Kauf eines Profihorns

Worauf sollte ich achten, wenn ich ein Instrument kaufe?
Mir geht es speziell um das Anspielen während Corona. Hat da jemand schon Erfahrung?

Außerhalb Corona: Worauf muss man beim Anspielen achten, um sich einen guten Eindruck vom Instrument zu machen? Wie lange sollte man es Anspielen, mit welchen Blättern etc.

Alle Erfahrungen, die ihr zu teilen habt, werden mir weiterhelfen.

 

Nimm jemand mit, der wirklich gut spielen kann.
Und Desinfektionstücher eventuell.

 

Also, wenn es um ein Profihorn geht, und ich vermute, dass das auch in entsprechenden preislichen Regionen angesiedelt ist.
Ja, dann sollte man schon selbst gut genug spielen können, um das zu beurteilen.
Solange wäre meine Empfehlung, bei dem Vorhandenen zu bleiben, wenn es nicht völlig schrottig ist.

Ansonsten stimme ich @Ton Scott zu.

Gruß,
Otfried

 

Das ist das Problem. Es ist völliger Schrott.

 

Kannst du den Lehrer mitnehmen?
Ansonsten: manche Läden sind bereit, (auch abseits vom Onlinekauf) ein Rückgaberecht einzuräumen.

 

Das Horn sollte dir gut in der Hand liegen und alle Drücker gut erreichbar sein.
Es sollte einigermaßen leicht ansprechen und die Intonation sollte passen.
Eine Rechnung von der letzten GÜ sollte vorhanden sein.
Ich hätte da ein Yanagisawa 900 Alt, dass du anspielen könntest. Obwohl ich dann per se parteiische wäre, könnte ich dich trotzdem recht neutral beraten. Das Ding muss nicht unbedingt weg - mein Keller ist groß und eine Trennung ist schwierig.
Oder bringe einen Berater mit.

 

Du spielst doch ein Yamaha 280 und du hast gesagt, dass die Polster runter sind.
Nun weiß ich nicht wie lange diese Instrumente schon hergestellt werden, aber gibt es die überhaupt schon so lange, dass es möglich ist, dass diese Modelle jetzt schon neue Polster brauchen?
Wie alt ist denn dein Sax? Und dass es volliger Schrott ist von heute auf morgen nur weil es runtergefallen ist glaube ich nicht (du hattest den Schaden ja beschrieben).

Wie dem auch sei...solltest du einfach aufgrund der Lage jetzt Lust auf ein Profihorn haben ist das ja völlig ok.

Ich bin nach 1 1/2 Jahren auf ein Profihorn gewechselt (ein Yani, wenn das schon Profi ist, aber naja...ist eh ne komische Bezeichnung).
Ich bin zufrieden mit dem Saxophon, aber aus jetziger Sicht wünsche ich mir ich hätte auf die Lehrer gehört und noch gewartet..
Du hörst mit Sicherheit besser als ich und hast eine ganz andere musikalische Ausbildung.
Aber saxophontechnisch sind wir beide glaube ich noch nicht so weit dass wir das wirklich beurteilen können.
Und dann hat man sich ein teures Horn gekauft, die Ohren sind besser und dann ärgert man sich, dass man nicht noch gewartet hat, weil man jetzt alles bewerten könnte.

Das ist die Vernunftseite. Hat bei mir aber auch verloren. Wenn Geld etc da ist dann mach es.
Aber wundere dich nicht, wenn es nicht der ultimative Gamechanger wird.
Mein Yamaha war, anders als deins, einwandfrei und ich habe mich gewundert wie gering der Unterschied dann doch gewesen ist.
Aber bei Selmer ist bestimmt alles anders
Davon hatte ich auch schon 3 in der Hand.
Was Herausragendes ist mir nicht aufgefallen.
Hatte eine Woche ein Selmer SA80 II daheim...naja. Fand mein Yani besser, aber das Selmer hatte auch ein paar Macken.
Aber das war vor 2 Jahren. Jetzt würde ich das vllt anders beurteilen.
Who knows

 

PS: Um nicht wieder unvernünftig zu werden, habe ich mir selbst folgende Regel gesetzt:

erst wenn ich ein fis''' so fluffig und locker spielen kann wie ein Mittelfinger-C, erst dann nehme ich mal andere Saxophone in die Hand.

Naja, kann noch dauern xD

 

Ich würde das Yamaha YAS 82z kaufen! Ist die Rakete unter den Altsaxophonen

 

Na, dann wäre die Sache ja endgültig geklärt.

