Das ist mein Saxophon

Hallo Tobi,

Infos zu Max Keilwerth habe ich von Peter Korber, der unter Bluespeter1 ein Geschäft in Ladbergen betreibt. Er hat Max Keilwerth einen größeren Artikel gewidmet und mir das Baujahr genannt. Beim Googeln unter Max Keilwerth bin ich auf seine Seite gestoßen.

Viele Grüße

 

Expression 6 Mundstück

 

Das Impala von Wuffy ist wunderschön. Fast im Müll gelandet, hast Du es neu zum Leben erweckt.
Klasse. >Viel Freude damit<

 

Ein Franz Xaver Hüller (F.X. Hüller) Modell "World" Altsaxophon aus Graslitz 1942.
Schwer wie ein Panzer, die Applikatur butterweich und schnell, der Sound singend und breit, tolle Haptik, perfekte Intonation.

Ein Selmer Bundy (Buescher) Baritonsaxophon von 1965 aus den Vereinigten Staaten.
Kurz nach der Übernahme von Buescher noch mit guter Qualität gebaut. Die Schutzgitter der Klappen noch die von den Modellen
Buescher Aristocrat / 400, die sogenannten Eisenbahnschienen. Schöner, quäkender breiter Sound, perfekte Intonation.

 

Sodele, bin's mal wieder.

Neuer Bericht von der Werkbank.

Diesmal ein Italiener aus Milano.....A. Rampone ( Cazzani ist auch noch im Stempel vermerkt ). Alter muß ich noch recherchieren, schätze mal aber jedenfalls vor WK II.

War auch ziemlich ramponiert vor der Überholung ( passt ja sogar zum Namen ) , viel verrostet und verbogen, eigentlich eher zur Deko geeignet, was sich natürlich auch im Nasenwasser- Kaufpreis niederschlug.

Noch nicht ganz fertig, die Röllchen fehlen noch und die alten, verrosteten Achsen müssen auch noch ausgetauscht und neu gefertigt werden....restliche Putzarbeiten am Korpus stehen noch an.

Die Intonation war zunächst auch nicht so dolle und ziemlich enttäuschend.....kurioserweise die tiefen Töne wesentlich höher als die oberen.....normalerweise ist es gerade umgekehrt.

Alle Klappenaufgänge justiert, soweit es was brachte...aber das Hauptproblem war (mal wieder) der S-Bogen, möglicherweise nicht der Originale, denn wenn da keine Nummer eingeschlagen ist, wie beim Korpus, weiß man ja nie, ob's der Originale auch wirklich ist.

Zum Glück habe ich ja rund 10 freie Tenorbögen extra als Probier-Alternativen...und einer davon machte dann die Intonation wieder gut brauchbar und wird nun verwendet.

War aber 'ne stundenlange Rumprobiererei und auch das Theater mit den Adapter-Hülsen, um die unterschiedlichen Durchmesser-Maße passend auszugleichen.

Zu erwähnen ist noch die etwas aussergewöhnliche Oktavmechanik ( siehe großes Foto ), die ich so noch nie hatte / kannte...und es war eine ziemliche Fummelei, die Funktion der beiden Oktavklappen punkgenau einzustellen....funktioniert dann aber nun einwandfrei.

Spielt nun wieder recht schön...und den Titel, den ich mir von Michael Jackson ausgesucht hatte, war ja auch nicht ohne für so einen Oldie, den man ja auch nicht so leicht und angenehm bedient, wie ein neuzeitliches Sax.

Anbei die Fotis und eine Sound-Demo natürlich auch hier:

Sound-Demo


Gr Wuffy

 

@Wuffy,
nicht nur schön anzusehen (gibt es auch ein Bild vom Kaufzustand?), es klingt wunderbar und nach R & C

 

Danke für's Interesse und den netten Kommentar !

Bilder vom Kaufzustand gibt es nur vom Angebot von Ebay rauskopiert, aber die sind grottenschlecht und nur aus der Ferne, ohne die Details zu zeigen.

Aber wenn man zum Schnäppchen-Deko-Preis kauft, ist man darauf auch vorbereitet, dass entsprechender Aufwand anfällt.

Alles im Detail nach dem Auspacken und checken nochmals abfotografieren ist mir einfach zuviel Zeitaufwand...und meistens vergesse ich es auch einfach und stelle die Kannen erstmal zu den anderen Baustellen in die Stapelecke.

Gravierende Einzeldetail-Fotos im Zuge der Restaurationen mache ich aber immer sukzessive für mein Sammel- Archiv ( Kammer des Schreckens ) und da gibt es schon genügend Material für etliche weitere Berichte zu Teilbereichen am Sax...und deren Bearbeitung.

