Kauf eines Profihorns

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 27.Mai.2020.

  1. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Wenns vermurkst ist, spielt auch ein 82, 62 oder sonst was nicht.
    Und ich kann nachvollziehen, dass manch neues was auch immer-Sax out of Case nicht unabdingbar überzeugt.
    Ausserdem wurde hier von Paul nicht (mehr) nach Empfehlungen für Marken oder Saxophonen gefragt. Er hat gute Beratung zur Verfügung, schon Test- Kandidaten Zuhause und wollte an seinen Empfindungen teilhaben lassen.
     
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  2. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Wenn man mehr als ein 'Gefällt mir' vergeben könnte, hätte das @Rick verdient! Unter der ganzen Kritik und Gegenkritik, Übertreibung, Untertreibung, Selbstdarstellung, Mimosenhaftigkeit und Fanboy-Attitüde, der Satz, den man echt fett unterstreichen muss. (Natürlich meine ich damit keinen von euch, werte Forumsfreunde).
    Mein Lehrer hat mal gesagt: "Wenn Du so richtig heiß darauf bist, das Horn zu spielen, dann kauf es Dir doch".
    Mein Saxophon hat mich rausgesucht... Am schönsten ist es, wenn man etwas findet, das man nie gesucht hat und dann damit glücklich ist.

    Grüße,

    Wanze
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    War bei mir genauso. Ich hatte auch keins gesucht, nur mal rumgedaddelt.

    Und auch nach acht Jahren verspüre ich keinen Drang etwas zu ändern.

    CzG

    Dreas
     
  4. Billi

    Billi Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hatte bisher nur ältere Sachen in der Hand. Mein erstes Weltklang war ok, aber der Funke ist noch nicht rüber gesprungen. Anders mit meinem Tenor, da hatte ich den ersten Ton gespielt und war hin und weg. Mein alt such ich also noch, wobei ich momentan versuche mein stencil zum laufen zu bringen. Wenn es das verspricht, was es am Anfang von sich gelassen hat, dann hab ich auch mein Alt gefunden, oder es mich. Das sind keine fundierte oder empirische Daten, sondern einfach mein persönliches Gefühl das ich zu dem jeweiligen Horn habe. Und jede erfolgreiche Beziehung braucht Gefühle :D
    Deshalb Glückwunsch an alle die das gefunden haben und glücklich damit sind :cool:

    gruss billi
     
  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ja. „Mein“ Horn habe ich gefunden, da ich meine Medusa nach Pinneberg zur GÜ schicken wollte und nicht 6 Wochen ganz ohne Instrument auskommen wollte.
    So suchte ich bei eBay ein billiges „Überbrückungshorn“, das ich wieder verkaufen wollte, wenn die Medusa zurück ist.
    Das war vor ca. 5 Jahren.
    Und es kam ein absolutes no-name-Instrument ohne jegliche Gravur oder gar Seriennummer. Nichts dergleichen. Der einzige „Brand“ war der S-Bogen von Tino Schucht. Allein der Bogen ist mehr wert, als das Instrument gekostet hat.

    Langer Schreibe kurzer Sinn: dieses no-name, das sich nach Nachfrage bei Tino als Einzelstück (Prototyp) entpuppte, wurde mein Lieblingsinstrument.

    Die Medusa war ein wirklich gutes Instrument. Aber das Schucht hat etwas faszinierendes, was ich rational nicht beschreiben kann. Es „passt“ einfach.
     
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  6. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Und meiner hat dazu weiter gesagt: Aber spielen musst du noch selbst.
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eben - deshalb ist mein vorrangiges Kriterium, dass es funktioniert. Den Klang mach dann eh ich...

    Ich hab ja geschrieben, dass mit durchschnittlichen Proportionen die Ergonomie für mich im Allgemeinen kein Thema ist. Hätte ich "exotischere" Proportionen, müsste ich ggf. auch darauf achten, ja. Ist dann ein weiterer Punkt neben dem "Funktionieren" des Horns an sich.
     
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  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Kannst Du Dich daran noch erinnern, @Paul2002 ? Würde mich interessieren.

    Bei Mauriat gibt es z.B. das 76 (eher schlank und à la Mark VI) und das 66R (eher Richtung Conn / Keilwerth).

    Bei Cannonball das Vintage Reborn (à la Mark VI) und das Big Bell Stone Series (Richtung Conn).
     
