Mikrofonvorverstärker gesucht

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Saxbaer, 13.März.2020.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    @guemat schrieb in post #11:

    Dein Mic hat eine Ausgangsimpedanz von 150 Ohm. Ich weiß jetzt nicht, ob das als hochohmig eingestuft ist, würde aber einfach mal "Instrument" probieren, bevor Du mit irgendwelchen Vorverstärkern experimentierst.:)
     
  2. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Dies fand ich bei Thomanns Info:

    upload_2020-3-17_13-27-28.png

    Somit wäre das Mikrofon nicht als "hochohmig" anzusehen.
     
  3. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Probier's doch einfach mal aus. :)
     
  4. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Mach ich. ;)
     
    bluefrog gefällt das.
  5. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Zur Info: Die Einstellung LINE oder INSTRUMENT wirkt NUR auf die TRS bzw. TS Klinkenstecker und NICHT auf den XLR Eingang!
     
  6. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Danke für den Zusatz, den das entspricht auch dem Ergebnis meines Tests. Da das Mikrofon über XLR angeschlossen ist, hat sich keine Veränderung durch das Umstellen von "Line" zu "Inst" ergeben.

    Weitere Erkenntnisse sind folgende:
    - Das Netzteil ist in Ordnung. Es liefert die 12V wie benötigt.
    - Das Mikrofon SM58 verhält sich ebenso wie das 98H.
    - Das Mikrofon Neumann TLM 102 liefert einen höheren Pegel und ist entsprechend lauter. Dies kann man auch gut ohne Vorverstärker einsetzen.

    Hier mal die Spezifikationen von den drei eingesetzten Mikrofonen. Wenn man kein Experte in dem Gebiet ist finde ich es nicht einfach aus diesen Angaben abzuleiten wie sich ein Mikrofon verhält.
    Interessant auch, wie sich die Angaben zwischen den drei Mikrofonen unterscheiden. Selbst Shure gibt bei den beiden Mikros nicht die gleichen Informationen an und Neumann nutzt gleich man andere Einheiten.
    Wohl dem der sich damit auskennt.

    SM58

    upload_2020-3-17_16-54-9.png
    Beta 98H
    upload_2020-3-17_16-55-10.png

    TLM 102

    upload_2020-3-17_16-55-45.png
     
  7. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Eine Frage noch an die Experten:

    Die technischen Daten des Audiointerface und der Mikrofone sind ja nun hier gelistet.

    Welchem Wert kann ich nun nutzen um zu schauen, ob das Interface und das Mikrofon gut zusammenarbeiten, sprich einen ausreichenden Pegel liefern um am Ende eine ausreichende Lautstärke zur Verfügung zustellen?

    Um nochmal "ausreichende Lautstärke" zu beschreiben: Ich höre mit einem geschlossenen Kopfhörer (AKG K-271 MKII) die Aufnahme des Saxophons an und definiere für mich die Lautstärke als ausreichend, wenn ich das Saxophon deutlich
    im Kopfhörer höre und nicht mehr über den direkten Weg vom Sax zum Ohr wahrnehmen kann. Dies erreiche ich mit dem Clarett und dem Shure 98h wenn ich den Gain-Regler ca. 85% aufdrehe und alle Schieber in der Software des USB-Interface
    100% aufgeschoben sind. Dies bedeutet, dass ich hier im Grunde keinen Spielraum mehr habe, den Pegel weiter zu erhöhen ohne erhebliches Rauschen zu generieren (das Clarett-Interface ist bis ca. 85% Gain wirklich sehr rauscharm, aber darüber,
    wie fast alle Verstärker, nimmt das Rauschen doch zu).

    Um hier mehr Spielraum zu bekommen sehe ich als einzigen Weg den Pegel des Mikrofons durch einen Vorverstärker anzuheben.

