Technik Bandraum?

Ich glaube dir gerne, dass deine Bose ein Kraftpaket ist. Möchtest du aber eine Band von der Größe komplett abnehmen, unter Umständen auch noch Teile vom Drumset, wäre es ein Wunder der Physik, das damit vernünftig auf adäquate Lautstärke zu bringen.

 

Hm,,

Beim Sylvesterkonzert organisiert von Lukas Pfeil, seines Zeichens Tenorsaxophonist, habe ich trotz (oder wegen?) Verstärkung vor allem einen Brei von E-Klavier und E-Bass gehört. Die Sängerin war zum Glück gut und klar zu hören. Den armen Lukas hat man selbst bei seinem Solo-Stück kaum gehört, hatte ich nicht gesehen das er Fortissimo spielt hätte ich es nicht geglaubt.

 

Wir machen‘s halt und es funktioniert. (also die Band wie oben beschrieben. Ich kann nur von unseren Erfahrungen berichten.)
I.d.R. ohne Drums (hin und wieder haben wir die Besen abgenommen).

Wir sind aber auch keine Rockband.

Der Lautstärkeregler an der Bose steht bisher immer mittig, d.h. ich regele die Lautstärke über‘s Mischpult (iPad). Und auch da war ich beim Hauptregeler bei max. 2/3y

CzG

Dreas

 

Ich fürchte ich kapere hier den Thread von Andrea, bin grad unterwegs, wenn ich zu Hause bin mache ich einen eigenen auf.

 

Dann könnte es im günstigeren Bereich etwa in diese Richtung gehen?
https://m.thomann.de/de/thomann_band_bundle_m.htm

 

Funktionieren wird das immer, aber dann kommt die Option hinzu, ob das Ergebnis auch "nur" funktionieren soll, oder eben auch sehr gut sein soll. Und wenn es dann noch in eine Beschallung geht (auch wenn es die Band selber macht), für die es in irgendeiner Form Gagen gibt, sollte es sehr in die 2te Richtung gehen. Gehörte Aufnahmen mit der angegebenen Bose Lösung waren eher Richtung - hat funktioniert. Anlage / Sound / Bühnensound / FOH-Sound / Mix etc. sind keine einfachen Kapitel. Selbst für viele FOH Leute, die es täglich machen, nicht easy.

das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt.

 

Ich klinke mich hier aus.

@Dabird @mato , ihr habt uns nie live gehört, aber wisst, dass das mit der Bose nicht gut klingen kann. Tut es aber. GUT! (klar, besser geht immer)

Meine Erfahrungen sind halt andere, auch das Feedback vom
z.T. fachkundigem Publikum. (es waren da auch schon Tontechniker im Auditorium).

CzG

Dreas

 

Am Ende ist es doch von ein paar wenigen Faktoren abhängig:
- Welche Instrumente habe ich
- Wie groß ist die Band
- Welche Räume möchte ich bespielen
- Ist ein gutes Monitoring erforderlich
- Welches Budget habe ich

Habe ich neben Rhythmus (und Gesang) auch noch etwas mehr Gebläse so muss ich den Rhythmus abnehmen und verstärken.
Wenn sich die Bläser benehmen können, d.h. sie verstehen es dynamisch zu spielen, so kriege ich auch kleine Locations mit einer recht kleinen PA gut bespielt und ich brauche eigentlich kein (oder minimales Monitoring) für die anderen Musiker.
Ist der Raum größer so wird Abnahme der kpl. Kapelle, hier mit Overheads bzw. mit Mics für die Bläser Pflicht
Eine kpl. BigBand wird eher einen Raum ohne Bläserabnahme, Ausnahme Flöten, füllen als eine Combo mit Trompete und Sax.

Wenn ich in Halligen Kirchen spielen darf, so muss ich mir u.U. ein paar Gedanken zu Deflektoren machen, wir haben das Vergnügen öfters in einer halligen Örtlichkeit zu spielen, hier wird dann der Balkon mit Molton abgehängt um einige der Reflektionen zu schlucken. Am Ende von der Bestuhlung stellt man dann noch ein paar Stoff-Stellwände auf und es wird erträglich. Mit einer PA gegen den Hall zu arbeiten bringt IMHO nichts, der Hall ist da und bleibt auch da. Außerdem wird dich Monitoring zur Verzweiflung bringen, Stichwort: noch mehr Hall

Das genannte Bose-Array ist ganz nett, ich stimme aber @Dabird zu, für etwas größere Sachen ist es eher ungeeignet oder ich brauche min 2 Stk davon. Für Outdoor sehe ich es nicht, da die kleinen Hochtöner hier die Resonanzflächen an Wänden nicht haben.
Es gibt heute so viele schöne aktive Sat-Systeme, alle noch gut transportabel und auch klanglich ausreichend sind - man muss das Suchen was man in 90% der Fälle braucht. Für die restlichen 10% muss man dann halt zusätzlich leihen. Was nützt mir eine Anlage die 1000 Personen kann, ich aber zu 90% nur vor 100-150 Leuten spiele. Andersrum wird mir die fette Anlage im Probenraum die Ohren wegblasen ehe die Boxen (insbesondere Bass) halbwegs klingen.