  9. djings

    djings Strebt nach Höherem

    mir geht es so, dass mein instument nach etwa einer halben stunde spiel ganz anders klingt als am anfang. ob das nun an mir oder am instrument liegt, weiß ich nicht. wie bei keinem anderen instrument sind es beim saxofon nuancen, die den ton verändern können.
    für mich ginge es bei einem kauf nur darum, dass es leicht anspricht.
    hat @Paul2002 eigentlich schon sein Neues? :)
     
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  10. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    für mich geht es beim kauf hauptsächlich um das Gefühl welches ich habe wenn ich das Sax in die Hand nehme.

    Ich hatte bei meinem kauf vom Yanagisawa zwischen Yana und Yamaha entschieden. Ich persönlich hatte davor immer im Kopf "Yamaha macht alles mögliche von Motorrädern über Küchengeräte hin zum Saxophon, das kann doch nix sein". Wurde dann eines besseren belehrt. Für mich fühlen sich die Yamaha teile aber immer etwas Kantig an. Also nicht vom Klang der war gut. Aber das Gefühl an meinen Fingern mochte ich nicht so gerne.
    Daher wurde es das Yanagisawa. Selmer war mir preislich einfach zu teuer.
     
  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Was ich interessant finde,das hier immer vom PROFIHORN gesprochen wird. Gibt es das überhaupt,ein Profihorn?Kann das nur ein Profi spielen ? Klingt ein Amateur auch damit wie ein Profi?
    Ich kenne Profis die spielen runtergenudelte klappernde undichte Hörner,mit denen würde ich nie zurechtkommen. Aber sie klingen göttlich,ist das !! Dann ein Profihorn.

    Ich persönlich behaupte,es gibt kein Profihorn,es gibt nur gut und schlecht funktionierende Saxe. Ein Sax klingt doch eh bei jedem Spieler unterschiedlich
     
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  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Genau so ist das.....und nicht anders !!!!!!!!!!
     
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich denke, unser @Paul2002 wird erstmal für sich unsere zahlreichen Anregungen gedanklich sortieren, bevor er handelt.
    Ich vergleiche mal das Saxophon mit einem Arbeitsplatz: Ich denke, der Profi möchte sich an seinem Arbeitsplatz, an dem er länger und häufiger arbeitet als der Laie/Amateur, wohlfühlen und langfristig störungsfrei und effektiv seine Arbeit vollrichten.

    Zurückübersetzt auf das Instrument bedeutet das, dass er ein Saxophon braucht, das qualititativ höherwertiger/langlebiger wegen höherer Beanspruchung sein sollte und in punkto Spielbarkeit keine, bzw. weniger Schwächen aufweist als z. B. ein China-Instrument für 500€, das für Hobbysaxophonisten wiederum nicht schlecht sein muss, weil er das Instrument nicht übermäßig beansprucht und feinere klangliche Nuancen auf einem höherwertigeren Instrument nicht braucht, bzw. diese oft mals nicht so zur Entfaltung bringen kann.:cool:
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Sehe ich nicht ganz so:

    Ein Saxophon stellt einen Kompromiss aus
    Intonation
    Ansprache
    Klang
    dar.

    Ein Schülersaxophon sollte die Ansprache und die Intonation in den Vordergrund stellen. Bei einem Profihorn (ok, der Ausdruck ist nicht besonders gut) würde ich den Klang eher in den Vordergrund stellen.

    Beispielsweise würde ich weder ein Conn, noch ein Buffet S1, noch ein Selmer Mark VI einem Anfänger unbedingt empfehlen.

    Daneben gibt es dann noch den Aspekt, dass ein Instrument, welches 4-6 Stunden am Tag gespielt wird, und dazu ständig hin und her transportiert wird, etwas stabiler gebaut sein muss, als ein Instrument, welches nur 3 mal die Woche für ne Stunde angerührt wird.

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Genau, und es gibt auch kein Profiwerkzeug, nur gut und schlecht funktionierendes. Mit dem Werkzeug macht doch eh jeder was anderes...
    :rolleyes:
     
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  16. djings

    djings Strebt nach Höherem

    meine nachbarin im saxworkshop im münsterland hatte ein solches. sie spielte nur ein paar töne und sofort war ich hin und weg! aber ich weiß nicht, ob es bei mir genauso klingen würde. muss mal bruno fragen, ob er sowas hat zum ausprobieren. ist wohl irre schwer für jeden, der ein saxofon kaufen möchte. zu viele aspekte...
     