    Falls jemand noch eine andere Idee hat, lass es uns wissen.:)
     
  8. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Hi @Saxbaer

    Nach Deiner letzten Nachricht fange ich an, in eine andere Richtung zu denken. Ich selbst habe ein Steinberg UR 242. Aufnahmen damit sind einwandfrei mit allen möglichen Mikrofonen (habe im Angebot Sennheiser MD 421 dynamisch, uralt, Shure SM58, dynamische Gurke, Sennheiser 845, dynamisch und gut, T-Bone 1100, Kondensator und preiswert und mein GoTo Mikrofon Lewitt LCT 945 CM, Kondensator Handheld super klasse). Das Interface liefert bei allen Mics ähnlichen Pegel. Allerdings sind die Monitoring Möglichkeiten durch den extrem schwachen Kopfhörerverstärker im Interface eingeschränkt. Ich muss den Phones-Regler ganz aufreißen um bei Gesang oder Sax wirklich das KH Signal wahrzunehmen statt außen oder gar Knochenleitung.

    Was ich damit sagen will: Statt das Interface noch weiter zu verschrauben und damit ggfs. Übersteuerungen reinzuholen, die Du vielleicht noch gar nicht wahrgenommen hast, schau mal auf einen Kopfhörerverstärker in der Kette. Ich benutze wenn's denn mal sein muss einen Behringer P2, den ich sonst auf der Bühne für die In-Ears nehme. Der ist zwar nur Mono, reicht aber für den Monitoring Fall völlig aus bei mir und liefert den Dampf auf dem KH, den ich brauche (und noch mehr als ich brauche). Das Dings gibt's für in etwa 20 Euronen. Natürlich gibt es auch bei den KH Verstärkern andere Lösungen, auch hier mal auf Behringer schauen, die gar nicht schlecht sind und bei schwachbrüstigen Interfaces, die aber ansonsten gut sind, die Schwäche kompensieren.

    P.S.: In einer nicht-Sax-Parallelwelt gab es dazu mal einen Thread, den ich hoffentlich hier verlinken darf: https://www.musiker-board.de/thread...oererverstaerker-schwach-auf-der-brust.703266
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.März.2020
  9. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Hi scenarnick,
    Danke für deinen Gedanken, den man natürlich in das Ganze mit einbeziehen muss. Ich habe mir das gestern Abend nochmal angeschaut und neben der Monitorlautstärke gibt es ja auch noch zwei Stellen auf dem PC, wo man die Lautstärke einstellen kann.
    All das muss man gut aufeinander abstimmen, damit dies am Ende zusammen passt. Weiterhin habe ich den Presonus Bluetube DB V2 ausprobiert. Er liefert zwar einen höheren Pegel und somit erhöht sich auch die Lautstärke, bringt aber am Ende nicht
    wirklich etwas, denn das Signal übersteuert schneller. Letztendlich hat @pth recht, es bedarf hier keines Vorverstärker, sondern das Problem liegt mehr im Ausgabebereich der Kette, auf den du ja auch aufmerksam gemacht hast.
    Daher vielen Dank für die Unterstützung aller und ich schaue mir jetzt nochmal die Ausgabe an.
    Herzlicher Gruß
    der Saxbaer
     
  10. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mich beim lesen schon gewundert das ein Mikrofon aus der Beta-Serie zu wenig Pegel liefern sollte.
    Auch wenn das Thema erledigt zu sein scheint wollte ich hier noch mal das neue Interface von SSL zur Sprache bringen. Die Vorverstärker werden überall in höchsten Tönen gelobt auch da man selbst schwache Mikrofone wie ein SM7b gut betreiben kann.
    https://www.thomann.de/de/ssl_2.htm
    und
    https://www.thomann.de/de/ssl_2_481703.htm
     
  11. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    @Saxbaer Messe doch einmal bitte die Phantom-Spannung am XLR Stecker zw. 1 und 2. Andererseits bring das auch nicht viel, weil auch das SM58 keinen Pegel bringt.
    Kannst Du ein anderes Interface ausprobieren? Ich denke, das Focusrite ist defekt.
     
