Kauf eines Profihorns

habe ich ja auch nicht gesagt. Ok ich hätte schreiben sollen "billigere" Tenor.
ich hab ja auch das 01er. da passt alles.... Darum ging es mir aber in meinem Kommentar oben nicht.

 

Im Vergleich zu Selmer?

 

So ist es!

 

Es gab mal eine Zeit, da wurdest du du ziemlich verunsichert, da man auf deinem Conn angeblich nicht vernünftig intonieren könnte. Bullshit!

 

Warum nicht?

Ein Buffet S1 oder ein Selmer MK6 sind „moderne„ Saxofone und haben keine Nachteile.

 

Das ist auch sehr treffend gesagt.
War bei mir bei mindestens zwei Hörnern genauso.

Aus finanziellen Erwägungen und Platzgründen zu Hause meide ich inzwischen gut sortierte Saxshops.
Denn wenn das Nicht-suchen-und-doch-finden so passiert wie bei meiner Frau mit den Schuhen, könnte ich in absehbarer Zeit selber einen Saxshop aufmachen.

Aber verkaufen fiele dann schwer (ich meine die Saxophone, nicht die Schuhe).


Mike

 

Meine Buffet Saxophone sprechen nicht besonders leicht an. Hat man es mal raus, wird man mit einem besonderen Klangerlebnis und hoher Dynamik belohnt. Aber ein bspw. 32er Yamaha gleicher Bauzeit ist deutlich leichter zu spielen und für einen Anfänger beherrschbar, dafür klanglich und dynamisch begrenzt.

Ähnlich sehe ich das für das Mark VI, oder gar noch ältere Typen wie SBA und BA.

Gruß,
Otfried

 

Welche Auswirkungen haben denn die unterschiedlichen Durchmesser der S-Bogen-Aufnahmen?
Die engeren der modernen Selmer und Klone gegenüber den weiteren von z.B. Keilwerth?

LG Bernd

 

Idealerweise ist der ganze Korpus eine durchgehend-konische Röhre...vom Becherende bis hinein ins Mundstück.

Die Unterbrechung durch die zylindrische S-Bogen-Hülse ist somit bei den meisten Herstellern und Modellen etwas anders, weil der Konus und dessen Steigung bei den Herstellern auch oft sehr individuell unterschiedlich ist.

Gr Wuffy

 

@Wuffy: danke für die Info.
Wenn unterschiedliche Konusse und Steigungen in einem anderen Durchmesser der S-Bogen-Aufnahme resultieren, dann interessieren mich die Unterschiede (Klang, Ansprache etc.) die hierdurch entstehen.
Sofern da überhaupt ein Unterschied festzumachen ist.
Begründen die Hersteller diese unterschiedlichen Parameter?

LG Bernd

 

Mein Buffet S1 Tenor spricht aber sehr leicht an.
Liegt vielleicht auch nur an der Person, die es spielt oder am Setup?
Oder am Ansatz?
Ich spiele jedenfalls sehr gerne damit.

LG
Mike

 

Nun wurden diese Modelle aber in der Vergangenheit durchaus auch von Anfängern gespielt, manche sind dann sogar für den Rest ihres Lebens dabei geblieben (ja, so etwas soll es gelegentlich auch geben).

Meiner Ansicht nach sind jegliche Empfehlungen von und Warnungen vor bestimmten Modellen, Marken usw. absolut nicht zu verallgemeinern.
Das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden - und wenn er nicht die Möglichkeit hat, aus abertausend verschiedenen Exemplaren zu wählen, sondern nur eine begrenzte Auswahl hat, macht das auch nichts, irgendetwas Brauchbares findet man meiner Erfahrung nach immer.

 

Mein Hohner President und mein Dolnet Bel Air sind alte und haben auch keine Nachteile...

Ich würde mal behaupten: schlankeres Horn -> schlankerer Klang.

Oder am Zustand?

 

Möglich. Der Zustand ist jedenfalls sehr gut.
Ein tolles Horn.
Da gibt es nix zu meckern, höchstens an der Kleinigkeit Daumenauflage Oktavklappe.
Die ist wirklich unbequem weil sehr kantig.

LG
Mike

 

Ist aber lediglich eine Behauptung.
Würde ich so auch vermuten.
Waldhörner sind allerdings auch sehr schlank.

 

Klingen die recht fett, die Waldhörner?

 

Habe ich so nicht empfunden, als ich nach zwei Jahren mein „ultimatives Horn“ (Alt) gesucht habe.

Damals hatte ich mich für ein Ref. 54 entschieden, was eine schwerere Ansprache als ein SIII hatte. Das störte mich nicht.

Und das Mark VI meines Lehrers ging auch eher etwas leichter.

CzG

Dreas

 

Meine Erfahrungen sind andere.

Ich kam mit fast allen angespielten MK6 und S1 eher gut zurecht... Ich bin da eher bei @Rick : Hauptsache die Instrumente sind dicht.

Ich glaube auch nicht an der grundsätzlichen klanglichen und dynamischen Begrenzung bei modernen Instrumenten, die bei mir mit MK6 beginnen.

Gerade bei MK6 habe ich so viel unterschiedliche Instrumente im Charakter erlebt. Wir haben eher unsere Vorlieben, wie hoch z.B. der Blaswiderstand sein soll.

 

Sie werden heute auch noch von Anfängern gespielt...

 

@Dreas
Du hast ja letztlich mit deinem Conn auch die Harcore Variante gewählt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass deine Intonationsprobleme der ersten Jahre auf einem anderen Instrument deutlich leichter zu bewältigen gewesen wären.

@ehopper1
Ich liebe meine S1, alle 4

Aber ich weiß auch den Unterschied zu anderen Instrumenten einzuschätzen, und früher habe ich alles ausprobiert, was mir unter die Finger kam.

@Bereckis
Es ist schwer zu erklären. Natürlich kann ich auch auf fast jedem halbwegs guten Instrument spielen. Grenzen werden in Extrembereichen merkbar.

tief B und Bb pianissimo
Hoch F# fortissimo
Gabel Hoch F matching Normalgriff
..

Als ich als blutiger Anfänger mein erstes Saxophon kaufte hatte ich drei zur Auswahl.

YAS-62 (purple logo)
Mark VIl
Buffet S1

Auf dem Yamaha konnte ich sofort und stimmig vom tiefen Bb bis zum Hoch F# alles spielen.

Auf dem Mark VII fast alles, beim Buffet gingen die Höhen schwer und die Tiefen.
Gabel F ging gar nicht und habe ich sehr lange geglaubt, das würde auf dem Instrument nicht gehen.

Warum ich mir damals trotzdem das S1 gekauft habe weiß ich nicht. War irgendwie Trotz, denn mein Begleiter war Selmerfan.

Aber sicher hätte ich auf dem Yamaha Vieles schneller und unproblematischer gelernt als mit dem S1.

Trotzdem habe ich es natürlich nie bereut, und bis heute kein Alt gespielt, welches mir besser gefallen hätte.

Gruß,
Otfried