Wie einfach ist der Kauf eines Instrumentes?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Naddy, 23.November.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hatte "beide", und dachte mir dann, schade ums rumstehende Geld, und hab eines wieder verkauft... die neue Eigentümerin hats zum runden Geburtstag bekommen, die ganze Familie war da...
     
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  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich sehe das alles nicht so kompliziert! Es liegt vielleicht daran, dass ich vorher weiß, was ich will. Nicht, dass Ihr mich für voreingenommen haltet, aber für mich kommt eh nur Yamaha in Frage und immer als Neuinstrument.:D
    Zwei meiner Yamahas hatte ich aus Zeitmangel online bestellt und bin bis heute best zufrieden. Super Hörner!
    Meine anderen zwei Yamahas im Musikfachgeschäft kurz angespielt (Habe mich höchstens zwanzig Minuten im Laden aufgehalten) und gut war's.
     
  3. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Hallo,

    ich würde als Anfänger, oder deren Eltern in einen MV oder Musikschule gehen und nach Saxophonisten Ausschau halten die es können. Nachfragen was Sie empfehlen.
    Instrument / Fachgeschäft.
    Je nach Budget, neu oder gebraucht.
    Bei der Marke würde ich den Preisverfall bei eBay Kleinanzeigen anschauen.
    Habe ich keinen im Bekanntenkreis der sich auskennt würde ich ins Fachgeschäft gehen um einen Ansprechpartner zu haben und Garantie.
    Gibt es bereits einen Lehrer den mit einbeziehen.
    Ein Exot würde ich nicht nehmen.
    Etwas solides das man falls es das falsche Hobby ist mit überschaubarem Verlust weiter verkaufen kann, das aber gut anspricht und den Einstieg ermöglicht.
    Nichts Schlimmeres als mit einem schlecht ansprechenden Instrument die Lust zu verlieren.

    Die Fortgeschrittenen wissen i.d.R. welche Vorlieben sie haben. Da hängt es dann eher von Geschmack und Geld ab.

    Es ist wie in der Partnerschaft, Hirn Herz und Sympathie sollten sich in einem gewissen Verhältnis bewegen, überlagert eins zu stark wird es zur Gratwanderung. :D
    Oder, wer zu lange fischt fischt Kröten.

    Nachdenken und Abwiegen ist gut aber man muss irgendwann die Analyse abschließen und los legen.

    Das ist beim Mountainbike so, beim Motorrad..... Kaffeemaschin.. so.

    Eine 80 - 90 % Lösung ist besser als keine.
    Die letzten % sind oft gar nicht nötig um Spass zu haben, und treiben meist den Preis in astronomische Höhe.


    Grüße Gerrie
     
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  4. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Es ist toll, wenn man viel Auswahl hat. Neu, gebraucht, Vintage. Handmade. Worldwide manufactured. Lackiert, Unlackiert, falsch lackiert. Messing, Bronze, Silber, Gold. Oder - waterproofed - aus Kunststoff. Erstaunlich, dass man überhaupt das Richtige finden kann. Dabei geht's mit der Mundstückauswahl erst richtig los - Stahl, Bronze, Messing, Kunststoff, Ebonit/Kautschuk, Holz, Kristallglas oder Keramik. Große Kammer, High baffle, runde Kammer, Bahn, Bahnöffnung. Die Rohrblätter - wieder eine Wissenschaft für sich: Weil ein (noch unentschiedener) Streit tobt zwischen Plastinaten und Naturholz. Das Arundo-Schilfrohr aus den verschiedensten Regionen der Erde kommt. Und man nicht weiß, ob es ausreichend abgehangen ist.
    Vom Transport war noch nicht die Rede: Hartschale oder Gigbag, Rucksack oder Plastiktüte. Italienische Polster und Perlmuttgriffknöpfe. Oder besser aus Kunststoff.
    All dies, bevor die Oddyssee richtig beginnt durch die Welt der Harmonien und Disharmonien - Ionisch, Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Äolisch, Lokrisch. Töne dominant, subdominant, terzend geschichtet, quintfallend.

    Wie gut doch, dass es digitale Foren gibt wo mit Sachverstand geholfen werden kann. Wie aber haben das die historischen Jazzgrößen hinbekommen, von denen alle noch schwärmen ? Ohne www.