  12. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    @Dr-Dolbee Danke für den Hinweis. Falls nix anderes mehr geht wäre dies ein Möglichkeit.
    @pth Die Spannung zwischen 1 und 2 beträgt 49V. Das sollte passen. Ich hätte auch noch ein Steinberg UR 22 zur Verfügung und probiere es damit mal.
     
  13. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    @pth Ich habe es mit dem Steinberg ausprobiert und der Pegel ist nicht grundlegend anders. Soweit sollte also das Focusrite in Ordnung sein.
    Ein ganz wichtiger Punkt ist hier die richtige Balance zu finden zwischen der eingestellten Lautstärke des Playalong zu dem Gain des Mirkos und der
    Lautstärke des Kopfhörers. Das probiere ich morgen nochmal etwas ausführlicher und berichte dann nochmal.
     
  14. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Sehr mysteriös!
    Welche Software zur Aufnahme benutzt Du? Mac oder Win?
     
  15. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Wir sprechen ja hier von zwei unterschiedlichen Dingen. Das bei Eröffnung des threads angesprochene Problem war, dass der Gain am Mic Eingang so hoch gedreht werden müsse, dass es rauscht. Wenn du das Sax mit einem Gain Pegel, der noch nicht zu viel Rauschen verursacht, aufnehmen kannst, und das Sax dann auf der Aufnahme laut genug ist, besteht das anfänglich beschriebene Problem nicht.

    Erst bei weiterer Erörterung hast du dann geschildert, dass dein eigentliches Problem darin liegt, dass du das Sax während der Aufnahme im Kopfhörer nicht laut genug hörst. Hierzu muss man erwähnen, dass ein Sax schon relativ laut ist und sich über die Zähne bereits Klang überträgt. Einfluss nehmen kannst du hier über den Pegel des Kopfhörerverstärkers, wo ggf. ein zusätzlicher KH-Amp eine Lösung sein kann, sowie über die Wahl des Kopfhörers. Dieser sollte geschlossen sein, was deiner bereits ist, dabei eine hohe Schalldämmung haben, was ich bei deinem Modell nicht beurteilen kann, und eine hohe Effizienz wäre hilfreich, damit der KH schon bei niedrigen Pegeln laut ist, ohne das der KH Amp so laut gedreht werden muss, dass er rauscht.
     
  16. Saxbaer

    Saxbaer Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das sehe ich auch so. Nicht ganz einfach. Ich verwende Windows und zur Aufnahme nutze ich Magix Samplitude Music Studio 2019.
    Eben kam der TritonAudio FetHead Phantom. Er verstärkt das Signal um 19dB und ich wollte ihn nochmal ausprobieren um etwas mehr Spielraum zu haben.
    Schnell eingebaut ist er und der erste Eindruck war eben, dass er das macht was er soll. Er hebt den Pegel entsprechend an und man bekommt eben mehr
    Raum am Gain des Audiointerface. Allerdings funktioniert dies natürlich nur bis zu einem bestimmten Grad bis es dann wieder clipt bzw. übersteuert.
    Dies nur zum ersten schnellen Test und das schau ich mir nachher nochmal etwas genauer an.
     
  17. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Hier sehe ich den Fehler. Natürlich kannst du ausreichende Lautstärke so für dich definieren, aber darin sehe ich keinen Sinn. Wenn du das Saxophon bei der Aufnahme direkt laut genug hörst reicht das doch aus und brauchst es nicht zusätzlich deutlich im Kopfhörer, der nur ein eventuelles Playalong oder andere Spuren bei der Aufnahme laut genug rüber bringen muss.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn ich Alt spiele und den Fethead an mein dynamisches M210TG anstöpsle kann ich den Gain gar nicht so weit runterregeln, wie es erforderlich wäre (ohne Abschwächung am Interface oder Mic).
    Beim Bändchen geht es sich grade noch so aus. Also da scheint mir etwas anderes faul.
     
  19. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Anderes Kabel ausprobiert?
     
    GelöschtesMitglied11524 gefällt das.
  20. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Magix kenne ich leider nicht. @Wuffy benutzt es. Er kann Dir sicherlich mit den Soft-Einstellungen helfen.
     
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