Welchen Klang strebt Ihr an?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von altblase, 27.März.2020.

  1. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Trocken und nasal sollte er beim Alt sein.
    Nur im Altissimo sollte er pfeifen und nicht quietschen.
     
    TobiS und Rick gefällt das.
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Welchen Klang strebt Ihr an?

    Diesen:



    CzG

    Dreas

    P. S. Habe Scott Hamilton letzten Sommer live erlebt. Grandios....
     
  3. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Damit ist schon alles gesagt.
    Gilt auch für mich.
    Obwohl mein (Musiker-)Umfeld meinen Sound o.k. findet.
    Oder es traut sich keine(r) etwas anderes zu sagen.;)

    LG
    Mike
     
    kokisax gefällt das.
  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Trotz allen Defiziten, die ich so habe, bin ich mit meinem sound völlig zufrieden, solange ich keine Blattgurke am MPC habe. Das ist mir nun auch schon des Öfteren gesagt worden, dass mein sound mehr als gut ist und das nehme ich dann mal so an. Gibt natürlich zig andere Baustellen, aber es ist mir alles nicht megawichtig. Hauptsache ich habe habe Spass beim Spielen und es klingt. Das reicht mir vollkommen. Dazu lernen tut man ja eh immer.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Tatsächlich denke ich, dass in diesem Forum mehr Künstler zugegen sind, die ihr Instrument nicht adäquat bedienen können, als Handwerker, die keine Kunst in sich haben.
     
  6. scenarnick

    scenarnick Admin

    Auch wenn's auf das erste Lesen böse klingt, magst Du Recht haben. Aber: Ist das nicht überall so und nicht nur hier im Forum?
     
    Rick gefällt das.
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, aber man will es ja gerne bequem haben.
     
    mixokreuzneun und kokisax gefällt das.
  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Ich bin ein wenig ratlos.... bei den MEISTEN wirst DU nicht fündig.... hast Du Beispiele von den wenigen anderen bei denen Du fündig wirst? Die Analogie zur Posaune will mir nicht so richtig einleuchten im Moment ....
    LG
    Thomas
    ps.: wunderbar finde ich z.B. wenn O. Ott von den Berliner Philharmonikern das Posaunensolo in Mahler 3 aufführt... Wahnsinn !)
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Genau so sehe ich das auch für mich. Habe schon als Anfänger, warum auch immer, recht schnell einen anhörbaren Sound entwickelt, deshalb war der nie meine Haupt-Baustelle - außer, wenn ich von Mitmusikern aufgefordert wurde, mal "etwas mehr in Richtung Michael Brecker, John Coltrane (Tenor) oder Dave Sanborn, Paul Desmond (Alto)" zu klingen. Dann habe ich mich herumprobiert, bis ich "etwas mehr" in die Richtung kam, und dadurch viel gelernt.

    Heute variiere ich deshalb den Sound entsprechend dem Anlass: Dinner-Musik mehr Stan Getz, Rock und Fusion mehr Brecker, Mainstream Jazz mehr Sonny Rollins, aber das sind freilich Nuancen, die Nicht-Saxer sowieso in der Regel kaum wahrnehmen.

    Natürlich habe ich auch Vorbilder auf anderen Instrumenten, aber dann vielleicht mehr rhythmisch und melodisch, nicht unbedingt vom Sound her. Da ist nur wichtig, wenn ich z. B. mit einem Trompeter im Satz spiele, dass ich mich klanglich nicht allzu sehr von ihm unterscheide, damit wir als homogener Satz wahrgenommen werden.

    Ach ja, einmal hat jemand zu Aufnahmen von mir gemeint, da würde ich so klingen wie sein Lieblingsposaunist! :-D
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.März.2020
    Atkins und kokisax gefällt das.
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Einfache Antwort: MEINEN.

    An guten Tagen bin ich mit meinem Sound halbwegs zufrieden, an schlechten gibt es Luft nach oben. Nur, warum soll ich mich abmühen jemanden kopieren zu wollen? Der Klang muss für mich zum Stück und zur Umgebung passen, dann ist alles toll.
     
    GelöschtesMitglied11073 und Rick gefällt das.
  11. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ich strebe auch kein bestimmtes Soundideal an, aber ich höre mir sehr viele verschiedene Saxophonisten an und stelle dann fest, was ich an deren Spiel mag und was nicht - z.B. übermäßig viele Subtones kann ich nicht hören, finde ich total anstrengend. Ich mag das lieber "sauber". Paul Desmond finde ich zwar traumhaft, aber es ist nicht (mehr) mein Sound. Also auch schonmal raus....usw, Maceo P. ist mega, aber auch nicht so, dass ich sage, dass will ich zu 100% sein.

