Röhrenmikro Wackelkontakt

Moin nochmal,

weil ich nicht wusste, was mit dem Avantone wird und wie lange es dauert, hab ich mir in der Zwischenzeit ein Mojave 201 zum Bruchteil des Preises geschossen (ist wie neu):
https://www.thomann.de/at/mojave_ma201fet.htm

Nun kann man (ich vor allem) nicht Mikrofone so einfach vergleichen, wahrscheinlich reagiert jedes anders auf Distanz etc., mich hat es trotzdem interessiert, wie die zwei klingen, wenn man sie aus ca. 15cm bespielt.
Es beginnt das Avantone, dann bei ca. 51 Sekunden kommt das Mojave.

https://hearthis.at/ton-scott-e2/avantone-mojave/

Jetzt hab ich Zeit zu überlegen, welches der beiden ich wieder auf den Markt werfe.
Was sagen die Mikrofonexperten? An Effekten ist nur ein Hall am Saxophon, sonst nichts.
Das Mojave musste ich am Kanal ein wenig, weil ich den Gain im Vergleich zu niedrig erwischt habe.
Funktionieren tut das Avantone auf jeden Fall, das ist schon mal gut

Liebe Grüße, Ton

 

Wenn du Zeit findest: EIN trockenes, möglichst identisches Signal mit 30cm und 100cm Abstand auf beiden Mikros in gleicher Position und ohne jede Bearbeitung, aber mit dem vollen Tonumfang des Instrumentes (für mich am liebsten Tenor); dann kann ich sagen, was ich behalten würde.

 

Mach ich.
Der Wechsel ist natürlich bei 1:40..

 

Danke! Ich dachte schon, ich bin zu taub oder zu blöd, um einen Unterschied zu hören....

 

Mit dem Clip oben incl. Playalong und Hall ist es natürlich so eine Sache, ein Mikrofon zu beurteilen, deshalb warte ich mal, falls du dazu die Zeit und Lust hast, ein trockenes a capella Signal ab.
Oben gefällt mir das Avantone übrigens deutlich besser als das Mojave, weil es insgesamt wärmer und nicht so "zickig" klingt. Das mag aber natürlich anderen Parametern geschuldet sein. Anders ausgedrückt: würde nur das Avantone oben am Start sein, würde mir das klanglich definitiv genügen, und es braucht kein anderes Mikro.

 

Sehe das wie henblower.

 

Ich finde bei dieser einen Aufnahme das Avantone auch um Längen besser. Ist halt die Frage, ob das immer so wäre.

Gruß,
Otfried

 

Moin,

mit aller Vorsicht, Messfehler vorbehalten, zumindestens sollten alle Files halbwegs gleich laut sein


https://hearthis.at/ton-scott-e2/set/avantone-mojave/

Cheers, Ton

 

Avantone gefällt mir wesentlich besser, mein Geschmacksurteil von oben finde ich in deinen Clips bestätigt. Das Mojave hat irgendwo zwischen 800 Hz und 1 KHz einen "Buckel", der es etwas "blecherner" klingen lässt. Das Avantone ist im Frequenzgang, jedenfalls was meine Ohren (noch) hergeben, deutlich ausgeglichener und "musiziert" schöner. Meine Entscheidung wäre klar: das Mojave geht.

 

Sehe das genauso wie henblower, wobei mir die mit avatone 1m Abstand am besten gefällt.

 

Ich höre das auch so wie JES und henblower. das avantone bildet die dynamik viel besser ab. ist ein bisschen so, als ob das mojave die transienten bügeln würde, was es eigentlich nicht sollte, eigentlich zeichnen die sehr deutlich und schnell. für sax würde ich klar das avantone nehmen. ein besseres mikrofon für sax zu finden wird eh nicht leicht. aber wer weiss...

 

Hm,
ich glaub noch immer, ich kann das Mojave nicht bedienen

 

ok, aber was willst du daran bedienen? da ist ja nichts dran zum bedienen.

 

Wir reden doch vom MA-201fet? Oder?

 

Naja, Winkel und Höhe und so.
Ja, vom 201fet.

 

ja, du kannst ja probieren, ob man da noch was rausholen kann, aber bei 1m abstand? ich glaubs nicht, wird wohl schon das mikro sein.
ausserdem hört sich das bv 12 nicht nur besser an, sondern ist auch flexibler. und schöner. und ein ex patient. und röhre.

 

Avantone 1m - hands down, gar keine Frage.
Bei 1m Abstand tut der Winkel und die Höhe fast nichts mehr (ausser Du gehst ins Extrem).

LJS

 

Einmal ein Brauner....und fertig für's zukünftige Recording-Leben

https://brauner-microphones.de/de/produkte/


Glücklicher Phantom AE (Anniversary Edition) Betreiberling

Lg Wuffy

 

Ich glaube auch, dass die Grundcharakteristik der beiden Kandidaten unterschiedlich ist und sich mit Ausrichtung, Winkel, Abstand etc. nicht wirklich etwas Gravierendes verändern wird.

 

Ich denke mal, dass du das Röhrenteil auch schärfer bekommst und umgekehrt. Mit Equalizer oder sogar signalprozessoren geht ja heute vieles. Störgeräusche höre ich bei beiden nicht.
Da ich aber kein Freund von Signalauf- oder Nachbereitung bin, jedes zusätzliche Glied in der signalkette stört und produziert Fehler, muss der Klang gleich passen.
Jetzt musst du entscheiden, ob dir der weichere Röhrenklang oder der etwas härtere Kondensatorklang gefällt.

Ich persönlich finde die russenröhre toll, kommt meinem klangideal nahe bzw unterstützt den von mir favorisierte wärmeren geräuschanteilärmeren Saxophon Sound.