Kauf eines Profihorns

Klobig und ohne Feedback.
Und ich bezweifle dass sich das Zeug nach 70 Jahren so anfühlt wie ein Conn, King oder Selmer.
Für mich fühlt es sich im Neuzustand oder nach ein paar Wochen schlechter an als das billigste Yamaha.
Das erlebt hat jeder anders, gut so

 

P. Mauriat sollte zumindest interessant sein...! Meines Wissens nach spielt Derek Brown nen Mauriat Tieftöner...

Cannonball sollte auch nicht verkehrt sein...

Nen gutes Mundstück kann aber auch noch einiges ausmachen....

 

Ich spiele seit 2008 ein Mauriat Tenor und bin mit der Haptik sehr zufrieden.

Auch mit meinem Yamaha YAS-380 komme ich sehr gut klar, ebenso mit meinem Yanagisawa S-800 Sopran.

Am liebsten ist mir aber die Haptik an meinem King S20 Alt.
Mit diesem Instrument fühle ich mich am wohlsten, nicht nur haptisch.

Mit der Haptik meines Martin Magna Bariton habe ich viele Jahre gehadert.
Das Abknicken rechte Hand oder das Herumgreifen um den Korpus linke Hand nervte mich häufig ganz gewaltig.
Inzwischen habe mich aber doch irgendwie daran gewöhnt.
Oder man wird mit dem Alter halt gelassener.

LG
Mike

 

...würde ich es lassen. Blind kaufe ich schon einmal gar nicht. Wenn ich nicht so viel Zeit habe, mich zumindest minimal umzuschauen - habe ich dann überhaupt Zeit für das Instrument?
Ja, Yamaha baut "alles", aber in der Regel gibt es jeweils auch eine bessere Wahl (die nicht zwingend teurer sein muss).

 

Ja, Yamaha baut ALLES, aber mit ner hohen Messlatte im Bereich Qualität...
Die haben auch lange Zeit einen der Besten Rasenmäher gebaut, und bauen immer noch sehr gute Motorräder...

Ob was anderes zwingend Besser sein muss, iss eben auch sehr individuell....!

Wenn die Möglichkeit da iss würd Ick auch nen Forestone anblasen, oder nen
Inderbinen... Die würden mich persönlich noch brennend interessieren...

 

Meine Güte! Mach was du willst, aber versuche mich nicht zu belehren.

Du hast meine Botschaft leider nicht verstanden.

 

Genau dies war meine Botschaft. Danke.

Ich finde es erstaunlich, dass ein Hersteller solch eine Bandbreite an Produkten und Qualität anbieten kann.

 

Da bringst Du jetzt Yamaha Corporation (Musikinstrumente, HiFi, etc.) mit Yamaha Motor (Motorräder, Rasenmäher, etc.) durcheinander. Das sind jeweils eigenständige Gesellschaften, die völlig unabhängig voneinander agieren.
(Die Yamaha Corporation hält grade noch 10% der Anteile von Yamaha Motors)

CzG

Dreas

 

Heute war ich mit dem Horn (MK VI) bei meinem Lehrer. Ich durfte auch sein MK VI (gebaut während der 50er) anspielen. Er fand großen Gefallen an meinem und sagte sinngemäß: Es klingt schonmal wie der Teufel, jetzt muss nur noch was Gutes rauskommen.

Bitte, Gott, mach, dass bald Ferien sind

Sein MK VI fand ich im Vergleich zu meinem dunkler (was erstmal für seines spricht). Dafür gehen bei meinem die hohen Töne (ab G2 aufwärts) viel energischer und voluminöser und die ganz tiefen (ab C1 abwärts) sprechen leichter an und klingen runder.


Zu P. Mauriat kann ich, da hier gerade so viel darüber diskutiert worden ist, Folgendes sagen: In dem Laden, in dem ich mein Saxophon gekauft habe, sagte man mir, nachdem ich von der ,,Schnelligkeit der Mechanik'' geschwärmt hatte, dass viele Kunden auch so begeistert von Mauriat seien, man aber inzwischen keine Instrumente mehr von Mauriat verkaufe, da regelmäßig Kunden mit Beschwerden und Reperaturanfragen in den Laden kämen, weil wohl die Mechanik bei Mauriat aufgrund des Materials der Instrumente schon nach wenigen Monaten an Präzision verliere.
Wer gute Erfahrungen mit Mauriat gemacht hat, kann sich natürlich freuen. Dass jedoch ein Fachhändler die Mauriat-Instrumente nicht verkaufen möchte, finde ich schon nicht ganz unbedenklich.