Ich persönlich würde mir ein gebrauchtes Profihorn zulegen (mit den von anderen genannten Hilfen, also Könner mitnehmen etc.), damit Du Jacquelines Dilemma entkommst - wenn Du später merkst, ein anderes "Profihorn" zu wollen, kannst Du das vorhandene mit moderatem Wertverlust (je nach Nutzungsdauer, Modell...) loswerden und dann kaufen, was Du "wirklich" willst. Sollte es denn anstehen.

Ich bin mit dem gebrauchten nicht-wirklich-Profihorn (Hohner President), das ich als erstes kaufte (Tenor), nach wie vor total glücklich. War aber auch ein lotterieartiger Glücksgriff (sehr guter Zustand). Das Alt ist mein zweites Alt (das erste war eine Gurke) und ein gebrauchtes "Profihorn" (Dolnet Bel Air, hat auch einmal einem Profi gehört), und auch da wüsste ich keinen Grund, warum ich wechseln sollte (zum einen, weil es einfach total super geht, zum anderen, weil Alt nicht mein Schwerpunkt ist). Mein Bari ist auch mein zweites (in welche Kategorie fällt ein Weltklang?), wobei auch das erste (Buescher) kein schlechtes war, aber halt nur tief-B, und da wäre ein Neukauf eines "Profihorns" eine ordentliche Stange Geld, und das Weltklang geht "eh gut" (auch das Yani, das ich in der Musikschule benutzen darf, fällt mir da nicht durch große Vorteile auf). Aber um Bari gehts Dir eh nicht.

 

Am besten nimmst Du jemanden mit, bei dem/der man auch hört, wenn das Instrument mehrere tausend € kostet. Oder zumindest jemanden, der/die Dir sagt, wenn Du auf einem Horn besser klingst als auf einem anderen. Ansonsten muss es Dir vom handling und Klang liegen. Und wenn Du gar nicht weiter weißt, kaufst Du ein Keilwerth

 

Kauf Dir von @Rudz das 62er Purple Logo, das er in den Kleinanzeigen anbietet.
Die Keys bist Du gewöhnt, und die PLs sind Killerhörner. Manche klingen mehr nach Mark VI als ein Mark VI
So billig kommst Du sonst nicht an ein "Profihorn"...
Gegebenenfalls lass es professionell überholen.

Cheers

 

Hmmm ist jetzt vielleicht keine Hilfe in Richtung Kaufentscheidung.
Zur Spiele ich ein 275, und träume auch von einem Horn mit großem namen. Ich habe auch schon einige probiert: selmer, yani, und auch Expression alles tolle Instrumente. Aber einen echten Nutzen konnte ich aus dem Namen nicht ziehen. So bin ich der Überzeugung, das es eher meine Eitelkeit befriedigt als meinem Spiel dient.
Somit bleibe ich noch beim 275!
Mal sehen wie es weitergeht

 

Das ist eigentlich ein guter Vorschlag, aber @Rudz wohnt in München, und ohne es anzuspielen werde ich kein Instrument kaufen.

 

Frag doch mal bei der DB nach, evtl. haben die noch Plätze frei im ICE nach München
Bei der dicken Unterstützung vom Staat könnten die doch mal ein paar Freifahrtscheine ausstellen
Im Ernst, das Angebot von @Rudz klingt echt gut...
LG Lothar

 

„Durch‘s Reden kommen die Leut zusammen“ as we say in Austria.

 

Danke Ihr Lieben für's empfehlen meines Horns ;o)
@Paul2002 - ich kann anbieten, es über Pfingsten mit nach Bamberg zu nehmen - das halbiert die Strecke in etwa.

Und @Ton Scott : hast Du schon wieder die ganzen Fry Mundstücke aufgekauft? ;o)
Heiter weiter,
Rudolf

 

Nö,
aber ich war nahe dran, hehe. Hab mich dann erinnert, dass ich ja schon 2 besitze....

 

Hüstel

 

Hallo Paul,

nach längerem Krankenhausaufenthalt bin ich wieder zuhause für ein paar Wochen. An Deiner Stelle würde ich mir das Conn von Ton Scott kaufen. Dem Günter kannst Du voll vertrauen, mach mit Ihm das Vorgehen aus. Ich spiele seit über 40 Jahren nur Conn Saxophone, außer beim Sopran spiele ich ein Serie 3 von Selmer. Ein Yamaha kannst Du immer kaufen, mein Sopran war jahrelang ein 62R. Aber nach einen guten Vintage Sax muss man länger suchen. Der Preis ist mehr als fair. Charlie Parker und Johnny Hodges haben auch jahrelang Conns gespielt. Nach einer Umgewöhnungszeit von 1 Monat wirst Du den Sound lieben. Wenn Du gar nicht klar kommst, kannst es für den gleichen Preis wieder verkaufen. Viel Glück bei Deiner Suche.