. Die Aufgabe ist also, beim Verlangsamen der Musik "weniger Töne pro Zeit" zu spielen, aber ohne dass es "weniger Schwingungen pro Sekunde" werden.

    Etwas anderes wäre es, wenn die Töne nicht als digitales Abbild einer analogen Schwingung gespeichert wären, sondern explizit "c2, 1 Sekunde; d2, 0.3 Sekunden, ..." dann würde es reichen, einfach die Dauer zu ändern. Das gibt's auch. Das Musik Format heißt MIDI und ist die digitale Repräsentation von Musik Noten die beim Abspielen durch ein jeweils entsprechendes digitales Equivalent eines Instruments interpretiert werden müssen, damit daraus Töne werden.

    Um also eine CD oder eine andere Form digitalisierter Töne (nicht Noten) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abspielen zu können, muss man die zeitliche Abfolge der elektrischen Schwingung (das was aus dem Lautsprecher kommen soll) zuerst vom Amplitude/Zeit Format in das Frequenz/Zeit Format umwandeln. Danach hat man die Freiheit den Zeit Parameter unabhängig von der Frequenz zu manipulieren und das Ergebnis wieder in das Amplitude/Zeit Format umzurechnen damit man es hören kann. Das ist in der Mathematik als Fourier-Transformation bekannt.

    Das ist es, was alle diese Programme mehr oder weniger gut machen. Der dafür nötige Rechen Aufwand ist ziemlich hoch, besonders, wenn das Ergebnis dann noch vernünftig klingen soll.
     
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  14. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    ....zusammengefasst heißt das, dass ich meine auf dem Handy gespeicherten Playalongs mttels Music Speed Changer direkt langsamer oder schneller einstellen oder ggf. von Alt nach Sopran transponieren kann?
    Braucht man dazu eine Gebrauchsanweisung oder gar einen Lehrgang als EDV-Muffel???
     
  15. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    ...gleich noch eine Frage: gibt es auch ein Programm, mit dem man Noten auf den Kopierer legen, einlesen und transponieren kann. Habe keinen Thrad dazu entdeckt.
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mit Amazing Slow downer geht das. Und man kann zusätzlich noch Stellen Loopen.
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt Software, die das teilweise kann. Die Ergebnisse waren aber bis jetzt so schlecht, daß man sehr viel Nachbearbeitung reinstecken muss. So viel, daß ich schneller bin, wenn icn es für mich gleich eintippe. Es kommt aber auch stark auf die Vorlage an die gescannt wird.
     
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  18. anna banana

    anna banana Nicht zu schüchtern zum Reden

    So, App ist installiert und es klappt super, kinderleicht zu bedienen.
    Vielen Dank nochmals für die Tipps und die technischen Erläuterungen dazu.
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mit Notate Me und dem Plugin Photoscore geht es zufriedenstellend und brauchbar.
    Und am iPad vor allem blitzschnell.
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das wäre ja mal was. Die letzten Programme, die ich auf dem Rechner (windows) benutzt habe waren grotten schlecht, da bin ich beim einhacken schneller.
     
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