Warum habe ich mir wieder ein Yamaha YTS 62 gekauft, wo ich doch das 82z besitze?

Feigling


Zur Sache der zwei Tenöre:

Ich habe aus Zufall, eher Glück, ein zweites 10M „geschossen“ weil ich der alten Dame die wöchentliche Zugfahrt in die Projektwohnung nicht zumuten wollte (und mir nicht die Schlepperei). Die beiden sind 1940 und 1941 gebaut und fast identisch sowie jeweils von Oberliga-Saxdocs generalüberholt.


Trotzdem kann ich (aber wer bin ich schon - ich übe ja, nur eben zu wenig!) nicht ohne Weiteres vom einen zum anderen wechseln. Genau genommen verträgt sich das eine nicht gut mit dem Son of Slant, das auf dem anderen nur OK ist. Mit dem Bergonzi EB ist es genau umgekehrt. Mit einem Stubbie-Nachbau kommen sie beide sehr gut zurecht - trotzdem muss ich unterschiedlich voicen, habe unterschiedliche Ansprache bestimmter Töne.

Inzwischen kenne ich die beiden Hörner recht gut und brauche trotzdem (oder vielleicht genau deswegen) immer eine Umstellungszeit, bis ich mein normales Maß an Beschränkungen erreicht habe.

Vielleicht sollte ich noch weniger üben und öfter mal meine zwei von der anderen Marke mit durchrotieren - wegen der Flexibilität

LJS

 

Was bedeutet 10M? Was ist eine Projektwohnung?

Und genau das kann ich als Yamaha Bläser nicht nachvollziehen! Ich wechsele das Instrument und es passt immer alles sofort. Auch der Wechsel zu den verschiedenen Stimmlagen Alt-Bariton gestaltet sich völlig unproblematisch.

Ich muss an einen Bläserkollegen unserer Bigband denken (Überzeugter Selmer-Spieler!!), der nach der Frage, was er von dem YTS 875EX hält, das damals neu herauskam und er ausprobiert hat, folgendes sinngemäß geantwortet hat: "Tolles Instrument! Bei Yamaha hat man sowieso immer das Gefühl, dass man sofort zu Hause ist. Alles passt und das Horn geht sofort los, egal bei welchem Yamaha-Modell."

Das ist sowieso mein Reden, auch wenn unser @Ton Scott das anders sehen mag!

Ich übe schon regelmäßig auf meinem Hauptinstrument, aber das ist nicht eins von den Saxophonen, sondern der Silencer. Entweder morgens nach dem Frühstück vor meinem Dienst oder abends beim Fernsehen, wenn ich z.B. Trash-Sendungen auf RTL2 sehe.

 

q.e.d.

Und Tschüss!

 

Alter Hut...https://www.dw.com/de/vom-vermeintlichen-verfall-der-deutschen-sprache/a-51142692

Die Sprachentwicklung wird wohl wenig Rücksicht auf individuelle Empfindungen nehmen, zudem, "Fremdwort" ist "Fremdwort", du bist da sehr inkonsequent!

Dann hast du sicherlich einen sehr vornehmen Ton...wenn nur diese doofen technischen Grenzen nicht wären.

"Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen."

Stephen Hawking

Andreas

 

Ich glaube, dass der Begriff 'Konsum' hier nicht so ganz zutrifft. Mit 'Konsum' verbinde ich Schnellebigkeit, Produkte die man immer wieder kauft und bald wieder verschwinden, wie z.B. Lebensmittel oder mitelfristig, wie z. B. Handys.

Spricht man vom Konsum, wenn der leidenschaftliche Motorradliebhaber seine Garage voll von Maschinen stehen hat, die er liebevoll pflegt und später seinen Nachfahren vererbt? Ich glaube, dass die emotionalen 'Nachwirkungen' hier so kurz nicht sind.

Ich sehe es bei den Saxophonen nicht so viel anders. Von der musikalischen Verwendung mal abgesehen, könnte man es auch als leidenschaftliches Sammeln betrachten, wenn man sich das ein oder andere Instrument kauft, das man eigentlich nicht braucht. Die Nachwirkungen werden bleiben.

Was für mich aber nicht bedeutet, dass ich häufig Saxophon üben muss, auch wenn ich mehrere Instrumente besitze.

Beschäftigung mit Musik kann für einen 'Wenigüber' bedeuten, dass er dafür öfter in Konzerte geht, sich mit Musikgeschichte beschäftigt, Symphonien analysiert, etwas Klavier spielt (Hilfreich für die Bewegungssynchronisation auf dem Saxophon), sich mit musiksoziologischen Fragestellungen auseinandersetzt...