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  17. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Natürliche gibt es keine feste, allgemein anerkannte Definition von Profihorn. Wenn ich aber insbesondere aktuell erhältliche Modelle betrachte, dann fällt auf, dass es erstens unterschiedliche Preisklassen gibt und zweitens unzweifelhafte Profis, wenn sie kein Vintage spielen, ein Modell in einer gehobenen bis hohen Preisklasse spielen. Man wird also, um mal die bekannten Yamahas zu nehmen, wenige Profis sehen, die ein 280er Alto oder Tenor spielen, aber ganz viele, die ein 62, 82 oder 875 spielen oder bei Neuanschaffung kaufen würden, wenn es denn ein Yamaha werden sollte. Darüber, was an einem 280 anders ist als an einem der anderen genannten, wurde übrigens mal ausführlich in einem anderen Thread diskutiert. Ich vermute mal, dass von den heute gehandelten Vintage Instrumenten auch mehrheitlich die überlebt habe, die ursprünglich entweder einen mindestes gehobenen Preis hatten oder besonders gute Exemplare von günstigeren waren.

    Also finde ich es absolut legitim, wenn jemand bei der Suche nach einem anderen Instrument den Begriff Profihorn als grobe Tendenz für die Preis- oder Qualitätskategorie, auf die er aus ist, zu verwenden. Natürlich gibt es dann auch Ausnahmen und Graubereiche, was eine Zuordnung angeht und das heißt auch nicht, dass damit keine Anfänger spielen dürften, aber ist diese Betrachtung völlig abwegig?

    Ich muss einschränkend gestehen, dass ich so langsam beim letzten Vergleich von Instrumenten den Eindruck bekam, dass mein YAS 280 ein Profihorn sein muss, denn der Klang auf einer Aufnahme gefiel mir besser als der von den zwei teuren Alternativen. ;) Es liegt aber sicher eher an mir, meinen Gewohnheiten, der Mundstücks-/Blattkombi sowie der fehlenden Eingewöhnung.
     
  18. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Schönes Testvideo dazu:
     
  19. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    das mundstück - Saxophon Video ist ja auch ganz nett. Mal wieder höre ich nach dem zweiten Durchgang keine unterschiede mehr. Das "Student MPC" ist vllt gefühlt etwas reicher an obertönen? wirkt für mich zumindest etwas höher. Von den Saxophonen höre ich keinen Unterschied.
    Ich bleibe auch bei der Meinung dass das kein anderer raushört (was ja Wuffy und Tom) schon häufiger gezeigt hatten bei Ratespielen.

    Ich hatte als erstes Tenor ja ein Keilwerth EX 90 Serie 3 (oder SX weiß ich gerade nicht wie bei den Tenor die bezeichnung war). Das war ein Saxophon der Mittelklasse. Am Ende war es wohl ein Montagsmodell weil der S-Bogen etwas zu kurz war. Da hat selbst ein Profi (Christoph Heftrig) nicht mehr richtig ausgleichen können. Neuer S-Bogen und gut wars wieder ;-)
    Was ich damit sagen will. Meiner Meinung gibt es kein Profi Sax usw. auch kein Profi Mundstück. Es gibt aber Saxophone und Mundstücke + Blatt die einem Spieler taugen oder halt nicht taugen. Natürlich gibt es billig Saxe die eine sehr schlechte Mechanik haben und bei denen alles klappert. Ich denke wir sprechen aber auch bei Studentsaxen von Saxen mit einem gewissen Qualitätsstandard.

    Yanagisawa's kann man meiner Meinung nach zu 100 % davon ausgehen, dass auch das billige Tenor (immerhin noch 3000 €) einen Qualitativen Anspruch erfüllt. Bei den Yamahas auch und Keilwerth eigentlich auch. Jupiter kenne ich mich nicht so aus, denke aber auch hier. Wer natürlich ein absolutes no Name Sax kauft kann durchaus auf die Nase fallen...
     
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Das ist doch nicht billig :eek: Fall nicht aufs Marketing rein, die haben bloß 2 Reihen, damit man überlegt, ob man nicht doch das "bessere" kaufen soll :D

    Zur Qualität: mein Yani 01er hat ne Macke beim C3. Da musste mit Kork nachgeholfen werden. Jetzt ist alles gut..
    Hätte ich von einem Yani aber trotzdem nicht erwartet.
     
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