Shure Beta 98 H/C - oder Alternative

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Addie, 10.März.2020.

  1. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    ...so wie beim großen A halt auch... ;-)
    Und mit der Befestigung hast Du keine Probleme? Die sieht etwas seltsam aus.
     
  2. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Interessanter Test dazu, weiter unten sind drei Clip-Mikros getestet worden.

    Beim AudioTechnica ATM350 und dem SD Systems LCM85 sind verstärkt Griffgeräusche wahrnehmbar, die beim Shure Beta98 nicht gegeben sind. Dies liegt daran, dass bei unserem Vergleich das Beta98 in der AMP-Version vorlag und daher nicht am Trichter befestigt wurde, sondern auf einem Stativ befestigt war (jedoch neben den anderen Clips ausgerichtet).


    Das Beta98 wirkt klanglich insgesamt etwas »dunkler« im Ansatz und die Luftgeräusche sind leicht reduziert, der Grundton ist recht »voll«. Im Gegensatz dazu ist das ATM350 etwas höhenreicher und die Luft wird deutlicher abgebildet. Dazwischen befindet sich das LCM85 mit etwas weniger tiefen Mitten und dennoch einem »offenen« Ansatzklang.
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Befestigung bei Alto und Tenor kein Problem mit der Klemme.
     
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  4. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Nachtrag: welches der genannten Clipmikros könnte man denn noch am EHESTEN für Studio-Aufnahmen gebrauchen. Vermutlich schwer zu sagen... Also ich rede natürlich von "ein bisschen Homerecording", kein professionelles Studio!

    Ich weiß, ein gutes Standmikro für Aufnahmen wäre da die bessere Wahl, aber vielleicht gibt es ja ein best of both worlds. Für mein Empfinden klingen Aufnahmen generell - ich habe mal gerade mit einem geliehenen Sennheiser MD 421-II sowie 441 von einem Freund herumprobiert - tendenziell höhenlastiger als der Klang in natura ist, bei allen EQ-Einstellungen in neutraler Stellung. Zumindest ist das die Rückmeldung von meinem Bruder; ich kann mich selbst ja nie ganz 100%ig natürlich hören, daher habe ich ihn den natürlichen Klang mit der Aufnahme vergleichen lassen und er sagte: schon beides sehr ähnlich, aber in natura klingt das Sax einfach voller als in der Aufnahme. Bestätigt also meinen "Verdacht".

    Daher würde ich bei einem Clipmikro dazu neigen, eines mit dem am wenigsten höhenlastigen Klang zu nehmen. Nach der Aussage des Tests oben wäre das das Shure Beta98 oder das LCM85.
     
  5. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    ...und: das LDM 94 ist ein dynamisches, das wird von den meisten als wärmer oder "angenehmer" empfunden als ein Kondensator (Beta 98 oder ATM350U). Aber wahrscheinlich sind das auch keine Welten, oder?
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  7. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Hauptsächlich, ja.
     
  8. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Dank Saxhornet (ich meine WIRKLICH Danke ;-)) bin ich im Moment eher wieder bei den standmikros gelandet fürs Hauben recording, allerdings gänzlich ohne jedwede professionellen Ansprüche! Konnte schonmal jemand diese nachfolgenden vergleichen?

    Rode NT2-A
    Shure SM7 B
    Rode NT1000
    Seinnheiser MK4

    Ich tendiere ein wenig zum MT2-A oder nt1000. Das Shure soll sehr leise aufnehmen.
     
  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es ist schwer, Äpfel mit BIrnen - Kondensator mit dynamsichen - Mikros zu vergleichen.
    Ich mag die billigen Kondensatoren nicht so gerne, aber vielleicht passt es für Dich.
    Meine Wahl wäre das SM7B, weil es in nicht perfekter Umgebung super ist, und weil man es auch live verwenden kann.
    Bei einem günstigen Interface (mein Universal Audio verträgt es) ist ein Fethead oder Ähnliches Pflicht.

    Bei dem Budget bist Du schon weit über einem M210TG von Beyerdynamic (das finde ich nicht viel schlechter als das Shure), oder fast einem Beyerdynamic M160. Das finde ich für den Preis für Saxophon genial (Bändchen, live verwendbar, Hyperniere).
    Ich finde, das steckt die Kondensatoren bis 500 oder 600 locker in die Tasche und ist superklein und leicht.

    https://www.thomann.de/at/beyerdynamic_m160.htm

    Cheers, Ton
     
  10. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ich weiß, sind unterschiedliche Typen. Ging mir nur um evtl Erfahrungswerte.

    An den Rode reizt mich das sehr geringe Eigenrauschen, was ich so lese. Habe mal Testaufnahmen vom NT2-A gehört, die fand ich klasse. Testaufnahmen vom Shure habe ich gehört, das klang auch gu, schön warm. Allerdings bin ich etwas unsicher, weil viele schreiben, dass man da den Pegel wirklich voll aufreißen muss, was wiederum das Eigenrauschen verstärkt.

    Geht halt doch nichts über probieren.
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hatte für Homerecording mit Rauschen nie Probleme mit irgendeinem Mikro, auch nicht mit dem SM7B.
    Wird wahrscheinlich auch am Interface liegen.

    Ein großartiges Mikro ist auch das:
    https://www.thomann.de/at/avantone_cv12.htm
    Leider schaffen die es nicht, die Qualität konstant zu halten.
     