 

Yamaha baut sicherlich gute Instrumente. Ich habe auch schon das eine oder andere ausprobiert und da gab es objektiv nichts einzuwenden.
Emotional sieht es bei mir anders aus.
Yamaha Produkte haben mein gesamtes Leben begleitet und da gab es immer viel modernes Design, satte Leistung, hohe Drehzahl aber auch butterweiches, unsolides Material für recht wenig Geld.
Ausnahme waren damals die leckeren Hi-Fi Verstärker von Yamaha - da hat aber das Geld nicht für gereicht.
Yamaha ist bei mir Vor-und Urteilsbeladen, ein Mix den ich kaum auseinander halten kann.
Deshalb habe ich mich, ganz unbefangen, für Yanagisawa und Selmer entschieden - die bin ich vorher noch nicht gefahren.

 

Ich persönlich mag im Prinzip keine Vertriebsmarken. Ob Derek Brown in der Realität tatsächlich ein Mauriat spielt, wäre ich mir nicht so sicher. Gerade bei Mauriat ist da viel Schein.

Das Prinzip Cannonball macht auch Trevor James. Am Ende ist es ein Taiwan-Horn oder ein China-Horn.

 

Dies habe ich auch bereits erfahren.

 

@Paul2002

Mauriat hat zu Anfang solide Hörner geliefert, aber im Zeitablauf den Hersteller
(Komplett oder von Komponenten) einige Male gewechselt, womit ein Qualitätsverlust einher ging.

Daher mag ich die Vertriebsmarken, wie @Bereckis , auch nicht. Man weiß nie aus welchem Stall das Pferd kommt (Ausnahme Expression, die über Jahre bei Green Hill gefertigt werden)

CzG

Dreas

 

Die HiFi-Verstärker habe ich damals auch bewundert!

Ich habe auch keine Yamaha-Saxofone, weil es sich so nicht ergab.

Wirklich schlechte Yamaha-Produkte habe ich nicht in Erinnerung? Nenn bitte mal was.

Mich hatte es damals überrascht, dass Yamaha der unmittelbare Konkurrenz bei Flügeln von Steinway ist.

Man muss auch wissen, dass Yamaha im Musikalienbereich zumindest früher eine sehr restriktive Großhandelspolitik betreibt. Als kleiner Musikalienhändler hattest du kaum eine Chance dies Produkte zu beziehen.

 

Manchmal ist es wirklich spannend. Mein Thomann-Sopranino bekommst du aus mindestens zwei verschiedenen Vertriebsquellen und ist absolut identisch.

 

Hat was mit Lastenheft und Endkontrolle zu tun und den Einfluss (Macht), den der Vertriebspartner auf den Hersteller ausüben kann.

Da hat Thomann sicher andere Möglichkeiten als eine vergleichbar kleine Marke wie Mauriat.

CzG

Dreas

 

Schlecht waren sie nicht, sie hatten Stärken zugleich aber auch Schwächen. Eine 3.

Jetzt fällt mir noch der Gitarrenamp von Yamaha ein - der klang nicht schön.

 

Eben, das sehe ich auch so. Ist aber anscheinend schick, so etwas zu behaupten - dabei wäre es doch keine Schande, einzugestehen, dass die Fabrik auch für andere Marken arbeitet.
So lange die Modelle gut designt sind, sorgfältig hergestellt und zum Schluss genau kontrolliert werden, ist es doch völlig egal, wo die Manufaktur steht und was sie noch so alles macht.

 

Das ist mir zu allgemein. Ich kenne diverse Taiwan-Saxe mit sehr unterschiedlicher Haptik, ist ja auch eine Sache der Einstellung durch einen guten Sax-Doc.

Na gut, ist dann eben subjektiv.

 

Bist ein bissl empfindlich?
Niemand belehrt Dich - wäre ja doch zwecklos.
Und Deine Botschaft hab ich schon verstanden, nur habe ich eine andere Sichtweise auf die Sache, wie erläutert.
Ich habe Yamaha auch schon in vielen Bereichen kennengelernt, und die waren alle "in Ordnung", aber es gab halt immer ein Produkt, das mir dann doch mehr zusagte.

Eine große Bandbreite ist in Asien bei Konzernen eher die Regel als die Ausnahme. In Korea war ich in einem Hyundai-Einkaufszentrum, hab viele Samsung-Autos gesehen, und eine Gesellschaft, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe, betreibt sowohl Supermärkte als auch Filmproduktion (und wer weiß, was noch).
... ah ja, die waren das:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lotte_(Unternehmen)