Und das ist nicht immer so einfach, wirklich Gleichgesinnte zu finden. Das gemeinsame Merkmal, dass man in einer Bigband, Blasorchester, Ensemble etc. spielt, bedeutet noch nicht per se 'musikalisch gleichgesinnt'.

Da meine ich, dass der zunehmende Individualismus in unserer Gesellschaft für das Ziehen an einem Strang eher hinderlich ist.

Wenn ich Musik mache, dann erstmal für mich. Ich genieße das kompromisslose, wenn auch zeitlich begrenzt, alleinige Saxophonspiel zu Hause, quasie als Meditation völlig stressfrei und ohne Leistungsdruck. Es muss einfach nur organisch schwingen und schön klingen.

Natürlich mag ich nach wie vor das Spielen in der Bigband und ab und zu im Blasorchester. Als Baritonspieler bin ich sehr gefragt und finde mich oft auch in anderen Formationen als Aushilfe wieder. Aber den Drang, mich profilieren zu wollen, verspüre ich dabei nicht.

 

Den Ton durch Silencergequäcke zu ersetzen ist schon mal eine gute Idee. Allein ich fürchte diese Sendungen verdummen auch auf nur optischer Basis. Besser Üben gehen.

Aerophon

 

Ich habe vor ein paar Wochen ein Yanagisawa BWO1 Bariton angespielt. Vielleicht sollte ich mal in eine Sauna... Muss ich da die Familie mitnehmen? Hilft das?

Aerophon

 

So gesehen hätte ich auch noch gerne ein besseres Bariton als mein gegenwärtiges. Ich denke, wir sollten gemeinsam in die Sauna gehen!

 

Verstehe ich das richtig?

Angenommen ich gehe in die Sauna und stelle, fest dass ich, im Vergleich zu den anderen
einen ganz kleinen Schni*del habe. Bin dadurch voll frustriert,
gehe nach Hause und vor lauter Frust kaufe ich mir noch ein Saxophon.
Sozusagen als Pen*sverlängerung.

Kann GAS durch Frust bzw. sexuellen Frust entstehen? Ist GAS = Frustkauf?

 

Nein!

 

Ich würde mir wünschen im Forum könnten andere Themen genauso enthusiastisch behandelt werden wie dieses hier, in welchem die Eingangsfrage vom Fragenden selbst in post#1 beantwortet wurde.



....

 

Das entscheidet aber jeder selbst, bei welchen Themen man 'enthusiastisch' mitarbeiten möchte.

 

Memo:
Soundfiles einspielen!

 

Habe dafür noch nicht den richtigen Profi gefunden, der die für mich einspielt!

Im Ernst: Ich habe es geahnt, dass die Aufnahmen mit dem Smartphone nicht so gelingen. Beide Saxophone klingen da wie Pappe

 

Hallo altblase, die Aufnahmen Smartphone werden nicht an Aufnahmen von bearbeiteten Files, die über besseres Aufnahme-Eqiupment erstellt werden rankommen. Unterschiede und erste Eindrücke sind aber auch mit diesem Medium problemlos zu hören. Einstellung der Aufnahmen fände ich klasse, der von dir beschriebene Unterschied würde mich interessieren
LG, db

 

Wird wohl nix mehr...dafür gibt es an anderer Stelle gute Ratschläge...

Kopfschüttel,
Andreas

 

Entscheidend ist immer nur, was wirklich aus der Tute kommt!

 

Was kommt denn nun aus deinen Tüten?

"altblase" mir ist es egal ob du hier was einspielst, aber andere hätten durchaus Interesse an einer Aufnahme um selber beurteilen zu können wie sehr sich deine Saxe unterscheiden!

Vielleicht hätte der geehrte Ton Scott jetzt lieber was hörbares um sich selber einen Eindruck zu verschaffen?

Super...also...

Andreas

 

In diesem Thread ging es eher um den Klangunterschied zwischen dem goldlackierten und versilberten 62er, den man mir nicht so wirklich glaubt. Aber, meine goldlackierte 62er besitze ich zum Vergleich nicht mehr.

Den Klangunterschied zwischen der 62er und 82er kann man auf Youtube gut verfolgen.

 

Sag doch einfach das es dir unangenehm ist hier eine Aufnahme einzustellen, dass wäre ja o.k. und wenigstens ehrlich, aber erst auf dicke "Backe" machen um sich dann mit wenig überzeugenden Ausreden aus dem Staube zu machen finde ich ehrlich gesagt etwas schäbig und diskreditiert gleichzeitig deine ganzen Aussagen...Schaumschläger...

Andreas