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Du schriebst ja selbst, dass du keine „Studioaufnahmen“ machen möchtest, sondern ein wenig Homerecording. Da würde ich mir das unkomplizierteste Mikrofon kaufen und auf Eigenrauschen, welches mit Playalong ohnehin nicht mehr zu hören ist, nicht weiter achten.
    Das Rode NT2A hatte ich auch mal, weil es so hoch gelobt wurde. Ich habe es aber gleich wieder zurück geschickt. Der Klang gefiel mir überhaupt nicht, ebenso vom NT1A.
    Bei günstigen Kondensatormikros bekommst du dutzende in der Preisklasse um 200-300€, die mit Abstand die besten in der Preisklasse um 200-300€ sind, wenn du verstehst, was ich meine. ;-)
     
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  13. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ok, gut zu hören.
    Das Avantone ist mir dann doch etwas zu teuer.

    Hm, was könnte DAS sein... ;-). Also das MK4 ist zumindest in dem Sinne unkompliziert, dass es keinen Schnickschnack hat. Sondern einfach neutral aufnimmt.

    Nochmal zum Thema Condenser vs. Dynamisch: ich hatte mal ein Kondensator von einem Freund geliehen, ich weiß aber nicht mehr welches, auf jeden hochpreisiger - das klang zwar sehr klar, aber auch etwas dünn an meinem Sax verglichen mit einem dynamischen. Und: es nahm wirklich jeden Piepser mit auf, also jedes noch so kleine Atem- oder Ansatzgeräusch, was auch nicht immer gut ist. Da war das dynamische weniger "zickig".

    Großmembran würdet Ihr aber schon empfehlen?
    Ach, ich denke, ich werde das demnächst das nt2-a, nt1000 (hab ich grad für 170 € gebraucht gesehen), mk4 und sm7b (wenn dies auch KEIN Großmembran ist) mal bestellen und testen.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    willst Du ausschließlich Saxophon aufnehmen?
    Wenn Du z.B. bei Thomann mehrere Mikros bestellst und es klar ist, dass sowieso einige zurückgehen, bestell Dir das Beyerdynamic M201TG mit. Das wäre mein Tip.
    Und eventuell auch das M88TG. Aber die sind sehr ähnlich, wenn nicht sogar in hohem Maß identisch.

    Liebe Grüße, Ton
     
  15. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

  16. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das hast du dir ja schon selbst beantwort mit der Grundsatzfrage Kondensator oder dynamisch.
     
  17. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ok, gut zu hören. Ich hatte in einer Renzension gelesen:
    "Da das Mikrofon recht viel Gain benötigt, empfiehlt sich für die Verwendung ein Triton Audio Fethead (oder eben ein Cloudlifter o.Ä.) um den Preamp am Interface nicht bis ins Rauschen drücken zu müssen. [...] Man muss zwar mit Umkosten in Form von Extra-Gain rechnen, aber selbst damit ist das SM7B noch im Preis/Sound-Verhältnis an der Spitze der Charts."

    Das hatte mich halt etwas abgeschreckt. Wohlwissen, dass alle Rezensionen mit Vorsicht zu genießen sind. Und zum Interface: Ich nutze derzeit ein simples Behringer Uphoria am Laptop (ab und zu kommt Keyboard mit MIDI zum Einsatz), ist natürlich auch kein High-End-Knaller ;-).

    Ok, danke Dir, notiert!

    Tendenziell ja, stimmt. Aber ich hatte bislang auch nur dieses eine Kondensatormikro - möglicherweise machen andere das ja für meinen Geschmack besser? Ist halt immer schwierig - so wie die schreibst, dieses oder jenes wird hochgelobt, man hört auch klasse Aufnahmen damit... Aber ob es einem dann passt, ist eine andere Frage.

    Bislang habe ich immer wieder die Empfehlung bekommen: Großmembran. Da gibt es aber natürlich auch Kondensator und dynamisch. (Wobei ich beim Shure SM7B gar nicht weiß, ob es tatsächlich ein Großmembran ist. Beim großen T wird es dort gelistet, aber in der Beschreibung steht das Wort wiederum NICHT.)
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,
    ohne Deinen Thread hijacken zu wollen:
    Ich hab ein paar Mikros zu Hause, kein wirklich teures wie so mancher hier :)

    Das sind 3 Aufnahmen mit Kondensator, Bändchen und normalem dynamischen Mikro unterschiedlicher Preisklassen.
    Im Ernst: Für mein Homerecording würde das billigste locker ausreichen.

    Beyerdynamic M201TG (dynamisch, unter 200,-):
    https://hearthis.at/ton-scott-e2/taylor-street-m201tg/upz/
    Beyerdynamic M160 (Bändchen, ca. 450,-):
    https://hearthis.at/ton-scott-e2/taylor-street-m160/Kc3/
    Avantone BV12 (Röhrenkondensator, ca.1000,-), derzeit defekt und in Reparatur:
    https://hearthis.at/ton-scott-e2/smoke-gets-in-your-eyes-sub/

    Ich finde aber auch, dass man die Vorzüge der jeweiligen Technik erahnen kann.
    Alle 3 sind in ihren Preisklassen aber anerkannte Schnäppchen.

    Cheers, Ton
     
    wolfsclarinet gefällt das.
  19. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Spannend, klingen alle drei klasse. Ist aber klasse eingespielt von Dir, Respekt! ;-)
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Danke.
    Meine Nichtangetraute hat gerade eine Minute gebraucht, um das billigste und das teuerste zu identifizieren...
     
    kokisax gefällt das.
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