Meine Empfehlung:
- schreibt auf was ihr alle abnehmen wollt
- macht eine Zukunftsplanung und überlegt was an Mics kommen soll bzw. an Imstrumenten
- macht euch bei Kollegen aus der Umgebung mal schlau wie sie es machen, meistens kennen die auch die Räumlichkeiten
- Fragt im Fachhandel was die Spezialisten euch für euer Setup und Anforderungen raten. Ich würde lieber am Anfang bei den Boxen etwas sparen und direkt gute Mics kaufen

LG
Jürgen

 

@Dreas Ich habe nicht geschrieben, dass das bei deiner Band nicht gut klingt. Ich glaube dir auch, dass ihr damit ein optimales Ergebnis erzielt. @Saxfreundin hat jedoch nicht nach einer Anlage, um ein Quartett oder Quintett zu verstärken gefragt.

 

Wie soll denn ein Sänger gegen ein Schlagzeug ansingen können,der drummer spielt ja nicht mit Wattestäbchen

 

@mato

Die Zusammensetzung der Band von @Saxfreundin ist doch fast identisch mit unserer. Bei ihr gibt es zusätzlich das Bari, wir haben zuweilen zweimal Gesang.

CzG

Dreas

 

@Dreas auch in meinem Beitrag würde nicht auf Deine Combo verwiesen, sondern auf Bands die ich in der angefragten und in anderen Besetzungen mit der Bose gehört habe. Und unabhängig hiervon kann auch in Live-Aufnahmen teilweise bessere und schlechtere Abmischung festgestellt werden, was Diskussionspart im Thread war. Ganz sachliche Punkte wurden hier angesprochen. Zu speziellen Besetzungen gäbe es einige Punkte die Optimierungen bringen.
und bin out.

 

Ich hab als Probe-/Auftritts-System:

2 Stk. RCF EVOX 8 V2
Als Misch"pult":
1 Stk. Behringer Air XR 18

Im Proberaum steuere ich das mit meinem Noten-iPad, für live hab ich extra ein 9,7" iPad für denjenigen der den Ton macht.

Just my 2 ct.

 

Das Problem ist nicht, dass die Zuhörer zu wenig hören. Für die ist es laut genug. Das Problem ist, dass sich auch die Saxophone selber hören wollen. Also Bläserabnahme zwecks Monitoring. Oder akustischer Blindflug (haben wir auch schon oft genug gemacht).

 

Ich kenne ganz wenige wirklich schlechte Menschen ... „Taube Tonis“ dagegen zu viele...

„Geh nich so nah ans Mick, ey, dröhnt sons“ - „Das SM57 dröhnt??“ - „Wie Sau, ey!“ - „Is‘ kaputt?“ - „Ja, SM57 is echt gut, ey!!“

Wie schön, dass da dann keiner gehört hat, was ich so falsch vor mich hin spielte (unter anderem, weil ICH *keinen* anderen ausser der Schießbude hören konnte - das hatte bestimmt was mit meinem Mikro zu tun... war wohl zu nah dran...)

LJS

 

Hey, liebe Sax-Kolleg/innen,

D A N K E für Eure reichhaltigen Beiträge!!

Hab mal alles zusammengestellt für die Bandkolleg/innen
und bin schon gespannt, in welche Richtung es letztlich
gehen wird

Kann Euch vom Resultat gern berichten.

 

es ist auch mein Eindruck, dass in allen Formationen (außer der Bigband), in denen ich bislang gespielt habe, immer das Schlagzeug der initial-Lautstärketreiber war. Mein Gitarrenamp leistet nur 18Watt. Da sind e-drums im Proberaum ein Segen.

Cheers
HanZZ

 

Ich bin selber ein Fan der Bose-Array-Systeme.

Was @Dreas geschrieben hat, stimmt und deckt auch mit meinen Erfahrungen.

Für Proben und mittlere Auftritte ist EINE Bose L1 gut klingend und völlig unkompliziert. Bei größeren Auftritten ist der PA-Verleih mit Tontechniker sinnvoll.

Ich hatte lange eine gut klingende Seeburg mit 2 Satelliten und Sub.

Ich würde heute immer die Bose vorziehen, weil ich kein zusätzliches Monitoring benötige und den Mix von der Bühne kontrollieren kann.

Die Bose ist gut im akustischen Kontext, wie z.B. im Jazz.

Für Kirchen ist die Bose ideal.

Für Rockmusik und Funk benötigst du eher eine echte PA und bei Auftritten einen Mischermann.

Aber jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen.

Für meine Auftritte reicht die L1 Compact oder sogar manchmal die S1.

 

Sitzt ihr in München?

Wenn ihr gerne mal was ausprobieren wollt .Ich Arbeite als Veranstalltungs und Tontechniker In München

an Equipment soll es nicht scheitern Ich betreue drei Bands im Raum München

hab dir dazu mal eine PN geschrieben
Gruß Ronny