    Dabei war alles ganz einfach: Zum Kurzworkshop eines bekannten, asiatischen Instrumentenherstellers wo das selbständige Spielen eines kleinen Stückes auf dem Saxophon garantiert wird - nach zwei Stunden. :) Gibt's die eigentlich noch ?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Februar.2020
  5. gunnar63

    gunnar63 Schaut öfter mal vorbei

    Tach auch,

    auch ich bin Tekki und total wissenschaftlich an das Thema rangegangen. Das funktioniert beim Saxophonkauf nicht...
    Ich wollte mir im April 2018 ein "vernünftiges" Tenor zugelegen und hab erstmal wochenlang geforscht. Letzendlich habe ich bei zwei verschiedenen Händlern ca. 6-8 verschieden Modelle in der Preislage ab 2.500,- Euro mit dem bereits vorhanden Mundstück und Blatt getestet. Als Kriterien waren am Ende nur der Klang und das Handling/ die Ergonomie entscheidend und es blieb das Selmer Reference 54 und das Expression X-Old Classic übrig. Ich habe das Expression gekauft, weil es für mich im Gesamteindruck passte. Ich nehme es auch heute noch in die Hände und es fühlt sich gut an, es klingt so gut wie ich es spiele und Mechanik und Qualität ist tadellos.

    Gruß aus Bärlin
    Gunnar
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Zunächst glaube ich, dass es DAS optimale Instrument gar nicht gibt. Es gibt immer nur das grade optimale Instrument, meine ich.

    Meine Suche war nicht wirklich kompliziert und hat immer auch Spass gemacht.

    Mein erstes Sax, ein Roy Benson Alt, war ein Geburtstagsgeschenk.

    Mein zweites, mein „Sax für‘s Leben“, habe ich im Fachgeschäft
    im Vergleich aus fünf anderen ausgesucht. Es wurde ein Selmer Ref. 54 Alto, was letztlich im „Finale“ gegen ein Yana gewann.
    (Taiwan kommt für mich nicht in Frage).

    Dann wollte ich als Zweithorn ein Tenor, bin zu @PinkPanther gefahren, habe drei Vintage angespielt und ein Buescher mitgenommen.

    Letztlich habe ich mich entschieden nur noch Tenor zu spielen und habe überlegt, ob es nicht was besseres als das Buescher
    gibt und bin bei „US Vintage“ in Düsseldorf gelandet.

    Ich war skeptisch, ob ich überhaupt einen Unterschied merken würde. Ich bekam ein Conn „Chu Berry“ in die Hand gedrückt und die Sonne ging auf.!

    Das war vor gut sieben Jahren. Das Horn spiele ich noch heute.

    CzG

    Dreas
     
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  7. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Ich möchte mein Gedankengang euch mitteilen, er ist sehr konkret. Leider neige ich dazu viele Dinge im Kopf zu haben, aber sie nicht vernünftig zu Papier zu bringen. Schlussendlich werde ich dann nicht so recht verstanden, bin aber selbst schuld.

    Ich beschäftigte mich mit der Firma Chateau, man findet im Netz und im europäischen Vertrieb oft das 50er, die werden so um die 1600 Euro gehandelt und es wird vielseitig angeboten. Modelle die wohl etwas weiter oben angesiedelt sind findet man im Netz gar nicht zu kaufen z.B. CTS90. Wenn man dann das Handmade MKIV von Thomann vergleicht, sieht man die hohe Ähnlichkeit. Man könnte zu dem Schluss kommen, die verkaufen das höhere Modell günstig. Vielleicht nehmen sie das Saxophon in größere Stückzahlen ab. Das Handmade Saxophon von Thomann hat einen internen Verkausrang von 3. Das bedeutet, es wird in ordentlichen Stückzahlen verkauft. Gebraucht findet sie man überhaupt nicht, auch ein Punkt der Zufriedenheit der Besitzer? Gefertigt werden sie wohl in Vietnam. Gibt es wirklich die Fertigungsunterschiede in Fernost. Ich denke wir sind hier weit weg von den Entscheidungsprozessen der Firmen. Es lässt sich kaum nachvollziehen, wie die Qualitäten wirklich sind. Ist das Thomann Handmade MKIV also ein Schnapper. Ich wollte es mir immer mal bestellen um es mal in Augenschein zu nehmen, habe es aber bis jetzt noch nicht getan. Sind die anderen Handmade eigentlich auch von Chateau?

    Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht vollständig verwirrt…..Vielen Dank schon mal für eure Antworten....
     
  8. gunnar63

    gunnar63 Schaut öfter mal vorbei

    @Naddy Dann macht dein ursprünglicher Post aber Null Sinn. Viel Rauch um Nichts.
     
  9. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo Naddy, gebraucht sind immer wieder welche auf dem Markt, aktuell auch einige. Als Aussage Qualität kann das aber nichts aussagen, denn täglich werden genauso viele andere auch teure Marken in den gebraucht-Markt geworfen.
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    warum?
     
  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Die Fertigung von Saxophonen ist noch überwiegend Handarbeit, nicht nur in Asien, auch in Europa.

    Insofern wird die Qualität eines Saxophones ganz wesentlich von der Qualifizierung und Erfahrung der Mitarbeiter bestimmt.

    Und diese kann in Vietnam, was noch nicht so lange Saxe fertigt, nicht so hoch sein wie in Taiwan, wo über 40 Jahre Saxe produziert werden.

    CzG

    Dreas
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Naddy

    Darf ich mal fragen, was das jetzt mit dem thread hier zu tun hat?
    Wenn du wissen willst wie man ein bestimmtes Saxophon bewertet, wo man es kaufen bzw auch testen kann, dann frag doch konkret danach. So ist das Thema total irreführend und DEINE Antwort bekommst du nicht.

    JES
     
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Weil ich es so wünsche!:cool:
     
  14. Naddy

    Naddy Ist fast schon zuhause hier

    Außerhalb meiner Gedanken, hätte ich gehofft, das man sinnig über Produktionsstätten und Qualitäten diskutiert. Es ist halt auch problematisch eine objektive Diskussion zu führen. Zu stark prägen Subjektivität denn Einzelnen. Es fehlt natürlich auch da dafür Nähe Kenntnisse von Fertigung en und Qualitäten. Man dringt wohl dadurch auch nicht tief genug das Thema.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Okay, wie einfach ist der Kauf eines Saxophons.
    Ich lese bei saxpics, saxwelt o. ä. Seiten, wie bestimmte vintagesaxophone beschrieben und bewertet wurden. Leider ist das hier suboptimal, da es keine herstellersortierung gibt. Auf saxpics gab es mal eine Übersicht vwhich is the best saxophone for me', die Seite gibt es noch, ist aber nicht mehr verlinkt.
    Dann schaue ich bei ebay, ob ich da etwas in der für mich passenden Richtung finde. Ich setze mir ein Limit, bis dahin biete ich. Anschließend lasse ich es, wenn nötig, überholen oder versuche es jetzt selbst.
    Das hat bisher nach diesem Schema zu 100% (23mal, 2 habe ich anders erworben) funktioniert und ist seeeehhhhrrrrr einfach.
     
  16. nosi65

    nosi65 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Naddy,

    das Stichwort Bluespeter ist gLaube ich schon gefallen:

    Schau mal: https://www.bluespeter1.de/chateau-saxophone/

    Wenn Du anrufst bekommst Du sicher die von Dir gewünschten Info's oder rufst bei Thomann an und fragst dort was die T- Modelle mit Chateau oder dem Hersteller zu tun haben.

    Matthias
     
  17. nosi65

    nosi65 Ist fast schon zuhause hier

  18. bloomooroom

    bloomooroom Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mit einem Thomann Handmade angefangen. Immer noch ein ordentliches Instrument - auch in den Augen meines Saxdocs. Ich spiel(t)e aber auch keine 100 Stunden in der Woche darauf.
    Ein identisches Instrument verkauft auch Kessler&Sons.
    Ich denke, da gibt es eine große Klitsche, die für zahlreiche Firmen customized Saxes baut.

    Der Verkaufsrang bei Thomann sagt aber überhaupt nichts über die Qualität aus - ebensowenig wie die Rezessionen dort. Wer kauft denn bei T Saxe in diesem Preissegment? Sicherlich keine Profis oder erfahrene Musiker.
    Und dass die gebrauchten nicht auf den einschlägigen Plattformen auftauchen, liegt vielleicht daran, dass der niedrige Verkaufswert die Leute davon abhält - lieber hab ich ein Zweitinstrument rumliegen.
     
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  19. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ich kenne einen Profi hier aus dem Forum, der das gleiche Billigsax von Thomann spielt wie ich. Allerdings nicht die Preisklasse vom Handmade. Ein TBS-150 Barisax für 1300 Euro.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Naddy
    Wenn du mal ein bischen gräbst, dann kommen alle Taiwan Saxophone aus Taipeh. Das scheint so eine Art Klingenthal oder Elkhard zu sein. Wenn das in Taiwan so ist, wie Indochina, dann liegen diese Firmen auch noch in einem Viertel dicht zusammen.
    In Asien kenne ich, dass dort Vertrieb und Produktion nicht innerhalb der gleichen Firma stattfindet und Größtenteils getrennt ist. Der eine produziert und ein anderer, oder mehrere andere verkaufen. Der Produzent modifiziert aber ggf. für den Vertrieb. Heißt, man produziert ein Tenor, Vertrieb A bekommt es mit spezieller Gravur und Lackierung, Vertrieb B mit einer anderen Optik oder vlt auch anderem S_Bogen. Deshalb ist das Basisinstrument das gleiche. Umgekehrt kauft aber der Vertrieb nicht immer nur bei einer Firma. Das macht die Herkunft eines Instruments extrem schwer nachzuvollziehen. Bei Recherchen ist spätestens bei der Vertriebsfirma Schluß.
    Es könnte also sein, dass die beiden Instrumente, für die du dich interessierst, in der gleichen Produktion entstehen, im Extremfall sogar das gleiche Basisinstrument sind. Muss nicht.
     
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