Gr Wuffy

 

Moin in die Runde,

...mal wieder ein kleines Horn-Berichtle

Optisch zunächst sehr kitschig aussehend...sozusagen ein spritzlackierter Kupferkessel...dafür spottepreiswert...eben mein Beuteschema für die Sammlung.

War lt. Verkäufer ja auch Deko-Blickfang-Hingucker in einem edlen Klamottenshop....warum also nicht im Kupfer-Look, mal was anderes.

Nach dem ersten Betrachten der Bilder, war mir schnell klar, dass es sich um ein Conn handeln muss...also viel zu schade für Deko in der Ecke.

Genau....es ist ein Pan American, also ein echtes Conn-Stencil.......wird auch als 10M des kleinen Mannes bezeichnet...im Prinzip ja auch ein 10M, jedenfalls der Body, aber mit etwas einfacherem Klappenwerk. Freaks sagen, klingt aber genau so gut wie das Originale 10 M.

Der Plan, alles zu entlacken und Outfit in Messing natur, was mir eh am besten gefällt.

Nicht so einfach, wie zunächst gedacht, kein Dosensprüh-Lack aus'm Baumarkt, der in der Regel ratz-fatz runter geht, sondern vermutl. proffesionell gespritzt in einer Autolackierei mit 2K-Lack und auch vl. auch noch eingebrannt.

Es geht dann schon runter, aber mit dem gleichen Aufwand, wie bei den üblichen (hartnäckigen) werkseitigen Sax-Lackierungen.

Habe aber nur erst mal die ganze Mechanik, das Klappenwerk und den S-Bogen entlackt, weil das im kleineren Gefäß nicht so aufwändig ist.

Alles neu gepolstert, komplett spielfertig gemacht...geplant dann den Korpus später zusammen mit anderen, noch anstehenden Sax-Entlackungen auch noch zu entlacken.

Andererseits sieht die jetzige Farbkombination Kupfer - Messing gar nicht so schlecht aus....nur das überlackierte Pan American-Logo und die Gravur stört mich sehr...mal schauen, was mir noch einfällt.

Anbei ein paar Bildchen und wie üblich auch die erste Sound-Demo gleich nach Fertigstellung.





Schöne Grüsse von der Schrauberbank & gesund bleiben

Wuffy

 

lieber @Wuffy, wunderschön deine demo! auch mega dein auge! und dein handwerkliches geschick ist phänomenal.
wie du solche schätzchen nur immer findest und sofort weißt, was sich da unter dem oft sicher nicht attraktiven äußeren verbirgt! meinen glückwunsch zur neuen eroberung

 

Ein neues Berichtle.

" Das ist mein Saxophon "......aber kennt das Jemand überhaupt...oder weiß Näheres ?

Musste selbst auch einiges recherchieren, bevor ich nun einigermassen weiß,was Sache ist.

Ich mache mal ein kleines Rätsel daraus, um es etwas spannender zu gestalten...und werde erstmal nur scheibchenweise Hinweise und Details servieren.

Also los geht's......kennt Jemand dieses Detail ??

Freue mich auf's Interesse

LG Wuffy

 

Spoiler

last

 

Bei Kohlert meinte ich so ein Teil gesehen zu haben...

 

Ja, das sieht ja aus, als könnte man damit seine Zigarre anschneiden (-;
Die Oktavmechanik scheint hier von einem anderen Saxophon übernommen zu sein, denn der Rest sieht mir nicht nach Selmer aus. Die S-Bogenversteifung sieht nachträglich angebracht aus und ist weder von Buescher noch von Kohlert.

 

Sooll mda ein Mikrofon rein????

 

könnt für mich genauso ein teil eines abflussrohrs sein - oje, @Wuffy, da fragst du die richtige. aber bist ja auf mich nicht angewiesen! ich weiß nur, dass du auch darauf perfekt spielen wirst

 

Yes.....der Cigar Cutter bekannt durch die Selmer-Serie Anfangs der 1930er-Jahre war eine gemein ausgelegte Falle

Aber Kollege ppue ließ sich nicht auf's Glatteis führen und hat sogleich erkannt, dass es kein Selmer sein kann. ....Respekt !!

Hier mal den originalen Cigar Cutter von Selmer:



Aber wer hat von wem nun abkopiert ??

Auch die S-Bogen Verstärkung ähnelt stark dem Mann im Mond, wie man es von Kohlert und Buescher kennt.

 

Erinnert ein wenig an "Dalli-Klick" bei Hänschen Rosenthal

Bitte den nächsten Hinweis

 

Kohlert-Neck.