    It depends. Viel Hören ist wichtig.

    So ist dann der Weg zum Sound eher wie ein Hindernis-Parkour für mich und am Ende kommt dann hoffentlich ein Resultat raus, was mir gefällt.

    Zudem bin ich sehr kritisch was meine Aufnahmen angeht, höre was mich stört und frage dann meinen Lehrer wie das weggeht. Zum Beispiel war ich sehr lange mit meiner Artikulation unzufrieden: immer dieses "tütütütü" am Anfang des Tones - klingt halt total ka*** Ist inzwischen fast ganz weg. Musste aber auch was dafür tun.

    Und guter Sound kommt mit guter Technik - davon bin ich inzwischen fest überzeugt. Man kann da noch so viel Seele und Schmalz reinpacken, ist die Technik nicht korrekt, klingt es auch so. Stichwort: Intonation. Ich hoffe, ich intoniere irgendwann mal ordentlich :D


    Manchmal gefällt mir Tenor besser als Alt, ganz oft jedoch anders herum. Ich sage mir dann, dass ich nicht wechseln muss, nur weil ich den Tenorsound jetzt mal besser fand. Das was ich für einen guten Tenorsound brauche (Basics), lerne ich auch auf dem Alt, zudem wiegt es weniger, und wechseln kann ich später immer noch. Aber bis dahin hat sich mein Geschmack wieder 100* verändert.

    Soviel zu meiner Klangsuche.

    Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit meinem Sound. Das aber auch erst seit ca. 1 1/2 Jahren.
     
    sachsin, bluefrog, Rick und 2 anderen gefällt das.
  12. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Das ist doch das Wichtigste...Glückwunsch dazu, geht mir ja ähnlich.
     
  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, ist es. Aber noch lange nicht das Ende, da ist noch wesentlich mehr drin. :p

    Aber ich verzweifel nicht mehr an meinen Aufnahmen und das ist schonmal ein gutes Gefühl :D:D
     
    Rick und Atkins gefällt das.
  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Für was verbiegen wollen und Jemanden kopieren wollen, was ja eh nicht funktioniert.

    Der Sound besteht ja eher nur gering aus dem Hardware-Setup..alles andere ist der Spieler hinter dem Mundstück.
     
    djings, saarsax, reiko und 3 anderen gefällt das.
  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich meine eher die klangliche Intensität und Dichte als die direkte Nachahmung des Posaunenklanges. Das Tenorsaxophon ist meiner Meinung nach von der Charakteristik her näher an der Posaune als das Cello an der Blockflöte.
     
    kukko, djings und Rick gefällt das.
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Damit kann ich nichts anfangen. Dichte ist etwas, das ein Medium hat, ein Gas, eine Flüssigkeit... In Zusammenhang mit Klang, was soll das sein?
    Intensität hat für mich was mit Strahlung zu tun, passt hier auch nicht. Kurz, was willst du sagen?

    So, wenn du wie Posaune klingen willst, dann lern Posaune, oder eben Cello, wenn es der celloklang sein soll. Aber nicht Saxophon.
     
  17. djings

    djings Strebt nach Höherem

    nicht nur jemand - die allermeisten in meinem fall :)
     
    Rick gefällt das.
  18. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Es wird immer jemanden geben der irgendeinen einen Aspekt besser beherrscht. Und wenn man nicht so auf extrensische Motivation steht: man selber kanns immer noch besser machen.
     
    djings, Rick und scenarnick gefällt das.
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich kann mir was unter klanglicher Dichte vorstellen, nämlich das Gegenteil von einem dünnen Sound. Ne Posaune klingt fett, klingt dicht, ganz im Gegensatz zu so manchem Saxophon. Ist ja kein Wunder, wird hier der Ton durch ein schnarrendes Rohrholzblättchen erzeugt und auf dem Fleischblasinstrument durch die weiche dicke Lippe.
    Wenn man den Sound der Posaune auf dem Sax nachstellen will, muss man also versuchen, die Obertöne in Grenzen zu halten. Die zu unterdrücken geht zum einen mit den Subtones, zum anderen mit einem Mundstück mit großer Kammer und zum dritten mit stärkeren Blättern plus Bombenansatz.
     
    djings und Rick gefällt das.
  20. scenarnick

    scenarnick Admin

    :applaus:
     
    gaga und djings gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden